Go Ahead Eagles - VfB Stuttgart; UEFA Europa League

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Go Ahead Eagles - VfB Stuttgart. UEFA Europa League.

De AdelaarshorstZuschauer9.448.

Go Ahead Eagles 0

    VfB Stuttgart 4

    • J Leweling (20. minute, 35. minute)
    • B El Khannouss (59. minute)
    • B Bouanani (93. minute)

    Live-Kommentar

    Das wars von dieser Stelle mit unserer Berichterstattung aus der Europa League. Vielen Dank für Ihr Interesse und noch einen schönen Abend. 

    Der VfB kehrt ebenfalls am Sonntag in den Ligaalltag zurück, ist beim HSV zu Gast. Beim nächsten Spiel in der EL wird dann Maccabi Tel Aviv im Schwabenland vorstellig.

    Ausblick: Am kommenden Wochenende spielen die Go Ahead Eagles gegen den Tabellenfünften der Eredivisie - der FC Utrecht ist am Sonntag zu Gast. Für das nächste Spiel in der EL muss man zu Olympique Lyon reisen, die Partie findet am 11.12. statt. 

    Durch den ersten Auswärtssieg in dieser EL-Saison verbessert sich der VfB auf Platz 12 und hat gute Möglichkeiten, den Playoffs vielleicht doch aus dem Weg zu gehen. Für Go Ahead Eagles wirds schwerer. Die fallen auf Platz 27, unter den Strich, zurück, aber die Playoffs sind natürlich immer noch drin. Basel auf Platz 24 hat auch nur sechs Zähler. Aber dieses Ergebnis heute hat den Niederländern natürlich tüchtig die Tordifferenz verhagelt. 

    In diesem Falle ist das Fazit einfach. Der VfB war in allen Belangen überlegen und gewann auch in der Höhe verdient 4:0 gegen Go Ahead Eagles. Nach der ersten Hälfte war die Begegnung eigentlich schon entschieden, die Gastgeber blieben überaus harmlos. Nübel bekam nur zwei Bälle auf seinen Kasten, der eine davon kam von jenseits der Mittellinie. Nach dem 3:0 für den VfB wurde es extrem zäh - beide Teams hatten da längst keine Lust mehr. 

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    Und dann ist Schluss.

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    Tooor! Go Ahead Eagles - STUTTGART 0:4. Und dann fällt tatsächlich noch ein Treffer in der letzten Minute der Nachspielzeit. Assignon mit dem langen Ball von der Mittellinie in die Tiefe auf rechts. Bouanani ist durchgestartet, läuft alleine aufs Tor zu, schießt aus 14 Metern und hat etwas Glück, weil sein Versuch aufs lange Eck auch noch leicht abgefälscht wird. Hätte aber möglicherweise sowieso gepasst. 

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    Vorlage Lorenz Assignon

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    Smit schießt auch 50 Metern aufs Tor, weil Nübel 16 vor seinem Kasten steht. Sowas sieht man jetzt. 

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    Drei Minuten gibts obendrauf.

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    Chabot lässt sich ein bisschen unnötig von Smit provozieren, dabei gehts nur um einen defensiven Einwurf der Schwaben. Gibt auch wieder Gelb. 

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    Die nächste Unterbrechung nutzt Hoeneß für den letzten Wechsel. Matchwinner Jamie Leweling geht, Lazar Jovanovic kommt. 

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    Jetzt rollt der Ball endlich mal wieder ein bisschen länger. Gemütlich durchs Stuttgarter Mittelfeld. Einfach, um die Zeit zu vertreiben.

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    Was sich in diesen letzten Minuten hier abspielt, ist schon dramatisch mies. Alle wissen, das Ding ist durch. Das ist so eine Partie, die bräuchte eigentlich negative Nachspielzeit, wenn Sie wissen, was ich meine. Abpfeifen, und zwar sofort. 

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    Bei einem Zweikampf im Mittelfeld hält Badredine Bouanani seinen Gegenspieler über mehrere Meter. Gelb mit Ansage. 

