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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Russland - Saudi Arabien. WM 2022 Gruppe A.

Luzhniki StadiumZuschauer78.011.

Russland 5

  • Y Gazinsky (12. minute)
  • D Cheryshev (43. minute, 91. minute)
  • A Dzyuba (71. minute)
  • A Golovin (94. minute)

Saudi Arabien 0

    Live-Kommentar

    Der Auftakt ist gemacht. Und auch wenn das fußballerische Niveau zu wünschen übrig ließ, die fünf Tore täuschten natürlich ein wenig darüber hinweg und sorgten zumindest für ein gewisses Maß an Unterhaltung. Für heute danken wir für das Interesse und sind selbstverständlich morgen wieder zur Stelle, wenn es um 14:00 Uhr weiter geht bei der Fußball-WM. Bis dahin!

    Nüchtern betrachtet, waren die Russen nämlich keinesfalls so stark. Die Sbornaja profitierte vielmehr von den zahlreichen Unzulänglichkeiten eines überforderten Gegners. Über eine gewissen Ballfertigkeit kamen die Asiaten nie hinaus. Durchschlagskraft ging den Männern von Juan Antonio Pizzi vollends ab, richtige Torchancen blieben daher aus. Schlechte Organisation und fehlende Tempohärte lassen die Saudis auf der WM-Bühne als wenig konkurrenzfähig erscheinen, das Team dürfte für die kommenden Gegner ein gefundenes Fressen sein.

    Mit 5:0 fegt Russland zum Auftakt der WM 2018 Saudi-Arabien aus dem Stadion. Noch nie hat ein WM-Eröffnungsspiel ein derart hohes Resultat hervorgebracht. Zweifel an der Rechtmäßigkeit des russischen Erfolges sind unangebracht. Das Team von Stanislav Cherchesov agierte in jedem Fall sehr clever. Nach der frühen Führung verlegte man sich über weite Strecken aufs Kontern und nutzte die Fehler des Kontrahenten wiederholt aus. Nun bleibt abzuwarten, ob dieser Sieg in Russland richtig eingeordnet wird.

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    Dann ist Feierabend im Luzhniki!

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    Tooor! RUSSLAND - Saudi-Arabien 5:0! Noch einmal liegt der Ball zu einem Freistoß für die Sbornaja bereit. Aus leicht nach rechts versetzter Position schnippelt Aleksandr Golovin die Pille über die Mauer unhaltbar ins rechte Eck und sorgt mit seinem dritten Länderspieltor für den Schlusspunkt der Partie.

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    Mit Taiseer Al Jassam holt sich nun auch noch ein Saudi die Gelbe Karte ab.

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    Tooor! RUSSLAND - Saudi-Arabien 4:0! Einen langen Ball auf die linke Seite legt Artem Dzyuba mit dem Kopf ab. Denis Cheryshev zieht in den Sechzehner und nimmt aus halblinker Position mit dem linken Außenrist Maß. Wunderbar zirkelt der Offensivmann die Kugel in den rechten Torwinkel und erzielt seinen zweiten Treffer des Tages.

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    Vorlage Artem Dzyuba

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    In diesem Moment läuft die reguläre Spielzeit ab. Drei Minuten Zuschlag werden angezeigt.

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    Kurz vor Schluss stellt Nestor Pitana unter Beweis, dass er auch die Karten bei sich hat. Aleksandr Golovin fängt sich Gelb wegen eines Haltens ein.

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    Nach einem Foul von Hattan Bahebri an Yuri Zhirkov tritt der Gefoulte auf der linken Seite selbst zum Freistoß an. Die hohe Hereingabe klärt Saudi-Arabien zur Ecke, die kurz darauf von der rechten Seite hereinsegelt und keine Gefahr heraufbeschwört.

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    Nun nimmt Juan Antonio Pizzi seinen letzten Wechsel vor, bringt Mohannad Aseri für Mohammed Al Sahlawi.

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    Etwas übermütig wuchtet Daler Kuzyaev die Kugel aus etwa 25 Metern in Richtung Tor. Der Rechtsschuss fliegt viele Meter über den Kasten von Abdullah Al-Mayoof.

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    Ans Aufgeben denken die Saudis nicht. Die strampeln sich weiter ab und versuchen, in halbrechter Position zum Abschluss zu kommen. Die russische Abwehr steht sicher und blockt ab.

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    Zumindest das Resultat stellt die russischen Fans im Stadion zufrieden. Den Gesamtzusammenhang stellt da kaum jemand her. Man berauscht sich an diesem Moment.

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    Natürlich ist die Messe gelesen. Was sollen die über weite Strecken überforderten Vorderasiaten jetzt noch bewerkstelligen?

