Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Wir danken für das Interesse und wünschen noch einen schönen Restabend sowie eine geruhsame Nacht.

Somit kommt es im zweitwichtigsten europäischen Vereinswettbewerb zu einem rein englischen Finale. Tottenham wird am 21. Mai auf Manchester United treffen. Zuvor steht am Sonntag in der Premier League erst einmal ein Heimspiel gegen Crystal Palace an. Bodö ist am kommenden Montag auswärts gegen Aalesunds FK gefragt.

Tottenham Hotspur steht im Europa-League-Finale! Nach dem 3:1-Erfolg im Hinspiel gewinnen die Engländer auch heute, setzen sich beim FK Bodö/Glimt mit 2:0 durch. Die Truppe aus der Premier League erwies sich als clever. Sicherlich rissen sich die Spurs kein Bein aus, waren in Phasen sehr wohl im Verwaltungsmodus unterwegs. Gegen die harmlosen Norweger reichte das. Bodö betrieb vor 8.030 Zuschauern im Aspmyra Stadion viel Aufwand, verzeichnete insgesamt fast 69 Prozent Ballbesitz, doch vor allem in der zweiten Hälfte kam dabei nahezu gar nichts mehr raus. Ein kümmerlicher Torschuss nach der Pause stand exemplarisch für die untauglichen Versuche, eine Aufholjagd zu starten.

Dann beendet Schiedsrichter Maurizio Mariani das Treiben auf dem Platz.

Marco Di Bello und Michael Fabbri bitten ihren Kollegen auf dem Feld zum Monitor. Dort erkennt dieser seine Fehleinschätzung und revidiert seine Strafstoßentscheidung.

Elfmeter für den FK Bodö/Glimt! Andres Helmersen stürmt mit viel Schwung mittig in den Sechzehner. Pedro Porro ist eigentlich früher am Ball, geht aber etwas behäbig zu Werke. Dennoch spielt der Spanier zunächst den Ball, trifft dann den Kontrahenten. Der Pfiff ertönt. Von VAR-Seite aber wird gleich draufgeschaut.

Mathys Tel krümmt sich mit Schmerzen am Boden, ist nahe der Seitenlinie getroffen worden. Doch als der erste große Schmerz nachlässt, geht es weiter. Lange ist ja nicht mehr zu spielen.

Soeben läuft die reguläre Spielzeit ab. Drei Minuten soll es noch obendrauf geben.

Aus halbrechten 19 Metern bringt Sondre Sörli jetzt tatsächlich noch den ersten Torschuss der Hausherren nach Wiederbeginn an. Dieser fliegt sogar aufs Tor, wird von Guglielmo Vicario aber sicher gehalten.

Tottenham tut nun endgültig nicht mehr als nötig. Die Engländer wollen die Sache jetzt nur noch möglichst Ressourcen schonend über die Zeit bringen.

Bodö bemüht sich wenigstens noch um einen ersten Torabschluss in der zweiten Hälfte. Doch Christian Romero meldet mit einem sauberen Tackling im Sechzehner Einwände an. Die nachfolgende Ecke der Norweger bringt gar nichts ein.

Nun ist für Jens Petter Hauge Schluss. Dessen Job übernimmt Isak Määttä. Damit schöpft Kjetil Knutsen sein Wechselkontingrnt für die regulären 90 Minuten restlos aus.

Mit jedem steckenbleibenden Angriff schwindet die Überzeugung. Tottenham spielt die Sache hier mühelos runter, gerät überhaupt nicht in die Bredouille.

Bodö rackert sich ab, das lässt sich gar nicht bestreiten. Doch die Männer von Kjetil Knutsen kämpfen mit stumpfen Waffen, kommen damit einfach nicht durch und beißen sich an der gegnerischen Abwehr mittlerweile die Zähne aus.

Hinzu kommt, dass die Hausherren seit der Pause noch keinen einzigen Torschussversuch zustande gebracht haben. Das ist also mittlerweile viel zu harmlos. Die Felle schwimmen den Norwegern davon.

Für Bodö ist der Weg jetzt natürlich sehr weit. Vier Tore müssen her. Dafür bleibt gut eine Viertelstunde. Aufgrund der bisher offenbarten fehlenden Durchschlagskraft wirkt das Unterfangen aus Sicht der Norweger zunehmend aussichtslos.

Ferner räumt Ulrik Saltnes zugunsten von Sondre Auklend das Feld.

Kjetil Knutsen greift gleich nochmals ein, nimmt Brede Moe runter und bringt dafür Villads Nielsen.

