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Kroatien - Polen. UEFA Nations League Gruppe A1.

Opus ArenaZuschauer12.612.

Kroatien 1

  • L Modric (52. minute)

Polen 0

    Live-Kommentar

    Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Nations League geht es bei uns morgen Abend wieder weiter, wenn ab 20:45 Uhr unter anderem Frankreich in Gruppe 2 gegen Belgien im Einsatz ist. Ihnen noch eine gute Nacht und bis zum nächsten Mal.

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die in rund einem Monat wieder in der Nations League gefordert sind: Während Kroatien am 12. Oktober Schottland empfängt, laden die Polen am gleichen Tag zu ihrem ersten Heimspiel gegen Portugal.

    Im Parallelspiel konnte sich Portugal 2:1 gegen Schottland durchsetzen, nach dem zweiten Spieltag gestaltet sich die Tabellenkonstellation in Gruppe 1 somit wie folgt: Die Portugiesen führen die Gruppe mit sechs Punkten an, Polen und Kroatien folgen dahinter mit jeweils drei Zählern. Schottland bleibt hingegen punktlos Letzter.  

    Gegen ein erschreckend schwaches und ideenloses Polen gewinnt Kroatien hochverdient und muss sich dabei einzig vorwerfen lassen, den Sack nicht viel früher zugemacht zu haben. Während von den Polen zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Gefahr ausging, sorgte Luka Modric kurz nach der Halbzeit per Traumtor für den Dosenöffner, indem er einen Freistoß herrlich ins Tor streichelte. In der Folge ließen die Kroaten, allen voran Matanovic, weitere Chancen fahrlässig liegen, was sich um ein Haar sogar gerächt hätte. Weil aber Lewandowski nach einer feinen Einzelaktion nur den Querbalken traf, blieb den Polen ein Punktgewinn verwehrt, der in dieser Form und ohne jeglichen Zugriff im Mittelfeld ohnehin unverdient gewesen wäre. 

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    Und dann soll es das gewesen sein, Abpfiff! 

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    An der Seitenlinie fahren die Emotionen nochmal kurz hoch. Polens Trainer Michal Probierz sieht jedenfalls die Gelbe Karte. 

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    Auf der Gegenseite schalten die Kroaten nach starker Balleroberung von Pasalic nochmal um. Der Kroate treibt den Ball durch das Mittelfeld und nimmt dann Kramaric zu seiner Linken mit. Im Strafraum macht der Hoffenheimer in halblinker Position den leichten Schlenker in die Mitte, schließt dann aus zehn Metern aber zu mittig ab - sichere Beute für Skorupski. 

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    Wahnsinn, plötzlich doch noch die Chance auf den Ausgleich! Vor dem Sechzehner verzieht Lewandowski eigentlich völlig, der Ball landet dabei aber so glücklich vor den Füßen von Swiderski, dass der völlig freistehend aus sieben Metern zentraler Position das lange Bein hinhalten darf. Swiderski trifft die Kugel in der Luft jedoch nicht richtig und vergibt kläglich. Ohnehin stand Swiderski dabei in stark abseitsverdächtiger Position. 

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    Zlatko Dalic dreht nochmal an der Uhr und bringt Routinier Perisic für den Ex-Stuttgarter Sosa. 

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    Während hier noch drei Minuten nachgespielt werden, sieht Budimir nochmal Gelb. Da kommt der Stürmer auf Höhe der Mittellinie mit seinem Tackling gegen Walukiewicz aber auch einfach zu spät. 

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    Die bisherige Bilanz der Polen in der Nations League ist schnell zusammengefasst: Dreimal trat man zuvor in Liga A an, dreimal wurde man Dritter. Während man bei der ersten Austragung einen Abstieg in Liga B durch die Ligaaufstockung vermeiden konnte, ließ man in der Folge zunächst Bosnien-Herzegowina und zuletzt Wales mit jeweils sieben Punkten hinter sich. In dieser Form kann man sich glücklich schätzen, den ersten Dreier in diesem Jahr bereits gegen Schottland eingefahren zu haben. 

