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SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Inter Mailand - Atalanta Bergamo. Italien, Serie A.

Giuseppe MeazzaZuschauer71.745.

Inter Mailand 4

  • B Djimsiti (3. minute ET)
  • N Barella (10. minute)
  • M Thuram (47. minute, 56. minute)

Atalanta Bergamo 0

    Live-Kommentar

    Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche noch einen schönen Abend. Mit Spitzenfußball aus der Serie A geht es bei uns morgen Abend wieder weiter, wenn um 20:45 Uhr unter anderem Lazio Rom auf die noch sieglosen Rossoneri aus Mailand trifft. Bis dann!

    Noch ein Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nach der Länderspielpause wieder im Ligabetrieb gefordert sind: Während Inter auswärts in Monza gastiert, empfängt Bergamo im ersten Heimspiel der Saison die Fiorentina. Die genaue Terminierung des 4. Spieltags ist derweil noch offen.

    Mit jetzt sieben Punkten nach drei Spielen springt Inter vorerst an die Tabellenspitze, wobei Juventus am Sonntag noch vorbeiziehen könnte. Bergamo sehnt in dieser Form hingegen die Länderspielpause herbei und wird nach diesem Spieltag mit drei Zählern weiterhin irgendwo im Mittelfeld feststecken. 

    Pleiten, Pech und Pannen: Eine Überschrift, mit der sich die Abwehrleistung der Bergmasken am heutigen Abend ziemlich treffend zusammenfassen lässt. Teils indisponierte Gäste gegen den Ball, was jedoch keineswegs eine absolut souveräne Vorstellung des amtierenden Meisters schmälern soll. Die Nerazzurri machten praktisch nach zehn Minuten bereits alles klar und schalteten in der Folge zunächst in den abgeklärten Verwaltungsmodus. Nach dem Seitenwechsel zogen die Hausherren nochmal an, blieben vor dem Tor eiskalt und ließen hinten zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen. In dieser Form unterstreicht Inter seine Ambitionen deutlich, Bergamo muss diese Pleite, die auch in der Höhe verdient ausfällt, hingegen ordentlich aufarbeiten. 

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    Und dann ist Schluss in Mailand, Marchetti pfeift ab. 

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    Slapstick ohne Ende in der Defensive der Bergamasken. Weil im Vorfeld Arnautovic aber deutlich aus dem Abseits kam, sparen wir uns die weitere Ausführung dieser Szene und belassen es beim Satzanfang, der sinnbildlich für die Leistung der Gäste am heutigen Abend steht. 

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    Vier Minuten gibt es hier im Übrigen noch obendrauf. Bergamo will einfach nur noch in die Kabine, ein mehr als gebrauchter Abend für La Dea. 

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    Und gleich nochmal Arnautovic, unglücklich! Im Anschluss an den zunächst kurz ausgeführten Eckball folgt vor der rechten Sechzehnergrenze die scharfe Flanke in den Torraum, wo Arnautovic drei Meter vor dem Kasten blank steht. Der Österreicher bekommt die Beine jedoch nicht rechtzeitig sortiert und blockt den Ball praktisch mit dem Oberschenkel über das Gehäuse. 

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    Arnautovic, zu uneigennützig! Nach einem fatalen Ballverlust von Pasalic zieht Taremi dem Sechzehner entgegen und steckt dann im perfekten Moment für Arnautovic durch. Frei vor Carnesecchi will Arnautovic nochmal zu seiner Rechten auf Taremi ablegen, macht das aber viel zu ungenau, sodass Atalanta zur Ecke klärt. 

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    Bereits angesprochen: die Durststrecke der Bergamasken seit November 2018 gegen Inter. Und der letzte Auswärtsdreier gegen die Nerazzurri im Giuseppe Meazza? Noch länger her. Ein 2:1 vor zehn Jahren im März 2014, damals noch mit Routinier Bonaventura als Doppeltorschütze. Eine Durstrecke, die sich mindestens um ein weiteres Jahr ziehen wird. 

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    Die Luft ist hier im Übrigen noch nicht raus. Der Sieger steht natürlich längst fest, Atalanta zieht aber hier und dort noch einen Angriff auf. So ist jetzt sogar Sommer nochmal gefordert und packt bei einer Flanke von der rechten Seite sicher zu. 