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    Aske Adelgaard gibt seinem Gegenspieler noch einen mit, als der sich längst vom Ball getrennt hat. Das werden noch elend lange sieben Minuten plus ... Auch diese Aktion wird mit Gelb bestraft. 

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    Linthorst hält gegen Karazor im Stuttgarter Strafraum den Fuß drauf, fällt hin, dreht und windet sich und will einen Elfmeter. Ich mag diesen Humor. Mohammed Al Hakim  bleibt unbeeindruckt. 

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    Derweil kommt bei Deventer Aske Adelgaard für Mathis Suray.

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    Und Deniz Undav überlässt für Badredine Bouanani.

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    Könnte auch eine Schutzmaßnahme von Hoeneß sein, der seine eben verwarnten Spieler nun runternimmt. Für Angelo Stiller kommt Nikolas Nartey.

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    Hier kündigt sich eine giftige und eher hektische Schlussphase an. Das Publikum gibt zusätzlich Feuer. Eckstoß für Go Ahead Eagles, von der Eckfahne direkt ins Aus hinter dem langen Pfosten. Gut, dass wir drüber gesprochen haben. 

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    Als Sivertsen nun über die rechte Seite durchkommt und scharf ins Zentrum passt, hätte Edvardsen fast für positive Schlagzeilen sorgen können. Hätte den Ball nur noch berühren müssen. Aber solche Muskelmassen sind nicht so schnell zu beschleunigen. 

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    Weil Deniz Undav auch kräftig mitkommentiert, wird auch er noch verwarnt. 

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    Und der Mann mit der Türstehermentalität, Victor Edvardsen, wird gleich mitversorgt. 

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    Aus dem Rudel entstehen zwei Verwarnungen. Für Angelo Stiller.

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    Edvardsen bringt hier tatsächlich Feuer rein, der Applaus galt wohl doch er ihm. Zwei Aktionen, zwei Fouls. Von den heimischen Fans wird dieser Einsatz gefeiert. Es entwickelt sich ein Rudel. 

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    Vielleicht, nur vielleicht galt dieser Applaus aber auch der nächsten Einwechslung von Go Ahead Eagles. Victor Edvardsen kommt für Calvin Twigt.

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    Der VfB nimmt sich jetzt für seine Vorstöße viel Zeit, und die wird ihm auch gewährt. Man hat nicht den Eindruck, dass die Gastgeber noch daran glauben. Sonderapplaus bekommt gerade Nübel, als er vor seinem Kasten einen langen Ball klärt und sogar aus dem Station schießt. 

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    Und für El Khannouss übernimmt Chris Führich. Auch nicht gerade eine Schnecke. 

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    Erste Wechsel bei den Gästen. Ramon Hendriks weicht für Luca Jaquez.

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    Nächster Vorstoß vom VfB, diesmal scheitert Assignon per Kopf nach einer Halbfeldflanke von der linken Seite. Das könnte hier noch deutlicher werden.

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    RIESENCHANCE für den VfB. Undav mit dem Ballgewinn links vor dem Strafraum durch sein One-Man-Pressing, läuft drei Meter, steckt für Leweling durch, der aber aus ähnlicher Position wie vorhin beim 1:0 für den VfB scheitert, weil sich De Busser breitmacht und lange stehen bleibt. 

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    Man fragt sich auch, wo so ein Comeback überhaupt herkommen soll. Sivertsen, der schien nach seiner Einwechslung tatsächlich zur Bedrohung auf seiner rechten Seite werden zu können. Aber mittlerweile hat sich die Lage normalisiert, der Schwaben kontrollieren wieder nach Belieben. 

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    Die Partie ist entschieden, kaum vorstellbar, dass der VfB sich diese Führung noch nehmen lässt. 

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    Das war schon sehr, sehr eigenartig. Wie gesagt, Innenverteidiger Dirksen hatte das Feld bereits verlassen, aber die Lücke wurde überhaupt nicht gefüllt. Man hatte offensichtlich alle Zeit der Welt. Eindeutig ein Wechselfehler. Als das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, kommt endlich Giovanni van Zwam für Dirksen ins Spiel. 