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    Juan Antonio Pizzi holt Yahya Al Shehri vom Rasen. Dessen Platz nimmt ab sofort Hattan Bahebri ein.

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    Auf der Gegenseite sorgt Salem Al Dawsari für den wohl gefährlichsten Abschluss der Saudis. Der Rechtsschuss zischt etwa einen Meter am rechten Pfosten vorbei.

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    Für Artem Dzyuba ist es der zwölfte Länderspieltreffer für Russland.

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    Tooor! RUSSLAND - Saudi-Arabien 3:0! Kaum auf dem Platz, da tritt Artem Dzyuba schon nachdrücklich in Erscheinung. Nach einem Einwurf kombinieren sich die Russen auf der rechten Seite gut mit Mario Fernandes und Roman Zobnin durch. Die Flanke von Aleksandr Golovin findet auf den Kopf der Stürmers. Artem Dzyuba köpft präzise gegen die Laufrichtung des Torhüters ins rechte Eck.

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    Vorlage Aleksandr Golovin

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    Frühzeitig schöpft Stanislav Cherchesov sein Wechselkontingent restlos aus. Fedor Smolov wird ersetzt durch Artem Dzyuba.

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    Immerhin kommt es nun zu einer Abschlusshandlung. Roman Zobnin taucht halbrechts im Strafraum auf. Den Flachschuss mit dem rechten Fuß bekommt Abdullah Al-Mayoof zunächst nicht zu fassen. Erst im zweiten Zupacken entschärft der saudische Keeper die Situation.

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    Russland weiß die Führung nicht für sich zu nutzen. Von gewachsenem Selbstvertrauen keine Spur! Selbst die Konter spielt die Sbornaja inzwischen ganz schlecht.

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    Auch Stanislav Cherchesov schreitet gleich zur Tat, holt Aleksandr Samedov vom Rasen, um Daler Kuzyaev zu bringen.

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    Nun wird gewechselt. Erstmals greift Juan Antonio Pizzi aktiv ein. Abdullah Otayf räumt das Feld zugunsten von Fahad Al Muwallad.

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    Die zwei saudischen Szenen bleiben Strohfeuer. Ein wirkliches Nachsetzen findet nicht statt. Vielmehr verflacht die Partie zusehends. Gut unterhalten dürfen sich die Zuschauer spätestens seit Wiederbeginn nicht mehr fühlen.

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    Eine Standardsituation sorgt für die nächste Torannäherung. Taiseer Al Jassam tritt den Freistoß von der linken Seite mit dem rechten Fuß. Salman Al Faraj versucht es per Kopf, befördert die Kugel aber weit am Tor vorbei.

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    Yahya Al Shehri flankt von der rechten Seite. Da tauchen tatsächlich zwei Saudis im Sechzehner auf. Mohammed Al Sahlawi auf Höhe des ersten und Taiseer Al Jassam auf Höhe des zweiten Pfostens verpassen die Hereingabe.

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    Das fußballerische Niveau bewegt sich weiter in überschaubarem Rahmen. Saudi-Arabien ist im Offensivspiel letzten Endes überfordert. Und die Russen warten ab, müssen nicht mehr tun, als auf Fehler zu lauern und zu kontern.

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    Nach einem Querpass von Fedor Smolov zieht Aleksandr Samedov aus leicht nach rechts versetzter Position und etwa 19 Metern Torentfernung ab. Der Rechtsschuss ist zu hoch angesetzt.

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    Am Bild auf dem Platz ändert sich wenig. Saudi-Arabien ist in den Mitteln begrenzt, leistet sich immer wieder leichte Ballverluste. Die nutzt Russland zum Kontern. Fedor Smolov bekommt einen langen Ball nicht unter Kontrolle, ein saudischer Verteidiger funkt dazwischen.

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    Ohne weitere personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

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    Das Runde rollt wieder über das Grüne.

    Saudi-Arabien stellte gute balltechnische Fertigkeiten unter Beweis. Das ermöglichte dem Team von Juan Antonio Pizzi neben der über weite Strecken abwartenden Haltung des Kontrahenten die größeren Spielanteile. Daraus wussten die Asiaten kaum etwas zu machen - allenfalls eine Torchance war zu verzeichnen. Darüber hinaus wussten sich die Saudis in Strafraumnähe nicht durchzusetzen. Zudem ließen sie in Sachen Spieltempo und Defensivorganisation internationales Niveau vermissen. In dieser Verfassung ist die Mannschaft auf der großen WM-Bühne nicht konkurrenzfähig.

