SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Olympique Lyon - OGC Nizza. Frankreich, Ligue 1.

Stade des LumieresZuschauer48.033.

Olympique Lyon 1

  • O Mangala (22. minute)

OGC Nizza 0

    Live-Kommentar

    Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche noch eine gute Nacht. Mit Spitzenfußball aus dem französischen Oberhaus geht es bei uns morgen Abend wieder weiter, wenn Ligakrösus Paris um 21:00 Uhr beim FC Nantes gastiert. Bis dann!

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Lyon erneut am Freitagabend bei Kellerkind Metz zu Gast ist, empfängt Nizza am Sonntag Schlusslicht Clermont Foot in der heimischen Allianz Riviera.

    Bereits während dem Spiel mehrfach angesprochen, wie wichtig der dritte Sieg in Folge für OL ist: Mit 25 verschaffen sich die Hausherren schließlich endlich Luft rund um die Abstiegszone, klettern vorerst auf Platz 11 und liegen damit zunächst sechs Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz. Nizza liegt zwar weiterhin auf Platz 2, könnte nach diesem enttäuschenden Auftritt im Verlauf des Wochenendes aber noch auf Rang 4 abrutschen. 

    Zu Beginn noch etwas verunsichert, übernahm Lyon nach dem letztendlich spielentscheidenden Treffer durch Neuzugang Mangala in der ersten Hälfte die absolute Spielkontrolle und ließ es nach dem Seitenwechsel mit der Führung im Rücken etwas ruhiger angehen. Nizza fand dadurch im zweiten Durchgang wieder ins Spiel und hatte einige ordentliche Abschlüsse, doch fehlte es letztendlich an der nötigen Durchschlagskraft, um sich hier den Ausgleich zu verdienen. Alles in allem ein sehr solider Auftritt der Hausherren, die im zweiten Durchgang im Verwaltungsmodus nicht viel anboten. 

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    OL holt dabei sogar nochmal einen Eckball heraus, in dessen Rahmen man weitere Sekunden von der Uhr nimmt - kurz darauf pfeift Turpin ab, Lyon gewinnt 1:0!

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    Es scheint, als hätte Lyon in den letzten Minuten im genau richtigen Moment nochmal angezogen. Nizza kommt nicht mal mehr aus der eigenen Hälfte - die letzten Sekunden laufen.

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    Auch das Stadion ist jetzt nochmal voll da und will die Hausherren hier zum so wichtigen Heimsieg pushen, durch den Lyon endlich mal etwas durchatmen könnte. Drei Minuten werden derweil noch nachgespielt. Von Nizza kommt jetzt schlicht zu wenig.

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    Die Umschaltsituationen häufen sich in den Schlussminuten für Lyon! Diesmal steckt Caqueret vor dem Sechzehner im richtigen Moment rechts auf Cherki durch, der den Ball mitnimmt, vor der rechten Fünfergrenze dann aber einen doch recht spitzen Winkel vor sich hat - Außennetz!

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    Gegen aufgerückte Gäste fangen die Hausherren den Ball tief in der eigenen Hälfte ab und schalten daraufhin schnell um: Fofana schickt mit einem langen Ball aus der eigenen Hälfte den startenden Orban auf die Reise, der dann halblinks nur noch das Laufduell gegen Todibo vor der Brust hat. Im Sechzehner angekommen, verheddert sich der Nigerianer dann aber ein wenig mit seinem Dribbling, sodass Todibo sicher abblocken und Bulka daraufhin den Ball abfangen kann. 

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    Jetzt muss Lopes aber richtig eingreifen! Bard tankt sich im linken Halbfeld mit etwas Glück bis vor die linke Strafraumgrenze, wo er dann auf Höhe des Sechzehners kurz für Moffi querlegt. Der Stürmer nimmt die Kugel halblinks an, wartet gegen Caqueret kurz ab und legt schließlich links für Boga ab. Boga schlenzt den Ball dann mit dem ersten Kontakt aus 16 Mezern halblinker Positon scharf gen langes Eck, wo Lopes den Aufsetzer im Fallen zur Seite wischt. 

