Sportgericht verhängt im Wettskandal Sperre gegen Fagioli von Juventus

Wettskandal: Harte Strafe für Juve-Profi!

Nicolo Fagioli von Juventus ist für eine lange Zeit zum Zuschauen verdammt.
Image: Nicolo Fagioli von Juventus ist für eine lange Zeit zum Zuschauen verdammt.  © DPA pa

Der neue Wettskandal im italienischen Fußball hat erste juristische Konsequenzen. Nationalspieler Nicolo Fagioli von Juventus wird nach einer Vereinbarung mit den Anklägern des Sportgerichts für sieben Monate gesperrt.

Dies teilte der italienische Fußball-Verband FIGC am Dienstag in Rom mit. Die verhältnismäßig geringe Sperre beträgt insgesamt zwölf Monate, fünf davon kann der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler aber mit einer Reihe anderer Verpflichtungen ableisten.

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Dazu gehört, dass Fagioli sich ein halbes Jahr lang einer Therapie gegen seine Spielsucht unterzieht. Hinzu kommen 12.500 Euro Geldstrafe.

Fagioli hat wohl mehr als eine Million Euro verzockt

Fagioli, der bislang einmal für die Squadra Azzurra spielte, gilt bislang als zentrale Figur des Skandals. Der Juve-Jungstar soll bei illegalen Sportwetten auf Online-Plattformen mehr als eine Million Euro verzockt haben.

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In den vergangenen Tagen hatte er bereits mit den Ermittlern kooperiert - mit dem Ziel, um eine mehrjährige Sperre herumzukommen. Mit der jetzigen Vereinbarung hat er das erreicht. Das Urteil gegen Fagioli wurde am Dienstag wenige Stunden vor dem wichtigen EM-Qualifikationsspiel in England verkündet.

Auch Tonali und Zaniolo sollen in Wettskandal involviert sein

In den Skandal sind auch zwei andere Jungstars der Nationalmannschaft verwickelt, die allerdings vom Team abreisen mussten: Sandro Tonali (23) und Nicolò Zaniolo (24), beide in der englischen Premier League unter Vertrag.

Tonali wechselte erst im Sommer von der AC Mailand zu Newcastle United, Zaniolo spielt bei Aston Villa. Laut einem Bericht der Tageszeitung La Repubblica strebt Tonali eine ähnliche Vereinbarung mit den Ermittlern an.

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Gegen die beiden italienischen Nationalspieler Sandro Tonali und Nicolo Zaniolo wird wegen des Verdachts von illegalen Wettaktivitäten ermittelt. Jetzt hat sich Italiens Nationalcoach Luciano Spalletti dazu geäußert.

Glücksspiel ist in Italien grundsätzlich erlaubt, auf illegalen Online-Plattformen aber nicht. Spieler dürfen auch nicht in Sportarten wetten, in denen sie selbst aktiv sind. Der einstige Promi-Fotograf Francesco Corona, der die Affäre publik gemacht hatte, hat angekündigt, weitere Namen von involvierten Fußballern zu nennen.

dpa

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