Stimmen zum GP von China mit Norris, Piastri, Verstappen & Co.
Oscar Piastri gewinnt den Großen Preis von China vor Teamkollege Lando Norris.
23.03.2025 | 12:22 Uhr
Die wichtigsten Stimmen zum Großen Preis von China - die komplette Formel 1 live bei Sky.
Oscar Piastri (Rennsieger McLaren) ...
... zur Frage, ob der Sieg seine Ankunft in der WM sei: "Das hoffe ich natürlich. Es war von Anfang bis Ende ein unglaubliches Wochenende und das Auto hat sich super angefühlt. Am Anfang war es ein wenig eine Überraschung, wie sich die Reifen verhalten haben, aber ich bin einfach stolz auf das ganze Wochenende. Es war ein sehr verdienter Sieg nach letzter Woche. Das Team hat einen super Job gemacht. Doppelsieg, eins und zwei, ich bin einfach sehr glücklich."
... zum Reifenverschleiß: "Auf dem Medium war es etwas schwierig, aber besser als gestern und der harte Reifen war wesentlich besser als alle erwartet hatten. Definitiv besser, als wir erwartet hatten. Bis zum Ende so durchfahren zu können war ein wenig überraschend, aber eine schöne Überraschung. Es war wirklich ein gutes Rennen, was wir durchziehen konnten. Es war nicht einfach und ich bin sehr stolz aufs ganze Team."
... zu seiner Aussage, er wäre zu einem Sechzehntel Chinese: "Es ist kein Witz, ich habe tatsächlich irgendwo chinesische Gene. Vielen Dank für die Unterstützung dieses Wochenende. Es waren sehr viele Hamilton-Fans und das werden wir für nächstes Jahr ändern. Ich habe den Support sehr genossen."
Lando Norris (McLaren) ...
... zum Rennen: "Es gab einige Momente. Beim Start habe ich mir genau das erhofft. Kurve eins ist genau nach meinem Geschmack verlaufen. Dann hat George mich beim Boxenstopp bekommen, aber unsere Pace war besser im zweiten Stint. Ein sehr hartes Rennen und nicht viele haben ein Ein-Stopp-Rennen erwartet. Oscar ist ein super Rennen gefahren. Er war während des ganzen Rennens schnell. Ich habe versucht näher ranzukommen, habe es aber nicht schaffen können."
... zur Frage, ob er Piastri hätte überholen können: "Das ist jetzt egal. Er hat den Sieg verdient und ist während des ganzen Wochenendes super gefahren. Ich bin glücklich mit dem zweiten Platz und es sind gute Punkte mit dem Doppelsieg für das Team. Vielen Dank auch an alle, die Papaya tragen. Wir sind sehr glücklich mit dem Rennverlauf."
... zu seinen Bremsproblemen am Ende: "Das ist ein schlimmes Gefühl, mein schlimmster Albtraum tatsächlich. Ich habe dann in den letzten paar Runden zwei, drei, vier Sekunden verloren. Es war angsteinflößend, aber es hat ja geklappt. Ich hätte gerne mehr Druck auf Oscar ausüben wollen, aber heute ging das nicht. Dann beim nächsten Mal."
Andrea Stella (Teamchef McLaren) ...
... zur Frage, ob es ein dominanter Sieg sei: "Ich würde nicht vom Dominanz reden. Wir waren auf der Pole Position, aber haben nicht die erste Startreihe vollgemacht. Ich würde nicht von Dominanz sprechen. Dann waren die Abstände auch nicht so groß. Jeder hat einen guten Job gemacht, mit den Reifen richtig umzugehen, damit der Einstopper möglich war. Wir waren etwas nervös, ob die Reifen bis zum Ende durchhalten würden und dann mussten wir auch ein Problem managen mit dem Bremspedal bei Lando. Ich habe da eine andere Meinung, was die Dominanz angeht. Normalerweise sind die dominanten Rennen eher langweilig. Heute war es überhaupt nicht langweilig, es war sehr viel los am Kommandostand."
... zur Entwicklung seiner Fahrer: "Oscar hat sich schon seit letztem Jahr entwickelt. Der Bereich, wo er sich am meisten verbessert hat, ist einfach das Rennen zu managen. Wann er pushen kann, wann er nicht pushen sollte, der richtige Zeitpunkt und die richtigen Fragen an den Kommandostand. Das zeigt einfach eine gewisse Reife in Kombination mit dem Speed. Klar, den Speed muss man dann auch immer weiterentwickeln. Von der technischen Seite hat er es entwickelt. Ich will aber auch erwähnen, wie unsere beiden Fahrer voneinander lernen können. Ich sah es von Beginn des Wochenendes, wie sie zusammenarbeiten und sich ihre Stärken und Schwächen anschauen. Sie lernen voneinander und das ist einer der Gründe, warum McLaren so gut dasteht."