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    Eine deutliche Spiellinie ist dabei auch nicht wirklich zu erkennen. So muss es dann schon eine Einzelaktion sein, wie jetzt durch Boga. Links im Sechzehner macht der Angreifer den schnellen Schritt in die Mitte und visiert schließlich aus 15 Metern das lange Eck an. Sein Schlenzer ist dann aber doch zu zentral platziert, kein Problem für Lopes. 

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    Was geht hier noch für Nizza? Für einen Tabellenzweiten ist die bisherige Leistung durchaus enttäuschend. Während eine Schlussoffensive bislang so recht noch nicht aufkommen will, warten wir eigentlich seit der neunten Minute auf eine echte Großchance für Les Aiglons - und selbst die war vermutlich nur ein Zufallsprodukt, vielleicht aber auch ein Kunstschuss von Ali-Cho - das weiß der 20-Jährige wohl nur selbst. 

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    Und gleich der nächste Wechsel hinterher, diesmal wieder auf Seiten der Gäste, bei denen Farioli nun das Wechselkontigent ausgeschöpft hat: Balde kommt für Ali-Cho. 

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    Pierre Sage wechselt bei den Hausherren nochmal und besetzt dabei den rechten Flügel neu: Nuamah raus, Cherki rein. 

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    Die Schlussviertelstunde läuft inzwischen. Olympique setzt inzwischen nur noch auf eine kompakte Verteidigung gegen den Ball, überlässt Nizza dabei bewusst das Spiel. Les Aiglons haben in dieser Phase sehr viel Ballbesitz und haben sich dabei längst in der gegnerischen Hälfte festzgesetzt, wenngleich man im letzten Drittel einfach nicht den nötigen Druck aufgebaut bekommt. Lyon agiert jetzt zwar passiv, verteidigt das Ganze bislang aber grundsolide. 

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    Gegen Monaco blieben die Gäste aus Nizza erst zum zweiten Mal in dieser Saison zweimal in Folge sieglos, nachdem man ganz zu Beginn noch mit drei Remis in die Runde gestartet war. Eine echte Schwächephase mussten Les Aiglons bislang noch nicht überstehen. Seit der ersten Saisonniederlage am 14. Spieltag fehlte es schlichtweg an der nötigen Konstanz.

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    Auch OL wechselt zum ersten Mal an diesem Abend, und zwar doppelt: Im Angriff wirkt nun Orban mit, Benrahma muss weichen. 

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    Feierabend auch für den starken Ex-Stuttgarter Mangala, Fofana kommt für die Schlussviertelstunde rein. 

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    Lyon ist jetzt viel zu passiv! Bard dringt von halblinks mit Tempo in den Sechzehner und flankt dann scharf in die Mitte, wo Moffi im Fünfer einen Schritt zu spät kommt. Lyon wäre gut beraten, wieder aktiver zu werden. 

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    Der Druck der Südfranzosen nimmt in dieser Phase doch zunehmend zu: Claude-Maurice verschafft sich mit einer feinen Bewegung Platz für seinen anschließenden Versuch aus der zweiten Reihe, bei dem Lopes auf Höhe des linken Pfostens aber sicher zupacken kann. 

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    Der vierte Wechsel bei den Gästen: Sanson wird durch Louchet positionsgetreu ersetzt. 

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    Und die führt zur besten Chance für Les Aiglons im zweiten Durchgang: Von der rechten Seite durch Sanson vom Tor weg gezogen, schraubt sich Rosario am zweiten Pfosten im Rücken von Thuram hoch und setzt seinen Kopfball aus sieben Metern nur hauchdünn neben den linken Pfosten! 

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    Großes Glück jetzt für Lyon! Eine weite Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld köpft Matic zunächst im hohen Bogen, woraufhin Lopes die Kugel eigentlich aus der Luft abfangen will. Caleta-Car hat das Signal seines Keepers aber scheinbar nicht gehört, wodurch die Kugel nach Missverständnis plötzlich im Fünfer runterfällt, dort dann aber Maitland-Niles am schnellsten reagiert und zur Ecke klärt. 

