Wunder bleibt aus! Dynamo und Wehen Wiesbaden steigen ab
28.06.2020 | 23:56 Uhr
Dynamo Dresden und der SV Wehen Wiesbaden müssen den Gang in die 3. Liga antreten. Das kleine Wunder auf den Klassenerhalt blieb aus.
Dynamo Dresden ist aus der 2. Bundesliga abgestiegen. Das Team von Markus Kauczinski kam trotz einer Zwei-Tore-Führung gegen den VfL Osnabrück nicht über ein 2:2 (1:0) hinaus und muss als Tabellenletzter den Gang in die 3. Liga antreten. Bereits vor dem 34. und letzten Spieltag am Sonntag hatte Dynamo nur noch minimale theoretische Chancen auf den Klassenerhalt.
Für Dresden, das aufgrund einer Mannschafts-Quarantäne nach dem Restart der Liga ein Mammutprogramm absolvieren musste und gegen Osnabrück das neunte Spiel in 29 Tagen bestritt, ist es der dritte Zweitliga-Abstieg der Vereinsgeschichte. Marco Terrazzino (23.) brachte die Sachsen in Führung. Patrick Schmidt (59.) erhöhte für die Gastgeber, die bis zur letzten Minute erbittert kämpften. Anas Ouahim (76.) gelang der Anschlusstreffer, Augenblicke später glich Niklas Schmidt (81.) aus.
Dresden kam von Beginn an gut und druckvoll in die Partie. Nach zwei Möglichkeiten durch Godsway Donyoh (12.) und Schmidt (17.) war der Führungstreffer durch Terrazzino hochverdient. Osnabrück beschränkte sich in der Folge bis zum Halbzeitpfiff nur auf das Nötigste.
Nach der Pause wurde Osnabrück besser, ohne dabei zunächst große Gefahr auszustrahlen. Schmidt machte es für Dynamo zunächst besser und schlenzte den Ball abgeklärt ins Tor. Die gute Leistung der Dresdner wurde durch den schnellen Doppelschlag in der Schlussphase zunichte gemacht.
Der SV Wehen Wiesbaden verabschiedet sich nur ein Jahr nach dem Aufstieg wieder aus der 2. Bundesliga. Das Team von Trainer Rüdiger Rehm gewann beim Saisonfinale gegen den FC St. Pauli zwar mit 5:3 (3:2), steigt aber dennoch in die 3. Liga ab. Schon vor dem 34. Spieltag waren die Chancen auf den Klassenerhalt nur noch theoretischer Natur gewesen.
Stefan Aigner (11./38.) und Phillip Tietz (12./61., Foulelfmeter/66.) erzielten die Tore der Gastgeber. Leo Östigard (25.) und Henk Veerman (32.) glichen in einer unterhaltsamen Partie zwischenzeitlich für die Hamburger aus, Veermans (73.) zweites Tor war bedeutungslos.
Die früh erfolgreichen Gastgeber, die 2019 erst zum zweiten Mal in ihrer Vereinsgeschichte ins Unterhaus aufgestiegen waren, agierten zunächst dominant. Nach dem Ausgleich blieb Wiesbaden gefährlich, auch weil die anfälligen Hamburger defensiv immer wieder Schwächen offenbarten.