FC Metz - Paris Saint-Germain. Frankreich, Ligue 1.
Stade Saint-SymphorienZuschauer28.455.
Ich bedanke mich fürs Mitlesen bei diesem dramatischen Abstiegsfinale. Damit geht eine spannende Saison in Frankreich zu Ende. Bleibt dem runden Leder treu, bis bald!
Das Ganze ist jedoch noch Zukunftsmusik und erstmal will der 2018er Weltmeister mit seinem Team das Double perfekt machen, dazu muss nächsten Samstag Olympique Lyon im Stade Pierre-Mauroy besiegt werden. Glückwunsch an Paris zur absolut verdienten Meisterschaft in der Ligue-1-Saison 2023/2024!
Ein großer Verlust wird der Abgang von Kylian Mbappe sein, der seinen Wechsel auf den Sozialen Medien bestätigt hat. Das Ziel ist noch unbekannt, jedoch deutet alles auf einen ablösefreien Transfer zu den Königlichen aus Madrid hin, mit denen er schon seit Jahren heftig flirtet. Nun scheint es aber definitiv so weit zu sein, was natürlich sehr schmerzhaft für Luis Henrique sein wird. Mbappe ist bereits in jungen Jahren der Rekordtorschütze von PSG und hat in 303 Spielen erstaunliche 256 Tore erzielt, 175 davon in 205 Ligaspielen. Mit dem Wechsel sucht der Superstar eine neue Herausforderung nach sieben Jahren in der französischen Hauptstadt.
Trotz des erfüllten Ziels der Meisterschaft und des bevorstehenden Pokalfinales, konnte das ganz große Ziel von Paris wieder nicht erreicht werden, nämlich der Gewinn der Champions League. Dort scheiterte man im Halbfinale an den Dortmundern und dem Aluminium. Es darf gespannt beobachtet werden, wie das erneute Scheitern Auswirkungen auf den Kader von Paris haben wird. Greift Besitzer Al-Khelaifi nochmal ganz tief in die Tasche?
Um das etwas deutlicher zu machen, noch die nackten Zahlen. 1,1 Milliarden Euro wurden in der Ligue 1 (Saison 2023/2024) für Transfers ausgegeben, circa 450 Millionen davon investierte Paris in seinen Kader und damit mehr als viermal so viel wie Marseille (102 Millionen), die am zweitmeisten investierten. Das beschreibt eindrucksvoll das Machtverhältnis in Frankreich.
Nasser Al-Khelaifi und sein PSG ist damit zum zwölften Mal französischer Meister, der Klub baut seinen Vorsprung auf Saint-Etienne (zehn Meisterschaften) aus. Das war allerdings auch so zu erwarten, aufgrund des verfügbaren Budgets und dem dementsprechend stark besetzten Kader war PSG einmal mehr der haushohe Favorit auf den Titel. Der dann aber auch erstmal gewonnen werden muss.
Paris zeigte im ersten Durchgang eine ordentliche Leistung, im zweiten Abschnitt stellte man jegliche offensiven Bemühungen ein und verwaltete das Ergebnis. Mit 76 Punkten ist man souveräner Meister der Ligue 1, was aber auch so zu erwarten war von der Mannschaft von Luis Henrique. Weiter geht's am 25. Mai mit dem Pokalfinale gegen Olympique Lyon, dort soll dann das Double eingetütet werden.
Was für ein Finish, wer hätte das erwartet. Metz verspielt am letzten Spieltag drei Punkte und eine bessere Tordifferenz von sieben Toren und wird nur deshalb nicht im letzten Moment noch von Lorient abgefangen, weil im direkten Vergleich mehr Auswärtstore geschossen wurden. Lorients 5:0 gegen Clermont Foot ist wertlos. Für Metz geht es wie erwartet in die Relegation gegen Saint-Etienne, die Art und Weise war aber dramatisch. Obwohl PSG in der zweiten Halbzeit das Fußballspielen eingestellt hat, schaffte Metz kein Tor und scheiterte mit größten Möglichkeiten an Navas. Paris gewinnt das Spiel glanzlos, jedoch völlig verdient mit 2:0.
Das Spiel in Metz ist beendet! Nun liegt es nicht mehr in der eigenen Hand! In Lorient geht es noch zwei Minuten.
Auf einmal bricht auch Panik aus bei dem Trainerteam und sie peitschen ihre Mannschaft nach vorne. Zwei Minuten noch!
