Live-Kommentar

Wir verabschieden uns damit vom Abendspiel der Ligue 1 und bedanken uns für das Interesse an diesem Liveticker. Einen guten Start in die Woche und bis bald!

Für Marseille geht es schon am kommenden Freitag mit einem Heimspiel gegen Angers weiter. Auf der anderen Seite spielt Straßburg heute in einer Woche um 17 Uhr zuhause gegen RC Lens und will einen weiteren Favoriten stürzen.

So verliert Marseille sein erstes Spiel unter dem neuen Coach De Zerbi und muss sich in der kommenden Woche neu aufstellen. Damit ist OM aktuell Dritter der Ligue 1. Straßburg springt dank des Dreiers auf den neunten Platz und hat Tuchfühlung zum internationalen Geschäft.

Ein verdienter Sieg für Straßburg, das nach vielen Jahren endlich mal wieder Olympique Marseille besiegen kann und mit Liam Rosenior einen Trainer an der Seite hat, der eine echte Mannschaft zusammengebracht hat, die vor allem einen riesigen Zusammenhalt zeigt. Über die gesamte Spielzeit hinweg waren Angriffe über die linke Seite ein probates Mittel, Marseille zu knacken, so kam Racing auch zum Siegtreffer. Marseille kam erst in der zweiten Halbzeit dazu, mal aufs Tor zu schießen und gefährlicher zu werden, doch Mason Greenwood, der einzige Akteur, der wirklich keine Lust auf Verlieren hat, scheiterte häufig am gut aufgelegten Petrovic im Straßburger-Kasten.

Das wars! Racing Straßburg schlägt Olympique Marseille mit 1:0.

Die Gäste probieren es mit vielen Flanke und langen Bällen. Die verteidigt Straßburg weiterhin souverän weg. So wird das nichts mehr mit einem Remis.

Für einen Klärungsversuch lässt sich das gesamteTeam abfeiern un nimmt so viel Zeit von der Uhr wie möglich.

Neben Rosenior coacht das gesamte Team auf der Auswechselbank mit. Hier scheint was zusammen zu wachsen.

Da hatte Marseille den Elfmeter-Schrei auf den Lippen, doch Rowe bekommt für ein normales Luftduell niemals einen Pfiff, Delajod lässt die Szene weiterlaufen.

Die Nachspielzeit beträgt fünf Minuten.

Und Junior Mwanga ersetzt den Torschützen Moreira, der den bislang lautesten Applaus aller Wechselspieler erhält.

Jetzt geht auch Emanuel Emegha noch vom Feld. Für ihn kommt Seikou Mara.

Emegha wird abermals steil geschickt, setzt sich gegen Hojbjerg durch, doch Cornelius will ihm den Ball noch abnehmen, bleibt am Stürmer dran, bringt ihn zu Fall und hat so die Kugel, ohne ein Foulspiel begangen zu haben.

Die Gäste leiten die Schlussoffensive ein, mit teilweise fünf Stürmern in einer Reihe.

De Zerbi schöpft das Wechselkontigent komplett aus. Ulisses Garcia kommt noch für Brassier in die Partie.

Einer der besten Spieler heute verlässt den Platz. Sebastian Nanasi wird mit Applaus verabschiedet, Marvin Senaya kommt für ihn rein.

Was passiert hier noch in Straßburg? Die Zeit läuft OM davon, hier noch Zählbares mitzunehmen.

Erster Wechsel bei den Hausherren. Sylle ersetzt den nimmermüden Bakwa.

Klares Foul von Rabiot an Doukoure, der auch deswegen behandelt werden muss. Schiedsrichter Delayod zeigt dem neuen Spieler von OM Gelb.

Für Luis Henrique kommt mit Valentin Carboni ein weierer neuer Spieler.

Greenwood übernimmt momentan alles. Jetzt mit seinem Dribbling von links in die Mitte. Schlussendlich der Schuss aufs linke Eck. Der Ball fliegt an Petrovic vorbei, allerdings auch am Tor. Marseille wird von Minute zu Minute besser.

Die nächste Karte geht an Doue für ein Foulspiel an Greenwood. Er trat ihm einfach den Fuß weg, wollte aber auch eher den Ball als Greenwood treffen.

Kaum auf dem Platz hat Maupay schon die dicke Gelegenheit, scheitert nach feinem Pass von Rabiot aber aus kurzer Distanz an Keeper Petrovic, der sich großmacht und den Schuss mit seinem Oberkörper abwehrt.

Und auch Amine Harit hat Feierabend, für ihn kommt Neal Maupay rein.

Außerdem kommt Joker Jonathan Rowe für den heute blassen Elye Wahi.

Marseille wechselt gleich dreimal. Adrien Rabiot kommt für Kone rein.

Kone scheint sich verletzt zu haben, Adrien Rabiot macht sich an der Seite warm. Das scheint der erste Einsatz für den Neuzugang zu werden.

