Verstappen, Hamilton und Hülkenberg blicken auf den Saisonstart der Formel 1
Verstappen will die Formel-1-Saison "Schritt für Schritt" angehen. Es gehe darum, Fehler zu minimieren und konstant zu punkten, sagte der amtierende Weltmeister.
13.03.2025 | 08:35 Uhr
Max Verstappen stapelt vor dem Saisonstart der Formel 1 in Australien gewohnt tief. "Wir sind nicht die Schnellsten, wir gehen es Schritt für Schritt an", sagte der Weltmeister am Donnerstag in Melbourne.
Dort steigt am Sonntag (5.00 Uhr MEZ/Sky) das erste von 24 Saisonrennen, Verstappen peilt seinen fünften WM-Titel nacheinander an - und gab sich zum Auftakt gewohnt gelassen.
"Wir werden herausfinden, was am Wochenende möglich ist. Wir geben unser Bestes, das Auto so stark wie möglich zu machen", sagte er. Erste Aussagen über die Kräfteverhältnisse sind nach den Trainingseinheiten am Freitag (2.30 und 6.00 Uhr MEZ) möglich, "wir müssen geduldig sein", fügte Verstappen hinzu.
Es sei eine "lange Saison", deren Verlauf "unmöglich" vorherzusagen sei. Klar ist: Der Test in Bahrain haben laut Verstappen gezeigt, dass es "Dinge gibt, die wir verbessern wollen." Jedoch sei die Strecke in Melbourne anders als jene in Bahrain, daher "wird es sich sicher anders anfühlen."
Er "denke nicht darüber nach", ob die Jagd nach dem Titel noch komplizierter werde als 2024. Die Konkurrenz ist stark, der 27-Jährige sei aber "völlig relaxt" und "vertraue den Leuten" um sich herum: "Ich gebe mein Bestes, Fehler zu minimieren und kontinuierlich zu punkten."
Hamilton: "Aufregendste Zeit meines Lebens"
Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton geht die neue Herausforderung bei Ferrari voller Vorfreude und Tatendrang an. "Es ist die spannendste Zeit meines Lebens, ich bin so aufgeregt", sagte der Brite am Donnerstag in Melbourne: "Ich fühle mich geehrt und bin sehr dankbar, in dieser Position zu sein."
Sechs seiner insgesamt sieben Weltmeister-Titel hat Hamilton mit Mercedes geholt, nun will er mit Ferrari erfolgreich sein. "Ich mache mir selbst zehnmal mehr Druck, als von außen an mich herankommen könnte", sagte der 40-Jährige. "Es geht darum, gut in die Saison zu starten, einen guten Rhythmus zu finden."
Auf ein konkretes Ziel wolle er sich nicht festlegen. Es gehe darum, "einen Schritt nach dem nächsten" zu tätigen: "Ich weiß nicht, was das in Ergebnissen ausgedrückt bedeutet. Ich hoffe, wir sind bereit."
Hamilton bildet bei Ferrari mit Charles Leclerc (Monaco) eine der besten Fahrerpaarungen der gesamten Formel 1. Bei der Scuderia ersetzte er den Spanier Carlos Sainz, der nun für Williams fährt. Hamiltons alten Platz bei Mercedes nimmt der 18 Jahre alte Andrea Kimi Antonelli (Italien) ein.
Hülkenberg dämpft Erwartungen
Nach seinem Wechsel zu Sauber geht der deutsche Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg davon aus, dass er noch ein wenig Anlaufzeit benötigt. "Wenn ein Fahrer das Team wechselt, dauert es eine ganze Weile, einige Rennen, bis er ankommt und eine Verbindung mit dem Team aufbaut", sagte der Emmericher im Vorfeld der Großen Preises von Australien im Melbourne. Dies gelte auch für ihn und sei "normal", die Voraussetzungen seien für alle gleich.
Hülkenberg war im Vorjahr für Haas gestartet, nun fährt er für das Team, das die Saison 2024 als schlechtestes abgeschlossen hat. Entsprechend "haben wir mehr Zeit im Windkanal als alle anderen", sagte der 37-Jährige: "Es liegt an uns, was wir daraus machen."
Mittels des Systems der Aerodynamik-Handicaps wird reguliert, wer wie viel Zeit im Windkanal verbringen darf. Spitzenteams erhalten deutlicher weniger Kapazitäten als jene aus dem Mittelfeld und den hinteren Plätzen.
Noch steht für Sauber offensichtlich einige Arbeit an. Die Tests in Bahrain Ende Februar waren nicht ideal verlaufen, das Auto sei "schwer zu fahren" gewesen, erzählte Hülkenberg im Fahrerlager in Melbourne. Bei der anschließenden Analyse hätte das Team "einige Dinge identifiziert, die nicht optimal waren" und versucht, diese zu beheben.
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