SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Belgien - Israel. UEFA Nations League Gruppe A2.

Nagyerdei Stadium.

Belgien 3

  • K De Bruyne (21. minute, 52. minute 11m)
  • Y Tielemans (48. minute)

Israel 1

  • T Castagne (36. minute ET)

Live-Kommentar

Damit können wir einen Haken hinter diese Partie machen. Mit der Nations League geht es bei uns morgen Abend wieder weiter, wenn ab 20:45 Uhr unter anderem Deutschland gegen Ungarn ran muss. Ihnen noch ein schönes Wochenende und bis zum nächsten Mal.

Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die am Montag wieder in der Nations League gefordert sind: Während Belgien um 20:45 Uhr in Lyon auf die Franzosen trifft, bekommt es Israel am zweiten Gruppenspieltag parallel in Budapest gegen Italien zu tun.

Im Parallelspiel konnte sich Italien etwas überraschend 3:1 in Frankreich durchsetzen, wodurch Belgien und Italien die Tabelle nach dem ersten Spieltag in Gruppe 2 anführen. Frankreich und Israel reihen sich dahinter ein, wobei es für Israel schwer werden dürfte, an dieser Position im weiteren Verlauf der Nations League etwas zu ändern.  

Aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang schlägt Belgien Israel hochverdient und wird seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Während Israel in der ersten Hälfte den Führungstreffer von De Bruyne noch mit Glück ausgleichen konnte und zum Ende sogar etwas mutiger wurde, drückte die Tedesco-Elf nach dem Seitenwechsel von Beginn aufs Gaspedal und schnürte Israel regelrecht zu. Nach einem schnellen Doppelschlag stellte Belgien die Weichen klar auf Sieg, wobei Openda gar noch einen Elfmeter vergab und seine Mitspieler auch in der Folge fahrlässig mit weiteren zahlreichen Gelegenheiten umgingen.  

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Und dann soll es das gewesen sein, Schlusspfiff!

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Letztlich bleibt es aber dabei: Beim Schuss von Biton stand David ganz knapp im Abseits, sodass den Israelis der Anschlusstreffer verwehrt bleibt. 

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Und plötzlich doch noch der Anschlusstreffer, oder nicht? Biton hat bei einem Konter über rechts viel Platz, zieht dabei in den Strafraum und hält aus elf Metern halbrechter Position ab. Casteels lenkt den Ball im kurzen Eck zwar an den Innenpfosten, doch springt die Kugel dabei wieder an den zweiten Pfosten und damit genau vor die Füße von David, der aus kürzester Distanz nur noch abstauben muss. Zwar geht im Anschluss die Fahne hoch, doch überprüft im Hintergrund bereits der VAR - eine ganze enge Angelegenheit. 

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Stattdessen nochmal die Belgier im Rahmen einer Umschaltsituation. Im Halbfeld nimmt de Ketelaere De Bruyne zu seiner Linken mit, der dann diagonal an den Elfmeterpunkt spielt. Bakayoko kommt eingelaufen, Revivo ist im letzten Moment aber dazwischen und klärt auf Kosten einer Ecke. 

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Und dann bleibt eben nur noch der Zuschlag in Form der vierminütigen Nachspielzeit. Israel zeigt sich in diesen Schlussminuten nochmal bemüht, wird aber einfach nicht gefährlich. 

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Immerhin: ein Abschluss von Israel im zweiten Durchgang. Der eingewechselte Biton visiert halbrechts vor dem Sechzehner das lange Eck an, sein Schlenzer wird dann aber zur Ecke abgefälscht. Und weil Debast beim nachfolgenden Eckstoß auch noch gefoult wird, dürfte das Spiel kurz vor Anbruch der Nachspielzeit entschieden sein. 

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Bei den bisherigen drei Auflagen der Nations League ist es den Belgiern einmal gelungen, die Endrunde im Rahmen des Final Four zu erreichen. 2020/21 ließ man dafür Dänemark, England und Island in der Gruppenphase hinter sich, verlor anschließend aber sowohl das Halbfinale gegen Frankreich (2:3) als auch das Spiel um Platz 3 gegen Italien (1:2).

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Und der nächste Versuch der Rotel Teufel, Duranville! Der junge Dortmunder luchst Nachmias den Ball unweit der linken Eckfahne klasse ab, lässt seinen Gegenspieler anschließend stehen und zieht mit Tempo in die Box. Aus sechs Metern halblinker Position der Abschluss gen kurzes Eck, wobei ein Israeli noch leicht dran ist und links neben den Pfosten abfälscht. 