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    Kann Inter zu Hause in der Serie A überhaupt noch verlieren? Ein Auswärtssieg gegen die Nerazzurri: Ein Kunststück, das zuletzt Absteiger Sassuolo im September des Vorjahres glückte. Ein 1:2 aus Sicht von Inter, das zugleich die einzige Auswärtsniederlage in der Vorsaison besiegelte. Seitdem blieb man saisonübergreifend in 16 Heimspielen ungeschlagen (12S, 4U).

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    Simone Inzaghi schöpft jetzt sein Wechselkontingent aus und bringt in den Schlussminuten Arnautovic für Lautaro Martinez. 

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    Inter trifft erneut, zählt aber nicht. Ein toller langer Ball in die Tiefe, worauf Frattesi links im Strafraum Platz hat. Der Italiener macht dabei den Schlenker in die Mitte und hält flach drauf. Der Abschluss fällt dabei Dimarco in die Füße, der aus fünf Metern zentraler Position nur noch vollstrecken muss. Macht Dimarco auch souverän, stand bei diesem ungewollten Zuspiel aber auch knapp im Abseits. 

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    Auch de Ketelaere kommt noch zu seinem Einsatz, Zappacosta muss weichen. 

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    Aufseiten der Gäste geht es für Samardzic in den Feierabend, Palestra wirkt für die letzten zehn Minuten mit. 

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    Zudem wird Doppelpacker Thuram im Angriff durch Taremi ersetzt. 

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    Jetzt wird erstmal ordentlich durchgewechselt, jeweils doppelt auf beiden Seiten: Inzaghi macht den Anfang und bringt zunächst Frattesi für Barella. 

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    Bei einem eigenen Umschaltmoment nach Ballverlust von Zappacosta machen es die Nerazzurri dann zu kompliziert. Links im Strafraum spielt Dimarco quer, wobei der Ball dann gleich zweimal noch abgelegt wird. Letztlich zieht Asllani aus 15 Metern ab, wird aber früh geblockt. 

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    Die Bemühungen kann man den Bergamasken nicht absprechen, zumal sich Inter in dieser Phase wieder etwas zurückzuziehen scheint. Pavard sorgt bei einem Klärungsversuch gar für einen kleinen Schreckmoment mit seinem Querschläger, doch fliegt der Ball letztlich am rechten Pfosten vorbei. 

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    Gefühlt treffen die Bergamasken in der Serie A ja immer: in 22 der vergangenen 23 Spiele zumindest mindestens einmal. Und die einzige Ausnahme? Na klar, eine 0:4-Niederlage im bislang letzten Aufeinandertreffen gegen Inter im Februar dieses Jahres.

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    Immerhin ab und an auch noch die Gäste: Nach einem eigentlich abgefangenen Eckball spielt Barella von hinten viel zu unsauber raus, sodass Retegui links im Strafraum nochmal bedient wird. Der schnelle Abschluss aus spitzem Winkel, jedoch deutlich am langen Pfosten vorbei. 

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    Auch wieder so ein krummes Ding. Nach einem Ball in die Tiefe setzt sich Thuram robust gegen Toloi durch und versucht, links im Strafraum auf den nachgerückten Mkhitaryan querzulegen. Pasalic fälscht aber so unglücklich oder eben auch glücklich ab, dass er die Kugel haarscharf neben den langen Pfosten verlängert. Immerhin kommt dadurch der einschussbereite Mkhitaryan nicht mehr ran. 

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    Immerhin geben sich die Bergamasken noch nicht gänzlich geschlagen. Samardzic zieht in den Sechzehner, macht dort in halbrechter Position den Schlenker zu seiner Linken und zieht flach ab. Acerbi wirft sich im letzten Moment in die Schussbahn und klärt zur Ecke, die in der Folge verpufft. 

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    Ohnehin strahlt Inter seit dem Seitenwechsel die pure Dominanz aus und wird gerade ob der Art und Weise ein erstes Ausrufezeichen in dieser Saison setzen. Bergamo lässt in dieser Form hingegen Fragen aufkommen. 

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    Die Spannung ist hier natürlich längst raus, wobei sich die Leistung der Bergamasken in der Defensive heute kaum erklären lässt. Tiefschlaf ohne Ende, da macht jetzt auch ein deutlich verzogener Distanzschuss von Pasalic keinen Unterschied mehr. 

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    Zudem wird Bastoni in der Defensive durch Carlos Augusto ersetzt. 

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    Doppelwechsel jetzt auch bei den Hausherren: Im zentralen Mittelfeld übernimmt Asllani für Calhanoglu. 

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    Auf den endgültigen Knock-out reagiert Gasperini mit einem Wechsel und bringt Toloi für Bellanova. 