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    Kaum zu glauben, dass hier inzwischen schon die letzten Minuten laufen. Deswegen kaum zu glauben, weil die Polen weiterhin so auftreten, als wüsste man von einem eigenen Rückstand nichts. Da geht nichts, eine absolut enttäuschende Vorstellung. 

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    Bei den Polen schöpft Michal Probierz sein Wechselkontingent nun aus: Szymanski raus, Piotrowski rein. 

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    Im Anschluss an den zweiten Eckball, der erste konnte zunächst noch geklärt werden, hebt Modric den Ball halbrechts vor dem Strafraum weich an den zweiten Pfosten. Dort kommt Caleta-Car auch zum Kopfball, kriegt diesen jedoch nicht nach unten gedrückt. 

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    Einen langen Ball legt Kramaric zentral vor dem Sechzehner zu seiner Linken für Budimir ab, der aus elf Metern halblinker Position aus der Drehung abzieht. Walukiewicz ist noch leicht dran und fälscht auf Kosten einer Ecke ab. 

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    Die Kroaten lassen derweil weiterhin gar nichts anbrennen und lassen die Polen in diesen Minuten fast schon wie eine Schulmannschaft aussehen. Lässig schiebt man sich den Ball im Mittelfeld hin und her, die Gäste schauen viel zu passiv zu und schaffen es einfach nicht, Druck auf den ballführenden Spieler auszuüben. 

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    Probierz wechselt bei den Polen nochmal positionsgetreu und bringt Frankowski auf der rechten Außenbahn für Kaminski. 

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    Von einer Schlussoffensive der Polen sind wir weit entfernt, ganz im Gegenteil: Moder verliert den Ball rechts vom eigenen Sechzehner, woraufhin Sucic quer auf Kramaric spielt. Der Schlenzer kommt aus 16 Metern gen linkes Eck, geht letztlich aber knapp vorbei. 

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    Zlatko Dalic wechselt zum vierten Mal und bringt Pasalic für Kovacic in die Partie. 

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    Der 18. Torschuss der Hausherren: Von links zieht Modric eine Ecke an den ersten Pfosten, wo Budimir seinen Kopfball auf Höhe des linken Fünferecks unter Bedrängnis aber zu hoch ansetzt. 

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    Die Kroaten halten derweil die Kugel geschickt in den eigenen Reihen und machen es den Polen schwer, das überlegte Ballgeschiebe zu unterbinden. Nach einem Doppelpass mit Budimir taucht jetzt Kramaric vor der rechten Fünfergrenze auf, hebt den Ball aber unkontrolliert neben das Tor. 

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    Ansonsten hat sich das Geschehen inzwischen wieder beruhigt, wodurch die Polen weiterhin im Spiel sind. Viel geht bei den Gästen nach wie vor nicht, was aber nicht viel zu bedeuten hat, wenn man eben einen Lewandowski vorne drin hat. Die Aktion des Stürmers hätte sich vor fünf Minuten einen Treffer allemal verdient, das Spiel seiner Kollegen hingegen weniger. 

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    Wilde Aktion von Zalewski, der links vom eigenen Sechzehner angespielt wird und sich dann riskant durch den Strafraum dribbelt. Der Mann von der Roma kommt dabei auch noch leicht ins Straucheln, befördert das Leder letztlich aber sicher aus der Gefahrenzone. 

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    Lewandowski, um ein Haar der Ausgleich aus dem Nichts! Walukiewicz flankt aus dem rechten Halbfeld einfach mal hoch und weit an den zweiten Pfosten, wo Lewandowski Sutalo wegdrückt, um den Ball dann herrlich aus der Luft zu pflücken und sich in der gleichen Bewegung zum Tor zu drehen. Der Dropkick aus acht Metern halblinker Position ist ebenfalls technisch makellos, das Leder klatscht aber nur halbrechts an den Querbalken. 

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    In Person vom glücklosen Matanovic muss auch der zweite Angreifer weichen, Budimir übernimmt. 

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    Doppelwechsel bei den Kroaten: Kramaric kommt für Petkovic im Sturm. 

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    Petkovic nimmt im Luftduell gegen Bednarek den Ellenbogen zur Hilfe und sieht Gelb. 