    Start nach Maß für die Auswahl des WM-Gastgebers! Schon zur Pause des Eröffnungsspiels darf sich Russland über eine komfortable 2:0-Führung freuen. Die Sbornaja erwies sich als perfekt eingestellt auf den limitierten Gegner. Zu Beginn wirkten die Russen aktiv, streiften so die Anfangsnervosität ab. Das frühe Tor half dabei. Danach zogen sich die Männer von Stanislav Cherchesov zurück, überließen Saudi-Arabien die Initiative. Immer wieder boten sich nun Möglichkeiten zum Kontern. Und eine davon wusste man kurz vor der Pause zum zweiten Treffer zu nutzen.

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    Dann bittet der Schiedsreichter die Akteure zur Pause in die Kabinen.

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    Eben ist die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs abgelaufen. Zwei Minuten gibt es oben drauf.

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    Auch Denis Cheryshev trifft übrigens erstmals für die russische Nationalmannschaft - und das als Joker.

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    Tooor! RUSSLAND - Saudi-Arabien 2:0! Dann bekommt es die Sbornaja zu Ende gespielt. Über die rechte Seite bietet sich Platz. Wieder einmal wirken die Saudis defensiv schlecht sortiert. Die Russen verlagern das Spiel kurz vor dem Sechzehner. Über Roman Zobnin gelangt die Kugel halblinks in der Box zu Denis Cheryshev. Den etwas kurzen Pass verarbeitet dieser stark, lupft den Ball leicht an und nimmt zwei Gegner aus dem Spiel. Mit dem linken Fuß wuchtet der 27-Jährige die Pille oben ins kurze Eck.

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    Vorlage Roman Zobnin

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    Konsequent halten die Russen ihre vorgegebene Linie. Abwarten und auf Fehler warten - danach wird schnell umgeschalten.

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    Spätestens etwa 20 Meter vor dem Tor sind die Saudis mit ihrem Latein am Ende. Da hilft die Technik nicht mehr weiter, denn es fehlt an Durchsetzungsvermögen und auch an fixen Ideen. 

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    Im Zweikampf mit Osama Hawsawi geht Fedor Smolov zu Boden und hätte dafür gern einen Elfmeter. Den verhängt Nestor Pitana richtigerweise nicht.

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    Allerdigs bringen die Russen nicht das Selbstverständnis mit, den Gegner zu dominieren. Die Männer von Stanislav Cherchesov ziehen sich zurück und verlegen sich aufs Kontern.

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    Saudi-Arabien genießt viel Ballbesitz. Ein Pässchen hier, ein Trick da - mehr kommt nicht zustande. Tempo bekommen die Asiaten nicht auf den Platz - und erst recht keine Durchschlagskraft.

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    Um die Ausführung der Standardsituation nahe des rechten Strafraumecks kümmert sich Salman Al Faraj. Die gefühlvolle Hereingabe mit dem linken Fuß möchte Yasir Al Shahrani per Kopf verlängern, wird dabei aber von einem Teamkollegen gestört. Somit beschwört die Aktion keine Gefahr herauf.

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    Nach einem Foul von Yuri Zhirkov an Taiseer Al Jassam liegt der Ball in aussichtsreicher Position zum Freistoß für die Saudis bereit.

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    Salem Al Dawsari probiert sich aus großer Distanz. Der Rechtsschuss ist viel zu hoch angesetzt. Da muss Igor Akinfeev keinen Finger krümmen.

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    Der eingewechselte Denis Cheryshev orientiert sich eher auf die linke offensive Seite. Dafür agiert Aleksandr Golovin fortan zentraler - dort, wo bislang Alan Dzagoev die Strippen zog.

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    Tief enttäuscht muss Alan Dzagoev den Platz verlassen. Über die Schwere der Verletzung wissen wir natürlich noch nichts. Bleibt für ihn zu hoffen, dass die WM nicht schon vorbei ist. Seinen Platz nimmt ab sofort Denis Cheryshev ein.

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    Ohne gegnerische Einwirkung geht Alan Dzagoev zu Boden. Der Griff an den linken Oberschenkel verheißt nichts Gutes. Eine Muskelzerrung wird das in jedem Fall sein.

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    Saudi-Arabien bekommt eine Menge Platz. Seine Flanke von der linken Seite findet im Strafraum Mohammed Al Sahlawi, der es mit der Brust versucht. Der abgefälschte Ball springt links am Kasten von Igor Akinfeev vorbei.

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    Die WM lässt sich gut an für die Mannschaft des Gastgebers. Die frühe Führung sollte Selbstvertrauen und Sicherheit geben. Zudem wirken die Saudis trotz aller technsicher Beschlagenheit gerade defensiv wenig sattelfest.

