Triple - Der Schüttflix Fußballtalk mit Weidenfeller, Heldt & Mustafi
Kroos-Rückkehr: "Genau das braucht die Nationalmannschaft"
22.02.2024 | 20:51 Uhr
Im "Triple – Der Schüttflix Fußballtalk“ diskutieren Riccardo Basile, Horst Heldt, Roman Weidenfeller und Shkodran Mustafi über die Rückkehr von Toni Kroos in die Nationalmannschaft und die Trennung von Thomas Tuchel vom FC Bayern im Sommer.
Shkodran Mustafi über …
… die Rückkehr von Toni Kroos in die deutsche Nationalmannschaft:
"Für mich ist das im Gesamtkontext schwierig zu verstehen. Was hat der DFB vor? Geht das Ganze nur bis zur EM oder danach weiter? Das Mittelfeld ist in der Zentrale voll besetzt. Er hat definitiv seine Qualitäten. Aber wollen wir jedes Mal, wenn es nicht läuft, jemanden zurückholen oder wollen wir langfristig eine Mannschaft aufbauen? Das kann nur eine kurzfristige Lösung sein."
… Joshua Kimmich:
"Wir haben im Mittelfeld sehr viel Qualität und individuelle Klasse. Joshua Kimmich könnte man als Rechtsverteidiger im Aufbauspiel in die Zentrale ziehen. Ich kann mir vorstellen, dass Kimmich für Kroos Platz machen muss, weil ich ihn persönlich eher als Außenverteidiger als Sechser sehe."
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… ein mögliches Karriereende von Toni Kroos nach der EM 2024:
"Ich glaube und würde mir wünschen, dass Toni noch ein paar Jahre weiterspielt. Er bringt bei Real Madrid immer noch großartige Leistungen und könnte das noch einige Jahre. Es wäre natürlich ein Märchen, wenn er eine erfolgreiche Heim-EM spielt und dann abtritt."
… die Trennung des FC Bayern von Thomas Tuchel im Sommer:
"Was macht der FC Bayern, wenn man die nächsten zwei Spiele verliert? Trennt man sich dann sofort vom Trainer? Es kann ja auch gut laufen. Fällt es dir dann schwer dich vom Trainer zu trennen? Die Situation birgt für mich zu viel Risiko. Man erhofft sich mit der Entscheidung Ruhe, aber wenn es in den nächsten Spielen wieder nicht läuft, hat man noch mehr Unruhe und am Ende gibt es keine Gewinner."
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Horst Heldt über …
… die Rückkehr von Toni Kroos in die deutsche Nationalmannschaft:
"Ich sehe das als Gewinn für die Nationalmannschaft. Er ist ein Leader, der auf und neben dem Platz als Leader agieren kann. Genau das braucht die Nationalmannschaft. Der Zeitpunkt ist auch gut vor der nächsten Länderspielpause und ich finde, das ist die richtige Entscheidung. Das ist sogar die erste kluge Entscheidung, die beim DFB in den letzten Wochen und Monaten getroffen wurde. Es wurde mal analysiert, was uns eigentlich fehlt. Wir haben auf vielen Positionen richtig gute Spieler. Sie brechen aber ein und wir haben keinen Leader gefunden. Und wenn es einer sein kann, ist das Toni Kroos. Jetzt gilt es im nächsten Schritt, die richtigen Spieler um ihn herum zu bauen. Denn Kroos wird gesetzt sein. Jeder will bei der Heim-EM spielen, man respektiert sich, aber ich glaube nicht, dass er von jedem mit offenen Armen empfangen wird."
… die Trennung des FC Bayern von Thomas Tuchel im Sommer:
"Man muss den Druck jetzt verlagern. Es müsste jetzt eine Ansage vom Verein an die Spieler kommen: ‚Der Trainer ist bis zum Ende da, er kann spielen lassen, wie er will. Ihr habt alle eine EM vor der Brust. Entweder ihr funktioniert oder ihr seid vielleicht nicht dabei.' Den Druck somit intern verlagern. Wenn sie das nicht machen, wird es nach jeder Niederlage Diskussionen geben. Das ist aus meiner Sicht die einzige Chance."
… den Kader des FC Bayern:
"Der FC Bayern hat seine Spieler-DNA verloren. Man hatte immer die besten deutschen Spieler in seinen Reihen. Darum wurde dann Qualität aus dem Ausland herum gebaut. Und das fehlt mir momentan und passt nicht so richtig zusammen."
Roman Weidenfeller über …
… die Rückkehr von Toni Kroos in die deutsche Nationalmannschaft:
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Stammplatzgarantie gibt. Ich glaube aber nicht, dass er für die Bank zurückkommt."
… die Trennung des FC Bayern von Thomas Tuchel im Sommer:
"Es passte von Anfang an nicht. Tuchel hat sich etwas anderes von den Bayern vorgestellt und die Bayern haben sich etwas anderes unter Thomas Tuchel vorgestellt. Es gab immer eine gewisse Unruhe im Verein. Die ersten Zweifel begannen im Sommer mit der Transferperiode. Tuchel hatte eine Mannschaft, die er gar nicht zusammengestellt hatte. Sie haben dann die Spieler nicht bekommen, Tuchel hat genörgelt und Spieler ausgetauscht. Aufstellungen und Wechsel waren nicht zu verstehen. Dadurch ist er in die Kritik geraten."
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