Komponenten-Limit erreicht! Fahrer-Trio droht Grid-Strafe in Australien
31.03.2022 | 06:55 Uhr
Die Formel 1 lebt nicht nur von ihrer Action auf der Strecke sondern auch von ihren Regeln. So sind beispielsweise Teile des Motors sowie des Getriebes limitiert. Für den dritten GP der Saison in Australien drohen deswegen drei Fahrern bereits erste Gridstrafen.
In Artikel 28.2 des sportlichen Reglements der Königsklasse des Motorsports ist detailliert aufgelistet, welche Anzahl von welchen Teilen verwendet darf: jeweils drei Verbrennungsmotoren (ICE), MGU-Hs, MGU-Ks und Turbolader sowie zwei Energiespeicher und zwei Steuerelektronik-Einheiten.
Sollte ein Fahrer diese Limitierungen überschreiten, droht ihm nach Artikel 28.3 eine Strafversetzung in der Startaufstellung: zehn Startplätze beim ersten zusätzlichen Element, fünf Startplätze bei jedem weiteren zusätzlichen Element.
Da die Limitierungen teilweise sehr niedrig gefasst sind, drohen nun beim erst dritten Grand Prix des Jahres bereits erste Strafen. Mit Valtteri Bottas (Alfa Romeo), Kevin Magnussen (Haas) und Pierre Gasly (AlphaTauri) sind gleich drei Piloten gefährdet. Bei allen drei Fahrern wurde die Kontrollelektronik bereits einmal ausgetauscht, womit die Obergrenze bei diesem Element erreicht ist. Sollte vor oder während des Wochenendes in Australien also in diesem Bereich nochmal etwas erneuert werden müssen, käme es zu einer Gridstrafe - um zehn Plätze.
Gasly ist sogar doppelt gefährdet. Der Franzose ist auch schon mit dem zweiten Energiespeicher unterwegs. Ein neuer dritter würde somit eine weitere Strafe nach sich ziehen.
Seit Beginn der Saison 2022 gibt es auch im Bereich des Getriebes Neuerungen bei den Limitierungen. Musste ein Getriebe bislang sechs Rennwochenenden in Folge halten, steht jedem Fahrer nun wie bei den Motorenkompononenten ein gewisses Kontingent zur Verfügung. Dabei wird nach äußeren und inneren Getriebeteilen unterschieden. In beiden Kategorien darf jeder Fahrer vier Einheiten straffrei verwenden.
Beim Auspuffsystem dürfen sogar acht Einheiten verwendet werden, so dass sich in diesen Bereichen noch bei keinem Fahrer Strafen anbahnen.
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