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    Tooor! Go Ahead Eagles - STUTTGART 0:3. Nach einer weiten Flanke von der linken Seite durch Leweling legt Undav mit dem Rücken zum Tor an der Torraumgrenze ab, EL Khannouss übernimmt, macht noch zwei Schritte, um sich freizulaufen, und trifft aus kurzer Distanz rechts unten ins Eck. 

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    Vorlage Deniz Undav

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    Der Wechsel ist noch nicht vollzogen, Dirksen aber schon vom Feld. Go Ahead Eagles nun kurz in Unterzahl.

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    Die Partie ist unterbrochen, weil ein Spieler der Gastgeber, Dirksen, behandelt werden muss. Gleichzeitig werden weitere Wechsel vorbereitet. 

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    Langsam scheint der VfB wieder die Kontrolle übernehmen zu können. Das merkt man zunächst nur am wieder wachsenden Ballbesitz. 

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    Dann lässt der VfB den Ball mal wieder vor dem Strafraum laufen, Jeltsch wird aus der zweiten Reihe geblockt, kann den Ball aber in den eigenen Reihen halten. El Khannouss dribbelt in den Strafraum, mehrere Kurzpässe, schließlich von El Khannouss eine Flanke zu nah ans Tor. Das ist jetzt fast ein bisschen zu verspielt. 

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    Wieder kann sich Sivertsen auf der rechten Außenbahn durchsetzen. Der sorgt jetzt richtig für Schwung. Und wieder kann er flanken, diesmal kann der eingerückte Assignon den Ball aus der Gefahrenzone befördern. 

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    Jetzt kommt Deventer mal über die rechte Seite in die Tiefe, Sivertsen schlägt von der Grundlinie die Flanke zurück an die Sechzehnergrenze, wo James mit vollem Risiko den Dropkick setzt. Das hätte gefährlich werden können, wenn er die Kugel richtig getroffen hätte. Und das war bisher auch die beste Offensivszene der Niederländer. 

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    Gute Kombination der Schwaben über die rechte Seite, El Khannouss schließlich mit der Flanke zum langen Pfosten, wo der einschussbereite Undav schon lauert, im letzten Moment ist ein Verteidigerbein dazwischen. Der VfB meldet sich wieder offensiv an. 

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    Auch die zweiten Bälle landen jetzt schon mal bei den Gastgebern. Der VfB muss aufpassen, dass ihm das Spiel jetzt nicht entgleitet. 

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    Sieht zumindest zu Anfang so aus, als würde Go Ahead Eagles den Aufbau der Schwaben jetzt ein bisschen früher stören wollen. 

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    Die Partie läuft wieder. 

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    Und für Yassir Salah Rahmouni ist nun Evert Linthorst in der Partie. 

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    Doppelwechsel bei den Gastgebern, Kenzo Goudmijn wird durch Oskar Sivertsen ersetzt.

    Man soll das Spiel nicht vor dem Abpfiff loben, doch der VfB hatte hier alles im Griff. Der Bundesligavertreter kontrolliert das Spiel fast nach Belieben, lässt in der Defensive nichts anbrennen, und hat sich die Pausenführung redlich verdient. So selten, wie Go Ahead Eagles vor dem Kasten von Nübel auftaucht, könnte die Führung sogar noch deutlich ausfallen. Besonders über die linke Seite sind die Niederländer sehr anfällig.

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    Huch, Nachspielzeit gabs fünf Sekunden.

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    Hendriks fängt links im Mittelfeld einen Pass ab, spielt kurz auf Undav, der mit der Hacke in den Lauf von El Khannouss verlängert. Der läuft noch gute 20 Meter, bis er im Strafraum aus spitzem Winkel an De Busser scheitert. Der verhindert den Einschlag mit einer guten Fußparade.

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    Langsam nähern wir uns dem Halbzeitpfiff, gehen wir davon aus, dass Melvin Boel ein paar Pläne in der Schublade hat. Da muss in der zweiten Hälfte schon ein bisschen mehr kommen. 