... zum Boxenstopp von Norris: "Es war eine schwierige Situation, wir müssen uns das nochmal anschauen. Mit dem Undercut von Russell, das war wesentlich mehr als wir erwartet hatten. Sie haben viel Zeit gewonnen und das bedeutet, dass Lando die Position verloren hat. Er hat dann einen super Job gemacht diese Position zurückzuholen, was auch nicht einfach war. Das ist definitiv etwas, was wir uns genauer anschauen, denn diese Situation kann wieder auftreten und man möchte keine Position verlieren."
... zur Persönlichkeit seiner Fahrer: "Es ist nur eine Frage des Stils und nicht des Könnens. Beide sind so, wie sie sind, aber in der Realität sind beide sehr stark. Wenn man sieht, wie sie sich verbessert haben, wie sie arbeiten und wie sie mit dem Team zusammenarbeiten. Ansonsten ist es der persönliche Stil. Oscar sieht etwas entspannter aus und Lando hat vielleicht etwas mehr Selbstzweifel. Aber wenn man sieht, wie Lando mit einigen Schwierigkeiten des Wochenendes umgegangen ist, die seine Performance beeinflussen. Die Art und Weise, wie er sich durchgearbeitet hat, das zeigt seine Reife. Ohne das Bremsproblem hätten wir Lando gegen Ende des Rennens sogar noch stärker gesehen. Lob an Oscar, dass er so konstant war und Lob an Lando, dass er sich durch ein schwieriges Wochenende so durchgearbeitet hat."
Zak Brown (CEO McLaren) ...
zur Frage, ob Lando Norris die Nummer eins im Team sei (vor dem Rennen): "Wir haben zweimal eine Nummer eins. Die Saison ist lange und ich weiß, dass manche Teams einen Fahrer bevorzugen. Das ist bei McLaren nicht so. Wir wollen, dass die Fahrer entscheiden, wer die Nummer eins und die Nummer zwei ist."
George Russell (Mercedes) ...
... zum Rennen: "P3 ist ein super Resultat für uns, vor allem vor diesem wunderbaren Publikum. Vielen Dank für diese riesige Unterstützung während des gesamten Wochenendes. Wir sind mit P3 zufrieden, wir wussten, dass McLaren wesentlich schneller ist als wir."
... zur Strategie mit einem Stopp: "Ich sagte früh, dass es möglich wäre, und am Ende war es sogar etwas einfacher als alle erwartet hatten. Insgesamt hat sich das Auto während des ganzen Wochenendes super angefühlt. Es war eins meiner besten Wochenenden, was die gesamte Performance angeht. Wir haben jedes Mal, wenn ich auf der Strecke war, das Maximum rausgeholt. Ich bin sehr glücklich, dass ich auf dem Podium stehe."
Andrea Kimi Antonelli (Mercedes) ...
... zum Schaden an seinem Auto, von dem er erst am Ende erfuhr: "Das wollte er mir nicht früher sagen, denn vielleicht hätte ich Panik bekommen. Ich habe gespürt, dass etwas eigenartig komisch war ab der ersten Runde. Gestern war ich vorne links eingeschränkt und heute war es während des ganzen Rennens die Hinterachse. Ich fand es echt komisch, aber es war wirklich schwierig im Rennen zu bleiben. Ich habe versucht die Hinterreifen aufzusparen und es war insgesamt ein schwieriges Rennen. Jetzt ist es Zeit für einen Reset, um dann stärker nach Japan zurückzukommen."
... zum Rennen: "Wir müssen schauen, was genau kaputt ist. Mental war es eine gute Lektion und Erfahrung. Es war wirklich schwierig. Zu versuchen, keinen Fehler zu machen war schwierig, aber jetzt voller Fokus auf Japan."
Toto Wolff (Teamchef Mercedes) ...
... zur Frage, ob er mit dem Resultat zufrieden sei: "Happy ist man mit einem Sieg, aber der war heute nicht drin. Deswegen muss man in Anbetracht der Tatsachen sagen, ein Podium ist heute wahrscheinlich unser Maximalziel gewesen und das hat George geschafft. Seine Fahrt war definitiv zehn von zehn Punkten. Insofern war es sehr solide."
... zum Rennstart von Russell: "Die Mittelbahn ist die schnellste, das wissen wir. Das er gegen Norris verloren hat, macht keinen Rennunterschied. Man hat gesehen, wie Norris danach an ihm vorbeigegangen ist. Die McLaren geben im Moment den Ton an."
