SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

Dänemark - Tunesien. Fußball WM Gruppe D.

Education City StadiumZuschauer42.925.

Live-Kommentar

Das war es von dieser Stelle. Vielen Dank für Ihr Interesse! Wir melden uns um 17:00 Uhr mit der Partie Mexiko vs. Polen zurück. Bis dann!

Bevor wir uns verabschieden, gibts noch einen Gruß aus der Statistik-Abteilung: 15 der 24 Schüsse in diesem Spiel kamen nach einem Eckball zustande - so viele waren es seit der WM 1966 nicht mehr! Für die Tunesier war es erst das zweite Mal überhaupt, dass sie ein WM-Spiel mit weißer Weste beenden konnten. Das erste Mal, die Älteren werden sich erinnern: 1978 gegen Deutschland (ebenfalls 0:0).

Bereits am Samstag muss Dänemark ein anderes Gesicht zeigen, dann steht das wohl entscheidende Spiel um den Gruppensieg gegen Frankreich an (17:00 Uhr). Ein paar Stunden vorher trifft Tunesien auf Australien (11:00 Uhr).

In der Tabelle liegen beide Teams also erstmal gleichauf. Der amtierende Weltmeister Frankreich könnte im späten Spiel gegen Australien mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen. Anstoß ist um 20:00 Uhr - natürlich bei uns im Liveticker.

Während sich Dänemark also deutlich steigern muss, ist mit den Tunesiern in dieser Form durchaus zu rechnen. Sollten die Nordafrikaner weiterhin eine unangenehme Mannschaft bleiben, ist das Achtelfinale denkbar.

Die erste Nullnummer des Turniers ist eine der besseren Sorte. Und das liegt nicht (!) an den Dänen. Tatsächlich war Tunesien dem Sieg näher. Dank ihrer stabilen Defensive und dem aggressiven Pressing ließen die Nordafrikaner kaum etwas zu, zeigten ihrerseits in der Offensive, wie schnell und zielstrebig sie agieren können. Nur an der nötigen Präzision im Abschluss mangelte es - trotz einiger Abschlüsse (13 zu 8 Schüsse für Tunesien). Die Dänen taten sich offensiv lange schwer, zeigten im zweiten Durchgang eine Steigerung, doch mehr als ein starker Eriksen-Schuss und ein unglücklicher Kopfball von Cornelius an den Pfosten sprang nicht heraus.

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Dann ist Schluss!

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Vorerst nicht. Dahmen begräbt den harmlosen Kopfball von Kristensen unter sich.

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Dänemark rennt nochmal an, die Nachspielzeit ist rum, aber der VAR-Check wird noch nachgespielt. Es gibt die gefühlt 1000. Ecke für Dänemark - gelingt der Lucky Punch?

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Die TV-Bilder zeigen, dass Meriah den Ball zwar an die Hand bekommt. Aber: Er steht unmittelbar hinter anderen Spielern, sieht die Kugel kaum und von seinem angelegten Arm springt sie an den ausgestreckten. Aus kürzester Distanz also. Die Pfeife bleibt folgerichtig still.

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Gibt es Elfmeter für Dänemark? Der VAR bittet den Referee, sich die Eriksen-Ecke von gerade eben nochmal anzusehen. Cesar Arturo Ramos läuft zum Außenmonitor ...

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Durchatmen bei Tunesien! Lindström packt aus 30 Metern und halbrechter Position einen wuchtigen Schuss aus, die Kugel senkt sich gefährlich, sodass Dahmen in leichte Unsicherheit gerät und den Ball nur zur Ecke parieren kann.

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Der Belagerungszustand nimmt kein Ende, doch über Eckstöße kommen die Dänen nicht hinaus. Diesmal Eriksen von rechts mit Zug weg vom Tor - abermals nicht von Erfolg gekrönt.

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Tunesien kommt kaum mehr zur Entlastung, Dänemark holt seine zehnte Ecke heraus. Gefährlich wird die nicht, im Grunde keine Überraschung. Denn nach ruhenden Bällen wurden die Skandinavier nur einmal (!) gefährlich, als Cornelius aus kurzer Distanz an den Pfosten köpfte (71. Minute).

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Fünf Minuten werden nachgespielt.

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Und Sassi kommt für Laidouni ins Spiel.

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Die letzten Wechsel bei Tunesien: Dräger macht Platz für Kechrida.