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    Da ist aber mal die Chance. Nach Flanke von Swiderski setzt Lewandowski im Strafraum gegen den etwas unsicheren Livakovic gut nach, sodass Moder den Ball von der rechten Sechzehnergrenze gefühlvoll Richtung Elfmeterpunkt flanken darf. Walukiewicz kommt aus zehn Metern recht frei zum Kopfball, setzt diesen aber drüber. 

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    Zumindest scheint Polen die Drangphase der Kroaten nach dem Gegentreffer inzwischen überstanden zu haben, da ging es aber auch wirklich wild zu in der Abwehr der Osteuropäer. Bleibt nur die Frage, ob man sich zumindest in Rückstand offensiv endlich etwas einfallen lässt. In dieser Form ist das bislang eine erschreckend schwache Vorstellung der Probierz-Elf. 

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    Polens Trainer Michal Probierz übernahm die Mannschaft erst gegen Ende der EM-Qualifikation zunächst übergangsweise und hat sich inzwischen seinen festen Sitz auf der Trainerbank verdient. In zwölf Spielen unter Probierz holte Polen bislang sieben Siege, die bislang einzigen beiden Niederlagen musste man bei der EM gegen die Elftal (1:2) und Österreich (1:3) einstecken.

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    Zu guter Letzt soll Slisz für die dringend benötigte Stabilität im Zentrum sorgen, Zielinski muss weichen. 

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    Weiter gehts mit Moder, der im Mittelfeld den ebenfalls blassen Urbanski ersetzt. 

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    Das kommt in dieser Phase nicht überraschend, Dreifachwechsel bei den Polen: Swiderski macht den Anfang und übernimmt im Angriff für Debütant Bogusz. 

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    Polen schwimmt seit dem Gegentreffer. Nach einem nicht ausreichend geklärten Eckball kommt über Umwege Kovacic im Rückraum zum Abschluss. Ebenfalls rund 18 Meter leicht linke Position, letztlich aber zu unpräzise und dadurch kein Problem für Skorupski im linken Eck. 

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    Die Gäste haben den Zugriff in der Defensive jetzt völlig verloren. Nach feiner Ablage mit der Hacke schließt Petkovic aus 18 Metern halblinker Position gen langes Eck ab, Skorupski ist aber etwas unkonventionell zur Stelle und wischt das Leder weg. 

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    Und gleich nochmal Matanovic, die Polen drohen das Spiel in diesen Minuten zu verlieren. Modric bewegt sich eigentlich vom Tor weg, spielt dann aber herrlich aus dem Fußgelenk in die Tiefe auf Matanovic, der seinen Schuss aus 16 Metern halblinker Position flach am kurzen Pfosten vorbeisetzt. 

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    Um ein Haar der Doppelschlag, Latte! Sucic steckt aus dem Halbkreis mustergültig in die Schnittstelle und damit in den Lauf von Sosa durch, der links im Strafraum abstoppt und dann für Matanovic querlegt. Mit seinem Schlenker zu seiner Rechten lässt Matanovic die halbe Defensive der Polen auf den Hosenboden sinken, knallt den Ball vom rechten Fünfereck aber nur an den Querbalken. 

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    Mit Luka Modric und Robert Lewandowski stehen sich heute nicht nur zwei Große ihrer Zunft, sondern zugleich die jeweiligen Rekordnationalspieler beider Nationen gegenüber. Während Luka Modric am Tag vor seinem 39. Geburtstag sein insgesamt 180. Länderspiel für Kroatien absolviert und sich mit diesem Traumtor selbst vorzeitig beschenkt, läuft der 36-jährige Lewandowski heute zum 154. Mal für Polen auf.

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    Tooor! KROATIEN - Polen 1:0. Das leichte Klammern von Walukiewicz hat Folgen, und was für welche! Den fälligen Freistoß aus 17 Metern halblinker Position streichelt Zauberfuß Modric über die Mauer und legt die Kugel dabei genau in den linken Winkel - Traumtor, Punkt. 

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    Petkovic tankt sich in zentraler Position in die Box, Walukiewicz bleibt jedoch nah an seinem Gegenspieler und blockt den Schuss früh ab. Dennoch Glück für Kroatien, dass Letexier ein leichtes Klammern von Walukiewicz bei der Entstehung im Nachgang ahndet und auf Freistoß entscheidet, durchaus fragwürdig. 