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Inzwischen zählen wir 25:7 Torschüsse für Belgien, womit die Kräfteverhältnisse zugunsten der Tedesco-Elf gut widergespielgelt werden. Israel ist schlichtweg chancenlos nach dem Seitenwechsel. 

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Kurz darauf auch bei Belgien der letzte personelle Tausch am heutigen Abend: Lukebakio macht Platz für Bakayoko. 

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Wechselkontingent ausgeschöpft: Aufseiten der Belgier kommt Biton für Solomon. 

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Aus Sicht der Israelis ist das Beste am zweiten Durchgang längst der Spielstand. Weil Belgien aber zu fahrlässig mit seinen Chancen umgeht und ja auch noch einen Elfmeter durch Openda vergab, ist der Deckel hier noch nicht gänzlich drauf - wenngleich man sich nicht vorstellen kann, wie Israel noch zurückkommen sollte. 

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De Bruyne greift kurz nach der Mittellinie zum taktischen Foul gegen Lavi und sieht Gelb. 

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Israel wartet im Übrigen seit dem Vorrundenaus bei der WM 1970 auf eine erneute und somit die erst zweite Teilnahme an einem großen Turnier in Form von WM oder EM. Immerhin durfte man sich in diesem Jahr nach 48 Jahren über die Rückkehr auf die olympische Fußballbühne freuen, wo die U 23 der Männer jedoch als Letzter in einer Gruppe mit Japan, Paraguay und Mali ausscheiden sollte.

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Auch der zweite Neuling in Person von Ex-Augsburger Engels kommt zu seinem Debüt für die Nationalmannschaft und ersetzt Tielemans im zentralen Mittelfeld positionsgetreu. 

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Tedesco wechselt nochmal doppelt und bringt den 18-jährigen Dortmunder Duranville für den starken Doku. 

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Und natürlich direkt die nächste Gelegenheit für Belgien. Ein Fehlpass der Israelis im Aufbauspiel, den Onana abfängt und darauf De Bruyne im Strafraum bedient. Der Kapitän lässt direkt zu seiner Rechten auf Lukebakio klatschen, wobei dessen strammer Schuss aus neun Metern halbrechter Position nur im Außennetz landet. 

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Israel sieht in dieser zweiten Hälfte einfach kein Land. Nach einer Balleroberung verlagern die Belgier das Spiel zunächst in die Mitte, wobei Tielemans nochmal zu seiner Linken und damit in den Strafraum auf Doku weiterleitet. Der bekommt bei seiner Direktabnahme noch entscheidend Gegendruck von seinem grätschenden Gegenspieler und setzt das Leder aus elf Metern halblinker Position drüber. 

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Der nächste Wechsel bei Israel: Abu Fani raus, Jaber rein. 

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Der nächste Abschluss der Roten Teufel gleich hinterher. Wieder mal wirbelt der schnelle Doku im Sechzehner der Israelis, droht sich dabei zu verdribbeln, legt dann aber nochmal auf Tielemans zurück. Aus leicht linker Position hält Tielemans aus 18 Meter flach drauf, verfehlt das kurze Eck aber knapp. 

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Schönes Zusammenspiel zwischen de Ketelaere und Doku links im Strafraum, wobei Ersterer mit seinem Versuch, den Ball per Hacke weiterzuleiten, hängenbleibt. Der Ball landet dabei aber vor den Füßen von De Bruyne, dessen schneller Abschluss aus zwölf Metern sichere Beute für Gerafi ist. 

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Durch den Aufstieg in Liga A kann Israel immerhin behaupten, über Nationen wie England, Österreich oder der Türkei eingestuft zu sein. Gemessen an der FIFA-Weltrangliste sind die Israelis als 78. im Übrigen die am niedrigsten platzierte Nation in Liga A der Nations League. Die Belgier zählen hingegen seit Jahren zum festen Inventar der Top 10 und belegen derzeit den sechsten Platz.

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Auch De Cuyper hat Feierabend, Debast ist mit von der Partie. 

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Bei Belgien bringt Tedesco dagegen zunächst de Ketelaere für Openda. 

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Din David ist ebenfalls neu im Spiel, Denny Gropper muss hingegen weichen. 

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Weiter gehts mit Roy Revivo, der Gandelman in der Defensive ersetzt. 

