Österreich Frauen - Deutschland Frauen; UEFA Women's Nations League Gruppe A1

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Österreich Frauen - Deutschland Frauen. UEFA Women's Nations League Gruppe A1.

Generali Arena.

Österreich Frauen 0

    Deutschland Frauen 6

    • S Lohmann (1. minute, 39. minute)
    • L Schüller (9. minute)
    • S Cerci (26. minute)
    • K Bühl (31. minute)
    • L Freigang (43. minute)

    Live-Kommentar

    Das wars von dieser Stelle zur Partie Österreich vs. Deutschland im Rahmen der Women's Nations League, Ausgabe 2025. Einen schönen Abend noch und bis zum nächsten Mal.

    Davor liegt natürlich noch die EM, da von 2. bis 27. Juli in der Schweiz läuft. Während die ÖFB-Auswahl sich für dieses Turnier nicht qualifiziert hat, erfolgt der Startpfiff für die deutsche Elf am 2.4. Die Schützlinge von Wück starten dann ins Turnier mit der Partie gegen Polen.

    Der weitere Verlauf in der Nations League: Die Auslosung für das Final Four ist für kommenden Freitag angesetzt. Die Halbfinalspiele finden ab 20. Oktober statt. Finale und das Spiel um den dritten Platz gibts dann Ende November, Anfang Dezember. Zu den letztgenannten Terminen greifen dann auch die Österreicherinnen wieder ein in den Relegationsplayoffs.

    Nach einer sehr unterhaltsamen ersten Hälfte führte die deutsche Elf 6:0 in Österreich. Und dieser deutliche Zwischenstand prägte dann weitestgehend die zweiten 45 Minuten. Da taten beide Teams einander nicht mehr ernstlich weh. Das deutsche Team konnte in den Verwaltungsmodus übergehen, zahlreiche Wechsel sorgten dafür, dass die Partie zunehmend fahriger wurde. Unter dem Strich steht ein gelungener Test für die EM für die DFB-Auswahl und eine Lehrstunde für die des ÖFB.

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    Schlusspfiff. 

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    Der anschließende Freistoß von Schasching aus dem rechten Halbfeld landet direkt im Toraus. 

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    Diese drei Minuten reichen aber noch aus, um Minge einzugelben nach einem taktischen Foul. 

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    Drei Minuten gibts obendrauf. Die braucht jetzt eigentlich kein Mensch mehr. 

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    Nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte gelingt es der deutschen Elf endlich mal wieder, etwas Tempo zu machen. Das läuft dann am Ende auf einen Steckpass auf Wamser hinaus, die sich auf rechts bis zur Grundlinie dribbelt, aber den Querpass nicht an die Frau bringt. Mehr als eine weitere Ecke wird es dann nicht. 

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    Letzter Wechsel nun auch bei Österreich. Hickelsberger geht vom Feld, dafür kommt Campbell in die Partie. 

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    El Sherif hat sich bei dieser Rettungsaktion verletzt, kann aber nach kurzer Behandlung weitermachen. 

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    Und wir haben eine Chance! Mit einem Steckpass wird Wamser rechts neben dem Strafraum eingesetzt, die spielt scharf zum kurzen Pfosten, wo dann Hoffmann aus kürzester Distanz an El Sherif scheitert. Die hatte da gut zugemacht. So gibts dann halt nur wieder eine Ecke. 

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    Die letzten zehn Minuten laufen, angemessener wäre wohl zu sagen, gehen. 

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    Nach einem Halbfeldfreistoß von Lohmann kann Kleinherne nur kurz Jubeln, als sie den Ball in die Maschen verlängert. Denn die Fahne geht hoch. Und hier hätte auch der VAR nichts gerettet. 

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    Großzügig von Projkovska, als Minge im Sechzehner Purtscheller zu Fall bringt. Das war gar kein gutes Zweikampfverhalten. Apropos, VAR gibts hier nicht. Der hätte hier sicherlich eingegriffen. 

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    Im Vergleich zur ersten Hälfte sind die zweiten 45 Minuten doch recht langweilig. Andererseits ist das jetzt doch phasenweise recht dominant, was die deutsche Elf zeigt. Könnte man vielleicht als gutes Zeichen für Wück interpretieren. Aber gute Chancen entstehen so kaum. Und was dem deutschen Team vor der Pause so gut gelang, diese Seitenwechsel, die regelmäßig zu Chancen führten, sehen wir eigentlich gar nicht mehr. 

