Max Verstappen holt die Pole in Suzuka

Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat sich überraschend die Pole Position für den Großen Preis von Japan (Sonntag, 7.00 Uhr, LIVE & EXKLUSIV auf Sky) gesichert und im Duell mit den schier übermächtigen McLaren zurückgeschlagen.

Max Verstappen (Red Bull).
Image: Max Verstappen (Red Bull).  © Imago

Der Niederländer, der in Suzuka im Training große Probleme gehabt hatte, verwies Vizeweltmeister Lando Norris (Großbritannien) und Oscar Piastri (Australien/beide McLaren) auf die Plätze. Es ist Verstappens 41. Pole Position und die erste seit dem Rennen in Österreich 2024.

"Wir haben das Beste gegeben für die beste Balance, die letzte Runde war Vollgas. Ich war am Limit, vielleicht ein bisschen drüber sogar", sagte Verstappen. Sein Ingenieur Gianpiero Lambiase funkte: "Das war pure Klasse!". Verstappen unterbot den Strecken-Rekord von Sebastian Vettel aus dem Jahr 2019 um 81 Tausendstel.

Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko lobte Verstappen in höchsten Tönen. Das Team habe das Auto an einigen Stellen verändert, und "dann kam der Verstappen-Faktor, er hat eine Runde hingeknallt, die wir nicht für möglich gehalten haben", sagte er bei Sky. Verstappen sei "ein absolutes Phänomen".

Zum Durchklicken: Das Qualifying-Ergebnis in Suzuka*

  1. Das Qualifying-Ergebnis in Japan.
    Image: Das Qualifying-Ergebnis in Japan. © Sky
  2. Das Qualifying-Ergebnis in Japan.
    Image: Das Qualifying-Ergebnis in Japan. © Sky
  3. Das Qualifying-Ergebnis in Japan.
    Image: Das Qualifying-Ergebnis in Japan. © Sky

Leclerc vor Russell - Hülkenberg früh raus

Vierter wurde Charles Leclerc (Monaco) im Ferrari, Fünfter George Russell (Großbritannien) vor Kimi Antonelli (Italien) im Mercedes. Rekordweltmeister Lewis Hamilton (Großbritannien/Ferrari) belegte nur Platz acht.

Carlos Sainz (Williams) wurde nach dem Qualifying von den Stewarts bestraft. Der Spanier hatte Hamilton in Q1 im ersten Sektor auf einer schnellen Runde behindert und bekam eine Startplatzstrafe von drei Plätzen. Sainz wird daher im Rennen nun von P15 aus starten. Fernando Alonso (Aston Martin), Liam Lawson (Racing Bulls) und Yuki Tsunoda (Red Bull) rücken jeweils einen Startplatz vor.

Der Emmericher Nico Hülkenberg musste sich im Sauber mit Platz 16 begnügen, sein brasilianischer Teamkollege Gabriel Bortoleto belegte den 17. Rang. Das Ergebnis sei "keine Überraschung", sagte Hülkenberg bei Sky: "Es ist schwierig, die Harmonie zu finden. Durch den Wind, der im Vergleich zum Vortag um 180 Grad gedreht hat, ist das Auto ein bisschen zickiger und schwieriger zu fahren."

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Bitteres Q1-Aus für Hülkenberg | In-Race Video

Tsunoda verpasst Einzug ins Q3

Lokalmatador Tsunoda fuhr in seinem ersten Qualifying als Red-Bull-Pilot den 14. Startplatz ein. Lawson (Neuseeland), der sein Cockpit bei Red Bull für Tsunoda räumen musste, war bei seinem Comeback für die Racing Bulls als 13. etwas schneller als der Japaner.

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Dem unter Druck stehenden Rookie Jack Doohan gelang nicht der erhoffte Befreiungsschlag. Der Australier, der seinen Alpine-Boliden im zweiten Training bei einem heftigen Unfall stark beschädigt hatte, wurde nur 19. und verpasste damit ein gutes Ergebnis, das für seine Zukunft in der Formel 1 wichtig wäre. Es halten sich hartnäckig Gerüchte, dass Alpine den 22-Jährigen zeitnah durch den Argentinier Franco Colapinto ersetzen möchte.

*Sainz startet nach seiner Strafe von P15, Alonso, Lawson und Tsunoda rücken jeweils einen Platz vor.

SID

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