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Jetzt wird erstmal munter durchgewechselt, gleich dreifach aufseiten der Israelis: Dor Peretz macht den Anfang und übernimmt für Gloukh. 

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Einbahnstraßenfußball in Debrecen. Tielemans hält aus 26 Metern zentraler Position wuchtig drauf, jedoch etwas zu zentral, sodass Gerafi den halbhohen Versuch zur linken Seite wischt. Am Ende der zweiten Welle darf sich auch nochmal Onana aus 18 Metern halblinker Position versuchen, diesmal zieht der Ball über den Querbalken. 

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Es spielt nur noch Belgien. Nach einem zunächst kurz ausgeführten Eckball auf der linken Seite legt sich Doku den Ball an seinem Gegenspieler in den Sechzehner vorbei und legt dann scharf an den ersten Pfosten, wo Gerafi zur Stelle ist und das Leder mit einer Faust zur Seite befördert. 

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Immerhin mal ein Erfolgserlebnis für die Israelis, die seit dem Seitenwechsel komplett unterlegen sind. Belgien will hier nichts mehr dem Zufall überlassen und hat alles unter Kontrolle. 

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De Bruyne mit der Chance auf seinen Dreierpack? Nicht ganz, der Gefoulte nimmt sich nämlich der Sache an, und das gar nicht mal so gut. Viel zu zentral und ohne den nötigen Druck dahinter getreten. Gerafi ist nach links unterwegs und blockt den schwach geschossenen Elfmeter von Openda mit den Beinen ab. 

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Erneut zeigt Oliver auf den Punkt, der nächste Strafstoß für jetzt klar überlegene Belgier. Openda lässt ein Zuspiel von De Cuyper überlegt durch die eigenen Beine passieren, taucht dadurch links im Strafraum auf und nimmt anschließend den Kontakt durch den leichten Schubser von Yehezkel an, zu ungestüm! 

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Trainer Ran Ben Shimon ist im Übrigen seit Ende Mai im Amt und steht in seiner Rolle als Nationalcoach Israels heute erst zum dritten Mal an der Seitenlinie. Unter dem ehemaligen Nationalspieler Israels kann man bislang eine Niederlage gegen Ungarn (0:3) sowie einen Sieg gegen Weißrussland (4:0) in zwei Freundschaftsspielen vorweisen.

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Tooor! BELGIEN - Israel 3:1. Der Rest ist dann Formsache und eine Aufgabe für den Chef persönlich. De Bruyne nimmt sich der Sache an, verlädt Gerafi und schießt halblinks ein - Doppelpack. 

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Belgien hält den Druck hoch und bekommt kurz nach der Führung einen Elfmeter zugesprochen! Auf der rechten Seite führt De Bruyne einen Einwurf schnell und vor allem direkt in den Lauf von Lukebakio aus, der die Kugel vor der rechten Fünfergrenze an Gerafi vorbeispitzelt. In dessen Rücken will Openda vollstrecken, Shlomo versucht hingegen zu retten und trifft mit seinem Ausfallschritt Openda deutlich am Fuß, keine Diskussion. 

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Tooor! BELGIEN - Israel 2:1. Die Roten Teufel kommen schwungvoll aus der Kabine und belohnen sich sofort mit der erneuten Führung. Auf der rechten Seite geht Faes zu einfach an seinem Gegenspieler vorbei und spielt dann tief wie diagonal in den Sechzehner, wo Openda am ersten Pfosten überlegt per Hacke auf Tielemans ablegt. Auch der hält das Ganze direkt und verwertet mit einem strammen Schuss aus zwölf Metern zentraler Position humorlos im rechten Eck. 

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Vorlage Ikoma-Loïs Openda

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Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter, der zweite Durchgang läuft. 

Spielbestimmende Belgier mussten sich zu Beginn in Geduld üben, erhöhten aber zunehmend das Tempo und gingen nach schöner Vorarbeit von City-Kollege Doku durch Kevin de Bruyne in Führung. Zwar zeigte sich Israel ob des Rückstandes sichtlich beeindruckt und kam in der Folge kaum zur Entlastung, doch musste Casteels zehn Minuten vor der Pause plötzlich hinter sich greifen, als Castagne einen Kopfball von Khalaili ins eigene Tor abfälschte. In der Folge wirkten die Belgier etwas überrascht und fanden keine Antwort mehr. 