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    Zwar verzieht auf der Gegenseite Mangala mit einem Distanzschuss jetzt auch deutlich, doch sieht man bereits klar, wie gut der Neuzugang aus Nottingham dem Spiel der Hausherren tut. Ein möglicher Unterschiedsspieler, der bei seinem Startelfdebüt schließlich auch den bislang einzigen Treffer am heutigen Abend erzielte. 

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    Immerhin mal wieder ein Abschluss für Les Aiglons: Unter Bedrängnis zieht der eingewechselte Moffi zentral vor dem Sechzehner vorbei, rund einen halben Meter links vorbei. 

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    Schon bietet sich ein solcher Umschaltmoment, und zwar über den rechten Flügel und den blitzschnellen Nuamah. Mit einem langen wie flachen Pass will der Ghanaer dabei in den Strafraum auf den mitgelaufenen Lacazette durchstecken, das Zuspiel gerät dann aber zu lang - bei diesem Freiraum war da deutlich mehr drin! 

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    Rund eine halbe Stunde bleibt noch auf der Uhr. Nizza tut sich enorm schwer, lässt in der gegnerischen Hälfte jegliche Kreativität vermissen. Lyon setzt jetzt auf eine kompakte Grundordnung gegen den Ball, macht die Räume dabei dicht und wird jetzt zunehmend auf schnelle Umschaltsituationen lauern. 

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    Zu guter Letzt wird im Angriff auch Laborde durch Boga ersetzt. 

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    Neu dabei ist jetzt auch Claude.Maurice, Ndayishimiye muss als Not-Innenverteidiger weichen. 

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    Dreifachwechsel bei den Gästen aus Nizza: Den Anfang macht Moffi, der im Zentrum für Guessand kommt. 

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    Das Hinspiel Ende August entwickelte sich im Übrigen zu einer äußerst zähen wie chancenarmen Angelegenheit, in der am Ende ein leistungsgerechtes 0:0 stand - zum damaligen Zeitpunkt immerhin der erste Punkt für OL. Inzwischen ist unter Neu-Trainer Pierre Sage eine deutliche Leistungssteigerung bei Lyon festzustellen - mit einem Sieg hätte man erstmals ein richtiges Polster auf die Abstiegszone. 

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    Ernest Nuamah - das könnte noch ein ganz Feiner werden. Nach einem langen Ball kurz nach der Mittellinie zieht der 20-Jährige vom rechten Flügel im Dribbling gegen den zu passiven Ndayishimiye in den Sechzehner, macht dort dann nochmal zwei schnelle Schritte gen Zentrum, kommt bei seinem anschließenden Abschluss jedoch etwas aus der Balance - da war der flinke Flügelspieler wohl zu schnell für sich selbst - drüber! 

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    Die Passivität nach dem Rückstand konnten Les Aiglons zu Beginn des zweiten Durchgangs zumindest ablegen. Das Spiel ist jetzt wieder deutlich ausgeglichener, wenngleich Lyon durch den Distanzschuss von Clinton Mata die bislang einzige gute Chance nach dem Seitenwechsel hatte. 

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    Laborde tankt sich links im Sechzehner bis kurz vor die Grundlinie, wo er die Kugel von der Linie kratzend noch in den Fünfer hebt. Dort steht jedoch Lopes und kann das Spielgerät ganz sicher abfangen. 

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    Das heutige Duell ist natürlich eines zwischen zwei großen Traditionsvereinen Frankreichs. Erstmals trafen Lyon und Nizza 1951 in einem Pflichtspiel aufeinander - heute bereits zum 111. Mal. Im direkten Vergleich liegt Olympique mit bislang 47 Siegen vorne, dem gegenüber stehen 38 Triumphe für die Gäste von der Cote d'Azur.

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    Auch bei den Gästen jetzt der erste Abschluss im Anschluss an einen Eckball von der rechten Seite: Ali-Cho bekommt zwar nochmal die Chance im Rückraum, zielt dann in halbrechter Position jedoch viel zu ungenau - deutlich vorbei. 

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    Das geht ja gut los! Im Anschluss an einen Eckball von der linken Seite legt Caleta-Car eine Flanke im Sechzehner mit der Brust in den Rückraum ab, wo Clinton Mata aus rund 20 Metern leicht halbrechter Position volles Risiko geht und den Ball mit seinem wuchtigen Vollspannschuss nur knapp neben den linken Pfosten ziehen lässt. 