Im gleichen Atemzug vergibt Diallo die Chance, per Kopf auf 1:2 zu stellen, verfehlt da aus sechs Metern nach Zagues Stellungsfehler das Tor. Die Ereignisse überschlagen sich nun!
WAHNSINN! Lorient macht das 5:0 in der 90. Minute! Metz ist nur noch ein einziges Tor vom direkten Abstieg entfernt.
Mikautadze übernimmt und scheitert ganz knapp. Der Ball geht ans Außennetz und einige Fans jubeln, weil sie dachten, dass die Kugel im Netz zappelt.
Gute Freistoßposition nun für die Gastgeber aus circa 19 Metern halblinks, nachdem Jean Jacques von Skriniar gefällt wurde.
Das Spiel lebt von der Spannung der Konstellation. PSG spielt sich den Ball zu, ohne Zug nach vorne. Metz will einfach nur kein Gegentor mehr kassieren.
Jean Jacques bekommt die Gelbe Karte gezeigt, nachdem er E. Mbappe mit einer Grätsche im Mittelfeld zu Fall bringt.
Durchatmen bei den Hausherren. Der Ball geht an den zweiten Pfosten, wo Kolo Muani einläuft. Der Ex-Frankfurter ist allerdings einen Schritt zu spät und kann der Kugel nicht mehr den nötigen Druck geben. So kann Oukidja klären.
Lattentreffer für Metz. Eine verunglückte Flanke von Kamara über rechts fällt Navas beinahe hinten rein, der Ball springt aber von der Oberkante der Latte aus dem Sechzehner. Das wäre die Erlösung für Metz gewesen.
Die Heimelf ist 20 Minuten vor dem Ende immer noch ohne Wechsel. Laszlo Boloni scheint seinen auf dem Platz stehenden Akteuren zu vertrauen.
Aktuell gibt es nichts zu berichten aus Metz. Paris muss und will nicht mehr richtig, Metz kann nicht. 20 Minuten noch in der Ligue-1-Saison 23/24.
Zum Glück für Metz hat PSG das Offensivspiel nahezu komplett eingestellt. Das Spiel tröpfelt nun vor sich hin, die meisten Zuschauer verbringen die Zeit mit dem Blick auf das Spiel in Lorient.
Wer hätte gedacht, dass wir noch so einen Krimi erleben. Der Fußball schreibt wieder seine eigenen Gesetze und sieht heute nicht aus wie ein Metz-Fan. Doch noch verbleiben 25 Minuten.
Als wäre die vergebene Chance von Mikautadze nicht schon bitter genug, geht Lorient mit 4:0 in Führung!!! Es fehlen nur noch zwei Tore, dann wäre der vor Anpfiff noch so beruhigende Vorsprung verspielt!
Mikautadze mit der Großchance zum Anschlusstreffer! Der Georgier wird auf die Reise geschickt und ist im Eins gegen Eins mit Pereira. Er wackelt ihn sensationell aus und scheitert dann aus kürzester Distanz an Navas.
Zum Glück für Metz wirkt Paris in der zweiten Halbzeit nicht mehr so willig, hier weiter nach vorne zu spielen.
Die Stimmung im Stadion wird ungemütlicher und die Heimfans pfeifen ihren eigenen Torwart aus, weil dieser auf Zeit spielt.
Die erste Ecke von Metz und die ist nicht ungefährlich. Navas fliegt an der Hereingabe vorbei und der Abschluss von Mikautadze wird von Pereira aus der Gefahrenzone geschlagen.
Und es ist nicht so, als könnte Paris nicht schon mit 4:0 oder mehr führen! Die Hausherren müssen dringend aufwachen und den Fuß in die Türe bekommen!
Der Wahnsinn geht weiter! Lorient erhöht auf 3:0! Drei Tore und Metz wär unglaublicherweise direkt abgestiegen!
Paris ist nach diesem Zufallsprodukt erstmal wieder um Spielkontrolle bemüht. Sie lassen den Ball in den eigenen Reihen zirkeln.
RIESENCHANCE für Metz! Der Ball kommt zufälligerweise genau in den Lauf von Jean Jacques. Der bringt den Abschluss aus sieben Metern halbrechts aber nicht mal auf den Kasten. Was für eine vergebene Möglichkeit.
Sollte es übrigens tatsächlich so weit kommen, dass beide Teams identisch sind von der Tordifferenz, dann zählt der direkte Vergleich. Da dieser ebenfalls identisch ist, würden die mehr geschossenen Auswärtstore zählen. Und da hätte Metz die Nase dann wieder leicht vorne, hat in Lorient mit 3:2 gewonnen, Lorient in Metz "nur" 2:1.