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Kurz darauf ist Halbzeit. 

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Zwei Minuten Nachspielzeit, und die Führung für Israel? Nicht ganz. Zwar köpft der durchgelaufene Gandelman nach einer Freistoßflanke von Abu Fani aus dem linken Halbfeld aus sechs Metern sicher ein, doch stand der Abwehrmann dabei auch mindestens einen Schritt im Abseits. Und trotzdem: Der Eindruck nach dem Ausgleich bestätigt sich, Belgien scheint den Faden ein wenig verloren zu haben. 

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Während wir nach der Führung für Belgien noch von einem Bruch für das Spiel der Israelis gesprochen haben, scheint der Ausgleich wiederum ein Wirkungstreffer aus Sicht der Tedesco-Elf gewesen zu sein. Sinnbildlich für das Spiel der Roten Teufel steht in diesem Moment ein viel zu kurz gezogener Eckball von Lukebakio, der am ersten Pfosten problemlos bereinigt werden kann. 

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Nächster guter Angriff von Israel, schönes Zusammenspiel zwischen Gloukh und Solomon. Vor dem Sechzehner spielt der Salzburger rechts in den Strafraum auf Solomon, der sofort wieder für den nachgerückten Gloukh zurücklegt. Gloukh hält aus elf Metern halbrechter Position direkt drauf, verzieht aber deutlich.

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Vom Ausgleich beflügelt bleiben die Gäste aktiv und agieren deutlich griffiger gegen den Ball. Belgien zeigt sich vom Gegentreffer durchaus ein wenig beeindruckt und verliert in diesen Minuten die deutliche Spielkontrolle. 

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Tooor! Belgien - ISRAEL 1:1. Der Ausgleich! Nach kurzer Unordnung legt Lavi in zentraler Position zu seiner Rechten raus, worauf Nachmias von der rechten Sechzehnergrenze in den Strafraum flankt. Am ersten Pfosten verlängert De Cuyper mit dem Kopf an den zweiten Pfosten, wo Khalaili aus sechs Metern nicht gerade präzise köpft. Weil er dabei aber eben die Schulter von Castagne anköpft, wird die Kugel entscheidend abgefälscht und schlägt zentral über Casteels hinweg unter dem Tordach ein. 

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Immerhin kommt Israel in diesen Minuten wieder vermehrt zu Entlastungsangriffen. Gloukh scheint sich links im Strafraum zu verdribbeln, legt dann aber vom linken Strafraumeck nochmal quer. So darf sich Abu Fani aus fast 20 Metern versuchen, verfehlt das rechte Eck dabei aber deutlich. 

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Abu Fani kommt gegen Tielemans zu spät und läuft dem Belgier im Mittelfeld von hinten etwas ungestüm in die Beine - Gelb. 

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Auch die Umschaltmomente der Gäste sind inzwischen seltener Natur. Lavi fängt den Ball auf Höhe der Mittellinie zwar ab und darf anschließend durch das Zentrum anziehen, doch mündet seine Einzelaktion in einem unsauberen Fehlpass. 

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Aus Sicht der Israelis ist der Gegentreffer nach wie vor als klarer Bruch im Spiel festzumachen. Die Belgier wirken seitdem aber auch fest entschlossen und haben sich längst in der gegnerischen Hälfte festgesetzt. 

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Israel tut sich nach dem Rückstand enorm schwer und kommt in diesen Minuten kaum zur Entlastung. Stattdessen versucht sich Tielemans aus der Distanz, setzt seinen Versuch in halblinker Position aber zu hoch an. 

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Die Belgier bleiben nach dem Führungstreffer dran und wollen sofort nachlegen. Lukebakio wird halbrechts vor dem Sechzehner angespielt und lässt auf seinem Weg nach innen zwei Gegenspieler ganz alt aussehen. Nach starkem Dribbling der wuchtige Schlenzer aus 19 Metern gen linkes Toreck, letztlich aber etwas zu unpräzise und somit dankbar für Gerafi, der mit einer feinen Flugeinlage zur Stelle ist. 