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    Tooor! INTER - Bergamo 4:0. Was für eine Nichtleistung der Gäste-Abwehr an diesem Abend. Den nachfolgenden Eckball kriegt Bergamo schon beim ersten Versuch nach einem Luftloch von Thuram nicht geklärt, wodurch Calhanoglu den Ball rechts von der Sechzehnergrenze nochmal halblinks in den Strafraum heben darf. Dort kann Thuram aus dem Stand per Kopf vor den Fünfer querlegen, wo Mkhitaryan hochsteigt und ebenfalls per Kopf querlegt. Eigentlich ein Kullerball, den Bergamo durchrutschen lässt, zumal dann abermals Zappacosta einfach zu spät schaltet. So darf sich erneut Thuram bedanken und schießt mit der Pike aus sechs Metern leicht linker Position ins lange Eck ein. 

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    Und gleich nochmal die Mailänder, die hier jetzt nichts mehr dem Zufall überlassen wollen. Calhanoglu flankt aus dem rechten Halbfeld gefühlvoll in die Box, wo sich Thuram den Ball mit dem Oberschenkel zurechtlegen darf und dann auf Höhe des Elfmeterpunktes abzieht. Djimsiti ist immerhin noch dazwischen und fälscht zur Ecke ab. 

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    Retegui spitzelt Acerbi den Ball von hinten mit dem langen Ausfallschritt eigentlich weg, was Referee Marchetti wohl aber etwas anders gesehen zu haben scheint. Gelb für Retegui, seis drum. 

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    Inter bleibt dran. Dimarco macht über die linke Seite Tempo und flankt dann aus dem Halbfeld weit und präzise an den zweiten Pfosten. Auf Höhe des rechten Fünferecks geht Lautaro Martinez volles Risiko, setzt seine Direktabnahme als Aufsetzer aber am langen Pfosten vorbei. 

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    Erstmals seit der Saison 2017/18 könnte Atalanta im Übrigen zwei der ersten drei Spiele einer Saison in der Serie A verlieren. Zur Wahrheit gehört aber eben auch, dass die Bergamasken mit drei Auswärtsspielen in diese Saison starten. 

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    Tooor! INTER - Bergamo 3:0. Wieder ein Blitzstart der Hausherren, wieder sieht die Defensive der Gäste ganz schlecht aus. Nach einem weiten Bastoni-Einwurf auf der linken Seite steigt Djimsiti hoch und befördert seinen Kopfball hoch in die Luft. Dass sich das Leder logischerweise auch wieder senken sollte, müsste eigentlich auch Zappacosta klar sein, der jedoch viel zu lange weg bleibt und dann zu spät reagiert. In der Zwischenzeit hält einfach Thuram zentral am Fünfer die Fußspitze rein und befördert das Leder ins rechte Eck. 

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    Das geht ja gut los. Lautaro lässt auf Höhe der Mittellinie auf Thuram klatschen, der anschließend aus der eigenen Hälfte Mkhitaryan steil schickt. Im Laufduell gegen Bellanova muss der Armenier halbrechts vor dem Sechzehner rausnehmen, setzt seinen Abschluss aber dennoch nur knapp am langen Pfosten vorbei. 

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    Ohne personelle Wechsel kann es wieder weitergehen, der zweite Durchgang läuft. 

    Losgelegt wie die Feuerwehr, nach zehn Minuten bereits 2:0 geführt und es sich dadurch verdient, in der Folge souverän in den Verwaltungsmodus schalten zu dürfen. Damit wäre der erste Durchgang auch schon zusammengefasst, nachdem Djimsiti die Kugel bereits nach drei Minuten ins eigene Tor abfälschte. Weil den Bergamasken zu Beginn aber auch wirklich jeglicher Zugriff fehlte, lief Bergamo ab Mitte der ersten Hälfte gegen inzwischen zurückgezogene Hausherren vergeblich an und fand gegen das Defensivbollwerk einfach keine Lösungen. 

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    So ist es dann auch, Halbzeit in Mailand. 

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    Drei Minuten gibt es hier im Übrigen noch obendrauf. Viel passieren wird wohl aber nicht mehr. 

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    Die erste Gelbe Karte an diesem Abend: Auf Höhe der Mittellinie hält de Roon Thuram fest und hat daran scheinbar ein solches Gefallen gefunden, dass er überhaupt nicht mehr loslässt. Eine Verwarnung, die zeitgleich einer Bewerbung für die kommenden Olympischen Spiele im Ringen gleichkommt. 

