SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Real Mallorca - Atletico Madrid. Spanien, La Liga.

Iberostar EstadiZuschauer19.500.

Real Mallorca 0

    Atletico Madrid 1

    • J Álvarez (61. minute)

    Live-Kommentar

    Das war`s vom Spiel Mallorca gegen Atletico. Hier der Hinweis auf den weiteren La-Liga-Supersonntag, den der Tabellenführer aus Barcelona in San Sebastian beschließt. Wir berichten live ab 20:30 Uhr. Viel Spaß!

    Für Mallorca geht es nach der Länderspielpause gegen die formstarke Las-Palmas-Elf. Atletico Madrid bekommt es zuhause mit Deportivo Alaves zu tun.

    Der Tabellenachte von der Insel hat es verpasst, mit einem Sieg die eigenen Ansprüche im Kampf um Europa größer werden zu lassen. Atletico gelang indes der vierte Pflichtspielsieg in Serie, durch den die Colchoneros Villarreal von Rang 3 verdrängen und bis auf einen Punkt an den Erzrivalen Real Madrid heranrücken. Es ist Atleticos dritter Zu-Null-Erfolg in den letzten vier Spielen. Die Simeone-Schützlinge bleiben somit das defensiv stabilste Team in La Liga mit erst sieben Gegentoren.

    Zumindest in Durchgang zwei knisterte es im Visit Mallorca Estadi, erhöhten doch beide Mannschaften signifikant das Tempo. Atletico legte ein weiteres Mal seine pure Effizienz an den Tag und brauchte nur zwei Torschüsse zum goldenen Treffer durch Alvarez. Die Colchoneros bestraften dabei einen von gleich mehreren Fehlern im Stellungsspiel, den sich die sonst so stabile mallorquinische Viererkette in Durchgang zwei leistete. In der Folge rannten die Hausherren immer wieder gegen die tiefstehende Fünferkette aus der Hauptstadt an und hatten durchaus Chancen auf den Ausgleich. Im RCD-Kader fehlt ein Knipser, das offenbarte nicht erst die zweite Pleite ohne eigenen Treffer gegen Atletico heute.

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    Es ist Schluss auf Mallorca. Der RCD muss sich Atletico Madrid mit 0:1 geschlagen geben.

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    Schiedsrichter Martinez ist im Kontakt mit dem VAR. Hat sich Correa bei einer Ecke im Ringen mit Torhüter Greif unfair verhalten? Martinez bleibt bei seiner ersten Wahrnehmung und entscheidet sich gegen einen Strafstoß.

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    Correa schubst Chiquinho nahe der madrilenischen Auswechselbank, der das Spiel mit einem schnellen Einwurf beschleunigen will. Die Konsequenz: eine Gelbe Karte.

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    Die Hausherren probieren es in den letzten Minuten mit der Brechstange, sind in letzter Linie aber gegen die robuste Atletico-Fünferkette in den Luftduellen meist nur zweiter Sieger.

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    Gallagher hat seine erste Offensivaktion, als der Engländer im linken Halbfeld gegen mittlerweile weit aufgerückte Mallorquiner viel Platz bekommt und nach innen zieht. Sein Abschluss mit seinem starken rechten Fuß setzt Gallagher knapp am linken Pfosten vorbei.

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    Schiedsrichter Martinez entscheidet sich für eine Nachspielzeit von vier Minuten.

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    Mit insgesamt neun Torschüssen aus der Box hätte sich der RCD einen Ausgleich mittlerweile verdient. Das Fehlen eines Goalgetters im Kader der Mallorquiner macht sich mal wieder bemerkbar. Mit erst zehn geschossenen Toren stellen die Gastgeber den schwächsten Angriff in La Ligas Top 10.

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    Auch Simeone reagiert ein letztes Mal: Gallagher soll in den Schlussminuten für Riquelme das Ergebnis über die Zeit retten.

