Formel 1: Lewis Hamilton äußert sich zu regenbogenfarbenem Helm

Hamilton-Statement im Vielfaltskampf: "Selbst wenn es mich umbringt"

Lewis Hamilton
Image: Lewis Hamilton gewinnt mit einem regenbogenfarbenen Helm den Großen Preis von Katar 2021.  © Imago

Lewis Hamilton hat seine Erinnerungen an einige Schlüsselmomente während seiner Zeit bei Mercedes geteilt und sich dabei zu einem besonderen Helm-Design bekannt.

Hamilton hat in einem Video zur Feier seines 10-jährigen Jubiläums bei Mercedes auf besondere Momente in seiner Karriere zurückgeblickt. Dabei sprach er auch über den Großen Preis von Katar 2021, bei dem er trotz der ablehnenden Haltung der Kataris einen regenbogenfarbenen Helm trug. "Ich war schon immer ein Risikoträger. Ich werde das tun, ob sie mich nun ins Gefängnis werfen oder nicht, es ist mir egal, was sie tun werden. Ich werde für etwas eintreten, an das ich glaube, selbst wenn es mich umbringt", erklärte der siebenfache Weltmeister.

Der Mercedes-Pilot ist eine führende Stimme, wenn es darum geht, sich für Vielfalt und Gleichberechtigung in der Formel 1 und in der Gesellschaft insgesamt einzusetzen: "Für mich ist es unfassbar, dass wir immer noch in einer Zeit leben, in der es so viele Länder auf der Welt - besonders im Nahen Osten - gibt, in denen es so viele Menschenrechtsprobleme gibt."

Regenbogen-Helm bringt Antrieb zum Sieg

Während den Saisons 2020 und 2021 hatte der Brite unter dem Motto #WeRaceAsOne regelmäßig verschiedene Protest-T-Shirts an den Rennwochenenden getragen. Zudem wurden nach Anregung des Briten eine Reihe von Initiativen in der Formel 1 ins Leben gerufen. "Ich weiß, es klingt verrückt, aber: 'Ich muss das tun', um den Leuten zu zeigen, wie wichtig es ist, und um diese Gespräche da draußen zu entfachen. Ich möchte damit Machthaber wachzurütteln und ihnen das Gefühl geben, dass sie Gespräche über Veränderungen führen müssen, weil es Negativität in ihr Land bringt", so der 38-Jährige.

Das gesellschaftliche Engagement hatte Hamilton beim Grand Prix in Katar sogar dazu motiviert, aufs Podium zu fahren. "Ich habe es getan und das Rennen gewonnen. Mein Antrieb war: 'Ich muss ganz oben auf dem Podium stehen, denn dann gibt es den größten Knall', und das habe ich geschafft."

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