Stimmen zum Großen Preis von Abu Dhabi & dem WM-Titel für McLaren
Lando Norris und Oscar Piastri sichern Papaya den Konstrukteurs-WM-Titel.
08.12.2024 | 19:07 Uhr
McLaren gewinnt zum ersten Mal seit 1998 wieder den Konstrukteurs-WM-Titel. Lando Norris sichert dem Papaya-Team mit seinem Sieg in Abu Dhabi vor Ferrari den Titelgewinn. Nach Rennende viele Emotionen bei Norris, CEO Zak Brown und Co. Alle Sky Stimmen zum Saisonfinale der Formel 1.
Lando Norris (Rennsieger McLaren) ...
... zum Gewinn der Konstrukteurs-WM: "Es fühlt sich unglaublich an. Nicht nur für mich selbst, sondern für das ganze Team. Das Team hat einen unglaublichen Job gemacht, wenn man sieht, wo wir herkamen. Ich bin so stolz auf jeden einzelnen und jede Einzelne im Team. Es war einfach perfekt. Herzlichen Glückwunsch und ein großes Dankeschön an alle bei McLaren, alle, die Papaya tragen und alle, die uns unterstützt haben. Es war ein hartes Jahr und es war schwierig, die Konstrukteurs-WM zu gewinnen, nach 26 Jahren. Das ist etwas sehr besonderes."
... zu den Feierlichkeiten: "Zak und ich haben schon gesagt, dass wir uns heute richtig volllaufen lassen. Es ist definitiv ein Moment zum Feiern fürs Team. Wir wollen alle feiern und es wird ein großartiger Abend werden."
... zur Frage, ob er nächstes Jahr Weltmeister werde: "Ja, das ist mein Ziel und unser Ziel als Team. Wir wollten die Konstrukteurs-WM gewinnen und wollen nächstes Jahr die Fahrer-WM gewinnen. Ich habe dieses Jahr meine Fehler gemacht, aber auch sehr viel gelernt. Auch viel von Max gelernt und meinen Mitbewerbern auf der Strecke. Ich freue mich auf nächstes Jahr."
ZUM DURCHKLICKEN: Das Rennergebnis in Abu Dhabi
Carlos Sainz (Ferrari/Platz 2) ...
... zum Rennen: "Es ist ein bittersüßes Gefühl. P2 war das Maximum, was heute drin war, wenn man die Pace von Lando und McLaren sah. Ich habe alles gegeben. Vor allem im ersten Stint sah es aus, als könnten wir dranbleiben, aber sobald wir die harten Reifen aufgezogen haben, schienen sie pro Runde einfach ein, zwei Zehntel schneller zu sein, wie das ganze Wochenende. Sie waren dann außerhalb unserer Reichweite. Herzlichen Glückwunsch zunächst einmal an McLaren, sie verdienen diese Meisterschaft. Sie waren absolut solide in den letzten zwei Dritteln dieser Meisterschaft. Unglaublich auch von unserer Seite. Wir können wirklich stolz sein auf diese Meisterschaft. Es war ein hartes und schwieriges Jahr, aber definitiv ein Jahr, auf das wir stolz sein können. Hoffentlich sind wir hier bald wieder."
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... zu seinem letzten Rennen für Ferrari: "Die Inlap war schon emotional, als ich mit meinem Ingenieur gesprochen habe. Gleichzeitig bin ich sehr dankbar, für diese unglaublichen vier Jahre. Ich hatte die Gelegenheit meine ersten paar Rennen zu gewinnen, meine ersten Pole-Positions und meine ersten Podien. Ich habe mir und allen bewiesen, dass ich um Rennsiege und Podien kämpfen kann, wenn ich das richtige Auto habe. Mein Ziel ab nächstem Jahr ist es zusammen mit Williams wieder nach oben zu kommen, da, wo Williams hingehört."
Charles Leclerc (Ferrari/Platz 3) ...
... zum Rennen: "Ich wusste, dass ich ein aggressives Rennen fahren musste. Ich habe in der ersten Kurve schon versucht, so viele Plätze wie möglich gut zu machen, was mich in eine gute Position fürs Rennen brachte. Das ist uns gelungen. Unglücklicherweise sind wir einfach von zu weit hinten gestartet, um etwas Besseres zu schaffen als heute. Wir haben das Maximum rausgeholt. Es ist natürlich etwas unglücklich, wenn es so eng ist am Ende der Saison. Es war ein harter Schlag am Freitag mit der Strafe. Jetzt haben wir unser Ziel ganz knapp verfehlt, das ist sehr schade, aber wir haben alles gegeben."
