An das verlorene Finale bei den French Open wird sich Alexander Zverev wohl noch erinnern. Vor dem Wiedersehen mit Carlos Alcaraz bei den ATP Finals will der Deutsche aber nicht an den bitteren Tag denken.
14.11.2024 | 08:41 Uhr
Während Alexander Zverev bei den ATP Finals im Prinzip schon im Halbfinale steht, kämpft Carlos Alcaraz nicht nur ums Weiterkommen, sondern auch mit gesundheitlichen Problemen.
Die Erinnerung an diesen bitteren 9. Juni in Roland Garros schiebt Alexander Zverev vor dem Wiedersehen mit Carlos Alcaraz beiseite. "Es sind sechs Monate vergangen, es ist viel passiert. Wir sind jetzt hier bei den ATP Finals. Das letzte Turnier des Jahres. Ich möchte einfach alles geben", sagte Deutschlands Tennis-Star nach seinem zweiten Gruppensieg in Turin.
Die Niederlage im Endspiel der French Open hängt der deutschen Nummer eins noch ein wenig nach, nur einen Satzgewinn war der 27-Jährige gegen Spaniens Ausnahmekönner vom so ersehnten Grand-Slam-Titel entfernt, ehe Alcaraz das Match drehte. Am Freitag (14.00 Uhr LIVE auf Sky) bekommt Zverev im Kampf um das Halbfinale beim Saisonfinale nun die Chance auf eine kleine Revanche - und stellt sich trotz der gesundheitlichen Probleme des Wimbledon-Champions auf große Gegenwehr ein.
"Er hat heute ein super Match gespielt. Ich erwarte dasselbe", sagte Zverev über Alcaraz, der sich mit einem Zweisatzsieg über Andrey Rublev im Turnier zurückgemeldet hatte - gegen Zverev für seine Chance auf das Halbfinale aber fast schon zum Siegen verdammt ist.
Das gilt für den Hamburger umgekehrt nicht. Nach dem hochklassigen 7:6 (7:3), 6:3-Erfolg gegen den Norweger Casper Ruud steht Zverev mit zwei Siegen aus zwei Spielen ganz dicht vor dem Einzug in die Vorschlussrunde. Die Halbfinalteilnahme kann Zverev nur noch bei einer glatten Niederlage gegen Alcaraz und einem entsprechenden Sieg von Ruud (gegen Rublev) in einem komplizierten Dreiervergleich genommen werden.
So weit will es der formstarke Olympiasieger von Tokio nicht kommen lassen, er strebt in der italienischen Metropole seinen dritten Titel beim Saisonfinale der besten acht Tennisprofis nach 2018 und 2021 an. Es wäre ein versöhnlicher Jahresabschluss - auch wenn die Erinnerung an die bittere Niederlage von Paris bleiben wird.
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