Diarra jagt den Ball aus 25 Metern in die Zuschauerränge. Auch da sind sie ein wenig zu selbstverliebt, könnten sicherlich die Kugel nochmal zum Nebenmann spielen, doch Straßburgs Offensivakteure haben heute wirklich Spaß an der eigenen Arbeit.

Doukoure sieht für ein taktisches Vergehen die Gelbe Karte.

Da ist die erste dicke Möglichkeit. Über links kann sich Harit zum ersten Mal freispielen und legt in den Rückraum zu Greenwood, der mit vollem Lauf den Schlenzer aufs linke untere Eck auspackt. Petrovic allerdings hat das gerochen und fischt den Schuss so gerade noch vor der Linie und verhindert das Gegentor.

Marseille will mal ruhig den Ball nach vorne treiben, wird ab der Mittellinie aber überall angepresst und scheint mit der Defensivtaktik von Straßburg immer noch nicht zurechtzukommen. Vernünftige Angriffszüge sind Mangelware.

Greenwood mit einem Versuch aus 16 Meter. Sein strammer Flachschuss fliegt knapp rechts am Tor vorbei.

Nächster langer Ball, diesmal von Moreira auf Emegha, der schließt aus vollem Lauf ab, Rulli klärt mit dem Fuß zu einer Ecke. Doch da hätte der Stürmer zwingend querlegen müssen, Diarra stand völlig frei und hätte freie Schussbahn gehabt.

Die Partie läuft wieder. Wie kommt Marseille aus der Pause? Eine Steigerung ist notwendig, personelle Wechsel gibt es erstmal noch nicht.

In allen Belangen war das Team von Liam Rosenior bisweilen überlegen, ließen eigentlich nur einen Schuss aufs Tor zu und hatten selbst einige Möglichkeiten, schnell in Führung zu gehen. Es dauerte schlussendlich etwas länger, doch dieses Tor durch Linksverteidiger Moreira gab den Straßburgern weiter Selbstvertrauen und die Gewissheit, dass hier heute definitiv Punkte drin sind. Wie viele werden es am Ende?

Halbzeit in Straßburg. Zur Pause führen die Gastgeber völlig verdient gegen ein schwaches Marseille.

Greenwood mit dem nächsten Antritt über rechts und dem Trick, um sich den Ball schön vorzulegen. Er wird bei seinem Versuch, in der gefährlichen Zone einen Mitspieler in Szene zu setzen, klar gefoult, bekommt den Pfiff aber nicht.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Da haben wir den ersten echten Torschuss für die Gäste. Ein strammer Versuch von Greenwood, der vom Strafraumrand abschließt. Petrovic ist wach, reißt die Fäuste hoch und pariert sicher.

Tooor! RACING STRASSBURG - Olympique Marseille 1:0. Die völlig verdiente Führung für die Gastgeber. Es geht über links. Nanasi treibt bei einem Konter den Ball gut an, wartet auf Moreira, der ihn links überholen soll. Das macht er auch und bekommt die Kugel perfekt aufgelegt. Sein Flachschuss aus zehn Metern von der linken Seite überrascht Rulli, der nicht mehr rechtzeitig reagieren kann und daher machtlos ist.

Vorlage Algot Sebastian Nanasi

Noch ist nicht klar, was OM hier eigentlich spielt. Das hat wenig mit den Spielen der vergangenen Wochen zu tun. Hier geht aktuell noch gar nichts.

Wieder so ein starker langer Ball von der linken Seite in die Spitze. Diesmal ist es Stürmer Emegha, der frei auf Rulli zulaufen kann, weil die neu formierte Abwehrreihe einmal mehr pennt. Marseille kann von Glück reden, dass das Team noch nicht im Rückstand ist.

Eine halbe Stunde ist rum und Olympique Marseille hat noch nicht einmal einen Schuss abgegeben. Das zeigt die anfängliche Stärke der Gastgeber in diesem Match.

Rund 500 Fans von OM haben übrigens den über 800 Kilometer langen Weg nach Straßburg auf sich genommen und befinden sich im Gästeblock, um Stimmung für das De Zerbi-Team zu machen.

Rulli und Emegha laufen beide zu einem langen Ball, der auf der Außenbahn in Richtung Toraus geht. Am Ende erreicht keiner der beiden das Spielgerät, das langsam ins Aus kullert.

Liam Rosenio, der schon ziemlich früh von Willy Delajod eine Gelbe Karte sah, kann mit dem Auftritt seines Teams mehr als zufrieden sein. Sie lassen Marseille überhaupt nicht zur Entfaltung kommen, machen sowohl defensiv als auch offensiv einen couragierten Auftritt.

Nanasi hat das nächste Ding auf dem Schlappen. Aber auch sein Versuch aus 20 Metern wird von Rulli souverän pariert.