... zur Frage, ob man in der nächsten Saison um Titel fahren werde: "Ja, das hoffe ich. Wenn wir uns unsere erste Saisonhälfte anschauen, denke ich nicht, dass wir überhaupt im Kampf um die Konstrukteurs-WM dabei waren und im zweiten Teil dann doch. Das Team hat einen super Job gemacht und Carlos und ich zusammen als Teamkollegen auch. Wir waren wirklich sehr stark und hoffentlich können wir nächstes Jahr genauso stark anfangen, wie wir dieses Jahr beendet haben."
... zur Frage, ob er sich auf seinen neuen Teamkollegen Lewis Hamilton freue: "Ja klar, Lewis hat so viel erreicht in unserem Sport und das wird natürlich auch eine Motivation sein, aber im Moment denke ich mehr ans vergangene Jahr, dass ich zusammen mit Carlos hatte. Wir hatten eine unglaubliche Beziehung und haben zusammen gepusht. Ich hatte gehofft, dass wir diese gemeinsamen vier Jahre mit dem Konstrukteurs-Titel beenden könnten. Wir haben alles gegeben und es hat nicht gereicht am Ende. Das ist jetzt ganz klar eine Enttäuschung. Jetzt haben wir vier, fünf Tage, um runterzukommen und dann denken wir an nächstes Jahr."
Lewis Hamilton (Mercedes/Platz 4) ...
... zum Rennen: "Als er (Renningenieur Peter Bonnington; Anm. d. Red.) sagte, jetzt ist 'Hammer time', dachte ich, das höre ich jetzt zum letzten Mal. Da hat es echt Klick gemacht bei mir. Es war ein echt hartes Rennen, von wo ich gestartet bin. Ich hatte nicht so einen guten Start wie Charles, mein neuer Teamkollege. Der erste Stint war wirklich schwierig. Ich habe nicht die Hoffnung verloren, aber ich dachte, es läuft nicht so, wie ich gehofft hatte. Ich habe aber nicht aufgegeben. Dann haben wir die anderen Reifen aufgezogen und das Auto ist lebendig geworden. Dann hatte ich einen riesigen Abstand, den ich zumachen musste. Ich habe alles gegeben und wollte so weit wie möglich nach oben kommen. Ich habe alles fürs Team gegeben, so wie sie mir über all die Jahre alles gegeben haben."
... zur Konstrukteurs-WM: "Zunächst einmal Glückwunsch an McLaren. Auch wenn ich da weg bin, habe ich ihnen immer nur das Beste gewünscht. Ich hatte überhaupt keine negativen Gefühle gegenüber McLaren und es wird dasselbe sein bei Mercedes. Wenn wir nicht gewinnen, hoffe ich, dass sie brillieren. Ich bin so dankbar gegenüber Mercedes. Sie haben mich seit 2013 unterstützt. Wir hatten die höchsten Höhepunkte zusammen, aber auch die tiefsten Tiefpunkte und wir sind zusammen aufgestanden, jedes Mal. Wir haben jedes Mal alles gegeben und ich bin stolz auf alle, auch im Werk. Ein riesiges Dankschön an alle."
... zur kommenden Saison bei Ferrari: "Als ich zu Mercedes kam, waren die ersten sechs Monate sehr hart. Man muss sich an etwas Neues gewöhnen, neue Menschen und neue Arbeitsabläufe. Ich gehe davon aus, dass es so laufen wird, aber es ist ein unglaubliches Team. Es ist immer noch schwer zu glauben, dass es jetzt wirklich passiert. Hoffentlich können wir dann stark starten, so wie sie dieses Jahr beendet haben."
Max Verstappen (Red Bull/Platz 6) ...
... zum Rennen: "Der Start war gut und ich habe gesehen, wir haben vielleicht eine Chance. Dann bin ich natürlich reingegangen, aber ich habe auch schnell gesehen, dass er mich nicht gesehen hat. Ich musste dann auf der Innenseite über die Curbs rausgehen, aber dann war es schon zu spät. Ich habe sorry gesagt an Oscar, aber danach war das Rennen vorbei. Wir hatten auch gar keine Pace und es war eigentlich langweilig."
... zur Frage, ob er sich über den Titel für McLaren freue: "Ja natürlich. Sie haben seit Miami einen sehr starken Job gemacht. Von unserer Seite war es dann nicht optimal, aber das haben sie am Ende verdient."
