Damit schließen wir den 8. Spieltag der Serie A mit dieser Partie ab. Wir bedanken uns für das Interesse und wünschen einen guten Start in die neue Woche.

In Italien steht eine englische Woche vor der Tür, bereits in zwei Tagen beginnt der 9. Spieltag der Serie A. Juventus wird am Mittwoch gegen Udinese antreten, Lazio wird am Donnerstag gegen Pisa spielen.

Juventus bleibt mit zwölf Punkten auf dem 8. Tabellenplatz stehen, Lazio Rom macht einen Sprung auf Rang 11 in der Tabelle und liegt jetzt nur noch einen Zähler hinter dem heutigen Gegner.

Lazio Rom gewinnt erneut gegen die Alte Dame im eigenen Stadion und ist nun seit vier Spielen in der Serie A ungeschlagen. Nach einem ausbaufähigen Saisonstart findet die Mannschaft von Maurizio Sarri immer besser zu ihrem Spiel und das war heute zwar wenig spektakulär, aber dafür umso abgezockter im Spiel gegen den Ball. Juventus ackerte über 90 Minuten, es fehlte aber die nötige Durchschlagskraft im letzten Drittel. Lazio verteidigte die Bemühungen der Bianconeri immer wieder routiniert, ohne große Schnitzer, und feiert so dank des Tores von Toma Basic den Heimsieg. Juventus erzielt zum dritten Mal in Folge in der Serie A kein eigenes Tor und liefert weiter Zündstoff für die Trainerdiskussion rund um Igor Tudor.

Und dann ertönt der Schlusspfiff! Lazio Rom schlägt Juventus 1:0.

Schusschance, Locatelli! Openda öffnet auf dem linken Flügel das Spiel, lässt Marusic stehen und bringt den Ball dann gezielt in den Rücken der Abwehr. Locatelli steht komplett frei und schickt aus 20 Metern die Direktabnahme los, doch Cataldi wirft sich rein und blockt den Schuss ab! 

Doch wieder bringt der fällige Freistoß keinen Ertrag. Lazio verteidigt hier einen ruhenden Ball nach dem anderen so souverän weg. Das Stadio Olimpico feiert den bevorstehenden Heimsieg ihrer Mannschaft.

Fünf Minuten gibt es obendrauf! Derweil wird Openda auf dem linken Flügel böse von Guendouzi umgesenst. Der Franzose tut sich dabei auch selbst weh und humpelt in Richtung Strafraum, die Gelbe Karte gibt es dennoch!

Auch für Turins Cheftrainer Igor Tudor ist es heute Abend eine Partie gegen den alten Arbeitgeber, wenngleich die Zeit des Kroaten bei Lazio nur von kurzer Dauer war. Nach Sarris Entlassung im März 2024 übernahm Tudor für elf Spiele die Geschicke in Rom. Bereits als Spieler stand Tudor acht Spielzeiten lang für die Bianconeri auf dem Platz. Geht auch diese Partie verloren, verschärft sich die Krise allerdings in Turin immens und damit dürfte auch der Trainerstuhl noch mehr wackeln als ohnehin schon.

Letzter Wechsel bei der Alten Damen: Innenverteidiger Federico Gatti überlässt die letzten Minuten für Joao Mario.

Pedro bekommt umgehend die Schusschance! Nach Vorarbeit von Pellegrini auf der linken Außenbahn kommt die Kugel flach zu Pedro, der aus 14 Metern sofort draufhält! Am linken Kreuzeck fehlt dann doch ein guter Meter, doch das Stadion feiert die Szene ihrer Mannschaft lautstark!

Und der Altmeister kommt, Pedro ersetzt Gustav Isaksen in der Schlussphase.

Tijjan Noslin übernimmt für Boulaye Dia in der Spitze.

Und jetzt hat Lazio hier die Drangphase der Gäste endgültig durchbrochen und verlagert das Spiel mehr und mehr in die gegnerische Hälfte. Bislang ein tadelloser Auftritt der Hausherren. Unspektakulär, aber in dieser Art und Weise sehr effizient.

Der nächste Stürmer kommt bei Juventus: Lois Openda betritt das Feld, Weston McKennie hat Feierabend.

Jetzt aber die Konterchance für Lazio: Nach einem Pressschlag im Mittelkreis landet der Ball bei Vecino, der ganz viel Wiese ohne Gegenspieler vor sich hat, aber Zaccagni völlig frei links in der Spitze übersieht! Ist das bitter, stattdessen kommt der Ball rechts raus auf Guendouzi, der über Umwege dann Zaccagni im Sechzehner bedient! Kelly verteidigt das richtig stark, Zaccagnis Flachschuss aus acht Metern geht weit am Tor vorbei.