Die Heimelf ist mit dem 0:2 sehr gut bedient und darf sich glücklich schätzen, dass Mbappe und Dembele nicht auf dem Rasen stehen. Es spielt ausschließlich der Gast und der hat einen Chancenwucher zu verzeichnen. Elf Schüsse gaben die Gäste ab, satte sieben (!) davon gingen auf das Tor, zudem traf man das Aluminium. Zwischen Metz und Lorient liegen nur noch vier Tore. Das eigentlich Unmögliche ist mittlerweile im Bereich des Möglichen. Wir dürfen gespannt sein, was die zweite Halbzeit für uns bereithält.
Im Anschluss meldet sich endlich auch mal Metz wieder vorne an. Der Freistoß wird geklärt und springt dann zu Diallo, der aus gut zehn Metern halblinks abzieht. Sein Schuss geht allerdings weit am Tor vorbei.
Nach einer Ecke von Paris können die Gastgeber kontern. Mendes unterbindet diesen Gegenangriff mit einem Foul und sieht dafür den gelben Karton.
Lorient erhöht auf 2:0 und Metz-Keeper Oukidja verhindert mit einer Glanztat das 0:3 seiner Mannschaft, pariert da einen gefährlichen Fernschuss von Lee. Wird es tatsächlich nochmal spannend und brenzlig für Metz?!
Gut drei Minuten sind es noch bis zur Pause, die Metz schmerzlichst herbeisehnen dürfte, um sich neu zu sortieren.
Im Parallelspiel geht Lorient mit 1:0 in Führung und ist nun punktgleich mit Metz. Die Tordifferenz ist aber noch auf Seiten von Metz.
Paris diesmal über rechts, Mukiele spielt den Ball zu Ramos in den Sechzehner, der es dort dann gut macht. Nach einer schnellen Drehung zieht er mit links ab, sein Schuss ist aber zu schwach und kann von Keeper Oukidja sicher gehalten werden.
Paris mit dem Dauerfeuer! Metz mit mächtig Glück, dass es nur 0:2 steht! Nach einer Ecke kommt der Ball zu Mukiele und dessen Schuss am zweiten Pfosten kann ein Verteidiger gerade noch an die Latte köpfen, von dort springt der Ball dann aus der Gefahrenzone.
Doppelchance für PSG. Zuerst kommt Mukiele über rechts mit viel Tempo und dringt in den Strafraum ein, seinen Flachschuss kann der Keeper gerade noch klären. Direkt im Anschluss springt der Ball zu Ramos, der wiedermal Asensio in Szene setzt. Dessen Schuss aus fünf Metern von der linken Seite streift haarscharf am rechten Pfosten vorbei.
Gut eine halbe Stunde ist durch, der Rekordmeister hat alles im Griff und dominiert das Geschehen nach Belieben. Bei der Konkurrenz aus Lorient steht es allerdings noch 0:0, was die Fans von Metz beruhigen dürfte.
Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld wird gefährlich von Carlos Soler in den Strafraum geschlagen. Die Gäste reklamieren nach dem Kopfball von Danilo auf einen Handelfmeter, der Schiedsrichter und der VAR winken jedoch ab.
Wieder ist es die starke linke Seite von Paris, die für Gefahr sorgt. Asensio dribbelt an und spielt einen Doppelpass mit Mendes, wodurch der Spanier erneut hinter die Abwehr kommt. Er setzt dann Kollege Ramos perfekt mit einem Pass in den Rückraum in Szene, sein Abschluss mit links aus circa fünf Metern geht aber deutlich über das Tor.
73 Prozent Ballbesitz sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Metz kommt kaum an den Ball und hat seine Bemühungen höher anzulaufen nun auch wieder begraben.
PSG kommt immer wieder über die linke Seite in Person von Mendes und Asensio hinter die Abwehr. Die Heimelf wackelt bedenklich.
Metz muss aufmerksamer sein in der Defensive, die Gäste lassen nicht locker und bei einem Kantersieg wäre der sicher geglaubte Relegationsplatz doch nochmal in Gefahr.
Tooor! FC Metz - PARIS SAINT GERMAIN 0:2. Das ist bitter für die Heimelf, nach 14 Minuten sind sie bereits mit zwei Toren im Rückstand, da es nach Überprüfung des VAR doch kein Abseits war. Der Ball springt am Rand des Strafraums zu Ramos, der den einlaufenden Asensio auf links bedient. Asensio mit dem Auge und dem perfekten Querpass zu Lee, der nur noch den Fuß hinhalten muss.