Tooooor! FK Bodö/Glimt -TOTTENHAM HOTSPUR 0:2. Zunächst läuft der Angriff der Gäste über links. Kurz vor dem Sechzehner wird das Geschehen verlagert. Dejan Kulusevski spielt auf der rechten Seite letztlich Pedro Porro an. Dieser möchte ziemlich sicher flanken. Doch die Hereingabe fliegt in hohem Bogen aufs lange Eck zu, landet dort am Innenpfosten und springt in die Maschen. Der Spanier trifft zum zweiten Mal im laufenden Wettbewerb.

Vorlage Dejan Kulusevski

Dann ist für den angeschlagenen Brennan Johnson Schluss. Pape Sarr übernimmt.

Wegen Zeitspiels bei der Ausführung eines Freistoßes kassiert Guglielmo Vicario die bereits in der ersten Hälfte angedeutete Gelbe Karte.

Tooooor! FK Bodö/Glimt - TOTTENHAM HOTSPUR 0:1. Mathys Tel tritt eine Ecke von der linken Seite. Auf Höhe des zweiten Pfostens schraubt sich Cristian Romero in die Höhe, köpft in den Torraum. Anderthalb Meter vor der Torlinie steht Dominic Solanke goldrichtig und bugsiert die Kugel mit dem rechten Fuß entschlossen in die Maschen. Tottenhams bester Torschütze im laufenden Wettbewerb kommt jetzt auf fünf Saisontreffer.

Vorlage Cristian Gabriel Romero

Bei den Gästen bekommt Richarlison Feierabend verordnet. Dafür spielt fortan die Münchner Leihgabe Mathys Tel mit.

Darüber hinaus wird Ole Blomberg durchs Sondre Sörli ersetzt.

Erstmals greift einer der Trainer aktiv ein. Kjetil Knutsen nimmt Kasper Högh aus dem Spiel, bringt dafür Andreas Helmersen.

Von der linken Seite bringt Fredrik Björkan eine Flanke an. Auf Höhe des zweiten Pfostens wird Kasper Högh von Destiny Udogie eng markiert und kann nicht kontrolliert genug abschließen.

Jetzt suchen die Gäste über rechts und Dejan Kulusevski den Weg in die Box. Doch auch hier fehlt die Genauigkeit. So führt das letztlich nicht zu einer Abschlusshandlung.

Nach wie vor lässt Tottenham kaum etwas zu, sucht regelmäßig selbst den Weg nach vorn. Das ist alles nicht spektakulär, doch der Zweck heiligt die Mittel. Die Spurs wirken gut ausbalanciert und schaukeln die Sache bisher über die Runden.

Die Hausherren nisten sich in der gegnerischen Hälfte ein, gelangen mit einem hohen Ball auch in den Sechzehner, doch ein klarer Torabschluss bleibt aus.

Nach kurzer Zeit übernimmt Bodö wieder das Kommando und sucht den Weg nach vorn. Noch geht das recht behutsam vonstatten.

Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

Jetzt rollt der Ball wieder im Aspmyra Stadion.

Noch sind keine Tore gefallen im Halbfinalrückspiel der Europa League zwischen dem FK Bodö/Glimt und Tottenham Hotspur. Die Gäste behaupten also fürs Erste ihren 3:1-Vorsprung aus dem Hinspiel. Dabei gingen die Engländer recht dosiert zu Werke. Spielkontrolle über Ballbesitz strahlte man selten aus, das machte offenbar zu viel Mühe. Umschaltmomente wurden noch nicht gut genug ausgespielt. Torgefahr deutete sich allenfalls über zwei Standardsituationen an. Deutlich mehr vom Spiel hatten bislang die Hausherren. Mehr Torgefahr ging vom Norwegischen Meister allerdings auch nicht aus. Angesichts des betriebenen Aufwandes ergaben sich noch recht wenige verheißungsvolle Szenen. Um ihre Aufholjagd so richtig zu starten, brauchen die Gastgeber dringend mehr Zug in den Aktionen.

Dann bittet Schiedsrichter Maurizio Mariani die Akteure zur Pause in die Kabinen.

Eine Ecke erarbeiten sich die Spurs noch. Auf der rechten Seite geht Pedro Porro ans Werk. Nach dessen Hereingabe landet das Spielgerät an der Strafraumgrenze. Yves Bissouma schießt mit dem linken Fuß, tut das allerdings zu hoch.

Soeben ist die reguläre Spielzeit des ersten Durchgangs abgelaufen. Eine Minute soll es noch obendrauf geben.

Nun nimmt sich Tottenham der Sache wieder verstärkt an. Doch die Gäste sind allerdings einzig auf Ergebnisverwaltung aus. Die Jungs von Ange Postecoglou wollen den Ball nur in den eigenen Reihen halten und so in die Pause gelangen.