... zur Entwicklung des Autos: "Heute hatten sie vielleicht zwei Zehntel auf uns. In Anbetracht der Tatsache, dass unser Auto am Freitag gar nicht funktioniert hat, war es ein guter Schritt. Zwei Zehntel, selbst drei Zehntel kann man aufholen. So, wie es in Melbourne war, war es zu viel."
... zur Leistung von Andrea Kimi Antonelli: "Super solide. Er hatte einen Unterbodenschaden, der war sehr extensiv. Da haben ihm einfach vier, fünf Zehntel gefehlt. Er hat sich durchgekämpft, ohne sich zu beklagen."
... zu den Verstappen-Gerüchten: "Kein Austausch. Die Silly-Season beginnt früh und wir stehen zu unseren Fahrern. Das ist die Entscheidung, die wir getroffen haben mit Kimi und George und sie liefern sensationell ab. Unverändert."
... zur Frage, ob man sich mit Verstappen beschäftige, sollte er verfügbar sein: "Da stellt sich heute die Frage gar nicht."
Max Verstappen (Red Bull) ...
... zum Rennen: "Es ist immer harte Arbeit. Am Anfang auf dem Medium waren wir nicht sehr schnell. Da waren die anderen Teams schneller und ich bin mein eigenes Rennen gefahren. Die letzten Runden auf den harten Reifen waren besser. Es war immer noch nicht so, wie es sein soll, aber es war schon positiv."
... zur Entwicklung des Autos: "Es ist alles schwierig zu sagen. Wir brauchen schon noch Arbeit. Von der Pace her und der Balance im Auto, eigentlich beides. Wir arbeiten, wie jedes andere Team auch, voll darauf hin. Es ist schwierig zu sagen, wann es besser wird. Hoffentlich schon in Japan, aber keine Ahnung."
Liam Lawson (Red Bull) ...
... zu seinen ersten beiden Rennen bei Red Bull: "Es ist einfach die Zeit, die ich bräuchte. Die habe ich aber leider nicht. Es ist eines dieser Dinge, wenn man in einem Formel 1 Auto sitzt. Dann braucht man 100 Prozent Vertrauen in das, was man tut. Es ist nicht so, dass ich überhaupt kein Selbstvertrauen hätte, aber das Fenster ist so klein und ich scheine es zu verfehlen. Das muss ich einfach in den Griff bekommen. Es langt einfach nicht."
Dr. Helmut Marko (Motorsportchef Red Bull) ...
... zur Frage, ob er etwas Positives mitnehme: "Die Rundenzeiten im zweiten Stint mit den harten Reifen, da waren wir gleich schnell wie die Spitze. Wir haben das Rennen mit dem ersten Satz Medium verloren und auch der Start war etwas unglücklich, da sind wir zurückgefallen. Vielleicht war es noch in Max Kopf, dass der Medium relativ anfällig war und das er zu viel geschont hat. Als wir ihn reingeholt haben, gab es grüne Zeiten, das heißt, er wäre schneller geworden. Zum Schluss sind wir gleich schnell wie die Spitze. Wir haben Leclerc überholt und auf Russell aufgeholt, aber da war es schon zu spät."
... zur Frage, ob mehr drin gewesen wäre: "Mit einem gelungenen Start, ohne dass wir zwei Plätze verlieren und mit mehr Tempo im ersten Stint hätte es zumindest für ein Podium gereicht."
... zur Krisensitzung in der kommenden Woche: "Es gibt in Milton Keynes diese Woche ein Meeting, wo besprochen wird, wann und wie wir diesen Rückstand, den wir zurzeit haben, beheben können. Bis dahin geht es darum, Punkte wo immer es geht und so viele wie möglich mitzunehmen. Wir sind besorgt, aber es ist nicht so, dass wir die Flinte schon ins Korn werfen würden."
Frederic Vasseur (Teamchef Ferrari) ...
... zum Wochenende: "Es ist ein komisches Gefühl. Wir haben eigentlich ein solides Wochenende gehabt und mehr Punkte als Red Bull und Mercedes eingefahren, trotzdem ist es eigenartig. Auf der einen Seite der Garage mit dem Schaden, den wir an Charles Autos hatten, war die Pace sehr stark, ein fantastisches Rennen. Bei Lewis waren wir gestern sehr begeistert, was das Reifenmanagement angeht, und heute hat es nicht so funktioniert. In der schmutzigen Luft verliert man viel. Wir müssen einfach schauen, dass wir besser werden in der Zukunft."