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    Kategorie Leerlauf. Ja, Bergamo ist bemüht, ja, Bergamo macht hier längst das Spiel. Aufwand ist jedoch eine, der Ertrag hingegen eine andere Sache. Zurückgezogene Mailänder scheinen alles im Griff zu haben und sorgen dafür, dass das Spiel in diesen Minuten vor sich hin plätschert. 

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    Für den letzten Sieg der Bergamasken in der Serie A über Inter muss man schon eine ganze Weile zurückblättern. Ein 4:1 zu Hause im November 2018, seitdem blieben die Mailänder in den letzten elf Ligapartien gegen Bergamo ungeschlagen (6S, 5U).

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    Jetzt aber, da war mehr drin! Brescianini zieht aus dem Mittelfeld heraus über halblinks gen Sechzehner an und legt kurz davor überlegt auf Samardzic quer. Aus 17 Metern zentraler Position hält der Ex-Leipziger die linke Innenseite rein, schiebt das Leder aber knapp rechts vorbei - Sommer hätte in dieser Szene keine Chance gehabt. 

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    Aber das ist es ja: Die höheren Spielanteile gegen eine Mannschaft wie Inter sind zwar schön und gut, entscheidend bleibt aber, was dabei rumkommt. Natürlich wirken die Hausherren seit einiger Zeit sehr passiv, doch überlässt man Bergamo das Spiel in solchen Räumen, in denen es eben nicht wirklich wehtut. 

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    Nach einem Doppelpass wird Zappacosta links im Strafraum freigespielt, worauf Inter aber sofort alles abdichtet. Zwar folgt noch der flache Querpass an den Fünfer, doch ist letztlich ein Abwehrmann der Nerazzurri zur Stelle und kann klären. 

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    Das Lazarett der Bergamasken hatten wir bereits im Vorfeld angesprochen, gerade was die Defensive angeht. Da werden die Sorgenfalten von Gasperini nicht weniger, nachdem sich Djimsiti mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Oberschenkel greift. Zunächst beißt der Innenverteidiger aber auf die Zähne und kann weitermachen. 

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    Zudem lauert man dabei auf schnell Umschaltmomente, wobei Lautaro Martinez über halblinks zunächst auf sich allein gestellt ist und dann zu unsauber auf den nachrückenden Thuram zu seiner Rechten spielt. Bergamo fängt den Ball ab und setzt zu einem neuen Versuch an, das Bollwerk der Nerazzurri irgendwie zu durchbrechen. 

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    Ansonsten hat sich das Spiel inzwischen doch deutlich beruhigt. Inter lässt Bergamo in dieser Phase gewähren, macht dann aber allerspätestens im Sechzehner die Räume dicht und verteidigt recht souverän. 

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    Pechvogel Djimsiti also, wobei der Innenverteidiger zumindest in dieser Szene letztlich ja Glück hatte. Zwei Eigentore nach nicht einhalb einer halben Stunde wären aber auch wirklich des Guten zu viel gewesen. 

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    Kaum schalten sich die Hausherren mal wieder in der Offensive ein, schon wackelt das Aluminium! Gegen hochstehende Bergamasken spielt Barella von der Mittellinie in die Tiefe auf Thuram, der sich rechts im Strafraum leicht nach innen dribbelt und vor Djimsiti eigentlich recht ungefährlich abschließt. Weil Dijmsiti aber erneut entscheidend abfälscht, wird das Ding lang und länger und klatscht gegen den linken Pfosten. 

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    Immerhin kommen dadurch aber die Gäste vereinzelt zu ihren Annäherungen, wie auch jetzt: Retegui wird halbrechts im Strafraum mit dem Rücken zum Tor angespielt, dreht sich dabei schnell auf und zieht aus 14 Metern ab. Letztlich aber zu hoch angesetzt und somit keine Gefahr für Sommer. 

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    Nach der stürmischen Anfangsphase lässt es Inter inzwischen deutlich ruhiger angehen und überlässt Bergamo dabei auch mal bewusst den Ball. Letztlich sieht das aber relativ souverän aus, sodass man auch gegen inzwischen aktivere Bergmasken alles im Griff zu haben scheint. 

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    Pasalic hebt den Ball aus dem rechten Halbfeld gefühlvoll an den zweiten Pfosten, wo sich Brescianini am höchsten schraubt. Bei seinem Kopfball kriegt der Sommer-Neuzugang jedoch keinen Druck hinter das Leder, sodass Sommer sicher zupacken kann. 