Aus dem Mittelkreis möchte Patrick Berg den gegnerischen Torhüter überlisten. Der Schuss aus großer Distanz fliegt aber letztlich rechts am Kasten vorbei.

Jetzt machen auch die Spurs wieder mit. Richarlison schafft es sogar links in die Box, holt dort an der Grundlinie eine Ecke für die Londoner raus. Die folgende Hereingabe von Pedro Porro bringt nichts ein.

Seit geraumer Zeit spielen nur noch die Norweger. Und aufseiten der Gäste dreht Guglielmo Vicario bereits an der Uhr, ist vom Referee bereits zweimal darauf hingewiesen worden, das nicht zu übertreiben.

Von links segelt eine Flanke der Hausherren in den Sechzehner. Mittig am Torraum streckt sich Kasper Högh nach der Hereingabe bekommt seinen Kopfball aber nicht genug gedrückt.

Nahe der Mittellinie geht Brennan Johnson zu vehement in den Zweikampf mit Jens Petter Hauge und sieht Gelb.

Den fälligen Freistoß aus Nähe des rechten Strafraumecks zieht Patrick Berg direkt aufs Tor. Guglielmo Vicario ist auf der Hut und lenkt den Ball mit der linken Hand zur Ecke, die in der Folge nichts einbringt.

Destiny Udogie stoppt auf dem rechten Flügel mit beiden Händen den Antritt von Ole Blomberg. Auch hier riecht es förmlich nach einer Gelben Karte. Die aber zückt der Unparteiische diesmal nicht.

Bodö legt gerade in Sachen Ballbesitz nach, bewegt sich mit seinem Wert auf die 70 Prozent zu. Noch kommt dabei vergleichsweise wenig raus. Der Norwegische Meister braucht mehr Zug zum Tor.

Kasper Högh schiebt im Kopfballduell mit dem linken Arm gegen Micky van de Ven und bekommt das abgepfiffen. Den dänischen Stürmer ärgert das. Das durch Gesten untermauerte Schimpfen bringt ihm die erste Gelbe Karte des Abends ein. Gelbsperren sind übrigens kein Thema mehr, weil alle Aktiven mit bereinigten Konten in die Halbfinals gestartet sind.

Nach einem Foul von Patrick Berg an Dominic Solanke liegt der Ball in halblinker Position zum Freistoß für Tottenham bereit. Pedro Porro führt aus, zirkelt seinen Linksschuss über die Mauer und oben aufs linke Eck. Mit einer Hand lenkt Nikita Haikin die Kugel über die Querlatte.

Ein Tor der Norweger würde hier richtig Spannung reinbringen. Und die Gastgeber scheinen wirklich daran zu glauben, heute noch etwas bewirken zu können.

Dann bringen die Spurs mal Schwung rein, gelangen links in die Box. Doch für die scharfe Hereingabe von Destiny Udogie findet sich kein Abnehmer.

Inzwischen ist Bodö richtig gut im Spiel, verzeichnet nun auch mehr Ballbesitz. Ohne Frage ist der Norwegische Meister auch gefordert, muss schließlich den Rückstand aus dem Hinspiel wettmachen.

Beinahe liebevoll legt sich Pedro Porro den Ball für die erste Ecke der Gäste bereit. Dann segelt die Kugel hoch von links herein. Doch all die Zuwendung hat nichts gebracht, Gefahr beschwört diese Standardsituation nicht einmal im Ansatz herauf. Die Kopfballverlängerung von Micky van de Ven verfehlt das Ziel sehr deutlich.

Tottenham hat heute zehn unterschiedliche Nationen in der Startelf - welch ein bunter Haufen. Lediglich Italien ist mit Guglielmo Vivario und Destiny Udogie zweifach vertreten. Dagegen stehen bei den Hausherren neun Norweger auf dem Platz - dazu der Torwart aus Russland und mit Kasper Högh ein Däne.

Patrick Berg kümmert sich um die Ecke auf der linken Seite. Seine hohe Hereingabe landet rechts in der Box bei Ole Blomberg. Der Angreifer kann den Ball noch annehmen und schießt mit dem rechten Fuß am rechten Pfosten vorbei ans Außennetz.

Jetzt schafft es Bodö dank Jens Petter Hauge links in den Strafraum. Dort holt der ehemalige Frankfurter den ersten Eckstoß in dieser Partie raus.

Allmählich ergattern die Gastgeber mehr Ballbesitz, tragen über links einen ersten Angriff vor. Der Ball in den Sechzehner landet aber direkt bei Gästekeeper Guglielmo Vicario.

So gelangen die Norweger erst einmal gar nicht aus der eigenen Hälfte raus, können allerdings die ersten Bemühungen des Gegners stets rechtzeitig stoppen.