... zur Frage, warum der Flügel von Leclerc nicht getauscht wurde: "Die Pace war gut, auch im Verkehr. Es wäre nicht nur der Zeitverlust in der Boxengasse gewesen, sondern auch der Positionsverlust. Deshalb haben wir uns entschlossen auf der Strecke zu bleiben. Den Flügel zu wechseln, kostet zehn, zwanzig Sekunden."
... zur Frage, ob Suzuka dem Ferrari mehr liege: "Es ist so eng. Ich denke nicht, dass es daran liegt, ob uns die Strecke liegt oder nicht. Von einem Moment auf den anderen kann man vorne oder ganz hinten sein. Das gilt auch für Verstappen, McLaren und die anderen, auch wenn sie noch weiter vorne sind. Wenn sie nicht in guter Form sind, sind sie trotzdem weiter vorne. Für mich geht es vor allem um die Konstanz, und immer konstant das Beste aus dem Paket herauszuholen."
Nico Hülkenberg (Sauber) ...
... zur Frage, was schiefgelaufen sei: "Eigentlich nur die dritte Kurve. Da habe ich das Auto fast komplett verloren. Ich habe sehr aggressiv übersteuern bekommen und bin ins Kies geraten. Wir haben uns bei dem Ausritt ziemlich viel Schaden am Unterboden und Flügel zugezogen. Von daher war das Auto danach aerodynamisch nicht mehr in Takt und da ging leider nicht mehr viel."
... zur Frage, ob man wisse, wo man steht: "Noch nicht ganz. Da brauchen wir noch ein paar mehr Strecken und Wochenenden. So nah liegen die die Sachen beieinander. Eine Woche bist du der Hero und nächste Woche die Zero. So ist das Spiel in Formel 1 und speziell im Mittelfeld, wo alle sehr nah beieinander sind. Wir hätten im Mittelfeld mitfahren können, wäre es in der ersten Runde gutgegangen. Das ist der erste Eindruck, aber ich habe ehrlicherweise auch nichts vom Rennen der anderen gesehen."
Fernando Alonso (Aston Martin) ...
... zu seinem Ausfall: "Man hat mir am Funk in der zweiten Runde gesagt, dass die Bremsen extrem heiß sind. Ich habe dann versucht etwas vom Gas zu geben, aber es war nicht möglich, dass die Bremse sich wieder erholt. In der letzten Runde bin ich in der ersten Runde auf die Bremse getreten und das Pedal ging komplett durch. Ich bin in den zweiten Gang gegangen ohne Bremsen. Es hätte viel schlimmer ausgehen können, in Kurve 14 zum Beispiel mit voller Geschwindigkeit. Immer noch ein kleiner Schreck in den Knochen, aber wir konnten nichts machen. Hoffentlich verstehen wir das Problem und kommen in Japan stärker zurück."
Sky Experte Ralf Schumacher ...
... zur Frage, ob und wann Liam Lawson Red Bull verlassen werde: "Wenn es nach dem Doktor gehe, relativ schnell. Dennoch muss man in Betracht ziehen, dass der Red Bull aktuell alles andere als gut ist. Wenn man als junger neuer Fahrer kommt und dann gegen den besten Fahrer der aktuellen Zeit, der das Auto jahrelang um sich rum entwickelt hat, fahren muss. Egal, wen ich daneben setze, der wird dann auch innerhalb weniger Rennen nach Hause geschickt werden. Ich würde empfehlen, es so zu lassen und das Auto besser zu machen. Sergio Perez war im letzten Jahr am Anfang gut, weil das Auto gut war und am Ende schlecht, weil das Auto einfach schlecht war. Sie sind mit der Aufgabe nicht überfordert, aber sie haben es nicht im Griff. Es ist ein Konzept zu Weiterentwicklung und das haben sie letztes Jahr schon nicht geschafft."
... zur Frage, ob Tsunoda zu Red Bull wechseln sollte: "Wenn ich der Manager von Tsunoda wäre, würde ich ihm nicht empfehlen dahin zu gehen. Im Moment ist der Racing Bull das bessere Auto und Tsunoda kommt super damit klar. Damit kann er sich keinen Gefallen tun."
... zu Jack Doohan: "Ich habe fast das Gefühl, dass diese Entscheidung getroffen wurde, bevor Flavio Briatore da war. Es ist eine Zwangsehe und ich habe nicht das Gefühl, dass Briatore viel von ihm hält. Er bekleckert sich nicht mit Ruhm und macht viele Fehler. Er scheint mit seinen Aktionen ein wenig überfordert zu sein. Ich denke, dass seine Tage bei Alpine eher gezählt sind."
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