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Die tunesischen Pfiffe gegen den dänischen Ballbesitz, die gibts übrigens immer noch. Und die werden seit einigen Minuten gefühlt noch lauter, denn Dänemark gibt den Ball kaum mehr her, bespielt die immer tiefer stehenden Tuneiser mit viel Geduld. Nur Lücken, die gibts kaum.

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Khenissi kommt gegen Jensen zu spät und räumt den dänischen Mittelfeldspieler wuchtig ab. Dafür sieht der tunesische Angreifer den gelben Karton. 

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Gemäß des Spielverlaufs wird Tunesien aber sicherlich hadern, sollte es hier "nur" einen Punkt geben. Torchancen gab es genug, die Sensation wäre möglich gewesen. Und ist es immer noch.

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Tunesien kann mit dem Punkt besser leben als Dänemark, das ist klar. Dementsprechend ziehen sich die Nordafrikaner nun immer weiter zurück. Findet Dänemark noch die entscheidende Lücke?

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Und Msakni weicht für Hannibal.

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Doppelwechsel bei Tunesien: Jebali wird von Stürmerkollege Khenissi ersetzt.

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Zehn Minuten noch regulär. Plus katarischer Nachspielzeit. Also wohl noch mindestens 15 Fußball-Minuten im Education City Stadium.

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Jensen sieht nach einem taktischen Foul an Sliti die Gelbe Karte.

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Dänemark im Vorwärtsgang: Jensen treibt im Mittelfeld an, taucht nach einem Doppelpass mit Maehle links vor dem Strafraum auf. Sein Schuss aus 18 Metern misslingt dann aber, er trifft den Ball nicht richtig.

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Es geht hin und her - jetzt fordert Tunesien Elfmeter! Nach einem Steilpass in den dänischen Strafraum geht Andersen dazwischen, bei der Klärungsaktion gegen Abdi springt ihm der Ball aus kurzer Distanz an den ausgestreckten Arm. Direkt vor der tunesischen Kurve. Doch der Schiedsrichter lässt sich von der Stimmung nicht anstecken, die Pfeife bleibt still. Und das wohl zu Recht: Das war eine natürliche Körperhaltung von Andersen, dazu die sehr kurze Distanz - das reicht nicht für einen Strafstoß. 

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Und der Eckstoß wird gefährlich! Eriksens Hereingabe von links wird länger und länger, am zweiten Pfosten köpft Christensen gegen die Laufrichtung des Keepers und aufs lange Eck. Cornelius kommt einen Schritt zu spät, touchiert den Ball nur noch leicht - und setzt ihn aus wenigen Zentimetern an den Pfosten! Pech für Dänemark.

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Wenig später eine gute Chance für Dänemark! Aus dem Mittelfeld heraus spielt Jensen mit einem feinen Pass ins vordere Drittel auf Eriksen, der 20 Meter vor dem Tor abziehen kann - und Dahmen mit seinem wuchtigen Schuss zu einer starken Parade zwingt! Es folgt eine Ecke ...

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Tunesien versteht es heute gut, schnörkellos nach vorne zu spielen. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld treibt Msakni den Ball an den Strafraum, Dänemark kommt nicht in den Zweikampf. Der tunesische Kapitän will dann auf Jebali durchstecken, doch der Pass gerät einen Tick zu steil.

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Erster Wechsel bei Tunesien: Slimane geht raus, Sliti kommt. Ein positionsgetreuer Wechsel im Angriff.

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Die Dänen stellen damit von einer Dreier- auf eine Viererkette um. Jensen ordnet sich im Mittelfeld ein, Lindström und Cornelius sollen die Offensive beleben.

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Und Dolberg macht Platz für Cornelius.

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Skov Olsen weicht für Frankfurt-Profi Lindström.

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Nun kommen drei frische Kräfte bei den Dänen: Kjaer wird durch Jensen ersetzt.

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Fun Fact an dieser Stelle: Mit Jebali (Odense) und Slimane (Bröndby IF) stehen bei Tunesien mehr Spieler aus der dänischen Liga auf dem Feld als bei Dänemark (null).

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Es tut sich was auf der dänsischen Bank. Hjulmand wird gleich neue Spieler bringen.

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Da wundert es nicht, dass Dänemark trotz der Feldvorteile nur wenig Pässe im letzten Drittel anbringt. 65 Prozent der dieser Zuspiele kommen an, bei Tunesien sind es immerhin auch 56 Prozent.