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    Nun wechselt Österreich zum vierten Mal. Höbinger räumt das Feld, für sie kommt nun Hillebrand ins Spiel. St. Pölten kommt für Liverpool.

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    Dabei ist Österreich bemüht, gerade im Verteidigungsdrittel sehr kompakt zu stören. Aber das hat in der ersten Hälfte auch niemanden gestört. Oder wie gerade Plattner recht ungestört durch die linke Halbspur bis in den Strafraum marschierte, das hätte es früher auch nicht gegeben. So hat halt Berger mal wieder einen zum Fangen. Aus dem Winkel auch kein großes Problem mehr. 

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    In der Gewissheit des sicheren Sieges hat die Präzision im deutschen Passspiel ganz schön nachgelassen. Die vielen Wechsel werden auch einen Anteil daran haben. Es plätschert ziemlich vor sich hin. 

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    Nun auch die erste Gelbe für Österreich nach einem taktischen Halten von Hanshaw gegen Wamser. 

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    Das Spielgeschehen verlagert sich nun verstärkt in die österreichische Spielhälfte. Eine gewisse Dominanz der DFB-Auswahl wird erkennbar. Es gibt Ansätze von Belagerungsversuchen. Bisher springt dabei nicht mehr heraus als eine ganze Reihe von Eckstößen.

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    Eine knappe halbe Stunde vor dem Ende nun auch der letzte Wechsel von Wück. Für Schüller kommt jetzt Giovanna Hoffmann in die Partie. 

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    Langsam gewinnt das deutsche Spiel wieder Struktur, dabei wird vornehmlich die linke Seite beackert. Auf der arbeitet Kett gerade wieder eine Ecke heraus. 

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    Das wäre so eine Möglichkeit gewesen. Kett steckt tief und findet auf der linken Außenbahn Cerci. Die flankt ins Zentrum an die Torraumgrenze auf die freistehende Wamser, die aber beim Abschlussversuch den Ball nicht richtig trifft. Da war mehr drin. 

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    Bei der deutschen Elf wurde ja fast die Hälfte der Feldbesetzung ausgewechselt, vielleicht muss man da ja auch erst wieder zueinander finden. 

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    So richtig Fahrt hat die Partie nach der Pause noch nicht wieder aufgenommen. Die Nachdrücklichkeit der deutschen Offensive hat auch nachgelassen. Vielleicht können die Österreicherinnen so tatsächlich noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Das Spiel gerade in seiner schwächsten Phase. 

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    Vierter Wechsel bei der deutschen Elf. Im zentralen Mittelfeld kommt Nüsken für Senß, die einzige Nichtabwehrspielerin der deutschen Auswahl, die heute nicht getroffen hat. 

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    Höbinger führt den Freistoß aus 20 Metern aus, und sie macht das direkt. Sie zirkelt den Ball über die Mauer aufs rechte untere Eck. Berger streckt sich gewaltig und kann den Schuss gerade noch eben um den Pfosten lenken. Damit dürfte Berger ihren Fehler, als sie direkt in den Fuß von Pinther passte, wieder ausgebügelt haben. 

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    Kett rutscht in der Rückwärtsbewegung weg und bringt so ihre Gegenspielerin zu Fall. Dafür gibts die erste Verwarnung in der Partie. Ziemlich zufällig, wie sich da eine aussichtsreiche Freistoßposition für Österreich ergeben hat. 

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    Die klaren Aktionen Richtung Strafraum fehlen zunächst noch, aber es zeichnen sich erste Entwicklungen ab. Österreich beginnt wieder, sich weit zurückzuziehen, das wird sich wahrscheinlich demnächst in den Ballbesitzzahlen widerspiegeln. 

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    Die Österreicherinnen beginnen wieder sehr aktiv, da darf man jetzt auch gespannt sein, wie schnell das wieder bestraft wird. Gut denkbar, dass Wück sein Team aufgefordert hat, etwas mehr Kontrolle auszuüben.

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    Schriebl wird in der Kabine ordentlich Aufbauarbeit geleistet haben, mal schauen, wie das so anschlägt. 

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    Geht weiter. 

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    Und Carlotta Wamser kommt für Bühl.

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    Gwinn macht für Sophia Kleinherne Platz.