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    Twigt wird nach einer feinen Vorarbeit von Smits im linken Mittelfeld, der sehr gut den Ball behauptet, an der Strafraumgrenze in Schussposition gebracht, hat eigentlich reichlich Zeit und trifft dann den Ball nicht richtig. Das hätte ja fast noch Einwurf gegeben!

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    Wenn man sich den Auftritt der Go Ahead Eagles so in der ersten Hälfte vor Augen führt, wundert man sich schon, wie die gegen Villa gewinnen konnten. 

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    Dean James wird beim Offensivpressing aggressiv, fällt Chabot. Und kassiert die erste Karte der Begegnung. 

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    Tooor! Go Ahead Eagles - VFB STUTTGART 0:2. Und im direkten Gegenzug fällt das 2:0 für den VfB. Da waren die Gäste mal rausgerückt. Und der VfB macht das Spiel nach der Klärungsaktion von Karazor schnell. Der Ball kommt ins linke Halbfeld, wo Stiller sofort Leweling links in die Tiefe schickt. Der bricht auf Strafraumhöhe ab, zieht vor den Sechzehner und erwischt dann mit einem Flachschuss aufs linke Eck De Busser auf dem völlig falschen Fuß. Der kann dann nur noch hinterherschauen, wie der Ball, nicht sonderlich scharf, aber präzise geschossen, unten im Eck einschlägt. Wie alle anderen hatte er wohl mit einem Schlenzer aufs lange Eck gerechnet.

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    Vorlage Angelo Stiller

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    Jetzt wird Suray auf links mal in die Tiefe geschickt, auf Strafraumhöhe kommt dann der Querpass zum Torraum, wo Smit eingelaufen ist. Doch Karazor grätscht sauber dazwischen. Aber im Ansatz war das schon gefährlich!

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    Der VfB hat die Pressingschraube gerade etwas gelockert, so kommen die Gastgeber zu mehr Ballbesitz und wagen sich jetzt auch mal in die gegnerische Hälfte. Bis in den Strafraum kommen sie nicht. 

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    Halbe Stunde gespielt, es lässt sich, der Abend ist noch jung, schon ein Klassenunterschied konstatieren. Die Niederländer haben Riesenprobleme, kontrolliert die eigene Spielhälfte zu verlassen. Wenn mal was geht, dann vielleicht über die zweiten Bälle, wenn der VfB etwas rausgerückt ist. Bisher war das aber noch nicht der Fall. 

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    Und wo wir schon bei Zahlen sind: Sieben der acht Abschlüsse des VfB gabs aus dem Strafraum. Das ist bemerkenswert. 

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    70 Prozent Ballbesitz für den VfB, dazu kommen 8:1 Abschlüsse. Ehrlich gesagt, man hätte hier fast eher mit einem Kopfballtor der Gäste gerechnet. Denn die Flankenfrequenz ist schon auffällig. Und der VfB gewann praktisch alle Kopfbälle da vorne. 

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    War das erste Auswärtstor des VfB in dieser EL-Saison. Und dieser Treffer hatte sich angekündigt. Es ist bisher ein sehr solider Auftritt der Schwaben, die nichts zulassen und ordentlich Druck entfalten. 

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    Tooor! Go Ahead Eagles - VFB STUTTGART 0:1. Die Gastgeber wollen sich spielerisch aus dem Pressing lösen, aber der Pass von De Busser ins rechte defensive Halbfeld ist zu scharf. Der Ball rutscht weiter, Mittelstädt nimmt auf, legt auf Strafraumhöhe sofort quer, Leweling lässt den Ball laufen und startet in den Sechzehner, Undav, der hinter Leweling lauerte, lässt einfach nur prallen. So bekommt Leweling den Ball kurz vor dem Torraum und spitzelt ihn frei vor De Busser ins lange Eck. 

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    Vorlage Deniz Undav

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    Wieder kommt der VfB durch die linke Halbspur, El Khannouss geht durch, legt quer, Undav wird von der Strafraumgrenze geblockt. Fehlt jetzt nur noch ein richtiger Abschluss. Alles davor stimmt. 

