SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

AC Mailand - SSC Neapel. Italien, Serie A.

Giuseppe MeazzaZuschauer73.891.

AC Mailand 1

  • T Hernández (25. minute)

SSC Neapel 0

    Live-Kommentar

    Für heute verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche noch eine gute Nacht. Mit Spitzenfußball aus Italien geht es bei uns morgen Abend wieder weiter, wenn Juventus Turin und Kellerkind Udinese ab 20:45 Uhr den 24. Spieltag in der Serie A abschließen. Bis dann!

    Ein kurzer Ausblick auf die kommenden Aufgaben beider Mannschaften, die nächste Woche wieder gefordert sind: Während Napoli am Samstag zum 25. Spieltag der Serie A den FC Genua zu Hause empfängt, ist Milan bereits am Donnerstag international im Einsatz, wenn man die Franzosen von Stade Rennes zum Hinspiel der Zwischenrunde in der Europa League empfängt.

    Milan bleibt somit zum neunten Mal in Folge ungeschlagen und rückt mit nun 52 Zählern bis auf einen Punkt an Juventus heran, das morgen aber nachziehen kann. Napoli rutscht hingegen auf Platz 9 ab und liegt inzwischen bereits ganze sieben Punkte hinter dem letzten Platz, der noch für die Königsklasse berechtigt - ein herber, womöglich gar schon vorentscheidender Dämpfer. Zu allem Überfluss warten die Partenopei zudem seit jetzt fünf Spielen auf einen eigenen Treffer in der Fremde. 

    Nachdem Napoli in einem sehr chancenarmen ersten Durchgang jegliche Durchschlagskraft vermissen ließ, stellte Mazzarri in der Halbzeit auf ein deutlich offensiver ausgerichtetes 4-3-3 um, wodurch sich ein sehr ansehnliches und schnell geführtes Spiel nach dem Seitenwechsel entwickelte. Die Partenopei hatte dabei von Beginn an einen ganz anderen Zug zum Tor, konnte sich gegen defensiver eingestellte Mailänder jedoch keine echte Großchance erspielen, die sich ihrerseits fortan auf mögliche Umschaltsituationen beschränkten. Kurz vor Ablauf der 90-Minuten-Marke lenkte Simic eine Flanke an den eigenen Pfosten, wodurch es Napoli verwehrt blieb, sich für eine couragierte zweite Hälfte zu belohnen. 

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    Die letzte Aktion: Die anschließende Freistoßflanke von Politano aus dem rechten Halbfeld boxt der fliegende Franzose in Person von Maignan aus dem Sechzehner - gleich danach pfeift Doveri ab! 

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    Politano zieht auf der rechten Seite nochmal an, Theo kommt mit dem langen Schritt zu spät und sieht Gelb. 

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    Fünf Minuten werden hier derweil noch nachgespielt. Napoli fehlt in diesen Minuten die Durchschlagskraft, Milan verteidigt kompakt. 

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    Kurz darauf steht die Entscheidung - Schiedsrichter Doveri muss sich das Ganze nicht einmal selbst ansehen. Musah bekommt den Ball zwar an die Hand, jedoch aus kürzester Distanz, stark angelehnt und zudem ohne jegliche Absicht. Die Aufregung hält sich bei den Partenopei entsprechend in Grenzen - kein Elfmeter. 

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    Im Anschluss an den nachfolgenden Eckball kommt Rrahmani zum Kopfball. Der Ball prallt dabei von Loftus-Cheeks Brust an die Hand von Musah, die sich aber doch recht nah am eigenen Körper befindet. Der VAR sieht sich die Szene sicherheitshalber dennoch an. 

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    Noch ein Wechsel bei den Gästen von der Südostküste: Juan Jesus raus, Ngonge rein. 

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    Um ein Haar der Ausgleich! Raspadori legt nach kurzem Doppelpass mit Anguissa zentral vor dem Sechzehner links in den Strafraum auf Lindström raus, der den Ball per Außenrist an den ersten Pfosten flankt. Dort hält Simic den Fuß rein und lenkt die Kugel voll an den linken Pfosten. Der Ball prallt dabei in den Rückraum zurück, wo Kvaratskhelia nochmal für di Lorenzo ablegt. Der Versuch des Kapitäns aus 16 Metern zentraler Position ist dann aber zu zentral - Maignan lenkt das Leder über den Querbalken. 

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    Den Willen kann man Napoli im zweiten Durchgang wahrlich nicht absprechen - die letzten Minuten laufen inzwischen, die Partenopei läuft ununterbrochen an. 