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    Auch Wück wechselt dreifach. Knaak überlässt für Sara Doorsoun.

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    Pinther räumt das Feld für Lilli Purtscheller.

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    Für Georgieva kommt Claudia Wenger.

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    Auf beiden Seiten wird in der Pause gewechselt. Bei Österreich kommt Annabel Schasching für Feiersinger. 

    Die historisch höchste Niederlage der ÖFB-Auswahl war ein 2:7 gegen England. Diese Marke dürfte heute geknackt werden. Der höchste deutsche Sieg war ein 17:0 gegen Kasachstan. In diesen Bereichen bewegen wir uns heute allerdings nicht. 

    Die erste Hälfte im letzten Spiel der Gruppenphase der Nations League war ein Lehrstück in Sachen Effizienz. Die Österreicherinnen begannen mutig, aggressiv und liefen förmlich ins offene Messer. Von elf Torschüssen der ersten Hälfte landeten sechs im Tor. Streng genommen führten neun Chancen zu Treffern, weil zwei Tore Abstauber waren. Gegen Ende der ersten Hälfte schien Österreich nurmehr um Schadensbegrenzung bemüht, 45 Minuten zu spät.

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    Unmittelbar darauf gehts in die Pause. 

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    Nach einem Halbfeldfreistoß für Österreich landet der Ball letztlich in den Armen von Berger. 

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    Tooor! Österreich - DEUTSCHLAND 0:6. Und da geht dann tatsächlich noch einer kurz vor der Pause. Ganz bitterer Tag für die Gastgeberinnen. Steckpass aus dem linken Halbfeld auf Bühl, die hält den Ball links an der Strafraumgrenze, schummelt den Ball dann zwischen zwei Verteidigerinnen durch in den Lauf von Freigang. Die läuft nur leicht von Kirchberger gestört auf El Sherif zu. Den ersten Versuch halblinks aus sechs Metern kann El Sherif noch blocken, aber Freigang kann den Abpraller aufnehmen und seelenruhig einschieben.

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    Immer mehr nähert sich das Spielbild kurz vor der Halbzeitpause dem Zwischenstand. 

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    Tooor! Österreich - DEUTSCHLAND 0:5. Der DFB-Elf gelingt nun alles! Lohmann baut aus dem Mittelkreis auf, legt nach rechts. Gwinn spielt in die Tiefe. Cerci übernimmt, orientiert sich ins Zentrum und legt auf Lohmann ab. Und die hält aus 24 Metern drauf, schickt einen wuchtigen Flatterball auf das Tor der Hausherren los. El Sherif steht einen halben Meter vor dem Kasten. Und das bietet bei nur 1,69 m Körpergröße die entscheidende Lücke. Der haltbare Schuss schlägt zentral unter der Latte ein. 

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    Vorlage Selina Cerci

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    Die xG-Werte beider Teams machen es vielleicht klarer, Österreich steht bei 0,44, Deutschland bei 1,38. Der Ballbesitz der Wück-Elf wächst jetzt aber langsam, wird deutlicher, nähert langsam sogar der 70-Prozent-Marke. Die Gastgeberinnen wirken eingeschüchtert. 

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    Andererseits, sähe man eine Aufzeichnung des Spieles ohne die Tore, wäre der Spielstand kaum zu erraten. Ist vielleicht etwas unglücklich formuliert, weil ... logisch. Aber die sehr deutliche Führung bleibt nach wie vor etwas schmeichelhaft. Die Österreicherinnen verkaufen sich hier spielstandsmäßig deutlich unter Wert. 

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    Das entwickelt sich immer mehr zu einer echten Lehrstunde für die ÖFB-Auswahl. In Österreich kam zuletzt eine Diskussion auf, weil die Qualifikation für die EM misslang. Coach Schriebl gab zu bedenken, dass man in den letzten Jahren überperformt habe. Zudem befindet man sich mitten im Umbauprozess. Lehrstunde kann da vielleicht gar nichts schaden. 