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    Ohne personelle Wechsel geht es wieder weiter - Lyon stößt an. 

    Die Gäste aus Nizza begannen stark und hätten in der Anfangsphase gegen eine zunächst sichtlich verunsicherte Defensive der Hausherren durchaus bereits in Führung gehen können. Als dann aber in der 22. Minute ein wenig aus dem Nichts der Treffer für Lyon fiel, änderte sich das Bild schlagartig: Die Hausherren agierten plötzlich mit ganz viel Selbstbewusstsein und dominierten das Spiel bis zum Halbzeitpfiff eindeutig. Mit etwas Glück hätte OL dabei auch schon nachlegen können - Nizza muss im zweiten Durchgang den Schalter dringend wieder umlegen. 

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    Und dann geht es auch schon in die Kabinen - mit einer knappen Führung für Lyon. 

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    Zumindest gleich der nächste Versuch für Nizza hinterher: Ali-Cho hält ohne echte Anspielstation halbrechts im Sechzehner drauf, Caleta-Car steht jedoch in der Schussbahn und haut das Leder im Torraum auf Höhe des ersten Pfostens einfach weg. 

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    So braucht es dann schon eine Einzelaktion bei Les Aiglons: Thuram erobert sich auf Höhe der Mittellinie mit einem starken Tackling den Ball gegen Caqueret und tankt sich dann durch das Halbfeld bis kurz vor den Sechzehner. Sein Schlenzer aus der zweiten Reihe in zentraler Position ist dann aber kein Problem für Lopes, der am rechten Pfosten sicher zupackt. 

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    Schon verrückt, wie schnell ein einziges Tor die Statik eines Spiels verändern kann. Les Aiglons kommen inzwischen kaum mehr aus der eigenen Hälfte und müssen Lyon gewähren lassen. Von Lyon ist das Ganze seitdem ein blitzsauberer Vortrag, zumal man aktiv bleibt und die Offensive der Südfranzosen nahezu komplett aus dem Spiel nimmt. 

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    Eine Flanke von halbrechts kriegen Les Aiglons nicht entscheidend geklärt, wodurch sich halblinks im Sechzehner nochmal die Gelegenheit für Benrahma bietet. Der Algerier zögert bei seinem Abschluss jedoch viel zu lange und wird dann, als es schon zu spät ist, letztlich abgeblockt. Lyon ist nach dem Führungstreffer weiterhin klar überlegen und scheint in dieser Phase alles im Griff zu haben. 

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    Die Gäste müssen heute im Übrigen zum ersten Mal in der Innenverteidigung auf Routinier und Ex-Münchener Dante verzichten. Bis zu seinem Platzverweis gegen Monaco hatte der inzwischen 40-jährige Brasilianer keine einzige Sekunde in der laufenden Saison verpasst - eine Wahnsinnsleistung in diesem Alter. Das Fehlen des Kapitäns ist dem Abwehrverbund von Les Aiglons inzwischen auch deutlich anzusehen - immer wieder reißen jetzt Lücken, was die so schnellen Außen der Hausherren natürlich gerne ausnutzen. 

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    So kommt es dann nicht überraschend, dass Lyon um ein Haar nachlegt! Caqueret, im Übrigen ein ganz feines Füßchen, lässt im Halbfeld Thuram herrlich wie tänzelnd aussteigen und legt dann zentral in den Lauf von Nuamah durch. Im Sechzehner geht es nur noch ins Laufduell gegen Bard, wobei der Außenverteidiger elf Meter vor dem Tor Sieger bleibt und dem Ghanaer die Kugel in allerhöchster Not noch vom Fuß grätscht. 

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    Inzwischen muss man festhalten, dass der Gegentreffer aus Sicht von Nizza einen kleinen Bruch für das Spiel der Gäste darstellt. Seitdem funktioniert im Spiel nach vorne nicht mehr viel, Lyon hat in dieser Phase nicht viel Mühe, die Angriffe von Les Aiglons abzufangen. 