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Die nächste Annäherung des Favoriten, diesmal über die rechte Seite. Skov Olsen zieht auf dem Flügel nach innen, bringt die Kugel vors Tor. Doch wie so vielen Hereingaben mangelt es auch dieser an der nötigen Präzision. Übrigens auch der Ecke, die danach folgt. Das kann Eriksen eigentlich besser.

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Eine Stunde ist gespielt, die Partie ist zwar noch torlos, aber trotzdem unterhaltsam. Das liegt zum einen an der intensiven Spielweise der Tunesier, die es immer wieder schaffen, schnell umzuschalten. Und auch an den Dänen, die nun etwas zielstrebiger wirken. 

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Jetzt zappelt der Ball im tunesischen Netz - doch der Jubel währt nicht lange. Aus dem Rückraum spielt Kristensen die Kugel rechts in die Box auf Damsgaard, dessen Flanke wehrt Dahmen in die Strafraummitte ab, wo Maehle einnetzt. Allerdings stand Damsgaard klar im Abseits, die Schiedsrichter haben das sofort gesehen.

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Von einer dänischen Steigerung ist erstmal nichts zu sehen. Symbolische Szene: Andersen hat in der eigenen Dreierkette - naturgemäß - viel Zeit. Und er drischt den Ball einfach mal in die Spitze - wo allerdings kein Mitspieler zu finden ist. Da hat Tunesien in der Abwehr natürlich leichtes Spiel.

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Dieser Ecke folgen drei (!) weitere, bei denen Tunesien immer wieder an einem Abschluss schnuppert. Mehr aber nicht.

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Den Eckstoß klärt die dänische Defensive in den Rückraum, wo Dräger nochmal abzieht - zur nächsten Ecke abgefälscht.

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Dänemark spielt sich einmal mehr fest - torgefährlich wird dafür Tunesien! Blitzschneller Konter, vom eigenen Strafraum aus geht es durchs Zentrum, Jebali schickt am Ende Laidouni in die Tiefe. Der taucht an der Strafraumkante auf, will querlegen auf den mitgelaufenen Slimane, aber Andersen bereinigt zur Ecke.

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Und die Frage ist auch, wann Hjulmand frisches Personal bringt. Die sechs Bundesliga-Profis auf Seiten der Dänen sitzen weiterhin draußen.

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Man darf gespannt sein, welchen Plan Kasper Hjulmand seiner Mannschaft mitgegeben hat. Gegen die gute tunesische Ordnung braucht es mehr Überraschungsmomente, mehr Verlagerungen und auch etwas mehr Tempo. Die ersten Szenen der zweiten Hälfte deuten an, dass es weiter zäh werden könnte für den Favoriten. 

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Die folgende Ecke bekommen die Dänen geklärt.

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Was ein Wiederbeginn der Tunesier! Vom Anstoß weg gehts über rechts nach vorne, Dräger schickt Slimane die Außenbahn entlang. Dann eine scharfe Flanke nach innen, Andersen lenkt den Ball mit der Schulter nur knapp rechts vorbei!

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Ohne personelle Wechsel gehts weiter.

Pause in einer intensiv geführten Partie, in der Tunesien dem 1:0 deutlich näher war als Dänemark. Zwar hatte der Favorit erwartungsgemäß mehr Ballbesitz (62 Prozent), doch aufgrund der aggressiven Gangart und der defensiven Stabilität der Nordafrikaner kamen Eriksen und Co. kaum zum Abschluss. Zur Pause steht keine einzige zwingende Torchance der Dänen zu Buche. Deutlich gefährlicher war der Außenseiter, der ein Abseitstor erzielte und zwei weitere Großchancen verbuchte (8 zu 3 Schüsse für Tunesien).

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Die folgende Ecke bringt nichts ein, dann ist Halbzeit.

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... Eriksen chippt den Ball vors Tor, wo mehrere Dänen lauern, aber Meriah zur Ecke entschärft.

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Jebali bringt Höjbjerg zu Fall, es gibt Freistoß für Dänemark, 22 Meter halbrechts ...

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Delaneys linkes Knie wird auf der Bank eingebunden. Ein längerfristiger Ausfall des Sechsers würde die Dänen natürlich treffen.

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Der angeschlagene Delaney hatte es noch ein paar Minuten probiert, doch jetzt steht fest: Er kann nicht weitermachen. Für ihn kommt Damsgaard.

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Vier Minuten werden nachgespielt.

