1. FC Heidenheim - VfL Wolfsburg; Bundesliga
1. FC Heidenheim - VfL Wolfsburg. Bundesliga.
Voith-ArenaZuschauer13.000.
1. FC Heidenheim 1
- L Scienza (29. minute)
VfL Wolfsburg 3
- A Skov Olsen (20. minute)
- M Svanberg (66. minute)
- M Amoura (87. minute 11m)
Hier gibt's die Highlights im Video
Der VfL Wolfsburg gewinnt dank Jokertoren auswärts in Heidenheim
Die überlegenen "Wölfe" sicherten sich beim 1. FC Heidenheim einen verdienten 3:1 (1:1)-Sieg.
23.08.2025 | 17:30 Uhr
Gelungener Einstand für den "Gouda-Guardiola": Trainer Paul Simonis hat mit dem VfL Wolfsburg sein erstes Bundesligaspiel gewonnen.
Andreas Skov Olsen traf in der 20. Minute traumhaft zur VfL-Führung. Léo Scienza glich mit einem Freistoß kaum weniger sehenswert aus (29.). Die eingewechselten Mattias Svanberg (67.) und Mohammed Amoura per Foulelfmeter (87.) machten jedoch alles klar. Der harmlose FCH setzte dadurch seine Negativserie zuhause fort. Wolfsburg wirkte spielerisch reifer und entschlossener.
Simonis hatte vor seinem Ligaeinstand die VfL-Ambitionen unterstrichen. "Wir streben die europäischen Plätze an", sagte der Niederländer. Von den Wolfsburger Fans wird Simonis wegen seines Aussehens schon als "Gouda-Guardiola" bezeichnet. "Das gefällt mir, das sehe ich als Kompliment", sagte er vor dem Spiel.
Ramaj hat Glück
Von Guardiola-Fußball war zunächst aber wenig zu sehen. Es entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, in dem Heidenheim viel Glück hatte, dass der neue Keeper Diant Ramaj nicht gleich Rot sah. Nach einer Notbremse gegen den durchgebrochenen Patrick Wimmer (5.) sah der Nachfolger von Kevin Müller von Schiedsrichter Benjamin Brand nur Gelb.
Der FCH, bei dem Kapitän Patrick Mainka kurz vor dem Spiel seinen Vertrag bis 2029 verlängerte, tat sich schwer. Schon in der vergangenen Saison war Heidenheim das schlechteste Heimteam der Liga gewesen. Erst in der Relegation gegen Elversberg hatte man den Klassenerhalt gesichert.
Die Joker entscheiden das Spiel
Auch der Start in die neue Saison verlief für das Team von Frank Schmidt, seit fast 18 Jahren Trainer beim FCH, nicht nach Wunsch. Nach einem tollen Schlenzer von Skov Olsen zur VfL-Führung wackelte der FCH. Wolfsburg konnte dies aber nicht ausnutzen. Relegations-Held Scienza bestrafte dies mit einem sehenswerten Freistoß. Dies gab den Gastgebern kurz Aufwind. Die besseren Chancen hatte weiter Wolfsburg, doch Wimmer und Pejcinovic vergaben.
Wolfsburg blieb am Drücker, ohne dabei zu glänzen. Simonis hatte dann aber das richtige Händchen mit seinen Einwechslungen. Amoura war sogar selbst gefoult worden von Ramaj.
Schmidt und Scienza schimpfen
"Ich bin sehr glücklich. Es war ein intensives Spiel, aber wir haben es verdient gewonnen", sagte Simonis bei Sky Sport und fügte zufrieden an: "Die Jungs haben schon gezeigt, was wir wollen. Wir haben einen nächsten Schritt gemacht, auch wenn die letzten 15 Minuten nicht so gut waren." Dass die entscheidenden Tore zwei Einwechselspieler schossen, gefiel dem Niederländer ebenfalls. "Sie haben einen tollen Job gemacht", lobte Simonis seine beiden Joker.
Naturgemäß fiel das Fazit auf der Gegenseite weniger positiv aus: "Wir dürfen zu Hause nicht wie letzte Saison in diesen Trott reinkommen", schimpfte Schmidt. Das sei "ernüchternd. Wir hatten keine Energie. Das ist ein bisschen unverständlich. Der Gegner hat unsere Fahrlässigkeiten ausgenutzt." Auch Torschütze Scienza schlug in die gleiche Kerbe. Es könne, sagte der Relegations-Held, nur besser werden. Vor allem die zweite Hälfte sei "Sch..." gewesen.
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