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    Erstmals seit 2008 und überhaupt erst zum fünften Mal treffen Kroatien und Polen heute in einem Länderspiel aufeinander. Bei der EM 2008 - zugleich das bislang einzige Pflichtspiel - setzte sich Kroatien in der Gruppenphase nach Treffer von Ivan Klasnic 1:0 durch.

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    Sieh an, Polen in der Offensive, und zwar nicht ungefährlich! Nach einer durchgerutschten Flanke dribbelt sich Zalewski nochmal von links in den Strafraum und zieht aus 14 Metern flach ab. Verdeckt und dabei auch noch durch die Beine von Sutalo, sodass Livakovic durchaus seine Probleme hat und den zentralen Abschluss nur nach vorne blocken kann. Im Anschluss versucht sich nochmal Szymanski im Rückraum, verzieht bei seiner Direktabnahme aber deutlich. 

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    Und dann kann es wieder weitergehen, die zweite Hälfte läuft. 

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    Zu Beginn des zweiten Durchgangs wechselt Zlatko Dalic einmal und bringt Luka Sucic für Petar Sucic in die Partie - der eine Cousin übernimmt für den anderen. 

    Gegen offensiv völlig blasse Polen dominierte Kroatien den ersten Durchgang deutlich, tat sich im letzten Drittel aber noch etwas schwer. Zwar fehlte den ideenlosen Osteuropäern im Mittelfeld häufig der Zugriff, doch bekam man die Angriffsbemühungen der Hausherren spätestens im Sechzehner zumeist wegverteidigt, sodass wir bei zehn Torschüssen der Kroaten und nur zweien der Gäste weiterhin auf die ersten richtigen Highlights warten müssen. Und dennoch: Aus Sicht der Polen ist der Spielstand bis hierhin das Beste am heutigen Abend. 

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    Und dann soll es das erstmal gewesen sein, Halbzeit. 

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    Kaum Spielunterbrechungen und generell nur wenig Höhepunkte, entsprechend wird auch nur eine Minute in dieser ersten Hälfte nachgespielt. 

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    Jetzt auch die erste Gelbe Karte für einen Spieler der Probierz-Elf: Petkovic sucht Matanovic im Halbkreis, der dabei von Bednarek klar gehalten wird - taktisches Foul. 

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    Zur Wahrheit gehört auch, dass die Kroaten ihre optisch klare Überlegenheit bislang noch nicht in wirklich klare Torchancen umzumünzen wissen. So wirklich gefährlich wurde es eigentlich nur zweimal: Früh in der Partie der Kopfball von Caleta-Car nach einem Eckball, zudem ein Distanzschuss aus der zweiten Reihe. Dem Druck der Kroaten hält die polnische Defensive also weitestgehend stand. 

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    Zwar dominiert Kroatien das Geschehen klar, doch geht auch die dritte Verwarnung am heutigen Abend an einen Spieler der Hausherren: Petar Sucic zieht Szymanski im Rahmen einer kleinen Ringeinlage zu Boden und sieht Gelb. 

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    Jetzt aber mal, geht doch. Zielinski treibt den Ball durch das Mittelfeld und steckt dann im richtigen Moment für Szymanski durch, der um ein Haar halblinks im Strafraum frei durch wäre. Caleta-Car ist aber mit einem bärenstarken Tackling zur Stelle und klärt in höchster Not. 

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    Bei den Kroaten zuletzt also das Debüt für die A-Nationalmannschaft von Frankfurt-Stürmer Matanovic und Petar Sucic, heute aufseiten der Polen das Debüt von Mateusz Bogusz. Der 23-Jährige spielt in der amerikanischen MLS bislang eine absolute Topsaison und kommt als offensiver Mittelfeldspieler bei LAFC auf 17 Tore und sieben Vorlagen in 36 Pflichtspielen. Mit einer bis dato kaum existenten Offensive der Polen lässt sich aber auch nicht viel über Bogusz sagen. 