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Die zweite Großchance für Tunesien! Ausgangspunkt ist Skhiri, der zentral vor der Box nicht vom Ball getrennt wird und dann scharf in die Lücke durchsteckt. Jebali taucht plötzlich frei vor Schmeichel auf und hat das 1:0 auf dem Fuß - doch bei seinem Lupfer bekommt Schmeichel noch den Arm hoch! Starke Parade. Ein möglicher Treffer hätte aber wohl nicht gezählt, die TV-Bilder belegen hinterher eine knappe Abseitsstellung von Jebali.

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Kurze Schrecksekunde für Dänemark: Delaney packt im Mittelfeld eine Grätsche gegen Msakni aus, bleibt danach sitzen und deutet (wohl) muskuläre Probleme an. Nach einer kurzen Verschnaufpause kann er erstmal weitermachen. Dennoch offen, ob er 90 Minuten spielen wird.

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Nun wieder Strafraum-Action! Slimanes Eckball von rechts landet am nahen Fünfereck, Meriah verstolpert den Ball zwar etwas, liefert damit aber die Vorlage für Jebali, der aus spitzem Winkel zum Abschluss kommt - und die Kugel nur knapp rechts vorbeizimmert!

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Zurück zum Geschehen. Das spielt sich seit einigen Minuten nur mehr zwischen den Strafräumen ab. Spricht in erster Linie für die starke Defensivleistung der Tunesier. Und dafür, dass Dänemark nach der Pause offensiv umstellen könnte.

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Hätte man ahnen können, dass Dänemark aus der Distanz nicht trifft. Aber dafür muss man den Fußball schon besonders innig lieben. Oder hätten Sie gewusst, dass Dänemark keines seiner 30 WM-Tore von außerhalb des Strafraums erzielt hat? Keine Mannschaft hat in diesem Turnier so oft getroffen, ohne jemals aus der Distanz erfolgreich zu sein. 

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Aber was Standards angeht, haben die Dänen noch Luft nach oben. Erneut kommt keiner an Eriksens Flanke heran. Weil die Dänen aber in Ballbesitz bleiben, kann Höjbjerg aus 25 Metern abziehen - kein Problem für Dahmen.

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Die Partie nimmt an Fahrt auf. Erst fahren die Tunesier einen Konter, den Höjbjerg aber fair im Strafraum gegen Dräger stoppt. Danach schalten die Dänen schnell um, holen durch Skov Olsen bereits die fünfte Ecke der Partie heraus.

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Eine halbe Stunde ist rum, Dänemark zwar mit optischen Vorteilen, aber noch keinerlei Torgefahr. Der einzige Abschluss war ein harmloser. Tunesien dagegen schon mit einer Großchance und einem Abseitstor.

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Natürlich können auch die Nordafrikaner kicken, das zeigen sie in dieser Szene: Nach einem Ballgewinn nahe der Mittellinie löst man sich über mehrere Stationen, bringt den Ball sogar bis in die Spitze auf Jebali. Der übertreibt es aber mit der Spielkunst. Statt einer Ablage mit der Hacke wäre ein herkömmlicher Pass schlauer gewesen. So hat Dänemark die Kugel wieder.

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Die Dänen sind individuell besser, das merkt man, wenn sie sich hinten spielerisch befreien. Doch die Tunesier sind immer knapp davor, sich die Kugel dann doch zu schnappen. Nicht ohne Risiko, was der Favorit da phasenweise spielt.

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Kristensen steigt Laidouni von hinten auf den Fuß, zieht dem Tunesier damit auch den Schuh aus. Dafür kassiert der Däne die erste Gelbe Karte der Partie.

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Im direkten Gegenzug jubelt Tunesien - aber nur kurz! Aus der Dreierkette schlägt Bronn einen langen Ball in die Spitze, Jebali startet ein paar Meter hinter der Mittellinie aus abseitsverdächtiger Position und schiebt im Strafraum flach ins Tor - doch dann geht die Fahne hoch. Und die Bilder belegen: Jebali war einen Tick zu früh gestartet. Es bleibt beim 0:0.

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Eriksen kann es auch von der anderen Seite, bringt den Ball diesmal von links. Den ersten Ball bekommt Tunesien nicht richtig weg, Dänemark bleibt dran und verbucht den ersten Abschluss. Andersen Versuch aus 20 Metern ist allerdings leichte Beute für Dahmen.

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Tunesien mit dem ersten (!) Foul in der 21. Minute. Danach gibt es Freistoß an der rechten Strafraumecke, Eriksen serviert an den langen Pfosten, Skhiri klärt zur Ecke.

