Aryna Sabalenka verliert das "Battle of the sexes" gegen Nick Kyrgios

52 Jahre nach dem Duell zwischen Billie Jean King und Bobby Riggs kommt es wieder zu einem Vergleich der Geschlechter. Die aktuell beste Spielerin der Welt verliert gegen die Nummer 671 der Männer.

Aryna Sabalenka verliert das "Battle of the Sexes".
Image: Aryna Sabalenka verliert das "Battle of the Sexes".  © DPA pa

Der Australier Nick Kyrgios hat das mit Spannung erwartete Battle of the Sexes im Tennis gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka gewonnen.

Der 30-Jährige setzte sich in einem wenig spektakulären Show-Event in Dubai mit 6:3, 6:3 gegen die drei Jahre jüngere Belarussin durch.

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Nick Kyrgios hat ein Showmatch mit dem historisch aufgeladenen Titel ''Battle of the Sexes'' gegen Aryna Sabalenka deutlich gewonnen. Der einstige Wimbledon-Finalist besiegte die Nummer eins des Damentennis in Dubai mit 6:3, 6:3.

Der dauerverletzte Kyrgios, der seit März kein offizielles Match mehr auf der Tour bestritten hat und in der Weltrangliste bis auf Platz 671 zurückgefallen ist, hatte nur selten ernsthafte Probleme mit der aktuell besten Tennisspielerin der Welt. Dabei war der Wimbledonfinalist von 2022 weit von seiner körperlichen Topform entfernt.

"Ich habe einen großen Kampf geliefert", sagte Sabalenka hinterher dennoch und bot Kyrgios indirekt einen Rückkampf an: "Ich liebe Revanchen und ich liebe Herausforderungen. Ich würde es lieben, noch einmal zu spielen." Kyrgios zollte seiner Gegnerin großen Respekt: "Sie ist so ein großer Champion."

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Kritik aus der Szene

Dass der Spaß und nicht der Ernst im Vordergrund stand, zeigte schon der Einlauf von Sabalenka im Glitzer-Anzug zum Song "Eye of the Tiger". In einer Pause tanzte die viermalige Grand-Slam-Turniergewinnerin auch für das Publikum. Unter den Zuschauern in der Coca-Cola Arena war Brasiliens Ex-Fußballstar Ronaldo.

Sabalenka und Kyrgios, die bei derselben Beratungsagentur unter Vertrag stehen, betrieben vor dem ersten Aufschlag viel Werbung für das Show-Event. Es gab aber auch reichlich Kritik aus der Tennis-Szene. Sabalenka und damit das Frauen-Tennis könnten in diesem Match nichts gewinnen, lautete ein Kritikpunkt.

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Leicht angepasste Regeln

Es gab ein paar Änderungen im Vergleich zu normalen Tennis-Matches. So hatten beide Protagonisten nur einen Aufschlag. Es gab keine Seitenwechsel, da die Spielfeldseite von Sabalenka um neun Prozent kleiner als die von Kyrgios war. Damit sollten möglichst faire Bedingungen hergestellt werden.

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Schon aus anatomischer Sicht schlagen Männer härter als Frauen, auch wenn Sabalenka zu den am druckvollsten agierenden Spielerinnen der Tennis-Tour gehört.

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Tennis-Kampf der Geschlechter von 1973

Den Ursprung hat der Tennis-Kampf der Geschlechter 1973. Bobby Riggs, früherer Weltranglistenerster und Wimbledonsieger, forderte im Alter von 55 Jahren die Top-Spielerinnen heraus. Die Australierin Margaret Court, damals erfolgreichste Spielerin der Welt, kassierte mit 2:6, 1:6 eine krachende Niederlage, die als "Muttertags-Massaker" in die Geschichte einging.

Wenig später gewann Billie Jean King dann gegen Riggs, für den Frauensport war dieser Sieg ein Riesenerfolg. Alleine in den USA sahen mehr als 50 Millionen Menschen zu. 2017 wurde das Spektakel verfilmt, mit Emma Stone und Steve Carell in den Hauptrollen.

dpa

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