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    Mit etwas Verspätung hat also auf Bergamo in diese Partie gefunden und läuft Inter jetzt auch energisch an. Blöd aus Atalanta-Sicht nur, dass es hinten bereits zweimal geklingelt hat. 

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    Offensiv ziehen die Bergamasken ihr Spiel dabei vermehrt über die linke Seite und Aktivposten Zappacosta auf. Diesmal belässt es der Schienenspieler bei einer Flanke an den zweiten Pfosten, setzt diese aber ein wenig zu hoch an. 

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    Immerhin scheint die erste Chance den Gästen etwas Sicherheit gegegen zu haben. Zumindest bleibt man im Anschluss aktiver und verlagert das Spiel zunehmend ins Mittelfeld. 

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    Sowas zum Beispiel, geht doch! Nach einer Seitenverlagerung zieht Zappacosta vom linken Strafraumeck leicht nach innen und hält dann aus 18 Metern halblinker Position gen kurzes Eck drauf. Eine tückische Flugkurve, sodass Sommer den halbhohen Versuch zwar abwehren kann, den Ball dabei aber in den Fünfer prallen lässt. Retegui steht zum möglichen Abstauber bereit, bekommt die Füße jedoch nicht rechtzeitig sortiert und verzieht letztlich deutlich. 

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    Was für ein Auftakt also von den Hausherren, die hier nur so vor Spielfreude sprühen. Bergamo sucht hier weiterhin nach dem Zugriff und weiß gar nicht, wie ihnen geschieht. Irgendwas sollte sich die Gasperini-Truppe schleunigst einfallen lassen. 

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    Tooor! INTER - Bergamo 2:0. Die Mailänder spieler sich hier fast schon in einen Rausch, Traumtor! Nach einem Einwurf von der linken Seite auf Höhe des Sechzehners reichen zwei Kopfbälle in der Defensive der Bergamasken nicht aus, sodass die Kugel nach einem Luftduell mit Pavard nochmal im Rückraum runterkommt. Dort steht dann Barella bereit, haut aus 17 Metern zentraler Position entschlossen volley drauf und setzt das sich senkende Leder mit links unhaltbar ins rechte Eck. Da kann sich Carnesecchi noch so strecken, perfekt getroffen! 

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    Vorlage Benjamin Jacques Marcel Pavard

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    So kommt auch die nächste Chance für Inter nicht von ungefähr, das Ganze nach einem Standard. Bei einem Freistoß aus 20 Metern halblinker Position legt Dimarco mit der Hacke auf Calhanoglu ab, der daraufhin einen echten Strahl loslässt. Jedoch etwas zu zentral, sodass Carnesecchi das halbhohe Geschoss zur Seite abwehrt. 

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    Bergamo bekommt in diesen Anfangsminuten derweil einfach keinen Zugriff auf diese Partie. Von Beginn an wirkt der amtierende Meister entschlossen und agiert mit der frühen Führung im Rücken noch selbstsicherer. 

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    Tooor! INTER - Bergamo 1:0. Kurz darauf dann doch die frühe Führung für die Nerazzurri. Die Hausherren kombinieren sich herrlich und direkt durch das Mittelfeld, wobei Atalanta viel zu passiv agiert. In zentraler Position spielt Mkhitaryan rechts in den Strafraum auf Thuram, der dabei eigentlich versucht, querzulegen. Djimsiti ist jedoch nah dran, grätscht dabei in den Ball und fälscht so unglücklich ab, dass die Kugel im kurzen Eck einschlägt. 

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    Erste gefährliche Annäherung der Hausherren: Barella leitet den Ball vor der linken Sechzehnergrenze in den Lauf von von Dimarco, der links im Strafraum scharf querlegt. In halbrechter Position steht Darmian dabei ziemlich frei, trifft die Kugel bei seiner Direktabnahme aber nicht richtig und verstolpert schließlich. 

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    Und dann rein in diese Partie, Anstoß in Mailand. 

    Geleitet wird die Partie von Matteo Marchetti. Assistiert von Davide Imperiale und Valerio Colarossi, wird wird der 34-jährige Referee die Partie im Giuseppe Meazza um 20:45 Uhr freigeben.