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Eriksen ist der Mann für die Ecken. Diesmal findet er mit seiner Hereingabe von rechts auch einen Mitspieler, Andersens Kopfball von links im Strafraum wird allerdings geblockt.

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Wenn was geht, dann über außen. Maehlen tankt sich nach einem Doppelpass mit Höjbjerg auf links durch, sucht in der Mitte Dolberg - zur Ecke abgewehrt.

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Und taktisch bisher auch. Die Dänen finden noch keine Mittel in die wichtigen Räume hinter der Kette. Tunesien stoppt die meisten Angriffe schon weit vor der Box.

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Jetzt drücken die Dänen mal aufs Gas. Sie schieben die Tunesier hinten rein, rechts vor dem Strafraum steckt Skov Olsen rechts in die Tiefe auf Kristensen. Der setzt zur Grätsche an - und vom dänischen Außenbahnspieler springt der Ball letztlich ins Toraus. Der Verteidiger pusht sich, die Fans jubeln. Tunesien zumindest moralisch mit Oberwasser.

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Die scheinen noch nicht ganz angekommen in der Partie. Mit intensiver Gangart der Nordafrikaner war zu rechnen, trotzdem kommen die Skandinavier damit noch nicht zurecht.

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Macht bisher 4 zu 0 Schüsse für Tunesien. Zwar noch keiner AUFS Tor, aber Drägers Versuch hätte auch böse enden können für die Dänen.

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Slimane tritt den Eckstoß von rechts ans nahe Fünfereck, Msakni hält den Kopf hin - und verlängert den Ball deutlich übers lange Eck hinweg.

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Plötzlich die dicke Chance für Tunesien! Skhiri leitet aus dem Zentrum ein, legt halbrechts vor den Strafraum zu Dräger. Der zieht ansatzlos ab - und abgefälscht von Christensen fliegt das Leder nur knapp am linken Torwinkel vorbei! Danach gibt es Ecke für Tunesien.

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Die Dänen bekommen noch keine Klarheit ins Spiel. Je länger eine Stafette dauert, desto wahrscheinlicher, dass sich ein Fehlpass einschleicht. Oder die Tunesier mit ihrem aggressiven Zweikampfverhalten ein Bein in den Weg stellen. Ziemlich umkämpft ist das hier.

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Dänemark hält sich an die Papierform und läuft im 3-5-2 auf. Drei Innenverteidiger zum Aufbau, hochstehende Außenverteidiger. So läuft der Ball gerade durch die Reihen, Tunesien läuft aber hoch an und arbeitet energisch gegen den Ball.

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Die ersten Minuten sind allerdings unruhig, der Ballbesitz wechselt schnell. Und Tunesien kommt auch erstmals in die Box, über rechts gehts nach vorne. Am Ende zieht Jebali zum Schuss auf, wird jedoch geblockt.

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Mal sehen, ob das lange währt. Die Dänen sind Favorit. Und werden als solcher wohl die Kontrolle übernehmen.

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Und jeder Ballkontakt der Dänen kräftig ausgepfiffen.

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Scheinbar sind viele tunesische Fans im Stadion. Zumindest wird Laidounis erfolgreiche Grätsche gegen Eriksen gerade lauthals bejubelt.

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Keine 30 Sekunden rum, da holt Dänemark die erste Ecke heraus. Maehles frühe Flanke von links war ins Toraus abgefälscht worden. Eriksen kümmert sich um den Eckstoß von der rechten Seite, findet aber keinen Abnehmer. Tunesien befreit sich problemlos.

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Dänemark spielt in den roten Heimtrikots, die schwarze Kluft des Protests bleibt erstmal im Schrank. Tunesien trägt Weiß.

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Der Ball rollt!

Die Nationalhmynen laufen, beide Teams singen. Gleich gehts los!

Noch der Blick auf die Schiedsrichter: An der Pfeife agiert Cesar Arturo Ramos. Der 38 Jahre alte Mexikaner ist seit 2014 internationaler Referee, bei der WM in Russland 2018 leitete er drei Spiele. Unterstützt wird er im VAR-Bereich von seinem Landsmann Fernando Guerrero.