Mal wieder ein gefährlicher Abschluss für die Gäste: McKennie bringt einen Eckball von der linken Seite an den Fünfer. Thuram schraubt sich hoch und bringt den Kopfball ohne Gegenwehr aufs Tor, platziert den Abschluss aber mittig auf den Kasten. Provedel pariert souverän!

Derweil sieht Sarri, wie seine Mannschaft im Prinzip seit dem Wiederbeginn nur noch das eigene Tor verteidigt. Juventus läuft diesem Rückstand verzweifelt hinterher, das Powerplay der Bianconeri verdient diesen Namen allerdings nur bis zum gegnerischen Sechzehner.

Der größte Name heute Abend beim Duell dieser Klubs ist sicherlich Maurizio Sarri, der im Juni dieses Jahres bereits zum zweiten Mal nacheinander bei Lazio Rom angeheuert hat. Durchaus kurios: Sarri wurde nach 137 Pflichtspielen im März 2024 freigestellt und kam nach über einem Jahr Pause wieder in die Hauptstadt zurück. Vom Saisonstart 2019 bis August 2020 stand der einstige Erfolgstrainer Neapels auch für Juventus an der Seitenlinie.

Bei den Hausherren kommt Matias Vecino für Toma Basic, den Torschützen, ins Spiel.

Während Juventus in dieser Spielzeit erst sieben Gegentore kassiert hat und damit in dieser Hinsicht die viertbeste Abwehr der Serie A stellt, greifen die Räder in der Offensive noch nicht wie gewünscht ineinander. Neun Saisontore stehen auf der Habenseite, Dusan Vlahovic ist mit zwei Treffern bester Torschütze der Bianconeri.

Und Khephren Thuram löst Teun Koopmeiners im Mittelfeld ab.

Doppelwechsel bei Juventus: Filip Kostic ersetzt Jonathan David, der heute überhaupt keinen Stich gesehen hat.

Die Gangart wird ruppiger, wenngleich wieder ein einfacher Ballverlust dieser Gelben Karte für Lloyd Kelly vorhergeht. Nicht mehr und nicht weniger als ein taktisches Foul an der Mittellinie gegen Gustav Isaksen.

Offiziell wurde hier keine Überprüfung durch den VAR bekanntgegeben und das ist dann doch sehr verwunderlich: Conceicao wurde klar getroffen, die Theatralik selbst war dann aber zu viel des Guten. Offenbar keine klare Fehlentscheidung, hier auf den Elfmeterpfiff zu verzichten.

Und jetzt will Conceicao den Elfmeter haben! Lazio verliert den Ball im Spielaufbau und dann schaltet Juventus blitzschnell um. David und Vlahovic stolpern letztlich im Strafraum voreinander her und verpassen so die Torchance, Conceicao wird derweil offenbar von Gila gestempelt und sinkt dramatisch zu Boden!

Weston McKennie hat hier richtig Glück, nicht binnen drei Minuten mit Gelb-Rot vom Platz zu fliegen. Gegen Guendouzi war das Zweikampfverhalten im Sprintduell schon wieder hart an der Grenze, wenn nicht sogar drüber! Guendouzi kann es überhaupt nicht fassen, dass der Foulpfiff des Unparteiischen ausbleibt. So auch die Mannschaftsverantwortlichen der Gastgeber!

Erster Wechsel bei den Gastgebern: Luca Pellegrini kommt für Manuel Lazzari und geht auf die linke Seite. Adam Marusic übernimmt dafür hinten rechts.

Auch Weston McKennie ist fällig, für ein taktisches Foul nach seinem eigenen Ballverlust sieht der US-Amerikaner die Verwarnung. Auch das geht in Ordnung.

Manuel Locatelli sieht die Gelbe Karte nach einem hart geführten Zweikampf samt Scharmützel mit Gustav Isaksen.

Dennoch macht diese Szene natürlich den Fans der Bianconeri Hoffnung auf mehr Zielstrebigkeit und bessere Unterhaltung nach dem Seitenwechsel. Im Prinzip war das schon der beste Spielzug von Juventus in dieser Partie.

Die Fahne ist oben, doch den muss Vlahovic im Tor unterbringen! Yildiz zeigt direkt sein Können und spielt den Steckpass vom linken Flügel diagonal hinter die Kette. Kelly macht den Laufweg und bringt die Flanke an den Fünfer, wo Vlahovic komplett blank steht und den Schuss an die Latte setzt! Unglaublich, ohnehin stand Kelly beim Zuspiel von Yildiz im Abseits.

Igor Tudor reagiert auf den dünnen Auftritt seines Teams und bringt Supertalent Kenan Yildiz zur zweiten Halbzeit. Andrea Cambiaso bleibt in der Kabine.

Die zweite Halbzeit läuft.