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    Die Hausherren lauern jetzt natürlich auf schnelle Umschaltsituationen. Sicherheitshalber sei an dieser Stelle schon mal erwähnt, dass die Mailänder in dieser Saison bereits zehn Tore durch Einwechselspieler erzielt haben - Bestwert in der Serie A. Gerade Luka Jovic gilt dabei als personifizierter Super-Joker und traf in dieser Rolle gegen Frosinone bereits zum vierten Mal.

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    Juan Jesus kommt auf Höhe der Mittellinie gegen Theo zu spät und muss dann zum taktischen Foul greifen - Gelb ist unstrittig, die fünfte in der laufenden Saison. 

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    Mazzarris Vorgänger Rudi Garcia wurde im Übrigen mit einem Punkteschnitt von 1,75 nach 16 Pflichtspielen entlassen. Und Mazzarri? Der steht nach bislang 15 Partien bei einem Schnitt von 1,33 und durchschnittlich gerade mal einem Tor seiner Mannschaft pro Partie.

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    Lindström hat halblinks im Sechzehner etwas Platz und legt in den Rückraum auf Anguissa ab. Der Kameruner visiert dann aus rund 25 Metern zentraler Position das linke Eck an, verfehlt dann aber doch um rund einen Meter. 

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    Auch Alex Jimenez wirkt in der Schlussphase mit, Pulisic muss weichen. 

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    Doppelwechsel jetzt auch bei den Rossoneri: In der Sturmspitze wird Giroud positionsgetreu durch Jovic ersetzt. 

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    Lindström tankt sich vom linken Flügel stark bis zur Sechzehnergrenze durch und legt dann für Olivera ab, der anzieht und halblinks vor der Grundlinie Raspadori in zentraler Position bedient. Mit dem Rücken zum Tor kann Raspadori den Ball nicht festmachen, doch prallt die Kugel in den Rückraum nochmal di Lorenzo vor die Füße, der zentral im Sechzehner aber abgeblockt wird. Maignan kann den Ball im Anschluss sicher abfangen. 

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    Leao tanzt sich von links klasse gegen zwei Gegenspieler in den Strafraum und flankt dann halbhoch in den Torraum, wo Napoli den Ball aber abfangen kann - dennoch eine ganz feine Einzelaktion des Portugiesen. 

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    Feierabend zudem für Mazzocchi, der durch Olivera ersetzt wird. 

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    Mazzarri wechselt für die Schlussviertelstunde nochmal doppelt: Lindström kommt für Zielinski. 

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    Mazzocchi zieht halblinks vor dem Sechzehner leicht nach innen und schließt dann aus der zweiten Reihe ab. Mit maximal angelegtem Arm blockt Simic den Schuss früh ab - kein strafbares Vergehen, keine Diskussion. 

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    Das Tempo wird in dieser Phase äußerst hochgehalten. Napoli läuft jetzt ununterbrochen an, wobei Milan zunehmend gegen den Ball positioniert ist und immer wieder durch die sich bietenden Räume jetzt Möglichkeiten zum Umschalten bekommt. 

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    Und dann machen sich die Gäste das Leben selbst schwer, um ein Haar die Vorentscheidung! Nach einem Fehlpass im Aufbauspiel hat der eingewechselte Musah im Halbfeld sofort den Blick für die Tiefe und setzt Leao mit einem Diagonalpass halblinks in Szene. Im Sechzehner macht der Portugiese dann noch einen Schlenker gegen Rrahmani und schlenzt anschließend aus rund 14 Metern gen langes Eck - knapp vorbei! 

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    Nächster Abschluss: Kvaratskhelias Schlenzer aus der zweiten Reihe ist jedoch viel zu zentral angesetzt und stellt Maignan somit vor keine Probleme, der sicher zupacken kann. 

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    Wieder die Partenopei, die jetzt deutlich aktiver sind und das Spiel inzwischen an sich gerissen haben! Einen hohen Steilpass aus dem rechten Halbfeld verwertet der eingelaufene Mazzocchi direkt und legt halblinks im Sechzehner aus der Luft quer für den lauernden Raspadori, der im Zweikampf aber den Kürzeren zieht - Milan kann in höchster Not klären! 

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    Zudem kommt Simic in der Innenverteidigung für Kjaer. 

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    Stefano Pioli wechselt, und zwar gleich doppelt: Zunächst wird Bennacer durch Musah ersetzt. 