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    Tooor! Österreich - DEUTSCHLAND 0:4. Unfassbar. Jetzt ist wieder jeder Schuss ein Treffer. Natürlich geht es wieder über die linke Seite der Deutschen, wo Klara Bühl einmal mehr mit ihrem Dribbling erfolgreich ist, einen Haken Richtung Zentrum schlägt und dann die Flanke vom Sechzehnereck mit Schnitt auf das Tor zieht. Die Hereingabe wird nicht sauber geklärt, die Österreicherinnen fabrizieren quasi eine "Kopfballkerze". Und dann kommt Chaos im Strafraum auf. Keine kann den Ball kontrollieren. Also schnappt sich Bühl das Leder einfach wieder, legt sich die Kugel mit dem ersten Kontakt auf den linken Fuß und platziert den flachen Abschluss aus zwölf Metern dann wie an der Schnur gezogen im langen Eck.

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    Vorlage Laura Freigang

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    Also wenn die deutsche Elf ins Kombinieren kommt wie bei diesem Angriff, dann sieht das wirklich gut aus. Faszinierend bleibt die Eiseskälte vor dem Kasten. Viel Licht, viel Schatten. Aber die Effizienz heute dürfte so leicht nicht zu übertreffen sein. Die Österreicherinnen können einem fast ein bisschen leidtun. Der Spielstand wird ihrem Aufwand nicht gerecht. 

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    Tooor! Österreich - DEUTSCHLAND 0:3. Der nächste schöne Angriff der DFB-Auswahl sorgt bereits für den dritten Treffer. Der Angriff auf der rechten Seite wird abgebrochen, weil alles dicht ist. Also gehts wieder über die Mitte, Seitenverlagerung. Knaak legt raus auf Kett. Die setzt Bühl in Szene, die wieder ins Dribbling geht, die Sechzehnerkante entlangzieht und halbhoch ins Zentrum flankt. Die Hereingabe zum Torraum nimmt Cerci direkt ab und schickt den Ball aus zentralen neun Metern perfekt neben den linken Pfosten. 

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    Vorlage Klara Gabriele Bühl

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    Es kommt bisher auch gar keine Ruhe ins Spiel. Aber dafür mehr Tore.

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    Sieht wahrscheinlich Christian Wück ganz ähnlich, der da in seiner Coachingzone ganz schön beschäftigt ist. Von Dominanz kann keine Rede sein.  

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    Den großen Unterschied bisher macht die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor aus. Ein Beispiel. Halbfeldfreistoß Österreich. Höbinger schlägt den Ball von der linken Seite zum Tor, Hickelsberger verlängert am Elfmeterpunkt mit dem langen Bein. Der Ball kullert am langen Pfosten vorbei. Gute Freistoßvariante, aber die Vollendung blieb aus. 

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    2:0 für Deutschland nach 20 Minuten, es könnte auch schon 4:0 stehen ob der Qualität der Chancen. Das ließe unter normalen Umständen auf krasse Überlegenheit der deutschen Elf schließen. Das ist aber tatsächlich gar nicht der Fall. Schon irgendwie kurios, der Spielstand. 

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    Dicke Möglichkeit für Österreich. Berger hat den Ball im Strafraum und spielt ihn dann beim Aufbauversuch genau in den Fuß von Pinther. Berger ist weit vor dem Kasten und Pinther sieht das auch. Nimmt sofort den Abschluss aus 30 Metern, setzt den Ball aber aufs Tordach. 

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    Wieder viel Raum für die DFB-Auswahl. Und der wird genutzt. Von der linken Seite der Seitenwechsel auf Cerci, die sich im Zentrum gut behauptet und den Ball mitnimmt, im letzten Moment, an der Strafraumgrenze legt sich auf Schüller quer. Und die hat nur noch El Sherif vor sich, die das aber sehr clever macht und weit aus dem Kasten kommt. So gehen Schüller die Winkel aus. Sie knallt drauf und El Sherif steht erneut im Weg. 

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    Erstmals lässt Deutschland eine Chance liegen. Nach Lauern im Halbfeld wird das deutsche Spiel plötzlich steil. Die Vierkette der Österreicherinnen ist etwas unaufmerksam. Da spielten bei der Abseitsfalle nicht alle mit und plötzlich läuft Schüller alleine auf El Sherif zu. Der Winkel wird dabei etwas spitz, als Schüller dann aus zehn Metern schießt, fährt El Sherif im letzten Moment die rechte Hand aus und kann so gerade noch den erneuten Einschlag verhindern. 

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    In der Tat ist es jetzt auch so, dass die Österreicherinnen nicht mehr so hoch pressen, sich tiefer fallen lassen und der DFB-Auswahl erst einmal den Ball überlassen. Hat den Nachteil, dass der Weg zum Tor bei Balleroberungen jetzt natürlich sehr weit ist. Indes richtet sich das deutsche Team im Ballbesitz ein. 

