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England - Iran. Fußball WM Gruppe B.

Khalifa International StadiumZuschauer45.334.

England 6

  • J Bellingham (35. minute)
  • B Saka (43. minute, 62. minute)
  • R Sterling (46. minute)
  • M Rashford (71. minute)
  • J Grealish (90. minute)

Iran 2

  • M Taremi (65. minute, 103. minute 11m)

WM 2022: England startet mit Sieg gegen Iran ins Turnier

Bellingham-Premiere leitet Torfestival ein! England deklassiert Iran

Jude Bellingham eröffnet das englische Torfestival gegen Iran mit seinem ersten Länderspieltor.
Image: Jude Bellingham eröffnet das englische Torfestival gegen Iran mit seinem ersten Länderspieltor.  © DPA pa

Auf das Zeichen für Vielfalt und Toleranz verzichteten die Engländer kurzfristig, dafür setzten sie auf dem Platz ein sportliches Signal der Stärke: Die Three Lions haben die Jagd nach ihrem ersten WM-Titel seit 1966 mit einem souveränen 6:2 (3:0) gegen den überforderten Außenseiter Iran eröffnet.

Angeführt von einem bärenstarken Jude Bellingham von Borussia Dortmund, der sein erstes Länderspiel erzielte hatte, sprühte der Vize-Europameister zeitweise vor Spielfreude und untermauerte seine Rolle als Mitfavorit.

WM 2022: Wann spielt die deutsche Nationalmannschaft?

  • Gruppe: Gruppe E
  • Gruppengegner: Japan, Spanien, Costa Rica
  • 1. Spiel: Deutschland – Japan (Anpfiff: 23. November 2022, 14 Uhr)
  • 2. Spiel: Spanien – Deutschland (Anpfiff: 27. November 2022, 20 Uhr)
  • 3. Spiel: Costa Rica – Deutschland (Anpfiff: 01. Dezember 2022, 20 Uhr)
  • Mögliche Achtelfinalgegner: Belgien, Kanada, Marokko, Kroatien

Vor der Partie hatten sich die Engländer mit ihren europäischen Verbündeten dem erpresserisch empfundenen Druck der FIFA beugen müssen: Zu groß war die Angst vor Sanktionen, falls Kapitän Harry Kane als Erster in Katar die "One Love"-Binde tragen würde. Was ihnen blieb, war neben einem sportlichen Triumph durch die Treffer von Bellingham (35.), Bukayo Saka (43., 62.), Raheem Sterling (45.+1), Marcus Rashford (71.) und Jack Grealish (90.) der mittlerweile etablierte Kniefall vor dem Anpfiff als Zeichen für Rassismus.

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Iranische Nationalspieler schweigen bei der Nationalhymne

Auch die Iraner, für die Mehdi Taremi (65., 90.+13/Foulelfmeter) traf, zeigten vor Spielbeginn klare Kante: Bei der Nationalhymne schwiegen die Spieler. Dies ist als klares Zeichen der Solidarität mit den Regime-Kritikern in der Heimat zu werten. Seit dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini reißen die Massenproteste nicht ab, beim harten Vorgehen der Polizei gegen Demonstranten sind seitdem zahlreiche Menschen getötet worden.

Auf den Rängen hatten einige iranische Frauen Tränen in den Augen während der Hymne, in einen lauten Aufschrei mischten sich aber auch ein paar Pfiffe im Khalifa International Stadium. Rein sportlich schaltete das Team von Trainer Carlos Queiroz vor offiziell 45.324 Zuschauern zum Auftakt der Gruppe B voll in den Verteidigungsmodus, lauerte mit defensiver Fünferkette und einer Viererkette davor sehr tief in der eigenen Hälfte.

Iran muss Keeper früh wechseln

Torhüter Alireza Beiranvand krachte früh bei einer Flanke mit Verteidiger Majid Hosseini zusammen, musste mit dicker, blutender Nase nach gut zehnminütiger Unterbrechung vom Platz getragen werden. Am Ende betrug die gesamte Nachspielzeit 27 Minuten.

Beiravands Nachfolger Hossein Hosseini rückte schnell in den Blickpunkt. Harry Maguire (32.) scheiterte mit seinem Kopfball noch an der Latte, ehe Bellingham eine Flanke von Luke Shaw perfekt zu seinem ersten Länderspieltor ins lange Eck nickte.

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WM 2022: Die WM-Fakten zur deutschen Nationalmannschaft

  • Gruppe: Gruppe E
  • Gruppengegner: Japan, Spanien, Costa Rica
  • Trainer: Hansi Flick
  • Kapitän: Manuel Neuer
  • WM-Teilnahmen: 19
  • Weltmeistertitel: 4 (1954, 1974, 1990, 2014)
  • Letzte WM-Platzierung: Vorrunden-Aus (2018)
  • WM-Bilanz: 67 Siege, 20 Unentschieden, 22 Niederlagen
  • WM-Rekordtorschütze: Miroslav Klose (16 WM-Tore)
  • WM-Rekordspieler: Lothar Matthäus (25 WM-Spiele)

England nimmt Tempo raus - bleibt aber gefährlich

Der Iran wirkte ohne den bis zur 77. Minute auf der Bank sitzenden Leverkusener Sardar Azmoun nun völlig überfordert, Saka nach Ecke und Sterling nach Flanke Kane legten noch vor der Pause nach.

Nach einem Dreifachwechsel zur zweiten Halbzeit stabilisierte sich der Außenseiter zunächst etwas, allerdings hauptsächlich weil die Engländer deutlich an Tempo herausnahmen. Der Weltmeister von 1966 kontrollierte jederzeit ohne Risiko die Partie - und wurde dennoch in der letzten halben Stunden noch reihenweise gefährlich.

SID

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