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    Napoli ist hier inzwischen deutlich besser in der Partie, vor allem die Umstellung auf das 4-3-3 macht sich bis hierhin bezahlt. Zudem sorgt der eingewechselte Politano als Aktivposten immer wieder für Betrieb - noch ist hier also nichts entschieden. 

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    Glück jetzt für Gollini! Bei einer weiten Freistoßflanke aus dem linken Halbfeld trifft der Keeper den Ball bei seiner versuchten Faustabwehr nicht richtig. Dahinter zeigt sich Leao dann am zweiten Pfosten aber zu überrascht und kann Leder nicht kontrollieren. 

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    Napoli wird besser! Rechts auf Höhe der Sechzehnergrenze legt Anguissa für Politano ab, der dann leicht nach innen zieht und aus 17 Metern halbrechter Position aus dem Lauf das lange Eck anvisiert. Maignan streckt sich und hat Glück, dass der Ball nur knapp am Pfosten vorbeirauscht. 

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    Es geht in diesen Minuten von einer auf die anderen Seite: Napoli schaltet schnell um, wobei der flinke Kvaratskhelia auf der linken Seite in Szene gesetzt wird. Auf Höhe des linken Sechzehnerecks legt der Georgier den Ball stark an Kjaer vorbei und wird dann halblinks im Strafraum in allerhöchster Not noch von Florenzi gestört, der mit dem Tackling zur Stelle ist und zur Ecke klären kann, die in der Folge verpufft.

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    Natürlich kommt das Fehlen von Victor Osimhen aus SSC-Sicht zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Weil die sich die nigerianische Nationalmannschaft beim Afrika-Cup inzwischen bis ins Finale heute Abend vorgespielt hat, wird der Angreifer insgesamt mindestens vier Ligaspiele inklusive Supercoppa verpasst haben.

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    Nächster Wechsel bei den Gästen: Mazzarri bringt im Sturmzentrum Raspadori für Simeone - ein positionsgetreuer Tausch. 

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    Bennacer spielt im Aufbau einen fatalen Fehlpass genau in die Füße von Simeone, der daraufhin viel Platz hat, vor dem Sechzehner von halblinks leicht nach innen zieht und dann wuchtig gen rechtes Toreck abzieht. Letztendlich fehlt dann aber die Präzision - Maignan muss nicht eingreifen. 

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    Zwei Abschlüsse der Mailänder innerhalb weniger Sekunden. Zunächst zieht Bennacer von halblinks in die Box und setzt den Ball dann doch mindestens einen Meter flach am rechten Pfosten vorbei. Wenig später versucht es dann mal Leao aus der zweiten Reihe - deutlich drüber! 

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    Zu Beginn des zweiten Durchgangs ist hier gut Zug im Spiel, wobei Milan gerade sehr zielstrebig und druckvoll nach vorne agiert. Den Gli Azzurri könnte im Übrigen die schlechteste Saison seit 2008/09 drohen - und das ausgerechnet im Jahr nach dem ersten Meistertitel seit 33 Jahren. Damals beendete man die Spielzeit auf Platz 12, doch war Napoli zu dem Zeitpunkt auch noch weit von einer Spitzenmannschaft entfernt und blickte auf mehrere Jahre Zweit- und sogar Drittklassigkeit zurück.

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    Dynamische Sequenz: Nach Ballgewinn macht Milan das Spiel gegen aufgerückte Gäste in der gegnerischen Hälfte schnell. Vor dem Sechzehner steckt Leao auf Loftus-Cheek durch, der dann halbrechts im Zweikampf gegen Rrahmnai viel zu leicht zu Boden geht - niemals ein Elfmeter. Im Anschluss rollt der Gegenangriff, an dessen Höhepunkt Politano von rechts nach innen zieht und dann aus 14 Metern halbrechter Position gen kurzer Eck abzieht - flach vorbei. 

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    Im vergangenen Jahr kam es im Übrigen zu gleich vier direkten Duellen zwischen Milan und Napoli - neben dem gewohnten Ligaalltag bekanntlich noch im Viertelfinale der Champions League. Die Rossoneri blieben dabei ungeschlagen, gewannen zwei Partien und zogen erstmals nach 16 Jahren wieder in die Vorschlussrunde der Königsklasse ein.

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    Großes Glück für Gollini! Nach Steilpass von Adli hat Florenzi halbrechts vor dem Sechzehner etwas Platz, den der Italiener für einen flachen Abschluss nutzt. Mazzocchi fälscht unglücklich ab, wodurch Gollini gerade noch die Beine geschlossen bekommt und dann im letzten Moment sicher vor Giroud zupackt, der einen Schritt zu spät kommt. 