Gespielt wird im Education City Stadium in Al-Rayyan. 40 000 Zuschauer finden Platz in der Arena, die 2020 erstmals für Fußballspiele genutzt wurde: Im Finale der FIFA Klub-WM siegten die Bayern mit 1:0 gegen Tigres aus Mexiko. Nach der Nationen-WM soll die Kapazität auf 25 000 gesenkt und das Stadion als Spielstätte erhalten bleiben - unter anderem für studentische Mannschaften. Namensgebend ist nämlich die sogenannte Education City: Ein weitläufiger Komplex moderner Bildungseinrichtungen am Rand von Al-Rayyan, nur wenige Kilometer von Doha entfernt. Auf zwölf Quadratkilometern haben sich zahlreiche Hochschulen, Forschungseinrichtungen und andere Ausbildungsstätten angesiedelt.

Im Detail: Mit Dylan Bronn (US Salernitana, Serie A) und Montassar Talbi (FC Lorient, Ligue 1) verfügt die Mannschaft über internationale erprobte Innenverteidiger, vor der Abwehr räumt der Kölner Ellyes Skhiri ab. Die Problemzone ist die Offensive. Die Tunesier sind traditionell nicht für Torgefahr bekannt, so zu sehen in den K.o.-Spielen zur WM-Qualifikation, als man Mali zwar besiegte (1:0, 0:0), das einzige Tor aber ein Eigentor war.

Die tunesische Ausgangslage ist freilich eine andere. In einer Gruppe mit Frankreich und Dänemark bleibt dem Afrika-Cup-Sieger von 2004 nicht mehr als die Außenseiterrolle. Bei jeder der fünf WM-Teilnahmen, zuletzt in Russland, sind die Nordafrikaner bereits in der Vorrunde gescheitert - das droht auch diesmal. Zwar können die Tunesier als ausgewiesene Defensivspezialisten eine unangenehme Turniermannschaft werden - doch gerade die fehlende Offensivpower dürfte eine Überraschung (das Achtelfinale) dann doch verhindern.

Aus sportlicher Sicht hätte Dänemark allen Grund zur Vorfreude. Bei der EM im vergangenen Jahr erst im Halbfinale an Gastgeber England gescheitert. Eine überragende Qualifikation gespielt mit neun Siegen am Stück. Die Niederlage im bedeutungslosen letzten Spiel gegen Schottland (0:2) änderte nichts am souveränen Gruppensieg mit einem Torverhältnis von 30:3 (!). Und in der Nations League wurde der amtierende Weltmeister (und Gruppengegner) Frankreich noch zwei Mal besiegt. Selten ging Dänemark mit derart hohen Erwartungen in ein Turnier.

Dänemark gehört zu den Nationen, in denen diese WM angesichts der Menschenrechtslage in Katar besonders kritisch betrachtet wird. Mit dem Slogan "Human Rights for all" wollte die dänische Nationalelf während der WM trainieren - von der FIFA untersagt. Mit seiner Kleiderwahl für die Spiele sorgt der dänische Verband trotzdem für Aufsehen: Neben den roten Heimtrikots und den weißen Auswärtstrikots gibt es einen dritten Satz: Ganz in Schwarz und sehr schlicht gehalten, die Logos von Ausrüster und Verband sind kaum zu erkennen. Mit den Shirts soll ein Zeichen gegen Ausbeutung gesetzt werden. Ob die Ausweichtrikots zum Einsatz kommen, hängt vom dänischen Turnierverlauf ab.

Tunesien traute sich eine Generalprobe zu - und die ist geglückt. Gegen den Iran gab es ein 2:0. Zieht man diese Partie heran, sind es drei Wechsel: Bronn, Ben und Slimane spielen anstelle von Ghandri, Hannibal und Khazri (alle Bank).

So beginnt Tunesien (3-4-3): Dahmen - Bronn, Meriah, Talbi - Dräger, Skhiri, Laidouni, Abdi - Slimane, Jebali, Msakni.

Ein Testspiel hat Dänemark vor der WM nicht absolviert, der letzte Auftritt liegt rund drei Monate zurück: Trotz eines 2:0-Erfolgs über Frankreich wurde die Finalrunde in der Nations League verpasst. Im Vergleich dazu stellt Trainer Kasper Hjulmand seine Mannschaft etwas defensiver ein. Innenverteidiger Kjaer ist neu dabei, dafür weicht Angreifer Damsgaard (Bank). Die Dänen stellen damit auf eine Dreierkette um, die defensiv wohl zur Fünferkette wird.

So startet Dänemark ins Turnier (3-5-2): Schmeichel - Christensen, Kjaer, Andersen - Kristensen, Delaney, Eriksen, Höjbjerg, Maehle - Skov Olsen, Dolberg.

Herzlich willkommen bei der WM 2022 in Katar zur Begegnung der Gruppe D zwischen Dänemark und Tunesien.