Nach 45 Minuten führt Lazio Rom 1:0 gegen Juventus, Toma Basic erzielte in der 9. Spielminute das frühe Führungstor für die Hausherren. Ansonsten beschränkt sich die Mannschaft von Maurizio Sarri, der zu seinen besten Zeiten für spektakulären Offensivfußball stand, bislang weitestgehend auf die Defensivarbeit. Das allerdings mit beachtlichem Erfolg, denn die Bemühungen der Alten Dame sind bislang nahezu wirkungslos geblieben. Wie schon in den vergangenen Wochen bislang ein erschreckend schwacher Auftritt von Juventus Turin, das Kreativität und Tempo im letzten Drittel vermissen lässt.

Und dann gehen wir nach einer Minute Nachspielzeit in Rom in die Halbzeitpause. Lazio führt 1:0 gegen Juventus.

Oh, das ist eine hervorragende Freistoßgelegenheit für die Gäste. Conceicao, der Aktivposten im Spiel, hat den Standard 20 Meter rechts vor dem Tor rausgeholt. Koopmeiners nimmt sich der Sache an, bleibt aber an Dia hängen. Es gibt den Eckball für Juventus, gefährlich wird es nicht.

Im Stadio Olimpico konnte Lazio in den vergangenen Jahren gegen den heutigen Gegner überzeugen, Turin feierte bei sechs Gastspielen in Rom zuletzt nur einen Sieg. Drei Partien entschied Lazio in diesem Zeitraum für sich und liegt bislang auch heute auf Kurs Heimsieg. Derweil kann Vlahovic weiterspielen.

Vlahovic hat die Torchance, die Vorarbeit von Conceicao ist richtig stark. Mit dem Ball am Fuß enteilt der quirlige Portugiese Marusic auf der Außenbahn und bringt die Flanke von der Grundlinie in die Box. Vlahovic nimmt den Ball per Volley, trifft die Kugel aber nicht richtig und tritt sich dabei auch noch selbst mit den Stollen ins Knie des Standbeins. Der Serbe geht zu Boden und muss behandelt werden.

Conceicao bringt den Ball auf der Tribüne unter: Cambiaso serviert einen Freistoß von der linken Seite in Richtung Elfmeterpunkt. Provedel kommt übermotiviert raus und faustet die Kugel unbeholfen vor Conceicaos Füße, ebenso unbeholfen sieht allerdings dessen Direktabnahme dieses Geschenks aus. Weit, weit drüber.

So verwundert es uns nicht, dass das Spiel der Alten Dame auch heute so erschreckend harmlos daherkommt. Nach 34 Minuten hat Juventus noch keinen Torschuss auf das Tor der Hausherren, die es allerdings auch gut verteidigen, abgegeben.

Manuel Lazzari muss das taktische Foul in Kauf nehmen und grätscht Pierre Kalulu aus vollem Lauf um. Sieht spektakulär aus, das Trefferbild war dann aber doch im Rahmen. Dennoch gibt es folgerichtig die Gelbe Karte.

Wilde Szene im Strafraum vor Perin! Zaccagni flankt den Ball von der linken Seite, verantwortlich für das Spielgerät sieht sich bei der Alten Dame irgendwie niemand. So fällt Guendouzi die Schusschance in den Schoß, Kalulu blockt den Torschuss vor der Linie und verhindert das 2:0! Isaksen schnappt sich den zweiten Ball, bleibt aber an Gatti hängen und stolpert diesen letztlich Perin in die Arme.

Teun Koopmeiners kommt gegen Toma Basic zu spät und trifft den Torschützen mit der offenen Sohle auf dem Schlappen. Das ist die erste Gelbe Karte der Partie.

Zuletzt blieb Juventus in der Liga zweimal ohne eigenen Treffer. Nun könnte die Alte Dame erstmals seit September 2024 drei Spiele in Folge ohne eigenen Torerfolg bleiben. 

Zum ersten Mal an diesem Abend verwaltet Lazio hier das Spielgerät lange in den eigenen Reihen, die Passstafette läuft jetzt schon fast zwei Minuten. Schaden wird es den Hausherren sicher nicht. 

Da bricht die Alte Dame mal durch, schön gespielt über McKennie, der von der linken Seite den Ball ins Zentrum trägt und dann den scharfen Pass auf die rechte Schiene gibt. Conceicao dribbelt an, lässt Marusic stehen und jagt das Leder dann flach durch den Sechzehner. Cambiaso läuft am zweiten Pfosten ein, verpasst aber um einen halben Meter den Torabschluss!

Die Bianconeri haben hier erwartungsgemäß deutlich mehr Ballbesitz als die Gastgeber, sind aber noch auf der Suche nach den Lösungen in der gegnerischen Hälfte. Ins schnelle Kombinationssiel kommen sie noch nicht.