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    Erneut machen sich die Russen auf den Weg. Über rechts geht die Post ab. Doch das ist eigentlich eine Abseitsposition. Der anschließende abgefälschte Schussversuch von Fedor Smolov wird allerdings ohnehin von Keeper Abdullah Al-Mayoof rausgekratzt.

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    Erstmals überhaupt trifft Yury Gazinskiy im russichen Nationaltrikot. Einen besseren Moment für diese Torpremiere kann es wohl kaum geben.

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    Tooor! RUSSLAND - Saudi-Arabien 1:0! Gleich die erste richtige Torchance zieht den ersten Treffer der WM 2018 nach sich. Die Saudis bekommen eine Ecke von Yuri Zhirkov nicht abschließend geklärt. Auf der rechten Seite hat Aleksandr Golovin eine Menge Zeit, die Flanke zu platzieren. Die Kugel segelt präzise in Richtung Elfmeterpunkt, wo sich Yury Gazinskiy hoch schraubt und sehr gezielt ins linke Eck köpft.

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    Vorlage Aleksandr Golovin

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    Dann schaut das schon recht zielstrebig aus, Alan Dzagoev steckt auf halbrechts durch zu Fedor Smolov, der beim Abschluss gestört wird.

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    So sehr sich die Russen bemühen, es fehlt akut an Passgenauigkeit. Schreiben wir das mal der Anfangsnervosität zu.

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    Mit einem schönen Steilpass schickt Roman Zobnin auf rechts Mario Fernandes in Richtung Grundlinie. Die Hereingabe ist für Aleksandr Samedov gedacht. Dessen Schussversuch wird letztlich von Osama Hawsawi abgeblockt.

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    Inzwischen haben es die Männer von Juan Antonio Pizzi bis an den gegnerischen Sechzehner heran geschafft. Eine Abschlusshandlung aber bleibt beiderseits bisher aus.

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    Nun sind die Männer in Grün bemüht, sich ein wenig zu beteiligen. Allzu weit über die Mittellinie gelangen die Saudis nicht hinaus. Eine gewisse technische Veranlagung lassen die Vorderasiaten aber durchaus erkennen.

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    Russland zeigt sich in der Anfangsphase agil. Das ist sicherlich eine gute Herangehensweise, um die ganz gewiss vorhandene Nervosität abzulegen. Einen ersten Eckstoß arbeiten sich die Gastgeber auch heraus, die Hereingabe von Yuri Zhirkov jedoch kommt bei keinem Mitspieler an.

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    Sommermärchen-Wetter herrscht noch nicht in Moskau. Der Himmel über der russischen Hauptstadt zeigt sich teilweise bewölkt. Zumindest soll die WM-Stimmung durch keinerlei Niederschläge getrübt werden. Die Temperaturen liegen bei sparsamen 17 Grad. Dafür präsentiert sich der Rasen im Luzhniki in perfekter Verfassung. Auf den Tribünen herrscht natürlich reges Gedränge. Gut 78.000 Menschen sollen hier Platz finden - und die werden sicher auch da sein.

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    In diesem Moment wird die Partie frei gegeben. Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 beginnt.

    Inzwischen sind die Melodien verklungen und die Mannschaftsfotos geschossen. Somit treten sich nun die beiden Mannschaftskapitäne Igor Akinfeev und Osama Hawsawi zur Platzwahl gegenüber. Es herrscht gute Laune. Ersterer gewinnt die Seitenwahl, damit bekommen die Saudis den Ball und dürfen anstoßen.

    Soeben betreten die Mannschaften das Stadioninnere und nehmen Aufstellung. Bevor hier der Ball rollen wird, gibt es noch einige offizielle Dinge zu erledigen. Und dabei handelt es sich nicht nur um die Hymnen. Russlands Präsident Vladimir Putin und im Anschluss FIFA-Präsident Gianni Infantino sprechen.

    Ein WM-erfahrenes Schiedsrichtertrio darf sich um dieses Eröffnungsspiel kümmern. Die Herren aus Argentinien waren bereits vor vier Jahren dabei. An der Pfeife agiert der 42-jährige Nestor Pitana, der wie Assistent Juan Pablo Belatti zu seinem fünften WM-Einsatz kommt. Hernan Maidana, der zweite Mann mit Fahne in der Hand, bestreitet nach 2010 sowie 2014 seine dritte WM und sein schon neuntes Spiel.