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    Riesenchance für Mallorca! Samu Costa schlägt den Ball hoch auf den rechten Flügel. Dort verschätzt sich Witsel im Laufduell mit Muriqi, der im Strafraum aus spitzem Winkel gegen Oblak einen Heber versucht. Doch Oblak macht sich groß und kommt mit seinem weit ausgestreckten linken Arm an den Schuss und lenkt diesen zur Ecke.

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    Arrasate zieht seine letzte Option und bringt Garcia für Mittelfeldantreiber Morlanes.

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    Reinildo foult den eingewechselten Dani Rodriguez nahe der rechten Seitenauslinie 35 Meter vor dem Tor und sieht dafür Gelb.

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    Seit der Umstellung auf Fünferkette stehen die Colchoneros gegen den Ball stabil und bieten den Hausherren kaum Lücken an. Mit De Paul kam ein ordnendes Element, das dem Spiel der Gäste guttut.

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    Atletico schafft es in den letzten Minuten, das Spiel nach einer kurzen Druckphase der Mallorquiner zu beruhigen. Mit De Paul und Correa brachte Simeone die passenden Akteure mit einiger Routine ins Spiel.

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    Den Doppelwechsel komplettiert Dani Rodriguez. Rechtsverteidiger Maffeo macht Platz für den dreifachen Vorlagengeber in der laufenden Saison.

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    Auswechslung Roberto Navarro Muñoz Daniel José Rodríguez Vázquez

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    Mallorca macht Druck über Navarro, der aus dem linken Halbfeld mit seinem starken rechten Fuß zum Flanken kommt. Navarros Hereingabe fliegt an den ersten Pfosten direkt in die Arme von Oblak.

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    Sörloth kann sich rechts im Strafraum nicht gegen Valjent durchsetzen. Es läuft der Konter für Mallorca über die rechte Seite. Der eingewechselte Chiquinho macht direkt Tempo, wird an der linken Grundlinie aber von Witsel abgelaufen, der den Portugiesen auch noch clever anschießt. Es gibt Abstoß für Atletico.

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    Zudem stürmt Abdon ab sofort für den unglücklichen Larin in der Doppelspitze.

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    Auch Arrasate reagiert doppelt und bringt Chiqhinho für Antreiber Darder.

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    Koke schiebt im Luftduell an der eigenen Strafraumkante robust gegen Morlanes, der zu Fall kommt und einen Elfmeter fordert. Ein Fall für den VAR Suarez? Nein.

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    Correa hat kurz nach seiner Einwechslung das 2:0 auf dem Fuß. Der Argentinier taucht nach einem Steilpass und Stockfehler Maffeos links im Strafraum frei vor Greif auf, an dem Correa mit seinem Abschluss scheitert.

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    Witsel ersetzt Lenglet in der neu formierten Fünferkette, der kurz vor einem Platzverweis stand.

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    De Paul verstärkt für Griezmann das Mittelfeldzentrum.

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    Torschütze Alvarez, über weite Strecken der Partie blass geblieben, verlässt den Rasen, den Toptorschütze Sörloth betritt.

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    Simeone hatte eigentlich einen Fünffachwechsel vorbereitet und belässt es nach der unerwarteten Führung bei vier: Correa kommt für seinen Sohn Guiliano.

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    Tooor! RCD Mallorca - ATLETICO MADRID 0:1. Oblak leitet den Atletico-Konter nach einer RCD-Ecke mit einem weiten Abschlag aus der Hand auf den rechten Flügel ein. Maffeo scheint gegen Simeone die besser Positionierung zu haben, verliert aber das Laufduell gegen den Simeone-Sohn Guiliano. Der legt vor dem herauseilenden Torhüter Greif am Elfmeterpunkt quer zu Alvarez, der das Leder aus 14 Metern hoch ins leere Tor setzt.

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    Darder darf den Freistoß treten und probiert es mit einem Flachschuss unter der Mauer hindurch. Sein Schuss hat viel zu wenig Power und kullert ins rechte Eck direkt in die Arme von Oblak.