Die Vorzeichen dieser Partie sprechen übrigens für ein Remis zwischen den beiden Teams: Seit Beginn der Spielzeit 2024/25 hat in Europas Top-5-Ligen keine Mannschaft öfter unentschieden gespielt als Juventus (19 Mal). Lazio wiederum teilte im selben Zeitraum bereits zehn Mal im Stadio Olimpico die Punkte.

Mit der Führung im Rücken kann Lazio natürlich das eigene, präferierte Spiel über Konter nun gezielt umsetzen. Gegen den Ball verteidigt Rom im flachen 4-5-1, die beiden Flügelstürmer lassen sich weit zurückfallen. Einzig Dia dreht allein seine Kreise rund um die Mittellinie.

Toooor! LAZIO ROM - Juventus 1:0. Basic besorgt die frühe Führung! Eine Einladung von Juventus: Perin will den Ball rausschlagen, bringt das Spielgerät aber unglücklich direkt in die Reihen der Römer. Cataldi legt 25 Meter vor dem Tor quer, Basic kommt mit Anlauf und schweißt den Ball aus 19 Metern rechts unten ins Eck!

Vorlage Danilo Cataldi

Cambiaso schiebt bei Juventus auf der linken Seite die Linie hoch und überlässt so den übrigen drei Verteidigern den Spielaufbau in einer Dreierkette. Bislang sieht das sehr ordentlich aus.

Gute Aktion der Gäste, Kelly spielt den langen Ball tief aus der eigenen Hälfte heraus. Vlahovic legt in der Luft für David ab und orientiert sich sofort in den Strafraum. Genau da spielt David den Ball von der linken Seite auch wieder hin, allerdings halbhoch und so schwierig zu verarbeiten. Vlahovic wird von zwei Gegenspielern gestellt und verliert letztlich die Kugel. Dennoch gut vorgetragen.

Anpfiff in Rom!

In der Vorsaison trennten sich die beiden Klubs beim Aufeinandertreffen in Rom 1:1, das Gastspiel Lazios in Turin wurde durch ein Eigentor zu Gunsten der Alten Dame mit 1:0 entschieden.

Ob es diesen Heimsieg gegen die Bianconeri geben wird, ist allerdings die große Frage. Denn Lazio konnte saisonübergreifend nur zwei der letzten 15 Heimspiele im Stadio Olimpico für sich entscheiden. In dieser Saison gab es immerhin schon einen Heimsieg, ein 4:0 gegen Verona, am 31. August. So wartet die Anhängerschaft der Biancocelesti bereits seit fast zwei Monaten auf einen Dreier in der Heimat.

Bei Lazio Rom war der ganze Saisonstart, auch auf Grund der bereits angesprochenen Verletzungen, sehr durchwachsen. Mit acht Punkten belegte der Hauptstadtklub vor dem Spieltag den 12. Tabellenplatz, ist nun aber auf Rang 14 zurückgefallen. Mit einem Sieg heute Abend würde Lazio auf P11 im Klassement springen.

Juventus wartet in der Serie A nach einem einwandfreien Saisonstart mit drei Siegen in Serie nun seit vier Spieltagen auf den nächsten Erfolg. Auf drei Unentschieden in Folge gab es zuletzt die erste Saisonniederlage gegen Como. Dennoch beträgt der Rückstand auf die Tabellenspitze noch überschaubare sechs Punkte, vor dieser Partie steht Juventus auf Platz 8.

Bei der Alten Dame gibt es heute Abend vier Wechsel nach der 0:2-Niederlage gegen Como am vergangenen Wochenende: Perin steht für Di Gregorio überraschend zwischen den Pfosten, außerdem kommen Gatti, McKennie und Vlahovic rein. Juves nomineller Stammtorhüter, Rugani, Thuram und Yildiz sitzen allesamt auf der Ersatzbank.

Und so startet Juventus in die Partie: Perin - Kalulu, Gatti, Kelly, Cambiaso - Koopmeiners, Locatelli, McKennie - Conceicao, Vlahovic, David.

Bei Lazio Rom gibt es im Vergleich zum torlosen Remis gegen Bergamo vor einer Woche zwei Wechsel. Lazzari und Isaksen spielen anstelle von Tavares und Cancellieri, der genauso wie Taty Castellanos und Nicolo Ravella verletzungsbedingt ausfällt. Drei nominelle Stammspieler stehen somit nicht zur Verfügung.

Das ist die Startformation von Lazio Rom: Provedel - Lazzari, Gila, Romagnoli, Marusic - Guendouzi, Cataldi, Basic - Isaksen, Dia, Zaccagni.

Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 8. Spieltages zwischen Lazio Rom und Juventus Turin.