... zur Frage, worauf er sich in der Pause am meisten freue: "Nicht mehr dieses Auto zu fahren."
Nico Hülkenberg (Haas/Platz 8) ...
... zur abgelaufenen Saison: "Jetzt erstmal drei Tage Eistonne oder? Hinten raus so ein Triple-Header, ich merke es ein bisschen. Der Jetlag, mit dem Schlafen, die ganze Fliegerei, das ist nicht so ohne. Es waren intensivere Wochen. Wenn man mit einem WM-Kampf ist, auch wenn es nur um Platz sechs geht, sind alle ein bisschen angespannter. Es geht um mehr als letztes Jahr, wo wir um die goldene Ananas gefahren sind. Es war cool, hat Spaß gemacht und war auch nicht so unerfolgreich."
... zu seinen Emotionen nach seinem letzten Rennen für Haas: "Ich bin da recht stabil gebaut, was das angeht. Natürlich bin ich irgendwo traurig und werde die Jungs vermissen, aber ich habe so viel tolle Erinnerungen und so viele tolle Leute kennengelernt. Es sind Freundschaften, die gehen auch über die Zusammenarbeit hinaus. Daher bin ich absolut fein mit allem und sage ein riesiges Dankeschön. Es waren für mich persönlich die zwei schönsten Jahre, die ich von der persönlichen Wahrnehmung her am meisten genossen habe. Es hat einfach viel Freude gemacht."
... zur Entwicklung von Haas: "Es wurde an allen Fronten gut gearbeitet. Es fing schon Ende letzten Jahres an, als der technische Direktor gegangen ist, da war schon die erste Welle an Veränderungen. Natürlich über den Winter die Teamchef-Veränderungen. Ayao Komatsu hat nochmal die technische Struktur umgestellt und anders aufgesetzt. Er hat vielen Leuten mehr Verantwortung gegeben und die sind mit den Verantwortungen gewachsen und haben diese auch angenommen. Sie haben es super umgesetzt. Die Updates haben immer gefruchtet und wir haben uns peu a peu verbessert. Alpine war am Ende ein bisschen besser, die haben im letzten Viertel eine starke Entwicklung hingelegt. Wir waren konstant über das ganze Jahr da. Es hat mit Ayao als Teamchef super viel Spaß gemacht. Er hat es sensationell gemacht. Was auf ihn im ersten Jahr alles eingeprasselt ist. Ich kam im März mit einem Vertrag und er hat noch nie einen Fahrervertrag gesehen. Sponsoren, der neue Vertrag, Ferrari, der Toyota-Einstieg. Er hat ein richtig dynamisches Jahr hinter sich."
... zur Zusammenarbeit mit Teamchef Ayao Komatsu: "Er ist ein sehr direkter Typ und ich auch. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet und immer den Dialog gesucht. Ich habe versucht mich einzubringen und zu helfen, wo ich das Gefühl hatte, er möchte das auch. Es war ein sehr intensiver und guter Austausch auf der technischen, aber auch auf anderen Ebenen. War harmonisch und war schön."
... zu seiner Rolle in der Entwicklung des Teams: "Es war einfach cool ein Teil davon zu sein und diese Reise mitzumachen. Als ich vor zwei Jahren hier anfing, habe ich bei dem Test am Montag, wo wir den Sitz gemacht haben, so viele skeptische Gesichter gesehen. Alle dachten, Günther was ist mit dir los, du unterschreibst einen Halbrentner, der drei Jahre nicht im Auto gesessen hat. Mir ging der Arsch kurz auf Grundeis, aber dann habe ich ihn doch wieder gefunden und ich habe schnell gelernt, dass ich doch noch Auto fahren kann. Wir sind in den zwei Jahren eng zusammengewachsen. Es war intensiv, schön und gab viele Höhen. Einige Tiefen natürlich auch, aber das bleibt in der Formel 1 im Mittelfeld nicht aus."
Oscar Piastri (McLaren/Platz 10) ...