Murillo will auf rechts einen Freistoß, nachdem er seiner Meinung auf der Außenseite zum Fallen gebracht wurde und daher einen Freistoß verdient gehabt hätte. Den gibt es von Delajod aber nicht.

Wir warten noch auf einen ersten vernünftigen Angriff der Gäste, die sich in diesem Spiel noch überhaupt nicht eingefunden haben, denn wieder mal muss Rulli sich auszeichnen Diesmal nach einem Distanschuss von Bakwa, den der Keeper aber mit beiden Händen sicher in den Armen hat.

Kurze Zeit später die große Chance für Bakwa, der bei einem schnellen Angriff in der rechten Halbspur angespielt wird. Doch vor Rulli bewahrt er eben nicht die Ruhe, sondern schließt überhastet ab. Der Ball fliegt rechts am Kasten vorbei.

Straßburg reagiert auf das Pressing der Gäste mit hohen und langen Bällen auf Emegha oder Diarra, die in die Tiefe gehen sollen und damit Räume für das nachrückende Mittelfeld freimachen können.

Die ersten Augenblicke laufen. Straßburg mit dem ersten Angriff über rechts und der Hereingabe von Bakwa auf Emegha. Hojbjerg passt auf, geht in den Passweg und kann die Gefahr bereinigen.

Das Prozedere, zum Anstoß zu kommen, dauert in Frankreich immer etwas länger. Daher kein allzu pünktlicher Anstoß, aber jetzt läuft das Spiel.

Das Sonntagabendspiel des sechsten Spieltags in Frankreich steht kurz bevor. Schiedsrichter Willy Delajod führt die Spieler im Stade de la Meinau vor rund 20.000 Zuschauern aufs Feld. Gleich geht es los.

Wir dürfen uns also auf ein recht offenes und wahrscheinlich torreiches Spiel im Elsass freuen. Der Head-to-Head-Vergleich ist auch interessant: Seit 2005 wartet Straßburg auf einen Sieg gegen OM, die Bilanz der letzten zehn Spiele beider Teams aus Sicht von Marseille lautet: 5-5-0.

Vor allem muss man eins festhalten. Die Mannschaft ist brutal jung, im Kader gibt es nur zwei Spieler, die über 30 sind. Mit Djordje Petrovic hat Rosenior zudem einen starken Keeper in seinen Reihen, der ihm schon den ein oder anderen Zähler in der Spielzeit sicherte. Die allermeisten Feldspieler sind um die 21 Jahre alt und zeigen, dass man mit genügend Spaß an die Sache herangehen und gleichzeitig abliefern kann. Schließlich hat Racing schon elf Tore erzielt, stellt damit die viertbeste Offensive in der Ligue 1.

Von so viel Glanz und Gloria kann Straßburg nur träumen, doch der Verein nahe der deutschen Grenze spielt bislang auch eine ordentliche Saison, hat sechs Punkte auf der Habenseite bei nur einer knappen Niederlage gegen Lyon (3:4). Liam Rosenior wurde als neuer Trainer im Sommer installiert und scheint die Vorbereitungsphase gut genutzt zu haben, neue Abläufe und Taktiken dem Team einzupflanzen.

Die Unmengen an Transfers, die OM im Sommer getätigt hatte, zahlen sich bislang aus. Der Klub ist neben Paris und Monaco stark in die Saison gestartet, hat nach fünf Spielen 13 Punkte auf dem Konto. Viele der Neuzugänge haben sich schon stark eingefunden und wirbeln mächtig. Bestes Beispiel vielleicht aktuell Jonathan Rowe, der vom Zweitligisten Norwich zu Marseille kam und im Klassiker gegen Lyon den entscheidenden Treffer in der Nachspielzeit mit einem Strahl aus über 20 Metern besorgte.

Roberto de Zerbi muss nach dem furiosen Sieg bei Olympique Lyon auf den gesperrten Balerdi verzichten, für ihn spielt Cornelius in der Verteidigung. Ansonsten gibt es keine Veränderungen bei Olympique.

Bei den Gästen aus dem Süden der Republik läuft diese Mannschaft auf: Rulli - Brassier, Kondogbia, Cornelius, Murillo - Kone - Harit, Hojbjerg - Greenwood, Wahi, Luis Henrique

Liam Rosenior setzt auch gegen Marseille auf sein Stammpersonal. Gegenüber dem 3:3 bei OSC Lille tauscht der englische Coach auf keiner Position. Ersatzspieler wie Senaya, Sylla oder Mwanga müssen sich erstmal weiterhin gedulden.

Für Racing Straßburg laufen an diesem Sonntagabend folgende Akteure auf: Petrovic - Moreira, Sow, Sarr, Doue - Bakwa, Nanasi, Doukoure, Andrey Santos - Emegha, Diarra.

Herzlich willkommen in der Ligue 1 zur Begegnung des 6. Spieltages zwischen dem RC Strasbourg und Olympique Marseille.