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    Lenglet klammert gegen Larin über sechs Meter 20 Meter zentral vor dem Tor. Schiedsrichter Martinez entscheidet auf Freistoß aus gefährlicher Position, lässt die Gelb-Rote Karte aber stecken. Das missfällt Samuel Costa, der für seinen lautstarken Protest verwarnt wird.

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    Muriqi hat am linken Flügel viel Wiese vor sich, ist aber nicht schnell genug, um den Platz vor sich zu nutzen. Muriqi kappt ab und steckt nahe den linken Strafraumeck durch zu Darder. Dessen Hereingabe an den zweiten Pfosten zu Larin ist zu ungenau.

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    Atletico versucht, im rechten Halbfeld Alvarez ins Kombinationsspiel einzubauen. Doch dem Star-Neuzugang unterläuft der nächste technische Fehler.

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    Das Spiel gewinnt früh im zweiten Durchgang an Tempo. Atletico schafft es vermehrt, die beiden Flügelspieler Simeone und Riquelme ins Laufen zu bringen.

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    Auf Seiten Atleticos macht sich Vier-Tore-Mann Sörloth auf zum Warmmachen. Mal sehen, wann der treffsichere Norweger Atleticos Offensivspiel bereichern darf.

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    Gimenez patzt im eigenen Spielaufbau 40 Meter zentral vor dem Tor. Nutznießer ist im ersten Moment Larin, der sich auf den Weg Richtung Strafraum macht. Doch der verunsicherte Stürmer legt sich den Ball zu weit vor. Reinildo läuft Larin ab.

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    Maffeo probiert es mit einer Halbfeldflanke von rechts, die am linken Fünfereck herunterkommt. Dort ringt Larin Simeone nieder, kann den Ball jedoch nicht entscheidend mit dem Kopf drücken.

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    Alvarez hat direkt seine gefährlichste Offensivaktion und zieht von rechts an der Strafraumkante entlang, bis sich der Argentinier seinen ersten Abschluss aus 16 Metern zentraler Position nimmt. Den blockt Valjent.

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    Beide Mannschaften starten unverändert in den zweiten Durchgang. Es geht weiter.

    In einer ereignisarmen ersten Hälfte wirkt der Favorit aus Madrid geschlaucht vom kräftezehrenden Last-Minute-Erfolg gegen Paris in der Champions League. Kein Tempo im Spielaufbau, keine Aggressivität im Zweikampf und nur selten Tiefenläufe - es fehlt an allen Attributen, das den Atletico-Fußball ausmacht. Ordentlich gestaltet der RCD Mallorca sein Spiel mit Ball, das besonders Darder immer wieder anzutreiben weiß. Doch auch dem Gastgeber mangelt es an der letzten Idee, um zu gefährlichen Torabschlüssen zu kommen. Beide Sturmduos Griezmann/Alvarez und Muriqi/Larin nehmen bislang kaum am Spiel teil.

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    Es ist Pause im Visit Mallorca Estadi.

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    Es gibt eine Minute Nachschlag.

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    Die quirligen Atletico-Offensivstars kommen mit der körperlichen Präsenz der RCD-Viererkette bislang nicht klar. Symptomatisch dafür will sich Simeone an der rechten Seitenauslinie zehn Meter vor der Grundlinie gegen Mojica durchsetzen und scheitert mit seinem Dribbling.

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    Die letzten Minuten geben die Hausherren wieder den Ton an - und dann der erste erwähnenswerte Abschluss. Valjent spielt Darder im rechten Halbraum frei. Der darf ungestört an den zweiten Pfosten punktgenau auf den Kopf von Larin flanken. Dessen Kopfball zentral unter die Latte lenkt Oblak über den Querbalken.

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    Barrios steigt Muriqi 35 Meter halblinks vor dem Tor auf den Spann. Samuel Costa bringt das Leder hoch an den Elfmeterpunkt. Oblak zögert und entscheidet sich doch, auf der Linie zu bleiben. Raillo kommt im Luftduell mit Lenglet nicht richtig an den Ball.