... zur Frage, was Zak Brown ins Team bringe: "Ganz ehrlich, wo soll ich anfangen? Er ist ein unglaublich harter Arbeiter, hat alle Partner zusammengebracht und die besten Leute und Sponsoren ins Team geholt. Da braucht man natürlich den besten Typen, der diese Leute anzieht. Mehr als alles andere ist es die Atmosphäre, die Zak ins Team bringt. Wir haben alle viel Spaß. Klar, es ist weniger spaßig, wenn wir weiter hinten stehen, aber wir sind nicht mehr so häufig weit hinten. Die Atmosphäre und Energie, die er ins Team bringt. Es gibt ein paar gebrochene Rippen und ausgekugelte Schultern von den harten Umarmungen, aber nein, es ist einfach unglaublich. Er hat mir meine Chance hier gegeben und es ist mega, Teil dieses Erfolgs zu sein."
Sergio Perez (Red Bull/ausgeschieden) ...
... zu seinem Ausfall: "Ich bin glücklich, dass es jetzt alles vorbei ist, denn es war ein ziemlich frustrierendes Jahr. Ein schwieriges Jahr und ich bin jetzt glücklich, dass alles vorbei ist und wir aufs nächste Jahr schauen können."
... zur Frage, ob er in der kommenden Saison ein Cockpit haben werde: "Ich weiß es nicht, wir werden einfach sehen, was in den kommenden Tagen passiert. Ich weiß nicht, wie es jetzt aussieht. Ich habe einen Vertrag und wir sprechen. Wir werden einfach schauen, was in den kommenden Tagen passiert."
Zak Brown (CEO McLaren) ...
... zum Gewinn der Konstrukteurs-WM: "Das waren die schlimmsten zwei Stunden meines Lebens. Es zeigt einfach, wie schnell sich die Dinge in der Formel 1 ändern können. Hätten wir nur ein kleines Problem mit Lando gehabt, wäre es Game Over gewesen. Wir hatten super Boxenstopps und das Team hat super gearbeitet. Die erste Kurve war unglücklich und ich denke, die Strafe war gerechtfertigt, aber ich möchte mich auf die positiven Dinge konzentrieren. Das war ein echter Thriller. In den Ergebnissen steht vielleicht, dass Lando das Rennen 58 Runden angeführt hat, aber es waren 58 Runden des Terrors für uns. Es war ein Privileg gegen Ferrari zu fahren. Solch ein großartiges und historisches Team. Wenn es einen 'Kleiner-Junge-Traum' in der Formel 1 gibt, ist es, McLaren anzuführen und die WM in der letzten Runde im letzten Rennen zu entscheiden. Ein echter Traum."
... zum Jubel nach Rennende: "Ich glaube, ich habe mir den Fuß verstaucht. Es ist 26 Jahre her, dass McLaren die Konstrukteurs-WM gewonnen hat und ich bin heute um 26 Jahre gealtert."
... zu den Mitarbeitern im Team: "Es war überhaupt nicht einfach, bis zur letzten Runde. Es sind einfach unsere Mitarbeiter. Sie waren perfekt. Natürlich ist niemand wirklich perfekt, aber sie waren perfekt. Man lernt so viel in diesem Sport und man lernt immer weiter. Ich muss meinen Hut ziehen vor unseren Mitarbeitern. Sie waren die besten Leute dieses Jahr und wir wollen es nächstes Jahr wiederholen."
Andrea Stella (Teamchef McLaren) ...
... zum Gewinn der Konstrukteurs-WM: "Wir hatten der Tatsache nicht getraut, dass Ferrari von so weit hinten starten würde. Ich sagte schon vorher, dass Leclerc durchs Feld pflügen würde, aber das ist viel zu schnell passiert. Oscar musste ein unnötiges Manöver teuer bezahlen, wenn es eben um die Meisterschaft geht. Aber das Team ist stark geblieben, Lando ist sehr stark geblieben und Oscar hat nicht aufgegeben. Am Ende haben wir dieses unglaubliche Ergebnis nach Hause gefahren. Ich würde sagen, unglaublich ist tatsächlich das richtige Wort, denn zum Start der Saison dachte noch niemand, dass das möglich wäre. Wir haben uns alle mögliche Gedanken gemacht und sagten, okay, schauen wir, dass wir eine gute Saison hinbekommen. Aber die Moral und das Talent der Menschen bei McLaren war so großartig und all das, hat es eben möglich gemacht. Ich bin für immer dankbar für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bei McLaren und ich hoffe, dass sie diesen wunderschönen Moment genießen."
Frederic Vasseur (Teamchef Ferrari) ...