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Tooor! BELGIEN - Israel 1:0. Der nächste Fehler in der israelischen Abwehr, und diesmal schlagen die Belgier zu! Nach einem Rückpass will Yehezkel halbrechts im Sechzehner direkt von hinten lässig rausspielen, macht das aber viel zu ungenau. Tielemans spritzt dazwischen und spielt zu seiner Linken auf Doku. Der zieht dann entlang der linken Sechzehnergrenze mit Tempo an Yehezkel vorbei und hat im Strafraum kurz vor der linken Grundlinie das Auge für De Bruyne im Rückraum. Der Kapitän verwertet das überlegte Zuspiel von Doku direkt, muss freistehend nur noch den Fuß hinhalten und schießt aus neun Metern zentraler Position wuchtig zur Führung ein. 

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Vorlage Jérémy Baffour Doku

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In dieser Phase schleichen sich aber vermehrt die ersten Unsauberkeiten im Spiel der Israelis ein. Abu Fani spielt einen Fehlpass zurück an den eigenen Sechzehner, den der schnell schaltende Lukebakio abfängt, kurz darauf aber doch noch gestellt werden kann. 

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Gute Chance für Belgien! De Cuyper köpft vor dem Sechzehner hoch an den Elfmeterpunkt, wo Lukebakio aus der Drehung im Fallen abzieht, zunächst aber geblockt wird. De Bruyne setzt stark nach und legt den Ball schließlich vor der rechten Fünfergrenze halblinks in den Strafraum zurück, wo dem eingelaufenen De Cuyper zwischen zwei israelischen Verteidigern ein Schritt fehlt. 

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Und dann sogar mal wieder ein eigener Abschluss: Im Rahmen einer Umschaltsituation tankt sich Khalaili von rechts in die Box und bleibt zunächst hängen. Der Ball landet dabei aber direkt vor den Füßen von Solomon, dessen Schuss aus acht Metern halbrechter Position früh geblockt werden kann. 

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Zeit für Randnotizen dieser Art, weil das Geschehen in Debrecen nach wie vor noch nicht allzu viel hergibt. Die Israelis machen das bislang gut in der Defensive und unterbinden die Angriffsbemühungen der Belgier durch ihr hohes Stellungsspiel teils früh. 

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Mit Jan Vertonghen hat ja kein Geringerer als der Rekordnationalspieler Belgiens seine Karriere im Trikot der Roten Teufel nach der EM beendet. Während es der inzwischen 37-jährige Innenverteidiger auf insgesamt 157 Länderspiele bringt, ist Kevin De Bruyne mit jetzt 106 Länderspielen und Platz sechs in der Liste der Rekordspieler der erfahrendste Akteur im aktuellen Aufgebot von Domenico Tedesco.

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Nach zehn Minuten ist die Vorgehensweise beider Mannschaften derweil deutlich zu erkennen: Belgien macht das Spiel, muss sich aber noch in Geduld üben. Israel setzt derweil auf eine kompakte Arbeit gegen den Ball und lauert auf Umschaltmomente. 

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Auf der Gegenseite der nächste Abschluss aus der zweiten Reihe. Doku bleibt mit seinem Zuspiel von links hängen, Gandelman klärt jedoch genau vor die Beine von Onana. Der Ex-Hamburger zieht aus 20 Metern zentraler Position direkt drauf, verzieht letztlich aber deutlich. 

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Und dann mal wieder ein Vorstoß der Israelis. Yehezkel schlägt halbrechts vor dem Strafraum einen Haken, macht dabei den leichten Schlenker nach innen und zieht ab. Rund 18 Meter, der Schuss dann aber deutlich zu hoch angesetzt. 

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Der erste Eckball der Belgier mündet derweil im puren Chaos im Sechzehner der Israelis. Gleich mehrfach bekommen die nominellen Gäste das Ganze nicht geklärt, wobei De Bruyne als auch Faes nochmal hoch an den Fünfer köpfen. Letztlich ist Gerafi vor Openda etwas unkonventionell zur Stelle, wobei Referee Oliver ohnehin auf Abseits entscheidet. 

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Die Israelis deuten demnach früh an, sich hier nicht verstecken zu wollen. Belgien hält den Ball erstmal in den eigenen Reihen und zieht die Spielkontrolle wenig überraschend an sich. 

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Direkt mal eine erste ordentliche Gelegenheit für Israel. Mit einem langen Steilpass wird Stürmer Khalaili in der Tiefe gefunden, dringt dabei in den Strafraum und zieht aus 14 Metern halblinker Position ziemlich freistehend ab. Der Winkel jedoch etwas ungünstig, der flache Versuch demnach sichere Beute für Casteels. 

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Und dann rein in diese Partie, Anstoß in Ungarn. 