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    Weiter gehts im San Siro - der zweite Durchgang läuft. 

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    Zu Beginn des zweiten Durchgangs bleibt Östigaard bei den Gästen aus Napoli in der Kabine, Politano kommt dafür rein. Mazzarri stellt somit auf 4-3-3 um, wodurch Napoli jetzt deutlich offensiver auftreten sollte. 

    Napoli begann schwungvoll und konnte früh die erste gute von nur sehr wenigen Chancen im ersten Durchgang für sich verzeichnen. Als das Spiel nach rund einer Viertelstunde jedoch zunehmend abflachte, reichte Milan ein guter Moment, den Theo nach starker Vorarbeit von Leao zur Führung nutzte. Weil von Napoli im Anschluss gar nichts mehr kam und Milan ziemlich abgezockt als spielkontrollierende Mannschaft agierte, haben sich die Rossoneri die Führung im Nachhinein verdient. 

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    Und dann ist Halbzeit - knappe Führung für die Hausherren. 

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    Drei Minuten gibt es hier im Übrigen obendrauf - Napoli kommt hier weiterhin nicht ansatzweise zur Entfaltung. 

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    Ein Kvaratskhelia ist da eben zu wenig. Der Georgier tankt sich im Dribbling gegen Kjaer und Bennacer von links stark in den Sechzehner und legt dann in den Rückraum ab - doch für wen? Anguissa macht nicht mit und muss dabei zusehen, wie die Rossoneri den Ball locker abfangen. 

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    Im Spiel nach vorne ist bei den Partenopei eigentlich nichts zu erkennen, was man irgendwie als Spiellinie deuten könnte. Recht ideenlos wird der Ball hin und her geschoben. Milan steht zwar gut, doch könnte man von einem amtierenden Meister zumindest mal den Ansatz einer Idee erwarten. Die Hausherren kontrollieren das Spiel seit dem Führungstreffer klar und ohne große Mühe.

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    Napoli wartet in der Fremde im Übrigen seit stolzen vier Partien auf einen eigenen Treffer und holte dabei auch nur einen einzigen Auswärtspunkt. Es ist in dieser Saison wahrlich nicht die einzige Statistik, die eines Meisters nicht gerade würdig ist. Eine noch längere Torlos-Serie im italienischen Oberhaus gab es auf fremden Plätzen zuletzt 1979.

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    Den Gästen bietet sich jetzt zumindest eine ordentliche Freistoßposition - zwischen linker Seitenlinie und Sechzehnergrenze knapp zehn Meter vor der Grundlinie. Zielinski zieht den Ball mit Schnitt gen langen Pfosten, jedoch viel zu weit, sodass keiner seiner Mitspieler eine realistische Chance hat, irgendwie an die Kugel zu kommen - Abstoß Milan. 

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    Das sieht man auch nicht aller Tage: Im Halbfeld blockt Schiedsrichter Daniele Doveri Anguissa sauber ab, der dann voll in seinen "Gegenspieler" läuft. Dieser Tage wird ja über eine Blaue Karte im Fußball diskutiert, wie wäre es stattdessen mit einer Verwarnung für den Schiedsrichter? 

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    Bitter für Milan: Calabria bleibt ohne Fremdeinwirkung liegen und hatte ohnehin bereits in der jüngeren Vergangenheit mit muskulären Problemen zu kämpfen. Der Kapitän muss runter, Florenzi kommt rein. 

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    Nach einer Hereingabe von der linken Seite kann Napoli den Ball etwas mühevoll klären, jedoch unzureichend und genau in den Rückraum, wo Gabbia in zentraler volley abzieht. Dieser Versuch dürfte aber höchstens für die Statistiker von Interesse sein - null Druck dahinter, sichere Beute für Gollini. 

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    Gut angefangen, stark nachgelassen: Napoli findet nach dem Rückstand keine Antwort und zeigt sich sichtlich beeindruckt. Milan hat sich den Führungstreffer hier im Nachhinein verdient - bis zum Tor blieb man offensiv schließlich blass. 

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    Den Mailändern hat der Führungstreffer sichtlich gut getan. Die Rossoneri wirken jetzt sehr abgeklärt, sind klar in ihren Aktionen und bleiben in diesen Minuten die aktivere Mannschaft. 