Paris mit dem 2:0 durch Lee, doch der Assistent hebt die Fahne wegen Abseits. Der VAR überprüft diese Situation.
Metz geht tatsächlich nun früher in das Pressing. So erobern sie einen Ball tief in der gegnerischen Hälfte und kommen durch Jean Jacques zu einem vielversprechenden Abschluss aus halblinker Position.
Wir dürfen gespannt sein wie Metz auf diesen Rückstand reagiert, mauern sie weiterhin oder spielen sie nun auf den Ausgleich.
Tooor! FC Metz - PARIS SAINT GERMAIN 0:1. Paris geht früh in Führung durch einen schlimmen Patzer von Keeper Oukidja. PSG spielt eine Ecke von links kurz auf Carlos Soler, der will aus dem Halbfeld mit rechts eine Flanke auf den zweiten Pfosten bringen. Der Ball wird lang und länger und fällt hinten rein. Das spielt Paris nun total in die Karten.
Das könnte ein Geduldspiel werden für den Meister, durch diesen Riegel muss man erstmal durchkommen.
Metz steht ganz tief, sie positionieren sich mit allen Mann vor dem eigenen Häuschen. Ziel ist klar, nicht allzu viele Gegentore kassieren, dann ist der Relegationsplatz sicher.
Betrachtet man die Form der beiden Teams, so hat Paris die Nase hier vorne. Aus den letzten fünf Ligaspielen konnte PSG zehn Punkte holen, im Vergleich zu den sechs Zählern von Metz. Das Hinspiel der beiden Mannschaften ging mit 3:1 an die Hauptstädter.
Für Paris hat der letzte Spieltag ebenfalls keine große Bedeutung mehr, da die Meisterschaft schon vor einigen Spielen unter Dach und Fach gebracht wurde. Die Jungspunde von Luis Henrique wollen sich jedoch in Abwesenheit der Topstars beweisen für die nächste Saison, außerdem spielt es sich ganz ohne Druck bekanntlich am leichtesten. Mit dem Gewinn der Meisterschaft, dem anstehenden Pokalfinale gegen Lyon und dem bitteren Ausscheiden im Champions-League-Halbfinale gegen Dortmund haben die Mannen um Superstar Kylian Mbappe eine mehr als ordentliche Saison gespielt und wollen die letzten beiden Spiele auch noch siegreich gestalten.
Für Metz geht es am letzten Spieltag um vermutlich nicht mehr viel, da ihnen von Straßburg im letzten Spiel in den letzten Minuten noch die Butter vom Brot genommen wurde. Bis zur 88. Minute führt man dort und musste dann noch zwei ganz späte Gegentore schlucken, die den wahrscheinlichen Gang in die Relegation besiegelten. Zwar könnte man punktemäßig noch mit Le Havre gleichziehen, müsste jedoch elf Tore aufholen, was nahezu unmöglich ist. Gleichermaßen sieht es nach hinten aus, Lorient mit drei Punkten weniger, müsste acht Tore aufholen. Damit wird Metz mit ziemlicher Sicherheit in die Relegation müssen.
Aufseiten von PSG gibt es nach dem 2:1-Auswärtssieg in Nizza satte acht (!) Umstellungen. Die Offensiv-Stars der Millionentruppe von Luis Enrique, Kylian Mbappe und Ousmane Dembele, fehlen beide aufgrund einer Verletzung. Des Weiteren rücken Tenas, Zague, Marquinhos, Skriniar, Zaire-Emery, Vitinha, Ruiz und Barcola auf die Bank oder sind gar nicht im Kader. Neu in der Startelf sind dafür Navas, Mukiele, Pereira, Mendes, Soler, Ugarte, Mayulu und Asensio.
Der Meister aus der Hauptstadt geht mit folgender Elf in die Partie: Navas - Mukiele, Pereira, Beraldo, Mendes - Soler, Ugarte, Mayulu - Lee, Ramos, Asensio.
Im Vergleich zum letzten Ligaspiel am vergangenen Wochenende (1:2-Niederlage in Straßburg), ändert Cheftrainer Laszlo Boloni sein Team auf zwei Positionen. Beide Änderungen sind in der Viererkette. Zurück im Team ist Kapitän Udol, sowie Innenverteidiger Herelle. Erstmal auf der Bank nehmen dafür Cande und Traore Platz.