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    Es wäre übertrieben zu sagen, Österreich macht das Spiel, Deutschland schießt die Tore. Aber ein wenig in diese Richtung gehen die ersten zehn Minuten schon. Allerdings darf man jetzt wohl erwarten, dass die ÖFB-Auswahl vielleicht einen Tick vorsichtiger agieren wird. 

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    Tooor! Österreich - DEUTSCHLAND 0:2. Österreich ist wirklich gut im Spiel, aber die deutsche Elf trifft zum zweiten Mal! Bühl behauptet sich am linken Flügel stark, dribbelt dann unaufhaltbar in den Strafraum. Aus halblinker Position, zehn Metern, zieht sie scharf ab, feuert auf das kurze Eck. El Sherif kann den Ball parieren, aber nicht festhalten, bei der Schärfe kaum möglich. Den Abpraller kann dann Lea Schüller von der Torraumgrenze bequem per Kopf abstauben, weil El Sherif noch liegt.

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    Mutig von Berger, die vor dem Strafraum angelaufen wird und ihre Gegenspielerin ausdribbelt. 

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    Und es war dies nicht der erste Abschluss von Hickelsberger, die eben schon einmal nach einem tiefen deutschen Ballverlust zum Abschluss kam. Aus deutscher Sicht ist nicht alles Gold, was glänzt. Vom Zwischenstand sollten wir uns nicht täuschen lassen. 

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    Erst in den nächsten Szenen kann man erkennen, wie die Gastgeberinnen sich das EIGENTLICH vorgestellt hatten. Frühes Stören des deutschen Aufbaus im Mittelfeld. Und dann wird schnell nach Ballgewinn umgeschaltet. Über zwei Stationen wandert der Ball an der Strafraumgrenze auf Hickelsberger, die im allerletzten Moment beim Abschluss von Berger noch entscheidend gestört wird und so den Ball nicht auf den Kasten bringen kann.

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    14 Sekunden dauerte es bis zu diesem ersten Treffer, viel schnellere Tore der DFB-Auswahl dürfte es kaum geben. Das ist für die ÖFB-Auswahl ein denkbar schlechter Auftakt.

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    Tooor! Österreich - DEUTSCHLAND 0:1. Tja, zunächst musste nämlich der Anstoß wiederholt werden. War zu schnell ausgeführt. Also übernimmt das die DFB-Auswahl. Und dann gehts über vier Stationen nach vorne. Gwinn schlägt den Ball von rechts hinten lang in die Spitze, Schüller leitet den Ball an der Strafraumgrenze mit der Brust genau in den Lauf von Cerci, die rechts an der Sechzehnergrenze, zwei, drei Meter vord der Grundlinie, flach ins Zentrum spielt. Mit etwas Glück kommt die Kugel durch auf die linke Seite, wo Lohmann, ebenfalls, wie alle am Tor beteiligten, mit ihrem ersten Ballkontakt aus sieben Metern ins lange Eck einschiebt.

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    Vorlage Klara Gabriele Bühl

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    Die Partie beginnt mit einem Blitzstart. In mehrerlei Hinsicht.

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    Projkovska gibt das Spiel in der Viola Arena frei. Normalerweise ist die Heimspielstädte der Wiener Austria auch als Generali Arena bekannt, aber weil die UEFA keine Namen anerkennt, für die sie keine Kohle bekommt, spielen wir halt heute in der Viola Arena. Bei internationalen Spielen sind 15.000 Zuschauer zugelassen.  

    Ivana Projkovska aus Nordmazedonien leitet die Partie, an den Linien laufen die Slowenin Stasa Spur und Elena Soklevska (Nordmazedonien) rauf und runter. Die vierte Offizielle ist Angela Rajcevska, ebenfalls aus Nordmazedonien. Projkovska bringt einiges an internationaler Erfahrung mit - neben Einsätzen in Nordmazedoniens erster Liga kommt sie regelmäßig in der UEFA Youth League zum Einsatz.

    Denn ansonsten waren die Partien eher eine klare Angelegenheit zu Gunsten der DFB-Auswahl. Das 4:0 im Rückspiel der EM-Quali und das 4:1 vom Februar im Hinspiel der Nations League sind da eher schon typischen. Gewonnen haben die Österreicherinnen nämlich noch nie gegen Deutschland.