... zur Konstrukteurs-WM: "Zunächst einmal Glückwunsch an McLaren, sie sind eine fantastische Saison gefahren. Wenn ich den zweiten Platz annehmen muss, freut es mich, hinter McLaren zu stehen. Nachdem ich das jetzt rausgelassen habe, muss ich sagen, dass wir heute das Maximum rausgeholt haben. Heute ist nicht der Tag, an dem wir die Meisterschaft verloren haben. Ich bin sehr zufrieden mit dem Job, den das Team über die gesamte Saison gemacht hat. Im Vergleich zu letzter Saison sind wir in wesentlicher besserer Form mit mehr Punkten und mehr Siegen. Da sind wir auf der positiven Seite, aber es ist auch etwas Frust da, am Ende 14 Punkte hinter McLaren zu stehen."
... zur Frage, was ihn stolz mache: "Die Reaktionen des Teams, wenn wir durch ein Tal gegangen sind. Es ist einfach, Siege zu feiern, wenn man der Schnellste ist und das beste Material hat, aber wenn man reagieren muss und sich in schwierigen Umständen befindet, ist es das Wichtigste, dass man den Teamgeist zusammenhält. Das haben wir in einigen Situationen bewiesen, als wir Probleme hatten."
... zu seinen Highlights der Saison: "Einige Siege für Charles und Carlos. Monaco und Monza war das absolute Beste für Charles. Wenn man etwas rauspicken müsste, dann das. Aber auch von Carlos in Melbourne, denn das kam gerade nach seiner OP, als er am Donnerstag das erste Mal wieder in der Garage war. Da hat er noch komisch geguckt und wir wussten nicht, ob er fahren könnte und dann hat er am Sonntag das Rennen gewonnen. Definitiv ein Riesending."
... zu Lewis Hamilton: "Er hat wieder gezeigt, dass er super ist. Er ist von hinten weit nach vorne gefahren und hat einen super Job gemacht. Ich bin sehr zufrieden und ich bin mir sicher, dass wir im nächsten Jahr perfekt zusammen arbeiten und performen werden. Aber heute wollen wir uns auf heute konzentrieren. Diese Saison feiern und bald werden wir uns auf die nächste Saison konzentrieren."
Andrew Shovlin (Technischer Direktor Mercedes) ...
... zur Frage, ob er erleichtert sei, dass die Saison vorbei ist: "Es ist nicht so sehr Erleichterung, dass es vorbei ist. Wir sind jetzt ans Ende gekommen, aber wir hatten definitiv ein paar Highlights und Rennsiege. Wir sind nicht hier, um Vierter, Dritter oder Zweiter zu werden. Wir wissen, was wir als Team machen müssen. Wir müssen uns wieder sammeln und einen neuen Anlauf starten. Dieses Jahr war das Auto nicht gut genug und wir haben als Team nicht gut genug operiert. Es ist keine Erleichterung, es ist eher das Gefühl, dass wir eine neue Gelegenheit bekommen. Das ist das tolle an diesem Sport. Wir müssen uns verbessern und wollen um die nächste Meisterschaft mitkämpfen."
... zur Zusammenarbeit mit Lewis Hamilton: "Wir schauen auf die tollen Momente zurück, die wir gemeinsam hatten. Es ist großartig, dass er weiter Rennen fahren will und er wird immer ein Freund dieses Teams sein. Er hat so viel zu diesem Team beigetragen. Nicht nur, was die Ergebnisse angeht, sondern auch wofür das Team steht. Die Diversitätskampagnen und alles, was er neben der Strecke gemacht hat, passt gut zum Team. Wir sind traurig, dass er das Team verlässt. Wir wünschen ihm das Beste für die Zukunft."
Peter Bonnington (Renningenieur von Lewis Hamilton) ...
... zur Zusammenarbeit mit Lewis Hamilton: "Ich muss zugeben, ich bin ein wenig traurig. Es war eine echte Reise, diese zwölf Jahre zusammen mit ihm. Solch eine lange Zeit mit einem Typen zusammenzuarbeiten, aber was für ein Typ. Es war solch eine Freude mit ihm zu arbeiten. Ich würde gerne sagen, dass ich jede Minute geliebt habe, aber es gab auch einige Tiefen, die hart zu schlucken waren. Die Höhen machen es aber hundertmal wett."
... zur Frage, ob er und Lewis befreundet bleiben werden: "Ja, wir sind für immer Freunde. Es gibt so viel, dass zwischen uns geschehen ist, auch außerhalb des Racings. Höhen und Tiefen. Er wird immer ein ganz enger Freund sein."
Dr. Helmut Marko (Motorsportchef Red Bull) ...