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    Inzwischen zählen wir zehn Abschlüsse der Hausherren, was die Kräfteverhältnisse am heutigen Abend bei nur einem einzigen der Polen sehr gut widerspiegelt. Wenngleich noch nicht die Hochkaräter dabei gewesen sind, so erscheint eine Führung der Kroaten in dieser Form nur eine Frage der Zeit zu sein. 

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    Dann eben der nächste Abschluss der Kroaten, mal wieder durch den noch glücklosen Matanovic. Modric hebt den Ball über die Abwehr der Polen butterweich in den Sechzehner, wo sich Matanovic Walukiewicz vom Leib hält, um dann aus zehn Metern halbrechter Position abzuziehen. Auch hier fehlt es dem Frankfurter aber am nötigen Zielwasser, zu hoch. 

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    Wirklich dünn, was die Polen bislang anzubieten haben. Von der Idee eines ballorientierteren Ansatzes ist ebenfalls nicht viel zu erkennen, rund 37 Prozent Ballbesitz. 

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    Und gleich nochmal Matanovic, ein echter Aktivposten bis hierhin. Nach Balleroberung tief in der eigenen Hälfte schalten die Kroaten schnell um. Matanovic zieht dabei über das Zentrum an und schließt aus 19 Metern zentraler Position flach ab. Jedoch viel zu zentral und ein wenig zu überhastet, nachdem sich zu seiner Rechten eine wohl vielversprechendere Anspielstation geboten hätte. 

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    Gute Gelegenheit, erneut für die überlegenen Kroaten: Auf der rechten Seite darf Modric viel zu einfach in den Lauf von Pjaca spielen, der anschließend vor der rechten Sechzehnergrenze halbhoch an den Elfmeterpunkt flankt. Dort ist Matanovic vor Walukiewicz am Ball, setzt seinen Volley als Direktabnahme mit der rechten Innenseite aber drüber. 

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    Über das Offensivspiel der Osteuropäer kann man indes noch nichts sagen. Im Ballbesitz relativ einfallslos und noch ohne klare Linie gegen diszipliniert positionierte Kroaten. 

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    Es bleibt aber dabei, Stichwort Zugriff: Der fehlt den Polen nach wie vor gerade im Mittelfeld, wo man einfach nicht in die Zweikämpfe kommt und oftmals zu weit von den Kroaten weg steht. 

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    Kovavic zieht von der Mittellinie an und treibt den Ball ohne den nötigen Zugriff der Polen bis ins Halbfeld, wo er dann in zentraler Position rechts für Pjaca durchsteckt. Zalewski ist aber mit einer beherzten Grätsche zur Stelle und klärt auf Kosten einer Ecke, die in der Folge nichts einbringt. 

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    Guter Versuch von Modric. Bednarek spielt im Aufbau einen unsauberen Fehlpass, den die Hausherren abfangen. Im Anschluss legt Sucic vor dem Sechzehner zu seiner Rechten für Modric ab, der aus 19 Metern halbrechter Position mit rechts abzieht. Ein strammer Versuch hoch gen langes Eck, der letztlich aber knapp am Pfosten vorbeirauscht. 

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    Ansonsten bleibt Kroatien klar spielbestimmend und hat weiterhin leichtes Spiel, zumindest das Mittelfeld schnell zu überspielen. Derweil kann eine erste Ecke der Polen, getreten von Szymanski, schon am ersten Pfosten problemlos geklärt werden. 

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    Gegen eine Nation, die zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens in der FIFA-Weltrangliste über den Polen platziert gewesen ist, konnten die Osteuropäer in der Nations League im Übrigen noch nie gewinnen. Zugleich konnte man aber immerhin Portugal und Oranje in den Vorjahren jeweils einen Punkt abtrotzen, den Italienern sogar zwei.

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    Etwas Unordnung im Strafraum der Polen, nachdem Kaminski am zweiten Pfosten unter eine Flanke von Modric springt. In der Folge zieht Kovacic aus 20 Metern ab, wobei es in Person von Matanovic der eigene Mitspieler ist, der den Distanzschuss vor dem Fünfer praktisch blockt und dadurch ungefährlich in die Arme von Skorupski verlängert. 