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    In den letzten Minuten lässt sich Star-Neuzugang Alvarez auf den linken Flügel fallen und tauscht mit Riquelme die Position, um am Spiel teilzunehmen. Der argentinische Weltmeister hängt bislang noch in der Luft.

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    Alvarez macht sich im rechten Halbfeld auf den Weg Richtung Strafraum, sieht aber Navarro in seinem Rücken nicht und lässt sich das Leder 30 Meter vor dem Tor einfach abnehmen.

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    In Mallorcas Spielaufbau lässt sich Sechser Morlanes oft auf die rechte Seite fallen, um das madrilenische Vierermittelfeld auseinanderzuziehen und Platz für einen gezielten Vertikalpass seiner Innenverteidiger-Kollegen zu schaffen. 

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    Atletico setzt sich nach langer Zeit wieder am mallorquinischen Strafraum fest, ohne aber die letzte Idee, das RCD-Bollwerk zu knacken.

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    Nach gut einer halben Stunde warten die Zuschauer weiter auf eine echte Tormöglichkeit, zu ideenlos wirken die Mallorquiner im letzten Drittel, zu behäbig Atletico im Spielaufbau.

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    Auch Atleticos Ballbesitz-Vorteile schwinden in den letzten Minuten stetig. 47,7 Prozent ist für eine destruktive Spielweise, wie sie Mallorca in dieser Saison fährt, ein respektabler Wert.

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    Atletico muss aufpassen, nicht gänzlich die Kontrolle über das Geschehen zu verlieren. Mallorca drückt nicht auf die Führung, aber erhöht in den letzten Minuten die Schlagzahl in Sachen hohen Hereingaben.

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    Wieder kommt Larin links im Strafraum an den Ball, diesmal nach einer Freistoßflanke. Wieder heißt der Sieger im Zweikampf Gimenez, der das Leder entscheidend klärt.

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    Larin hat die gefährlichste Offensivaktion für die Hausherren. Mallorca kombiniert sich bis an den Atletico-Strafraum vor. Mit etwas Glück landet der Ball vor den Füßen von Rechtsverteidiger Maffeo, der viel Platz zum Flanken bekommt. Seine hohe Hereingabe landet links im Strafraum auf der Brust von Larin, der aber sofort Druck von Gimenez bekommt und nicht kontrolliert abschließen kann. Larin wäre ohnehin im Abseits gestanden.

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    Einzig Diego Simeone scheint eine englische Woche nicht anhaben zu können. Der Atletico-Coach wedelt an der Seitenlinie pausenlos mit den Armen und versucht, seine Schützlinge wach zu rütteln.

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    Mit Ball wirkt das Spiel von Griezmann und Co. noch sehr behäbig. Sind die Colchoneros müde von der Champions-League-Woche? So wirkt es gegen frische RCD-Akteure, deren Ballbesitzspiel einen zielstrebigeren Eindruck macht.

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    Atletico kommt noch so gar nicht in sein gefürchtetes Umschaltspiel - zu wenig Räume in der Tiefe bieten die beiden eng gestaffelten Viererketten der Mallorquiner an.

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    Nach dem nächsten Mallorca-Angriff macht Muriqi gegen Gimenez den Ball links an der Strafraum-Grundlinie fest und holt eine Ecke heraus. Schiedsrichter Martinez entscheidet erst auf Abstoß, wird dann aber vom Assistenten Juan Lopez überstimmt. Den Eckstoß an den ersten Pfosten klärt Gimenez per Kopf aus der Gefahrenzone.

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    Samuel Costa zieht den Freistoß aus 20 Metern halbrechter Position mit dem linken Fuß auf das lange Eck. Oblak ist zur Stelle und hält sicher.

