Farce Football! Der FC Bayern braucht mehr Abteilung Attacke
05.09.2024 | 21:55 Uhr
Jamal Musiala hat es nicht auf die Liste der Nominierten zum Ballon d'Or 2024 geschafft. Sky Reporter Kerry Hau hat dazu eine klare Meinung.
France Football oder doch eher "Farce Football"! Jamal Musiala zählt also nicht zu den 30 besten Fußballern der Welt, zumindest wenn es nach dem Fachmagazin aus Frankreich geht, das jährlich den prestigeträchtigen Ballon d'Or vergibt. Aus meiner Sicht ein absoluter Witz, vor allem wenn man sieht, wer sonst noch auf der Liste steht.
Ich denke da zum Beispiel an Vitinha von Paris St. Germain oder Cole Palmer vom FC Chelsea. Zweifelsohne tolle Spieler, aber sollen die jetzt wirklich besser gewesen sein als Musiala? Ich finde nicht. Musiala hat zwar zahlenmäßig nicht die beste Saison bei den Bayern hingelegt: Zwölf Treffer und acht Vorlagen aus 38 Spielen sind gut, aber nicht herausragend.
Trotzdem war er ein Fixpunkt in der Offensive neben Harry Kane. Er hat auch in den Champions-League-Spielen, zum Beispiel gegen den FC Arsenal oder auch Real Madrid, gute Leistungen erbracht.
Vor allem aber war er eine tragende Säule bei der Heim-EM unter Julian Nagelsmann und am Ende nicht ohne Grund Teil der besten Turnierelf und mit drei Toren einer der Torschützenkönige.
Nun hat Max Eberl klare Kante gezeigt und sich klar pro Musiala positioniert, das war richtig. Ich finde sogar, die Bayern sollten das noch häufiger machen. Mehr Mut, mehr Abteilung Attacke, die eigenen Spieler mehr ins Schaufenster stellen und pushen, so wie es Real Madrid beispielsweise mit Jude Bellingham oder der FC Barcelona mit Lamine Yamal machen.
Denn eines ist klar: Musiala ist definitiv kein Talent mehr. Falsche Vorsicht ist unangebracht. Er ist eines der besten Pferde im Stall, nicht nur beim FC Bayern, sondern auch in der deutschen Nationalmannschaft.
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