Barcelona-Boss Joan Laporta wird zum Abdanken aufgefordert

Druck auf Boss der Katalanen wird immer größer

Sieht sich aktuell viel Gegenwind gegenüber: Barca-Boss Joan Laporta
Image: Sieht sich aktuell viel Gegenwind gegenüber: Barca-Präsident Joan Laporta  © Imago

Der FC Barcelona kommt aus den Negativ-Schlagzeilen nicht heraus. Nach dem Debakel um die Lizensierung von Dani Olmo und Pau Victor, könnte es nun für Joan Laporta eng werden. In einem Brandbrief fordert eine Opposition den sofortigen Rücktritt des Barca-Präsidenten.

Der FC Barcelona droht immer mehr im Chaos zu versinken. Die Probleme sind offenbar deutlich schlimmer als zunächst angenommen. Das geht aus einem öffentlichen Brief der Opposition an den Verein hervor.

Wurden Regeln absichtlich gebrochen?

Darin wird nicht nur die wahnwitzige Posse um die fehlende Lizensierung von Dani Olmo und Pau Victor bemängelt, sondern das Vorgehen der Führungsetage um Klub-Boss Joan Laporta in den letzten Jahren scharf kritisiert. Die Rede ist "fahrlässigem Verhalten" und "bewusst gebrochenen Regeln".

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"Die Realität zu leugnen und zu glauben, dass sich die Dinge von einem Tag auf den anderen ändern können, gehört nicht zu einem reifen Verbandsverhalten", heißt es in dem Schreiben. Die Laporta-Gegner befürchten bei ausbleibenden Veränderungen den Verlust dessen, "was wir lieben."

Die Missstände, die den Verein in diese schwierige Situation manövriert haben, wurden in dem Brief nicht noch einmal detailliert aufgedröselt. Die Opposition betont jedoch, dass sich die Liste "In den letzten Wochen erheblich erweitert" habe. Dazu zählt eine "schwer nachvollziehbare Provision für die Vermittlung der Erneuerung des Nike-Deals" oder auch "die Nachlässigkeit bei der Einschreibung der Spieler Dani Olmo und Pau Víctor".

Opposition fordert Rücktritt

Weiterhin heißt es, der Klub führe schon länger "ein Leben auf Messers Schneide, was dazu führt, dass die Münze eines Tages nicht auf die Seite fällt, die man will." Irreversible materielle, wirtschaftliche und soziale Schäden seien die Folge. Das Image des Vereins sei schwer beschädigt. Zuletzt hatte ein Barca-Insider auch bei skysport.de von einem massiven Imageschaden für die stolzen Katalanen gesprochen.

Aus diesem Grund müsse Laporta und die restliche Führung so bald wie möglich zurücktreten, um Platz für einen Neuanfang zu machen. Die Opposition appelliert mit dem Slogan "Estinem el Barca" (auf deutsch: Wir lieben Barca) an die Ehre der Bosse: "Wenn dieser Ausdruck echt ist und über Worte hinausgeht, werden sie verstehen und davon ausgehen, dass sie zurücktreten müssen."

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Der Verein selbst hat sich zu dem öffentlichen Brief noch nicht geäußert.

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