Geleitet wird die Partie von Michael Oliver. Assistiert von Lee Betts und Dan Cook, wird wird der 39-jährige Engländer die Partie im Nagyerdei-Stadion vor leeren Rängen um 20:45 Uhr freigeben.

Auf der Gegenseite hatte Israel die erstmalige Teilnahme an einer Europameisterschaft um zwei Punkte und spätestens auch nach dem 1:4 gegen Island im Halbfinale der Play-offs verpasst. Umso mehr fiebert man dem Start in die Nations League entgegen, in der alles andere als der sofortige Wiederabstieg eine riesige Überraschung wäre. Während der EM-Quali konnte Israel aber immerhin bereits der Schweiz und Rumänien einen Punkt abtrotzen, bei der letzten Auflage der Nations League ließ man als Gruppensieger zudem Albanien und Island hinter sich.

Ansonsten blicken die Belgier auf eine gerade spielerisch enttäuschende EM zurück, die aus ihrer Sicht nach einem 0:1 gegen Frankreich im Achtelfinale zu Ende ging. Auch Domenico Tedesco konnte der viel zitierten "goldenen Generation" also nicht zum großen Wurf verhelfen und steht nach der sehr defensiven Spielweise bei der EM bereits unter Druck. Während Real-Torhüter Courtois zuletzt verkündete, unter Tedesco nicht mehr für die Roten Teufel spielen zu wollen, kann der Ex-Schalke-Trainer zumindest weiterhin auf die Dienste von Kapitän Kevin De Bruyne zählen.

Das ändert jedoch nichts daran, dass Belgien seiner Favoritenrolle gerecht werden will und einen Dreier gegen Israel, das bei der vierten Auflage der Nations League nach dem Aufstieg aus Liga B erstmals in Liga A antritt, fest eingeplant hat. Gruppe 2 wird dabei von Frankreich und Italien komplettiert, wobei sich die ersten beiden Mannschaften der vier Gruppen in Liga A am Ende für das neu eingeführte Viertelfinale qualifizieren. Der Dritte muss dagegen in die Relegation, der Letzte steigt wie gewohnt direkt in Liga B ab. 

Ein Heimspiel für Belgien zum Auftakt in Liga A der Nations League gegen Israel? Nicht ganz. Eigentlich sollte die Partie in Brüssel ausgetragen werden, aber die Hauptstadt winkte schon im Juni ab. Und weil sich aus Sicherheitsbedenken ob angekündigter Proteste in Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt auch keine andere belgische Stadt dazu bereit erklärte, befinden wir uns heute auf neutralem Untergrund ganz ohne Zuschauer im ungarischen Debrecen.

Allen voran mit Salzburg-Youngster Oscar Gloukh (20), aber auch Leeds-Leihgabe Manor Salomon (25) oder Liel Abada (22) von Charlotte FC verfügen auch die Israelis über vielversprechende Spieler in ihrem jungen Kader. Während Trainer Shimon für die Länderspiele ein Quartett an Neulingen nominierte, fehlen unter anderem Stammtorhüter Omri Glazer (Adduktorenverletzung), Ex-Wolfsberger Weissman oder Ex-Hoffenheimer Munas Dabbur im Aufgebot.

Aufseiten der nominellen Gäste aus Israel soll es dagegen folgende Elf richten: Gerafi - Nachmias, Shlomo, Galdelman - Yehezkel, Lavi, Abu Fani, Gropper - Gloukh, Solomon - Khalaili.

Nach der EM befinden sich die Roten Teufel personell weiterhin auf Verjüngungskur, wenngleich nach wie vor von Routinier Kevin De Bruyne angeführt. Während Thibaut Courtois und Jan Vertonghen ihre Karrieren in der Nationalmannschaft beendet haben, wurden Leandro Trossard, Axel Witsel und Yannick Carrasco nicht nominiert. Romelu Lukaku hat nach seinem kurzfristigen Wechsel nach Neapel darum gebeten, nicht zum Nationalteam zu reisen. Mit Ex-Augsburger Arne Engels sowie dem 18-jährigen Dortmunder Duranville wurden dagegen zwei Neulinge berufen.

Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Belgier: Casteels - De Cuyper, Theate, Faes, Castagne - Onana, Thielemans - Lukebakio, De Bruyne, Doku - Openda.

Herzlich willkommen zum Gruppenspiel der UEFA Nations League zwischen Belgien und Israel.