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    Lyon kann auch zocken, und wie! Caqueret zentral vor dem Sechzehner, Maitland-Niles leicht im Sechzehner - und dann geht es ganz schnell, und zwar mit einem doppelten Doppelpass, an dessen Höhepunkt Caqueret den Ball nach Ablage des Engländers aus 18 Metern nur hauchdünn neben den rechten Pfosten setzt. 

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    Bis zu dem Führungstreffer für Lyon sprachen die Zahlen dieses Spiels eine deutliche Sprache zu Gunsten der Südfranzosen: 7:2 Torschüsse, fast 60 Prozent gewonnene Zweikämpfe und rund 55 Prozent Ballbesitz. Aber wen interessiert das schon, so lange der Gegner das bislang einzige Tor erzielt. 

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    Les Aiglons warten im Übrigen seit fünf Auswärtsspielen auf einen Dreier in der Fremde. Der Punktgewinn zuletzt in Brest war das einzig Zählbare in dieser Zeit, und das auch noch bei nur einem erzielten Tor.

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    Den bis dato eigentlich unterlegenen Hausherren hat der Führungstreffer sichtbar Selbstvertrauen gegeben. OL bleibt aktiv, Nizza steht in diesen Minuten tief in der eigenen Hälfte und wirkt ziemlich passiv. 

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    Nizza ist im Übrigen die einzige Mannschaft in der Ligue 1, die nach einem Rückstand noch keinen einzigen Punkt holen konnte. Zur ganzen Wahrheit gehört jedoch auch, dass man bis zu diesem Spieltag nur 267 Minuten lang überhaupt einem Rückstand hinterherrennen musste.

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    Tooor! LYON - Nizza 1:0. Und plötzlich führt OL!  Nach Zuspiel aus dem Halbfeld steckt Maitland-Niles halbrechts vor dem Sechzehner flach auf Nuamah durch, der dann zwischen rechter Fünfer- und Sechzehnergrenze das Auge für den Rückraum hat und für den völlig vergessenen Mangala zurücklegt, nachdem sich die Hintermannschaft der Gäste in den Torraum gen Nuamah orieniert. Mangala nimmt die Kugel genau auf Höhe des Elfmeterpunktes dann mit dem ersten Kontakt direkt und versenkt das Spielgerät wuchtig im linken Toreck - keine Chance für Bulka. 

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    Vorlage Ernest Nuamah Appiah Kusi

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    Auch der nachfolgende Eckstoß ist nicht ungefährlich: Von links getreten köpft Laborde in den Fünfer, wo Clinton Mata den Kopf reinhält und zur nächsten Ecke klärt, die dann nichts einbringt. 

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    Es geht hier weiterhin nur auf ein Tor, Nizza ist klar überlegen: Thuram legt vor dem Sechzehner für Sanson ab, der dann aus leicht halblinker Position 20 Meter vor dem Tor das kurze Eck anvisiert. Weil das Leder dabei noch von Caleta-Car abgefälscht wird, muss sich Lopes gut strecken, um die Kugel am linken Pfosten zur Ecke zu klären. 

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    Aufregung - und natürlich wieder im Strafraum der Hausherren! Sanson zieht aus leicht halbrechter Position nach Ablage von rechts ab, der Ball prallt dabei von Caleta-Cars Fuß an die etwas abgespreizte Hand von Caqueret. Doch weder reicht das Referee Turpin für einen Elfmeter, noch greift der VAR ein. Der nachfolgende Eckball bleibt jedenfalls ohne Folgen. 

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    Durchaus Feuer in der Anfangsphase. Nicht zum ersten Mal an diesem Abend geraten zwei Spieler nach einem Foul kurz aneinander - eine intensive Partie hatte man ohnehin bereits im Vorfeld erwartet, für beide Mannschaften steht schließlich eine ganze Menge auf dem Spiel. 

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    Wenngleich Lyon mit 34 Gegentreffern die zweitschlechteste Defensive nach Lorient (44) stellt, so konnte man sich unter Pierre Sage in der Arbeit gegen den Ball insgesamt doch deutlich stabilisieren, was sich unter anderem in immerhin vier Spielen zu Null in den bisherigen neun Partien unter der Leitung des 44-Jährigen widerspiegelt. Aber was hat das schon zu bedeuten, wenn wir uns an Szenen wie von Clinton Mata aus der siebten Minute erinnern. 

