Leroy Sane hat nach seiner Einwechslung gegen Benfica großen Einfluss auf das Bayern-Spiel.
09.11.2024 | 11:00 Uhr
Am knappen 1:0-Sieg ist er maßgeblich beteiligt. Seine Formkurve zeigt steil nach oben. Auch in der Bundesliga möchte der 28-Jährige wieder brillieren.
Er findet langsam zurück zu alter Stärke! Den Gala-Auftritt in der Champions League will Leroy Sane auch am Millerntor gegen den FC St. Pauli (15:30 Uhr/live & exklusiv bei Sky) wiederholen. Nach dem Spiel in der Königsklasse gab es viel Lob für den Flügelspieler.
Ein Blick zurück.
Die Bayern taten sich lange Zeit schwer im Duell mit Benfica. Mit der Einwechslung von Sane in der 56. Minute wehte in der Münchner Offensive aber gleich mal ein ganz anderer Wind. Der Tempodribbler nahm sofort Einfluss auf das Spiel, als er Benfica-Torhüter Anatoliy Lubin erstmals prüfte (59.).
Sane schob immer wieder das Bayern-Spiel an, forderte Bälle, suchte das direkte Duell mit seinem Gegenspieler. Er war hungrig. Das merkte man ihm an. So war der 28-Jährige dann auch beim goldenen 1:0 beteiligt (67.). Sanes gefühlvolle Flanke landete über Harry Kane beim Siegtorschützen Jamal Musiala.
"Heute hat Leroy das Spiel gedreht, das kann man so sagen. Leroy machte das heute sehr gut", betonte dann auch Trainer Vincent Kompany bei DAZN. Sportdirektor Christoph Freund meinte in der Mixed Zone: "Er hat richtig frischen Schwung gebracht."
Unterschiedsspieler Sane!
Solche Aussagen tun dem Wohle des Nationalspielers sicherlich gut. Denn Sane hatte monatelang mit Schmerzen am Schambein zu kämpfen. Er quälte sich in der vergangenen Rückrunde und konnte dadurch auch nicht befreit bei der Heim-EM aufspielen, geschweige denn an seine starken Leistungen aus der Hinserie anknüpfen. Die Folge war eine Operation im Juli. Ganz langsam war Sane nun in den letzten Wochen wieder aufgebaut worden.
Bei der 9:2-Gala Mitte September über Dinamo Zagreb hatte Sane sein Comeback gegeben. In der Vorwoche beim Pokalspiel in Mainz (4:0) stand der Linksfuß nun auch zum ersten Mal wieder über die vollen 90 Minuten auf dem Platz. Sowohl gegen Zagreb als auch in Mainz trug sich Sane auch gleich in die Torschützenliste ein. Auch beim 5:0 in Bochum Ende Oktober hatte er getroffen.
Insgesamt zehn Einsätze (304 Minuten) hat Sane in dieser Saison inzwischen vorzuweisen. Bei 100 Prozent ist er allerdings noch nicht. Bundestrainer Julian Nagelsmann nominierte ihn - wie von Sky bereits berichtet - trotz seiner ansteigenden Formkurve nicht für die anstehenden Duelle in der Nations League.
Hauptgrund: Der DFB will ihm Zeit geben, wieder 100-prozentig fit zu werden. Sane bestritt sein letztes Länderspiel im EM-Viertelfinale gegen Spanien.
Doch eines ist auch sicher: Macht Sane so weiter, wie in den vergangenen Wochen, wird er im kommenden Frühjahr dann auch wieder im Dunstkreis der Nationalmannschaft mit dabei sein. Und auch bei den Kompany-Bayern werden die Startelfeinsätze wieder zur Regelmäßigkeit.
Vielleicht beginnt er ja schon heute (15:30 Uhr/live & exklusiv bei Sky) bei Aufsteiger FC St. Pauli. Argumente dafür hat er nun gesammelt.
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