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    Die fällige Freistoßflanke von Zielinski wird in der Folge zunächst aus der Gefahrenzone geköpft. Im Rückraum lauert aber Kaminski und zieht aus 18 Metern halbrechter Position flach ab. Jedoch viel zu unpräzise und ohnehin früh geblockt. 

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    Jetzt aber: Zalewski wird auf seinem linken Flügel angespielt und zieht mit Tempo an Pjaca vorbei. Vor der linken Sechzehnergrenze kommt Pjaca dann mit seiner Grätsche zu spät und sieht Gelb. 

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    Offensiv geht bei den Gästen hingegen noch nicht viel, nahezu nichts. Gerade die schnellen Außen können bislang kaum in Szene gesetzt werden, zudem nur 30 Prozent Ballbesitz. 

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    Bei den Polen fehlt derweil ein wenig die Kompaktheit im Mittelfeld. Zu schnell können die Kroaten den Ball ins letzte Drittel tragen, wobei die Polen aus dem Spiel heraus zumindest rund um den eigenen Sechzehner die Räume eng halten. 

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    Nach dieser ersten richtigen Chance hat Kroatien inzwischen die Spielkontrolle übernommen und bleibt dran. Polen ist in dieser Phase ausschließlich gegen den Ball beschäftigt und muss versuchen, keine Drangphase der Hausherren früh am heutigen Abend aufkommen zu lassen. 

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    Dawidowicz blockt eine Flanke von Sucic auf der rechten Seite zur ersten Ecke der Partie, die in der Folge kurz ausgespielt wird. Modric flankt halbhoch in die Mitte, wo die Direktabnahme von Pjaca direkt zum nächsten Eckstoß abgefälscht wird. Diesmal bringt Modric den Ball direkt an den Fünfer, Caleta-Car setzt sich in zentraler Position im Luftduell gegen Zielinski durch und drückt seinen Kopfball als Aufsetzer auf das Tor. Jedoch zu zentral, sodass Skorupski nach vorne abwehren kann. 

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    Auch die Polen blicken ja auf eine goldene Generation zurück, die neben Lewandowski Spieler wie Blaszczykowski, Piszczek, Krychowiak, Glik oder Grosicki hervorgebracht hatte. Alterstechnisch scheint der Übergang jedenfalls geglückt zu sein. Allein heute sind sechs Feldspieler in der Startelf 25 oder jünger.

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    Der erste Abschluss geht auf das Konto der Hausherren: Modric spielt kurz nach der Mittellinie einen feinen wie langen Diagonalball in den Lauf von Petkovic, der halblinks auf Höhe der Sechzehnergrenze unter Bedrängnis zu seiner Rechten ablegt. Der nachrückende Matanovic hält sofort mit links drauf, setzt den Ball letztlich aber deutlich drüber. 

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    Die erste taktische Beobachtung am heutigen Abend in Osjek: Walukiewicz übernimmt bei den Polen den rechten Part in der Dreierkette, wodurch Dawidowicz auf die linke Seite rückt und damit die Position des zuletzt schwächelnden Kiwior besetzt. 

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    Das ging schnell, die erste Verwarnung: Kovacic verliert kurz nach der Mittellinie den Ball an Szymanski, will nachsetzen, kommt mit seinem Tackling aber deutlich zu spät, Gelb ist die logische Konsequenz. 

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    Und dann rein in diese Partie, Kroatien stößt an. 

    Geleitet wird die Partie von Francois Letexier. Assistiert von Cyril Mugnier und Mehdi Rahmouni, wird der 35-jährige Franzose die Partie in Osijek um 20:45 Uhr freigeben.

    Zwar verfügt man dafür in der Offensive neben Lewandowski über junge und vor allem technisch starke Spieler wie die zuletzt aufblühenden Zalewski, Urbanski oder Szymanski, doch gehört zur Wahrheit, dass sich gegen Schottland gerade die Defensive äußerst wackelig präsentierte und vor allem im Pressing häufig vor Probleme gestellt wurde. Ohnehin war beim 3:2 neben zwei Elfmetern auch eine Portion Glück vonnöten, wodurch sich trotz Auftaktsieg noch kein klarer Trend abzeichnet.