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    Leweling hatte das aber wohl gar nicht gesehen, der war völlig auf das Laufduell fixiert. 

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    Das war die bisher beste Gelegenheit der Partie: Leweling wird die linke Halbspur runtergeschickt und läuft letztlich mit Begleitschutz aus spitzem Winkel das Tor an. De Busser bleibt lange stehen und kann den Abschluss schließlich blocken. Assignon regt sich auf der rechten Strafraumseite fürchterlich auf, dass da kein Querpass kam. Und irgendwo kann man diese Reaktion gut nachvollziehen. Der Mittelfeldspieler hätte nur noch einschieben müssen. 

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    Wow, das war mal eine interessante Variante. Die Gastgeber lancieren einen Angriff, der ganz offensichtlich aus einer Abseitsposition entsteht, die so offensichtlich ist, dass alle, sogar die Heimmannschaft völlig überrascht ist und den Angriff nur halbgar zu Ende führt. Mit 30 Sekunden Verzögerung geht endlich die Fahne hoch.

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    Der erste große Druck des VfB hat etwas nachgelassen, die Go Ahead Eagles können den Ball nun auch mal länger in den eigenen Reihen halten. Kommen aber noch nicht in die gefährlichen Räume. 

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    Jetzt kündigt sich eine erste Offensivaktion der Gastgeber an, die bekommen nämlich einen Eckstoß. Aber Deventer ist nicht Arsenal, auch über den zweiten Ball kommt keine Gefahr auf. 

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    Zentral vor dem Strafraum wirds für den VfB sehr, sehr eng, Undav hat kaum Zeit, einen Ball mal zu verarbeiten, sofort steht ihm jemand auf den Füßen. Der VfB spielt sich vor dem Strafraum fest, Stillers Halbfeldflanke erreicht Undav, dessen Kopfball endlich auch mal aufs Tor kommt, aber ohne Druck und genau in die Mitte. De Busser hats da sehr einfach.

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    Nächster Kopfball der Schwaben, diesmal bringt Mittelstädt einen Kopfball nicht aufs Tor. Dass der aber so nah vor dem Tor auftaucht, zeigt schon, wie aktiv die Gäste hier auftreten. Bisher muss Deventer hauptsächlich gegen den Ball haben, das ahnt man alleine schon, wenn man sieht, dass der VfB in der Anfangsphase 80 Prozent Ballbesitz hat. 

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    Die Go Ahead Eagles müssen sich dagegen erst noch in die Partie reinfinden. Das Passspiel läuft noch nicht so, die Bälle gehen schnell verloren. Der VfB versuchts dagegen mit gepflegten Kombinationen. Der Ball kommt diesmal ins Zentrum zu Undav, der in den Strafraum durchsteckt, im letzten Moment stellt ein Verteidiger gegen Stiller den Körper rein, der in sehr guter Abschlussposition zentral vor dem Kasten war. 

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    Eine Zeigerumdrehung später kommt der VfB über rechts, El Khannous flankt, diesmal kann Hendriks den Kopfball nicht drücken, aber das war schon näher dran. Munterer Beginn der Gäste. 

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    Erster Vorstoß der Schwaben, geht über links. Mündet in einen Halbfeldfreistoß. Den führt Stiller kurz aus, Leweling geht links neben den Strafraum, flankt, Jeltsch kommt zum Kopfball, kann den Ball aber nicht drücken.

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    Der VfB ist hier heute Abend natürlich favorisiert. Aber das war Aston Villa auch.

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    Mohammed Al Hakim aus Schweden gibt die Partie frei. De Adelaarshorst bietet Platz für gut 10.000 Zuschauer. Die einen alles andere als gemütlichen Abend erleben. So ein feiner Regen weht ins Stadion. 