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    Gute Freistoß-Position für Mallorca: Navarro setzt halbrechts gegen drei Atletico-Verteidiger zum Solo an und wird letztlich von Lenglet zu Fall gebracht. Für sein taktisches Vergehen sieht der Innenverteidiger Gelb.

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    Der RCD lässt den Ball erstmals in den eigenen Reihen zirkulieren und kommt so langsam im Heimspiel an. Den Spielaufbau ordnen Morlanes und Darder in den ersten fast zehn Minuten.

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    Griezmann bringt das Leder ans rechte Fünfereck. Dort klärt Raillo die Freistoßflanke per Kopf zur Ecke.

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    Früh offenbart sich Mallorcas Matchplan, wenn sie den Ball haben: mit schnellen Vertikalpässen ihren Tempo-Stürmer Larin bedienen. Indes holt Riquelme den ersten Freistoß für Atletico 35 Meter halblinks vor dem Tor heraus.

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    Beide Mannschaften lassen es zu Beginn gemächlich angehen. Im Vergleich zum Champions-League-Duell unter der Woche in Paris ist Atletico früh gezwungen, selbst die Initiative mit Ball zu übernehmen.

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    Muriqi zeigt Koke im Strafraum zu Beginn, was Atletico auf Mallorca erwartet: ein körperbetontes Duell. Der bullige Muriqi stößt Koke rechts im Strafraum mit beiden Händen zu Boden - Freistoß Atletico.

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    Mit zwei Minuten Verspätung pfeift Schiedsrichter Martinez den ersten Abschnitt an.

    Beide Mannschaften schreiten hinaus auf den Rasen des Visit Mallorca Estadi. Gleich kann es losgehen.

    Jose Maria Sanchez Martinez darf sein 188. Spiel als La-Liga-Referee leiten. Dem 41-Jährigen stehen Raul Cabanero und Juan Lopez zur Seite. Vierter Offizieller ist Alejandro Ojaos. Vor dem Bildschirm sitzt Daniel Jesus Trujillo Suarez.

    Mit 27 Siegen in 58 La-Liga-Duellen spricht die Gesamtbilanz zwar für einen Atletico-Dreier. Allerdings hat der RCD Mallorca zehn der letzten 13 Heimspiele gegen die Rojiblancos nicht verloren. Spannend ist der Fakt, dass Atleticos Starstürmer Griezmann in keinem seiner sechs Auftritte auf Mallorca bislang traf. Dennoch gingen die letzten drei Duelle allesamt nach Madrid, zuletzt zum Liga-Finale vergangene Saison mit 1:0 dank des goldenen Tores von Rodrigo Riquelme.

    Atletico Madrid ist wieder Atletico Madrid. Der 2:1-Last-Minute-Erfolg in der Champions League bei Paris St. Germain avancierte zum Paradebeispiel für den Stil Fußball zu spielen, der die Colchoneros in ihrer Glanzzeit so stark gemacht hat. Den Gegner bis tief in die eigene Hälfte kommen lassen, Chancen en masse aushalten, auf die Qualitäten von Weltklassetorhüter Jan Oblak bauen und die pure Effizienz im Konterspiel. Beide Atletico-Treffer durch die beiden Argentinier Molina und Angel Correa fielen, Achtung Floskel, aus dem Nichts. Neu ist das 3-5-2-System mit den lauffreudigen Javi Galan und Guiliano Simeone auf den Schienen, das Coach Diego Simeone nach der sportlichen Oktober-Krise nach und nach etabliert.