... zum Rennen: "Max hatte einen sehr guten Start, Sainz weniger. In der ersten Kurve glaube ich, dass Piastri etwas mehr Platz hätte lassen können, aber gut. Ich dachte 'Let's Race' gilt zumindest für die erste Runde. Zehn Sekunden ist eine harsche Strafe, aber nichtsdestotrotz hätten wir den Speed von McLaren nicht gehen können, sie waren deutlich schneller. Auf dem harten Reifen waren wir ungefähr auf dem Level von Ferrari. Nicht das Ende, das wir uns vorgestellt haben."
... zum Funkspruch von Max Verstappen: "Das war nicht sehr diplomatisch. Er hat auch wieder zwei Punkte gekriegt und ist jetzt bei acht. Wir müssen langsam aufpassen. Bei gewissen Stewards fällt die Strafe krasser aus, aber das ist ein Problem, dass alle haben und das angeschnitten wurde, dass mehr Konstanz besser wäre. Es sind die Emotionen und in diesem Moment denkt man nicht gerade diplomatisch. Vielleicht sollte man auch nicht alles übertragen. Beim Fußball hat ja auch nicht jeder ein Mikrofon umhängen. Ich möchte nicht wissen, was da für Kommentare fallen."
... zur Frage, ob McLaren im nächsten Jahr der Favorit auf den Titel sein wird: "Wenn sie diese Form ins nächste Jahr bringen und wir uns nicht verbessern, dann wird es noch enger, wie es heute schon ist. Das ist das Schöne am Sport. Es beginnt nicht ganz neu, weil das Reglement stabil ist, aber es sind nach wie vor unsere Schwächen, dass wir an die Strecke kommen und die Korrelation zwischen den ganzen Simulationen, dem Windkanal und der Realität funktioniert nicht. Und das Auto ist in einem viel zu geringen Fenster, in dem es funktioniert. Da hat unsere Technikgruppe einiges zu tun."
... zum Titelkampf in der kommenden Saison: "Es wird enger. McLaren ist stabil in der Fahrerpaarung, aber bei Ferrari wird es natürlich interessant mit Leclerc. Hamilton ist auf den Medium-Reifen ein tolles Rennen gefahren, aber wie es bei Ferrari ist, muss man schauen. Antonelli im Mercedes wird auch nicht ganz einfach. Da sehe ich doch den Vorteil, dass wir mit Max eine klare Nummer eins haben."
Nico Rosberg (Formel-1-Weltmeister von 2016) ...
... zur Entwicklung von McLaren: "Es ist ein spektakuläres Ende. Was für eine Saison. Lando Norris ist unglaublich gefahren und für mich der Favorit auf den Fahrertitel im nächsten Jahr. Letztes Jahr in Miami waren sie so weit hinten und sie haben sich so stark gesteigert. Sie sind jetzt das beste Team und holen aus allem das Maximum raus. Es ist phänomenal und sehr verdient. Diese Emotionen geben unglaubliche Power."
... zur Frage, ob Norris in der kommenden Saison Weltmeister werden könne: "Er hat gesagt, nächstes Jahr ist sein Jahr, das ist eine Ansage. Er muss noch ein bisschen an seinen Fehlern arbeiten, denn der Speed ist da. Der ist phänomenal, das hat man heute wieder gesehen, aber der ein oder andere Fehler zu viel, wenn man Verstappen über eine Saison schlagen möchte. Ich traue es ihm aber zu und er ist der Favorit im nächsten Jahr."
Sky Experte Ralf Schumacher ...
... zum Rennen: "Der Start-Ziel-Sieg von Lando Norris war wirklich super, mit dem Druck muss man erstmal klarkommen. Ich will gar nicht wissen, wie sie sich bei McLaren nach der ersten Kurve gefühlt haben. Es kam vieles zusammen. Leclerc hatte ein super Rennen und auch ein versöhnlicher Abschluss für Lewis Hamilton."
... zur Entwicklung von McLaren: "Speziell in diesem Jahr musste man auf die Schnelle lernen, dass man auf einmal gewinnen kann. Wie man das macht, wie man Strategien richtig deutet und wie man vor allem zwei Fahrer unter einen Hut bringt. Es war in den ersten vier Rennen gar nicht klar. Es zeigt aber die jetzige Formel 1. Kein Team scheint übermächtig zu sein und kleine Fehler machen riesige Unterschiede. Das wird es im nächsten Jahr noch spannender machen."
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