    In der Liga tanzt der VfB also immer auf der Linie zwischen Europa und Champions League, doch wie bereits angeführt, international läufts eher so mittelprächtig. Wie die Gastgeber steht man bei zwei Niederlagen und zwei Siegen, und wie die Gastgeber könnte man heute einen großen Schritt Richtung zumindest der Playoffs machen. In der letzten Saison reichten zehn Zähler. Und der heutige Sieger könnte den Playoffs vielleicht sogar noch aus dem Weg gehen ... 

    Anders siehts bei den Schwaben aus. Die haben vielleicht nur einen mittelguten Saisonstart erwischt, aber zuletzt liefs richtig gut, vier der letzten sechs Pflichtspiele hat die Mannschaft von Hoeneß gewonnen, kassierte dabei nur eine Niederlage. 

    Drei Ränge unter einem der vier Playoffplätze, die nach der Saison zur Ermittlung des niederländischen Conference-League-Teilnehmer herangezogen werden. Hört sich aber schlimmer an, als es ist, aktuell beträgt der Rückstand nur einen Zähler. Die Mannschaft aus Deventer hat drei der letzten vier Pflichtspiele verloren.

    Melvin Boel ist also ein anspruchsvolles Erbe angetreten. Und so richtig rund läuft es aktuell nicht. Die Generalprobe am Wochenende ging gründlich schief, beim Schlusslicht Almelo verlor das Team 2:4, steht in der Eredivisie derzeit auf Platz 12.  

    In Deutschland ist man aktuell vielleicht eher mit dem Klub vertraut, weil der Trainer, der sie vergangene Saison zum ersten Titel seit 1932/33, besagtem Pokalsieg, nach der Spielzeit zum VfL Wolfsburg wechselte. Wo Paul Simonis aber mittlerweile auch schon wieder Geschichte ist.

    Die großen Zeiten der Go Ahead Eagles liegen lange zurück. Im ersten Drittel des vergangenen Jahrhunderts sicherten sie sich vier Mal den Titel in den Niederlanden. In unseren Gefilden mögen sie nicht die bekannteste Mannschaft aus dem Land von Johan Cruyff sein. 

    Die Go Ahead Eagles begannen die EL-Saison mit einer Heimniederlage gegen Bukarest, dem Siege bei Panathinaikos, zu Hause gegen Aston Villa und eine Niederlage in Salzburg folgten. Der VfB gewann seine beiden Heimspiele gegen Celta Vigo und Feyenoord, kassierte in beiden Auswärtsspielen gegen Basel und Fenerbahce Niederlagen. 

    Die beiden Teams starten von Platz 20 (VfB) bzw. Platz 21 in den 5. Spieltag der EL, die Bilanzen sind praktisch identisch, der Unterschied ist in der Tordifferenz zu finden.  

    Zuletzt rotierte Hoeneß bei den EL-Auftritten immer etwas durch, das sieht nach dem Remis in Dortmund anders aus, es gibt lediglich zwei Veränderungen, eine davon ist verletzungsbedingt. Tomas fällt aus, Chema sitzt zunächst auf der Bank, dafür beginnen Hendriks und Karazor.  

    Der VfB startet mit dieser Elf: Nübel - Jeltsch, Chabot, Hendriks - Assignon, Karazor, Stiller, Mittelstädt, Leweling, El Khannouss - Undav.

    Einen Wechsel gibts bei den Go Ahead Eagles nach der Niederlage gegen Heracles Almelo: Dirksen beginnt in der Innenverteidigung für Margaret, der erkrankt ausfällt. Unter anderem fehlt auch Verteidiger Nauber, der sich bei der Partie gegen Villa einen Beinbruch zuzog.   

    So laufen die Gastgeber auf: De Busser - Deijl, Dirksen, Kramer, James - Meulensteen, Twigt, Rahmouni, Goudmijn, Suray - Smit. 

    In Deventer kommts heute zum Duell zweier Pokalsieger der letzten Saison. Während die Niederländer in dieser Saison ganz schön zu kämpfen haben, kommt der VfB immer besser ins Rollen. Schauen wir auf die Formationen.

    Herzlich willkommen in der Europa League zur Begegnung der Ligaphase zwischen den Go Ahead Eagles und dem VfB Stuttgart.