    Da erscheint es mit Blick auf die Spannung der Liga fast schon etwas schade, dass der Erfolg natürlich Begehrlichkeiten weckt. Immerhin fügte sich Neu-Stürmer Retegui hervorragend ein und überzeugte auf Anhieb mit drei Toren in den ersten beiden Ligaspielen. Vor der unglücklichen Niederlage gegen Torino, bei der Pasalic kurz vor Schluss einen Elfmeter vergab, startete man mit einem souveränen 4:0 bei Lecce in die Saison und wird heute daran anknüpfen wollen.

    Zum Pool der üblichen Verdächtigen, die einen erneuten Alleinlauf der Mailänder in dieser Saison verhindern wollen, zählt natürlich auch Bergamo. Mit dem Titel in der Europa League feierten die Bergmasken im Mai den größten Erfolg der Vereinsgeschichte und sicherten sich damit den überhaupt erst zweiten Titel nach dem Pokalerfolg 1963. Der bisherige Höhepunkt einer stetigen Entwicklung unter Trainer Gian Piero Gasperini, der seit 2016 an der Seitenlinie des Vorjahresvierten steht.

    Ansonsten hat sich in Mailand nicht viel verändert. Das Personal ist weitestgehend das gleiche, die Mannschaft längst eingespielt, zumal Leistungsträger wie Lautaro Martinez oder Barella langfristig gebunden werden konnten. Weil man den ohnehin immens breiten und erfahrenen Kader auch noch durch Neuzugänge wie Taremi (Porto) oder Ex-Napoli-Mittelfeldregisseur Zielinski verstärkt hat, wirkt es fast, als könnte sich Inter auf dem Weg zur ersten Titelverteidigung seit 15 Jahren nur selbst schlagen.

    Letztes Jahr noch mit fünf Siegen in die Saison gestartet und von Beginn an pure Dominanz ausgestrahlt, mussten die Nerazzurri beim Heimsieg gegen Lecce bereits eine erste Reaktion zeigen. Gegen Genua kam man zuvor schließlich nicht über ein 2:2 hinaus und ließ zum Auftakt überraschend Punkte. Mit dem ersten Sieg im Rücken will man jetzt an den Erfolgslauf der Vorsaison anknüpfen und gegen Bergamo nachlegen.

    Amtierender Meister gegen amtierender Europa-League-Sieger. Am 3. Spieltag der Serie A wartet heute auf zwei Teilnehmer der Königsklasse das erste Topspiel dieser Saison. Während Inter mit der anvisierten Titelverteidigung nur ein Ziel kennt, muss bei derzeit ohnehin verletzungsgeplagten Gästen erst noch abgewartet werden, ob neben Koopmeiners in Person von Lookman womöglich auch noch der Abgang eines zweiten absoluten Leistungsträgers kompensiert werden muss. 

    Beim FC Torino mussten die Bergamasken zuletzt einen ersten Dämpfer hinnehmen und unterlagen 1:2. Trainer Gasperini tauscht heute zweimal: Bellanova und Samardzic beginnen anstelle von Hien (krank) und de Ketelaere (Bank). Während sich Atalanta unter der Woche mit Rui Patricio, Ex-Inter-Routinier Cuadrado sowie Bayer-Leihgabe Kossounou verstärkte, zog es Koopmeiners offiziell zu Juventus. Wechselkandidat Lookman steht derweil erstmals in dieser Serie-A-Saison im Kader. Verzichten muss Gasperini zudem auf das Lazarett um Scalvini, Scamacca (beide Kreuzbandriss), Kolasinac und Bakker (beide Muskelermüdung). 

    Auf Seiten der Gäste aus dem rund 55 Kilometer entfernten Bergamo soll es hingegen folgende Elf richten: Carnesecchi - de Roon, Djimsiti, Ruggeri - Bellanova, Ederson, Pasalic, Zappacosta - Samardzic, Brescianini - Retegui.

    Nach Treffern von Darmian und Calhanoglu feierte Inter am vergangenen Wochenende einen ungefährdeten 2:0-Pflichtsieg zu Hause gegen Lecce. Im Vergleich dazu nimmt Simone Inzaghi heute eine personelle Änderung vor: Kapitän Martinez, zuletzt aufgrund einer Muskelermüdung pausieren müssen, kehrt zurück und ersetzt Taremi in der Doppelspitze. Mit Ausnahme von Buchanan (Schienbeinbruch) kann Inzaghi ansonsten personell aus dem Vollen schöpfen.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Sommer - Pavard, Acerbi, Bastoni - Darmian, Barella, Calhanoglu, Mkhitaryan, Dimarco - Thuram, Lautaro Martinez.  

    Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 3. Spieltages zwischen Inter Mailand und Atalanta Bergamo.