    Und zum Start in die EM-Quali beim Spiel in Linz wurde es tatsächlich auch eng. Damals, April 2024,  in der Interimszeit von Horst Hrubesch, dreht die DFB-Auswahl ein 0:2 noch in einen Sieg um (3:2). Es war bisher das knappste Resultat aller Begegnungen.  

    Diese heutige Partie in Wien ist bereits die vierte Begegnung im unmittelbaren Vorfeld der Fußballeuropameisterschaft 2025. Denn schon in der EM-Qualigruppe stand man sich zweimal gegenüber. 

    Es ist erst das insgesamt siebte Aufeinandertreffen der beiden Teams, angesichts der räumlichen Distanz zwischen beiden Ländern eigentlich eher erstaunlich. Dass die Matches sich erst in jüngster Zeit häufen, hat vor allem mit der sportlichen Distanz zu tun, die in den letzten Jahren aber geringer geworden ist. 

    So kommunizierte das Wück auch im Vorfeld der Partie. Der Großteil der Spielerinnen, die in Österreich dabei seien, werde auch im EM-Kader stehen. Aber man wolle ein paar Akteurinnen noch die Chance gegen, sich zu zeigen. Der endgültige Kader wird vom Bundstrainer am 12. Juni verkündet.

    Und ähnlich sieht es auch für die DFB-Auswahl aus. Nach dem 4:0 gegen die Niederlande ist Platz 1 in Stein gemeißelt, die Teilnahme am Final Four steht fest. So ist die Partie für das Team von Christian Wück der letzte echte Test vor der EM und gleichzeitig letzte Gelegenheit für einige Spielerinnen, noch auf den EM-Zug aufzuspringen. 

    Dafür dass die Partie nurmehr statistischen Wert hat, sorgten die Ergebnisse vom vergangenen Freitag. Die Österreicherinnen sicherten sich durch einen 1:0-Erfolg in Glasgow Platz 3 in Gruppe A1. Dadurch können die Schottinnen im letzten Spiel gegen die Niederlande selbst bei einem Sieg nicht mehr vorbeiziehen. Gleichzeitig sind die Niederländerinnen uneinholbar. Platz 3 steht also fest und damit die Teilnahme an den Relegationsplayoffs. Die Frage, ob die ÖFB-Auswahl weiter auf oberster Nations-League-Ebene spielen darf, wird erst viel später im Jahr beantwortet.

    Vier Veränderungen hatte Wück angekündigt nach dem 4:0 vom Freitag gegen die Niederlande, zwei zum Testen, zwei, weil Österreich ein anderes System spiele. Und vier sinds geworden. In der Viererkette hinten links startet Kett für Linder. In Mittelfeld und Offensive kommen Lohmann, Cerci und Freigang für Nüsken, Brand und Dallmann (alle Bank).  

    Christian Wück hat sich für diese Formation entschieden: Berger - Gwinn, Minge, Knaak, Kett - Senß, Lohmann - Cerci, Freigang, Bühl - Schüller. 

    Ligatechnisch ist Österreich Entwicklungsland, was an der Aufstellung deutlich zu erkennen ist. Das Team ist überwiegend mit Spielerinnen besetzt, die im Ausland ihrem Broterwerb nachgehen - heute zehn in der Anfangsformation. Oder sie spielen bei St. Pölten. Schriebl mit vier Veränderungen nach dem 1:0 von Glasgow am Freitag: Im Tor ersetzt El Sherif Zinsberger. Außerdem starten Plattner, Feiersinger und Pinther für Schasching, Puntigam und Purtscheller. 

    So stellt Alexander Schriebl auf: El Sherif - Wienroither, Georgieva, Kirchberger, Hanshaw - Feiersinger, Zadrazil, Höbinger, Plattner - Hickelsberger, Pinther. 

    Letzter Test der DFB-Auswahl unter Wettkampfbedingungen vor der Europameisterschaft, die im Juli startet. Für die Österreicherinnen hingegen ist die Partie der Saisonabschluss, denn die ÖFB-Auswahl ist in der Schweiz nicht dabei. Zunächst der Blick auf die Formationen.

    Herzlich willkommen zur Begegnung der UEFA Nations League der Frauen zwischen Österreich und Deutschland.