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French Open: Sabalenka verweigert Pressekonferenz

Pikante Pressekonferenz: Sabalenka löst Kontroverse aus

Aryna Sabalenka steht bei den French Open im Achtelfinale.
Image: Aryna Sabalenka steht bei den French Open im Achtelfinale.  © DPA pa

Mehrfach erhält Aryna Sabalenka Fragen rund um den Ukraine-Krieg und ihrer politischen Position bei diesen French Open. Nun entscheidet sich die Belarussin gegen eine übliche Pressekonferenz.

Nach kritischen politischen Fragen im bisherigen Turnierverlauf hat die Belarussin Aryna Sabalenka bei den French Open keine offene Pressekonferenz gegeben. Diese Entscheidung sei von der Spielerin und dem Turnier Roland Garros getroffen worden, sagte ein Sprecher des französischen Tennisverbands FFT der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.

"Für meine eigene mentale Gesundheit und mein Wohlergehen habe ich entschieden, mich heute aus dieser Situation herauszuziehen und das Turnier hat mich bei dieser Entscheidung unterstützt", wurde Sabalenka in einem schriftlichen Transkript zitiert, das die Organisatoren den akkreditierten Journalisten zur Verfügung stellten. Sabalenka sei nach ihrem Drittrundensieg beim Sandplatzturnier in Paris stattdessen von einem Pool ausgewählter Journalisten interviewt worden, sagte der FFT-Sprecher weiter. Wer diese Auswahl getroffen habe, kommentierte er nicht.

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Kostjuk kritisiert Sabalenka

Bei den bisherigen Pressekonferenzen in Paris war Sabalenka unter anderem zu ihrer Botschaft zum russischen Angriffskrieg in der Ukraine gefragt worden. Dabei sagte die Australian-Open-Siegerin, dass sie den Krieg beenden würde, wenn sie dies könnte.

"Ich habe viele Monate diese Fragen bei Turnieren beantwortet und war sehr klar in meinen Gefühlen und Gedanken", wurde Sabalenka nun am Freitag zitiert. "Ich weiß, dass ich den Medien Antworten liefern muss, die keinen Bezug zum Tennis oder meinen Matches haben, aber am Mittwoch habe ich mich in der Pressekonferenz nicht sicher gefühlt." Dabei hatte sie unter anderem Fragen zum belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko nicht kommentiert.

dpa

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