2. Bundesliga: Hamburger SV nur mit Remis - Nürnberg feiert Kantersieg im Abstiegskampf

HSV-Patzer macht Arminia-Aufstieg perfekt! Club mit Kantersieg

Der Hamburger SV und der 1. FC Heidenheim patzen im Aufstiegsrennen und kommen gegen den VfL Osnabrück respektive der SpVgg Greuther Fürth nicht über ein Remis hinaus. Dadurch kann Arminia Bielefeld den Aufstieg auf dem Sofa feiern. Der Club feiert einen Kantersieg im Abstiegskampf.

Hamburger SV - VfL Osnabrück 1:1

Der Hamburger SV ist in der 2. Fußball-Bundesliga erneut gestrauchelt und hat Arminia Bielefeld den Aufstieg geschenkt. Der Tabellenzweite kam gegen den VfL Osnabrück nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus, es droht der Sturz auf den Relegationsplatz drei. Der VfB Stuttgart (52 Punkte) könnte den HSV (54) am Mittwoch mit einem Sieg gegen den SV Sandhausen überholen.

Fünf Tage vor dem wegweisenden Duell beim Tabellenvierten 1. FC Heidenheim (52) brachte Martin Harnik die Hamburger mit seinem ersten Tor seit Ende Oktober in Führung, Moritz Heyer traf für Osnabrück (57.).

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Der HSV war im Volksparkstadion zwar feldüberlegen, brachte die VfL-Defensive aber in der ersten halben Stunde nie ernsthaft in Bedrängnis und hatte Glück. Der Osnabrücker Assan Ceesay kam nach einer Hereingabe völlig frei zum Abschluss, der Ball ging knapp am Tor vorbei (22.).

Die Führung erzielten die wenig überzeugenden Hamburger bei ihrer ersten Chance. David Kinsombi steckte den Ball auf der linken Seite zu Harnik durch, der Torhüter Philipp Kühn aus spitzem Winkel überwand.

Auch nach der Pause blieb der HSV harmlos, Aufsteiger Osnabrück wurde gefährlicher. Nach einem Konter gelang Heyer nach einer Fußabwehr von HSV-Keeper Julian Pollersbeck der Ausgleich - und das Gegentor zeigte Wirkung. Erst in der Schlussphase wurden die Gastgeber etwas zwingender, brachten den VfL aber nicht in Verlegenheit.

SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Nürnberg 0:6

Der taumelnde 1. FC Nürnberg hat sich im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga nach sieben sieglosen Spielen ein wenig Luft verschafft und dem SV Wehen-Wiesbaden im direkten Duell einen weiteren Tiefschlag verpasst. Der neunmalige deutsche Meister holte mit einem 6:0 (3:0) im Abstiegs-Endspiel erst seinen zweiten Sieg aus den vergangenen elf Partien und hat bei nun fünf Punkten Vorsprung auf Rang 17 zumindest mit dem direkten Abstieg wohl nichts mehr zu tun.

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Der herausragende Robin Hack (7., 41. und 65.), Asger Sörensen (38., 58.) und der eingewechselte Adam Zrelak (83.) erzielten die Treffer für den Club, der seine Chancen konsequent nutze - begünstigt freilich durch die eklatanten Zweikampfschwäche der Gastgeber. Gerettet ist Nürnberg zwei Spieltage vor dem Ende der Saison aber längst nicht: Am Mittwoch könnte der auf dem Relegationsplatz liegende Karlsruher SC wieder mit den Franken gleichziehen.

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Vom Resultat des KSC bei Jahn Regensburg hängen auch die Chancen von Wehen-Wiesbaden auf den Klassenverbleib ab. Die Hessen haben vorerst lediglich zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, der rettende Rang 15 ist dagegen fünf Zähler entfernt.

Nürnbergs Trainer Jens Keller hatte seine Mannschaft auf fünf Positionen im Vergleich zur Niederlage im 266. Frankenderby gegen die SpVgg Greuther Fürth (0:1) verändert - mit Erfolg. Unter anderem kam Doppel-Torschütze Sörensen von Beginn an zum Einsatz. Der auffälligste Nürnberger war aber wie schon in den vergangenen Wochen U21-Nationalspieler Hack. Dessen Führung verlieh dem Club allerdings zunächst keine Sicherheit.

Tatsächlich übernahmen die Gastgeber nach Hacks erstem Treffer danach zunehmend die Initiative und hatten gute Gelegenheiten zum Ausgleich, ehe sie sich durch ihre Schwächen im Zweikampf und im Stellungsspiel selbst aller Chancen beraubten. Nürnberg nutzte dies weidlich aus und hätte sogar noch höher gewinnen können.

SpVgg Greuther Fürth - 1. FC Heidenheim 0:0

Der 1. FC Heidenheim bleibt im packenden Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga der gefährliche Underdog. Die Überraschungsmannschaft der Liga erreichte bei der SpVgg Greuther Fürth ein 0:0 und kann am Sonntag mit einem Heimsieg im direkten Duell sogar am zweitplatzierten Hamburger SV vorbeiziehen.

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Der FCH schloss zudem nach Punkten (beide 52) zumindest vorübergehend zum VfB Stuttgart auf. Die Schwaben empfangen am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) den SV Sandhausen.

In einem arg zerfahrenen Spiel besaß Heidenheim die erste große Chance: Stürmer David Otto aber schoss allein vor dem Fürther Torhüter Marius Funk links vorbei (7.). Das rächte sich, denn somit musste sich der FCH jeden Ball hart erkämpfen und konnte nicht mit mehr Ruhe seinen Fußball aufziehen.

Fürth spielte sich mit dem Selbstvertrauen des Derbysieges beim 1. FC Nürnberg (1:0) immer wieder mit vielen Kurzpässen an den gegnerischen Strafraum heran, doch dort versandeten die meisten Angriffe. Das Niveau blieb auch nach der Pause schwach. Havard Nielsen vergab die Gelegenheit zum Fürther 1:0 (72.).

Sport-Informations-Dienst (SID)

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