FC Bayern vor CL-Spiel gegen Dinamo Zagreb

Schritt eins zu Bayerns großem Traum

Der FC Bayern träumt vom erneuten CL-Finale im eigenen Stadion.
Image: Der FC Bayern träumt vom erneuten CL-Finale im eigenen Stadion.  © DPA pa

Letzte Ausfahrt Allianz Arena: Schon vor dem Start der neuen Champions League hat der FC Bayern das "Finale dahoam 2.0" als Endstation Sehnsucht fest im Blick.

Am 31. Mai 2025 stehe "etwas Großes an", betonte Kapitän Manuel Neuer und fügte in aller Deutlichkeit an: "Das Wichtigste am Ende ist das Finale in München. Wir wollen da hin und alles andere ist jetzt auch zweitrangig. Wir wissen, was dieses Finale der Stadt, den Fans und uns Spielern bedeutet hat. Die Motivation ist einfach sehr hoch."

Der Rekordmeister startet am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) gegen Dinamo Zagreb in das neue Format der Königsklasse. Schon jetzt überlagert die Final-Mission die bevorstehende Europacup-Saison. Neuer ist neben Thomas Müller der einzige, der das Drama dahoam 2012 gegen den FC Chelsea auf dem Platz erlebt hatte. Entsprechend groß ist bei den beiden Stars der Ehrgeiz, mit 13 Jahren Verspätung das große Ziel doch noch zu erreichen. "Mit der Bayern-Seele ist das ein Traum - und auch ein realisierbarer", sagte Routinier Müller.

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Vincent Kompany will sein Debüt als Trainer in der Champions League mit dem FC Bayern gegen Dynamo Zagreb nicht zu hoch bewerten. Natürlich sei er aufgeregt, so der Belgier - dennoch sei das erste Spiel nur der Anfang seines Weges.

Dreesen erinnert an Chelsea-Drama

Es sind jedoch nicht nur Müller und Neuer, die bei diesem Gedanken elektrisiert sind. "Was gäbe es Schöneres, als im eigenen Stadion beim Finale dabei zu sein?", fragte Joshua Kimmich. Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen sprach von einem "großen Traum". Er erinnerte sogar noch einmal an die bittere Pleite gegen Chelsea, als Ivica Olic und Bastian Schweinsteiger im Elfmeterschießen die Nerven versagt hatten: "Nach dem Spiel herrschte einfach nur Stille. Viele Menschen in München waren noch wochenlang sehr traurig und die Stimmung in der Stadt fühlte sich gespenstisch ruhig an."

Für Bayern-Trainer Vincent Kompany, der auf den verletzten Sacha Boey (Meniskusriss im Knie) verzichten muss, ist das alles Zukunftsmusik. So ein Finale erreiche man nicht, sagte er, "weil wir darüber reden, sondern weil wir dafür hart arbeiten". Natürlich sei "der Traum da. Die Fans dürfen auch träumen. Die Hauptsache für mich ist aber, dass wir das auf dem Platz zeigen."

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Das Finale dahoam 2012 endete tragische für den FC Bayern. Nun haben die Münchner um Torwart Manuel Neuer in der diesjährigen Saison die Chance auf eine Wiedergutmachung - auch für die Fans und Mitarbeiter.

Souveräner Kompany-Start

Bisher befinden sich die Münchner unter ihrem neuen Coach auf einem guten Weg. Die ersten vier Pflichtspiele gewannen die Bayern halbwegs souverän - auch "Underdog" Zagreb soll nicht zum Stolperstein werden. "Wir müssen weiter gewinnen, wir müssen einfach weitermachen. Am Dienstag muss es wieder gut sein - und danach wieder, und so geht es weiter", sagte Kompany.

Die wahren Prüfsteine kommen noch. Neun Partien stehen bis Ende Oktober auf dem Programm, unter anderem das Duell beim FC Barcelona mit Ex-Trainer Hansi Flick, zudem in der Liga am 29. September das Topspiel gegen Meister Bayer Leverkusen. Doch schon jetzt ist bei den Bayern nach einer völlig verkorksten Saison der Glaube an die eigene Stärke wieder da. "Wir haben die Gewinner-Mentalität zurück", sagte Neuer.

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Nachdem der FC Bayern beim letzten Spiel in Kiel eine bittere Pleite hinnehmen musste ist der Rekordmeister und insbesondere Joshua Kimmich froh, dass es heute für einen ungefährdeten Sieg gereicht hat.

Alles neu in der CL

Primäres Ziel im neuen Format der Champions League ist für die Münchner die direkte Qualifikation für das Achtelfinale. Dafür müssen sie in der Ligaphase mit den Spielen gegen Zagreb, Paris Saint-Germain, Benfica Lissabon, Slovan Bratislava (alle heim), Barcelona, Feyenoord Rotterdam, Aston Villa und Schachtar Donezk (auswärts) einen der ersten acht Plätze der Tabelle erreichen.

So weit, so klar. Aber ohne die gewohnte Gruppenkonstellation, so Müller, "fehlen die Vergleichswerte aus der Vergangenheit. Zum Beispiel kann ich noch nicht genau einschätzen, wie viele Punkte nötig sind, um weiterzukommen."

SID

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