    Während die Russen als Gastgeber automatisch für die WM qualifiziert waren, hatten die Saudis ihre Teilnahme seit September 2017 sicher. In der dritten Runde der asiatischen Ausscheidung musste man in der Gruppe B mit sechs Teams letztlich nur den Japanern den Vortritt lassen und buchte das Ticket als Zweiter. Auch der Dritte Australien schaffte es später über die Relegation zur WM. Die Vereinigten Arabischen Emirate, Irak und Thailand hatten letztlich das Nachsehen.

    Selbstvertrauen aus guten Ergebnissen vermochte auch Saudi-Arabien kaum zu ziehen. Die letzten drei Testspiele gegen Italien, Peru und Deutschland gingen verloren. Da die Mannschaft von Juan Antonio Pizzi in diesem Kalenderjahr aber bereits neun Begegnungen absolvierte, waren zumindest Siege gegen Griechenland, Algerien und Moldawien dabei.

    Ein Titelkandidat ist die Sbornaja trotz des Heimvorteils auch in diesem Jahr nicht. Seit dem kläglichen Scheitern in der Vorrunde des Konföderationenpokals vor einem Jahr hat die Auswahl von Stanislav Cherchesov lediglich eine Partie gewonnen - im Oktober mit 4:2 gegen Südkorea. Es folgten sieben Spiele ohne Sieg. Sicherlich stand man sehr namhaften Mannschaften gegenüber - gegen Spanien gab es zumindest ein 3:3 -, doch selbst gegen Iran, die Türkei (jeweils 1:1) oder gegen Österreich (0:1) blieb man ohne Erfolg.

    Den elften WM-Anlauf nimmt Russland. Wir zählen hierbei die Auftritte der einstigen Sowjetunion dazu. Auf die gehen auch die größten Erfolge zurück - so beispielsweise Platz vier 1966. Zudem überstand die UdSSR zunächst immer die Vorrunde - bis die Zeiten des gesellschaftlichen Umbruchs kamen. Seit 1990 scheiterten die Russen entweder in der Gruppenphase oder waren erst gar nicht für die WM qualifiziert.

    Zum fünften Mal qualifizierte sich Saudi-Arabien für eine Fußball-WM. Für das größte Aufsehen sorgte man gleich beim Debüt 1994. Während der Gruppenphase feierte das Team die bis heute einzigen beiden Siege (gegen Marokko und Belgien) und drang bis ins Achtelfinale vor. Dort bildete Schweden die Endstation. In den folgenden Jahren bis einschließlich 2006 waren die Vorderasiaten immer dabei, gewannen aber kein Spiel mehr und schieden stets in der Vorrunde aus. Nach zwölf Jahren Pause gibt es nun das Comeback auf der ganz großen Fußball-Bühne.

    Heimatverbundenheit wird auch bei den Saudis groß geschrieben. Aus dem 23-köpfigen WM-Kader spielen nur drei Akteure im Ausland. Yahia Al Shehri (Leganes), Salem Al Dawsari (Villarreal) und Fahad Al Muwallad (Levante) verdienen ihr Geld in Spanien. Darüber hinaus ist Trainer Juan Antonio Pizzi ein Argentinier.

    Im Aufgebot des WM-Gastgebers finden sich mit Ersatzkeeper Vladimir Gabulov (Brügge) und Mittelfeldspieler Denis Cheryshev (Villarreal) lediglich zwei Profis, die nicht in Russland unter Vertrag stehen. Darüber hinaus hatten sich zwei einstige Bundesligaspieler Hoffnung auf eine Nominierung gemacht. Roman Neustädter und Konstantin Rausch wurden letztlich allerdings nicht berücksichtigt.

    Dem tritt Saudi-Arabien mit folgenden elf Spielern entgegen: Al-Mayoof - Al-Burayk, Osama Hawsawi, Omar Hawsawi, Al Shahrani - Otayf - Al Shehri, Al Jassam, Al Faraj, Al Dawsari - Al Sahlawi.

    Während im Luzhniki in Kürze die Eröffnungsfeier beginnen wird, gilt unser Interesse bereits den sportlichen Angelegenheiten des Tages. Die beiderseitigen Mannschaftsaufstellungen sind da. Russland geht die Heim-WM in folgender Formation an: Akinfeev - Fernandes, Kutepov, Ignashevich, Zhirkov - Gazinskiy, Zobnin - Samedov, Dzagoev, Golovin - Smolov.

    Endlich ist es so weit: Der Anstoß zur WM 2018 steht bevor. Wollen wir hoffen, dass es aufregende 32 Tage mit 64 spannenden Spielen werden!

    Hallo und herzlich willkommen beim Liveticker zum Spiel der Gruppe A zwischen Russland und Saudi-Arabien bei der WM 2018 in Russland.