Auf den Rängen herrscht Zuversicht. Die Fans peitschen ihre Mannschaft im Dauerregen von Bodö an. Doch Tottenham versucht, von Beginn an die Kontrolle zu bekommen.

Soeben ertönt im Aspmyra Stadion der Anpfiff, die Hausherren stoßen an.

Kurz vor Spielbeginn schauen wir auf das komplett italienische Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Maurizio Mariani. Der 43-jährige FIFA-Referee hat die Assistenten Daniele Bindoni und Alberto Tegoni sowie den Vierten Offiziellen Matteo Marchetti an seiner Seite. Mit der Videoüberwachung wurden Marco Di Bello und Michael Fabbri betraut.

Sollten die Spurs heute gewinnen, würden sie zum sechsten Mal in das Finale eines europäischen Wettbewerbs einziehen. Letztmals gelang das 2019 in der Königsklasse. Damals hatte man gegen Liverpool das Nachsehen. Auch im Europapokal der Pokalsieger 1963 sowie im UEFA Cup 1972, 1974 und 1984 schaffte man es ins Endspiel und war dort dann auch dreimal erfolgreich.

Und vor Selbstvertrauen strotzt Tottenham sicher nicht. Als Sechzehnter in der Premier League ist man zwar nicht vom Abstieg bedroht, doch gemäß den eigenen Ansprüchen ist das eine verheerend schwache Saison. Nationale Lichtblicke gab es noch im League Cup, in dem man ebenfalls das Halbfinale erreichte, dort aber am FC Liverpool scheiterte. Für die Reds diente man übrigens Ende April als Meistermacher, stand beim entscheidenden 1:5 in Anfield quasi Spalier. Zusammen mit dem 1:1 jüngst bei West Ham ist man zwei Auswärtsspiele ohne Sieg. Den letzten Erfolg auf Reisen gab es im Europa-League-Viertelfinale bei Eintracht Frankfurt (1:0).

Mit dem erstmaligen Vordringen eines norwegischen Klubs ins Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs könnte die Reise für Bodö zu Ende gehen. Und wer weiß, wann der Verein jemals wieder zu solch einer außergewöhnlichen internationalen Saison fähig sein wird. Natürlich wird man heute nichts unversucht lassen, schließlich ist das Team von Kjetil Knutsen seit Anfang November daheim ungeschlagen. Damals setzte es in der Ligaphase ein 1:2 Qarabag. Daran schlossen sich neun Pflichtspiele ohne Niederlage an, von denen acht gewonnen wurden.

Im Hinspiel dieses Halbfinales herrschten nach gut einer Stunde bereits klare Verhältnisse. Doch Bodö gelang in der Schlussphase dann doch noch der Ehrentreffer, womit sich die Position nicht vollends aussichtslos darstellt. Daher bringen die Spurs nämlich nur ein 3:1 mit hierher in den Norden Norwegens. Dennoch bleibt die Truppe aus der Premier League damit Favorit. Es deutet viel auf rein englisches Endspiel gegen Manchester United hin.

Aufseiten der Gäste gibt es nach der Partie vor genau einer Woche eine Veränderung. James Maddison fällt aufgrund einer Knieverletzung für den Rest der Saison aus. Dafür beordert Ange Postecoglou heute Dejan Kulusevski von Beginn an auf den Platz. Am Sonntag spielten die Spurs übrigens noch 1:1 bei West Ham United. Und von jener Anfangsformation sind heute lediglich Torwart Guglielmo Vicario, Yves Bissouma, Dejan Kulusevski und Richarlison verblieben.

Für Tottenham Hotspur stehen anfangs folgende elf Spieler auf dem Rasen: Vicario - Porro, Romero, van de Ven, Udogie - Bentancur, Bissouma - Johnson, Kulusevski, Richarlison - Solanke.

Seit dem Hinspiel hatte der norwegische Meister Pause. Und im Vergleich zu dieser Partie nimmt Kjetil Knutsen drei Wechsel vor. Anstelle von Villads Nielsen, Isak Määttä und Sondre Fet (alle Bank) rücken Brede Moe sowie die zuletzt gesperrten Patrick Berg und Haakon Evjen in die Startelf.

Zu Beginn der Berichterstattung gilt unser Interesse den personellen Angelegenheiten des Abends und dabei zunächst der Mannschaftsaufstellung des FK Bodö/Glimt: Haikin - Sjövold, Moe, Gundersen, Björkan - Evjen, Berg, Saltnes - Blomberg, Högh, Hauge.

Herzlich willkommen zum Halbfinal-Rückspiel der Europa League zwischen dem FK Bodö/Glimt und Tottenham Hotspur.