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    Die Hausherren sind hier jetzt natürlich zunächst um etwas Ruhe in ihrem Spiel bemüht, nachdem Nizza innerhalb weniger Minuten bereits zwei dicke Chancen zur Führung vergab. 

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    Ndayishimiye kommt auf der rechten Außenbahn mit einem Tackling gegen Nuamah zu spät, holt den Flügelflitzer unsanft von den Beinen und sieht Gelb. Die anschließende Freistoßflanke boxt Marcin Bulka mit beiden Fäusten aus der Box. 

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    Um ein Haar die Führung für Nizza! Bard hat im linken Halbfeld etwas Platz und dabei gegen eine hochstehende Abwehrkette Lyons vor allem viel Raum im letzten Drittel vor sich, den der Außenverteidiger für einen langen wie flachen Steckpass auf den durchgelaufenen Ali-Cho nutzt. Links im Sechzehner ist der Angreifer dann schneller als Clinton-Mata und versucht wohl unter Bedrängnis, den Ball zumindest noch in die Mitte zu flanken. Weil ihm die Kugel dabei leicht verrutscht, klatscht sie im Anschluss an den rechten Innenpfosten - großes Glück für OL! Womöglich aber auch genau so gewollt von Ali-Cho. 

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    Was bitte macht Lyon - Slapstick pur! Erst kommt Matic einem Zuspiel im Aufbauspiel halblinks vor dem Sechzehner nicht entgegen, kurz darauf pennt auch noch Clinton Mata im Sechzehner, der die Kugel eigentlich schon abgefangen hatte, sich dann aber ohne Bedrängnis verdribbelt und sich das Leder von Guessand abluchsen lässt. Letztendlich prallt der Ball von Caleta-Cars Fuß zu Laborde, der aus elf Metern leicht links vom Elfmeterpunkt im Fallen abzieht, dabei aber gerade noch von Clinton-Mata zur Ecke abgeblockt wird, der seinen Bock wieder gutmacht. 

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    Erster Abschluss, und zwar für die Hausherren: Ali-Cho dribbelt sich halbrechts durch den Sechzehner, zieht dabei gegen Tagliafico leicht nach innen und visiert schließlich das kurze Eck an. Lopes ist jedoch zur Stelle und pariert denn flachen Abschluss sicher. 

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    Die Gäste aus Südfrankreich sind ja dafür bekannt, dem Gegner das Spiel gerne mal bewusst zu überlassen und aus einer geordneten Defensive schnell umzuschalten. Mal sehen, wie sich das gegen eine alles andere als sattelfeste Mannschaft wie Lyon präsentiert. 

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    Ruhiger Beginn in Lyon, wenngleich Olympique hier zu Beginn den etwas entschlosseneren Eindruck hinterlässt. Maitland-Niles flankt vor der rechten Sechzehnergrenze, wird dabei aber früh geblockt - Nizza kann klären. 

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    Damit ist der 22. Spieltag in der Ligue 1 offiziell eröffnet - der Ball rollt! 

    Geleitet wird die Partie von Clement Turpin, der heute zu seinem elften Einsatz in der laufenden Ligue-1-Saison kommt. Assistiert von Nicolas Danos und Erwan Finjean, wird der 41-jährige FIFA-Referee die Partie im Groupama Stadium um 21:00 Uhr freigeben - im Übrigen der einzigen vereinseigenen Spielstätte im französischen Oberhaus.

    Gerade deswegen hat sich der Kampf um die internationalen Plätze zuletzt nochmal ordentlich zugespitzt. Während Ligaprimus PSG an der Spitze einsam seine Runden dreht, liegen lediglich vier Punkte zwischen dem Tabellenzweiten aus Nizza und dem Tabellensechsten Lens. Die Gäste dürften entsprechend gewarnt sein, innerhalb weniger Wochen nicht alle Chancen zu verspielen - es winkt schließlich die erste Teilnahme an der Königsklasse seit 65 Jahren.

