Sandro Wagner beim FC Augsburg entlassen - Kommentar
Ende Mai wurde er als neuer Trainer verkündet, jetzt ist die Geschichte bereits auserzählt: Die Wege von Sandro Wagner und dem FC Augsburg trennen sich.
01.12.2025 | 21:56 Uhr
Sowohl bei der Entscheidung für, als auch bei der Entscheidung gegen Wagner, beweisen die Verantwortlichen Mut. Ein Kommentar von Sky Sport Reporter Felix Fischer.
Klar: Einen 37-Jährigen zu verpflichten, der bis dahin noch keine Erfahrung als Profi-Cheftrainer hatte, war per se riskant. Aber es gab genügend Argumente für diese Entscheidung: neben der nötigen Kompetenz auch die Strahlkraft von Wagner.
In keiner Phase seit dem Bundesliga-Aufstieg 2011 waren (gefühlt) so viele Blicke auf den FCA gerichtet. Genau fünf Monate nach Wagners offiziellen Amtsantritt am 1. Juli ist klar, dass es nicht zusammen weitergeht. Zu viele Niederlagen (inklusive Pokal-Aus gegen Zweitligist Bochum) und zu viele Gegentore, unterm Strich einfach zu wenig Erfolg.
Wagner fehlte Überzeugung für weiteren Weg
Tabellenplatz 14 und zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz sprechen eine klare Sprache. Die Ziele liegen damit auf der Hand: mit Interimstrainer Manuel Baum möglichst viele Punkte bis zur Winterpause holen - und im neuen Jahr möglichst wenig mit dem Abstieg zu tun haben.
Übrigens hatte Wagner selbst entscheidenden Anteil an der Trennung. Ihm selbst fehlte die Überzeugung für den weiteren Weg. Das zuzugeben, ist keineswegs selbstverständlich - vor allem bei seiner ersten Profi-Cheftrainerstation.
Der FC Augsburg hat in den vergangenen Monaten zweimal großen Mut bewiesen: bei der Verpflichtung von Sandro Wagner und bei der Trennung von ihm. Und: Beide Entscheidungen waren (folge)richtig.
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