    Zwar scheiterte auch Polen bei der EM in der Vorrunde, doch wäre ein Weiterkommen in einer Todesgruppe gegen Oranje, Österreich und Frankreich auch wirklich überraschend gewesen. Und dennoch bestätigten die Osteuropäer gegen Schottland zuletzt das, was sich bereits während der EM angedeutet hatte: Unter Trainer Probierz verfolgt man einen deutlich ballorientierteren und offensiveren Ansatz, was sich auch prompt mit drei Toren und einem Last-Minute-Sieg gegen Schottland bezahlt machte.

    Auf der Suche nach neuen und vor allem entwicklungsfähigen Leistungsträgern bei den Kroaten, die bei der letzten Austragung der Nations League noch das Finale erreichten und dort an Spanien scheiterten, zeigte zuletzt Frankfurts Stürmer Matanovic gute Ansätze. Gegen Portugal feierte der 21-Jährige sein Debüt für die A-Nationalmannschaft und belebte nach Einwechselung die zuvor blasse Offensive deutlich, von der heute nach vier sieglosen Pflichtspielen in Folge eine klare Steigerung erwartet wird - mit Matanovic in der Startelf.

    Nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der EM sind die Kroaten in der Nations League auf Wiedergutmachung aus und mussten in Portugal zunächst den nächsten Rückschlag verkraften. Ohnehin scheint derzeit ungewiss, ob Kroatien an die Erfolge vergangener Jahre so schnell wieder anknüpfen wird. Zwar ist aus der viel zitierten "goldenen Generation" kein Geringerer als Luka Modric persönlich übriggeblieben, doch dürfte sich inzwischen auch die Karriere des Kapitäns, der morgen 39 Jahre alt wird, in ihren letzten Zügen befinden.

    Und damit zu der Ausgangslage vor diesem zweiten Spieltag in Liga A der Nations League. Durch die Auftaktniederlage gegen Portugal steht Kroatien in Gruppe 1 bereits unter Druck und will zumindest mit Polen gleichziehen. Sollte Portugal parallel sein Heimspiel gegen Schottland gewinnen, könnten sich die Polen dagegen mit einem zweiten Dreier bereits zusammen mit Portugal etwas absetzen. Zur Erinnerung: Die ersten beiden Mannschaften der vier Gruppen in Liga A qualifizieren sich am Ende für das neu eingeführte Viertelfinale. 

    Im Gegensatz zu den Gastgebern feierte Polen im ersten Spiel den ersten Dreier und entführte nach einem späten 3:2 am Donnerstag drei Punkte aus Schottland. Michal Probierz tauscht heute viermal: Im Tor ist die Nachfolge von Wojciech Szczesny nach dessen Karriereende noch nicht geklärt, wodurch Skorupski diesmal den Vorzug gegenüber Bulka erhält. Zudem beginnen Walukiewicz, der Wolfsburger Kaminski und Debütant Bogusz für den zuletzt unsicheren Kiwior, Frankowski sowie Piatek (alle auf der Bank). Stürmer Adam Buksa ist derweil aufgrund einer Wadenverletzung bereits abgereist.

    Aufseiten der Gäste aus Polen soll es dagegen folgende Elf richten: Skorupski - Dawidowicz, Bednarek, Walukiewicz - Zalewski, Szymanski, Zielinski, Urbanski, Kaminski - Bogusz, Lewandowski.

    Zum Auftakt der Nations League mussten die Kroaten vergangenen Donnerstag eine knappe 1:2-Niederlage in Portugal einstecken, bei der im ersten Durchgang nur noch der Anschlusstreffer gelang. Im Vergleich dazu nimmt Zlatko Dalic heute gleich fünf personelle Änderungen vor: Caleta-Car, Pjaca, Petar Sucic, Matanovic und Petkovic verdrängen Pongracic, Jakic, Baturina, Pasalic sowie Kramaric allesamt auf die Bank.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Kroaten: Livakovic - Sutalo, Caleta-Car, Gvardiol - Pjaca, Modric, Kovacic, Petar Sucic, Sosa - Matanovic, Petkovic.

    Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der UEFA Nations League zwischen Kroatien und Polen.