    Zwar sind die Gäste von der Cote d'Azur von irgendwelchen Abstiegssorgen natürlich weit entfernt, doch geriet auch die Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison zuletzt ein wenig ins Stocken. Nachdem man bis zum 14. Spieltag als einziges Team noch ungeschlagen blieb und manch einer bereits vom ganz großen Wurf träumte, verloren Les Aiglons seitdem die Hälfte der vergangenen acht Partien. Mit erst einem Dreier sieht es auch im neuen Jahr nicht gerade besser aus, zumal man zuletzt ausgerechnet gegen die direkte Konkurrenz aus Monaco und Brest wichtige Punkte ließ.

    Dass man den möglichen Abstieg, der in Frankreich sicherlich einer der größten Sensationen der letzten Jahre gleichkäme, mit aller Macht verhindern will, zeigte nicht zuletzt das Treiben am Transfermarkt. Allein für das Offensivduo aus Gent um Malick Fofana und Gift Orban nahm OL in der Winterpause fast 30 Millionen in die Hand. Neben der Verpflichtung von Routinier Matic sorgten zudem die Leihen von Mangala (11,7 Mio. Leihgebühr) und Benrahma für Aufsehen - zwei Spieler, die man nicht zwingend bei einem Kellerkind aus der Ligue 1 erwartet hätte.

    Nachdem sich OL vor der Winterpause mit drei Siegen in Folge zurückmeldete und man bereits hoffte, die katastrophale Hinrunde als großen Ausrutscher hinter sich lassen zu können, wurden die Hausherren zu Jahresbeginn mit zwei Pleiten direkt wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Anstatt jedoch direkt in den nächsten Abwärtsstrudel zu geraten, zeigte man zuletzt eine Reaktion und konnte die vergangenen beiden Spiele gewinnen. Aller Sorgen ledig ist Lyon damit aber natürlich noch lange nicht, der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt schließlich nur drei Punkte.

    Vor der Partie zwischen dem siebenmaligen Meister aus Lyon und den Gästen aus Nizza sind die Ausgangslagen schnell erklärt: Die Hausherren konnten sich im Abstiegskampf zuletzt ein wenig Luft verschaffen und wollen das Polster auf die Abstiegszone nun schnellstmöglich nachhaltig ausbauen. Ganz anderes Bild hingegen beim Tabellenzweiten Nizza, der sich mitten im höchst spannenden Kampf um die Königsklasse befindet und am heutigen Abend mit einem Dreier vorlegen will.

    Im Gegensatz zu den Hausherren verlief der vergangene Spieltag für das Team von Francesco Farioli weniger erfolgreich, als man im Heimspiel gegen Monaco denkbar knapp 2:3 unterlag. Der Italiener tauscht heute auf drei Positionen: In der Innenverteidigung fehlt Routinier Dante rotgesperrt und wird durch Pablo Rosario vertreten. Zudem beginnen Thuram und Ali-Cho an Stelle von Boudaoui (Fußverletzung) und Louchet (Bank).

    Auf Seiten der Gäste aus dem fast 500 Kilometer entfernten Nizza soll es hingegen folgende Elf richten: Bulka - Lotomba, Todibo, Ndayishimiye, Bard - Rosario, Thuram, Sanson - Labord, Guessand, Ali-Cho.

    Beim 2:1 gegen Montpellier drehte die Mannschaft von Pierre Sage in der Vorwoche einen Rückstand in der Schlussphase und feierte damit einen immens wichtigen Auswärtssieg bei einem direkten Konkurrenten in der Ligue 1. Im Vergleich dazu nimmt der 44-jährige Trainer heute zwei personelle Änderungen vor: Jake O'Brien (Rotsperre) und Corentin Tolisso (Oberschenkelverletzung) werden durch Clinton Mata sowie Orel Mangala ersetzt.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Lopes - Maitland-Niles, Clinton Mata, Caleta-Car, Tagliafico - Caqueret, Matic, Mangala - Nuamah, Lacazette, Benrahma.

    Herzlich willkommen in der Ligue 1 zur Begegnung des 22. Spieltages zwischen Olympique Lyon und dem OGC Nizza.