    Mallorcas Kader ist gespickt mit bekannten Gesichtern aus der Bundesliga. Der Ex-Bundesligaprofi mit der bedeutendsten Rolle im RCD-Team ist Pablo Maffeo mit neun von zwölf möglichen La-Liga-Einsätzen diese Saison. Für den Rechtsverteidiger überwies der VfB Stuttgart einst zehn Millionen an Manchester City. Ein teures Invest ohne Rendite. Nach endlosen Leihen und nur neun Einsätzen im VfB-Trikot wechselte Maffeo 2022 fest zu Mallorca. Mit Mateu Morey nahmen die Mallorca-Bosse im Sommer den ewigen Leidgenossen des BVB ablösefrei unter Vertrag, der es noch auf keine einzige Spielminute in La Liga bringt. Der Ex-Frankfurter und ehemalige Schalke-Kapitän Omar Mascarell hat sich auf der Balearischen Insel zu einer Galionsfigur im Mittelfeld entwickelt. Jüngster Bundesliga-Neuzugang ist Takuma Asano. Bochums Sechs-Tore-Mann aus der letzten Saison blieb in La Liga bislang noch völlig blass und fehlt heute verletzt.

    "Atletico im Aufwärtstrend" lautet die Überschrift beim Blick auf die derzeitige Verfassung der Hauptstädter, gewannen die Simeone-Schützlinge wettbewerbsübergreifend die letzten drei Partien allesamt. Der sportlich triste Oktober mit vier sieglosen Pflichtspielen? Vergessen. Die Konsequenz: In der Champions League ist nach dem 2:1-Brustlöser gegen PSG eine direkte Qualifikation für das Achtelfinale wieder möglich. In La Liga ist der Tabellenvierte wieder in Schlagdistanz zum Stadtrivalen Real Madrid.

    Der RCD hat sich zu einer Light-Version seines heutigen Gegners Atletico Madrid entwickelt. Was dafür spricht? Mit neun Gegentoren stellen die Mallorquiner ligaweit die zweitbeste Defensive - der Grund für den formstarken September mit drei Ligasiegen am Stück. Die stabile Defensive geht beim Team von Coach Jagoba Arrasate zu Lasten einer gefährlichen Offensive, die nächste Ähnlichkeit mit dem Atletico-Fußball. So bringen es Larin und Co. erst auf zehn Treffer. Patzte die Defensive beispielsweise gegen Espanyol Barcelona oder Alaves, ist eine Mallorca-Niederlage fast vorprogrammiert. Dennoch bringt der Minimalisten-Fußball den Bermellones mit 18 Punkten einen Platz im gesicherten La-Liga-Mittelfeld ein - und das sogar als Tabellenneunter auf Tuchfühlung zu Europa.

    Einfacher hält es Arrasates Pendant Diego Simeone, der im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Las Palmas zweimal tauscht. Samuel Lino und Javi Galan nehmen zunächst auf der Bank Platz. Reinildo darf sich als Linksverteidiger beweisen, Rodrigo Riquelme als linker Part davor.

    Atletico Madrid entgegnet folgende Elf: Oblak - Molina, Gimenez, Lenglet, Reinildo - Simeone, Koke, Barrios, Riquelme - Griezmann, Alvarez.

    Mallorca-Coach Jagoba Arrasate dreht nach der 0:1-Pleite gegen Deportivo Alaves jeden Stein um und verändert seine Aufstellung auf sechs Positionen. Sogar Stammtorhüter Leo trifft es, für ihn steht Dominik Greif zwischen den Pfosten. Auch die Viererkette erhält mit dem wiedergenesenden Linksverteidiger Johan Mojica und Martin Valjent zwei neue Gesichter, für die es Toni Lato und Jose Copete aus der Anfangsformation spült. Im neu formierten 4-4-2 bekommt Cyle Larin in Vedat Muriqi einen echten Sturmpartner. Chiquinho muss weichen. Samuel Costa rückt für Omar Mascarell auf die Sechs, Darder besetzt anstelle von Dani Rodriguez die linke Außenbahn.

    Der RCD Mallorca geht mit dieser Startformation ins Heimspiel gegen Atletico Madrid: Greif - Maffeo, Valjent, Raillo, Mojica - Navarro, Samuel Costa, Morlanes, Darder - Larin, Muriqi.

    Herzlich willkommen in LaLiga zur Begegnung des 13. Spieltages zwischen dem RCD Mallorca und Atletico Madrid.