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    Im Tor muss Walter Mazzarri auch weiterhin auf Alex Meret verzichten, der seit mehreren Wochen mit einer Oberschenkelverletzung ausfällt, die er sich im Heimspiel gegen Monza ohne Fremdeinwirkung zugezogen hatte. Das Problem liegt jedoch ohnehin bekanntlich in der Offensive, zumal Ersatzmann Gollini ein sehr erfahrender Torhüter ist und heute bereits zum 132. Mal in der Serie A aufläuft.

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    Die Mailänder bleiben aktiv - der nächste Abschluss! Leao zieht von halblinks leicht nach innen und schlenzt den Ball aus knapp über 20 Metern gen langes Toreck. Gollini ist jedoch zur Stelle und wischt den hohen Versuch zur Seite. 

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    Ganz im Stile einer Spitzenmannschaft reicht den Hausherren ein einziger Moment, in der sich die Defensivreihe der Gäste mal aus der Reserve locken lässt und schon wird eiskalt zugeschlagen - für Theo Hernandez ist es im Übrigen der vierte Treffer in der laufenden Saison. Ganz glücklich sah Gollini dabei jedoch nicht aus, schließlich schlägt der Ball im Torwarteck ein, welches der hoch positionierte Keeper mit einem langen Ausfallschritt in dieser Situation nicht rechtzeitig schließen konnte. 

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    Tooor! MILAN - Napoli 1:0. Von wegen, die Hausherren gehen mit der ersten Chance in Führung! Die Rossoneri bauen ab Höhe der Mittellinie mit einem vertikalen Zuspiel Calabrias auf Giroud auf, der im linken Halbfeld an die Seitenlinie für Leao ablegt und dabei seinen Gegenspieler rauszieht. Gegen hochstehende Gäste bietet sich Milan plötzlich viel Raum im letzten Drittel, den Leao ausnutzt, indem er den durchgelaufenen Hernandez mit einem lang angeschnittenen Steckpass genau zwischen Rrahmani und Lobotka bedient. Hernandez ist anschließend frei durch, bleibt halblinks im Sechzehner nach Ballmitnahme ganz cool und versenkt das Leder aus zehn Metern leicht spitzem Winkel im kurzen Eck - stark gespielt! 

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    Vorlage Rafael Alexandre da Conceição Leão

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    Was für die Mailänder gilt, gilt aber ebenso für die Neapolitaner: Defensiv lässt man sich kaum aus der stabilen Grundordnung locken, in der die Dreierkette zur Fünferkette wird. Das Spiel flacht in dieser Phase ein wenig ab. 

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    In den letzten zehn Ligapartien mit Beteiligung der Rossoneri fielen im Übrigen pro Spiel durchschnittlich fast vier Tore - langweilig wird es in der Regel mit der Mannschaft von Stefano Pioli in dieser Saison nun wahrlich nicht.

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    Beim Spiel gegen den Ball ist die Grundordnung der Hausherren dabei sehr gut zu erkennen. Die Rossoneri verschieben diszipliniert, sind stets nah am ballführenden Mann und halten den Raum zwischen den jeweiligen Linien recht eng. 

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    Das Spiel verlagert sich in dieser Phase dann doch überwiegend ins Mittelfeld. Nach der schwungvollen Anfangsphase der Gäste konnten sich die Rossoneri etwas freispielen. 

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    Milan wird in dieser Phase aber zunehmend aktiver, wenngleich Napoli geordnet gegen den Ball steht und bislang keine Lücke aufkommen lässt. 

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    Milan findet dann doch mal den Weg ins letzte Drittel, wo Leao auf dem linken Flügel lange gegen di Lorenzo abwartet und dann letztendlich in die Box flankt. Die Gäste können den Ball jedoch früh abfangen und kombinieren sich dann mit aller Ruhe von hinten raus. 

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    Napoli macht hier bislang einen guten Eindruck, was nach den schwierigen letzten Wochen gar nicht mal so selbstverständlich ist. Bei Ballbesitz der Mailänder betreiben die Partenopei ein aggressives Gegenpressing, laufen früh an und wirken schlicht entschlossener. 

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    Das Hinspiel Ende Oktober fiel im Übrigen in die im Vorfeld angesprochene Schwächephase der Mailänder. In Neapel führte Milan nach einem Doppelpack Girouds bereits 2:0 zur Halbzeit, bevor Napoli in einem mitreißenden zweiten Durchgang früh ausgleichen konnte und letztendlich noch für eine Punkteteilung sorgte.

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    Jetzt aber! Nach Balleroberung dribbelt sich Kvaratskhelia mit viel Tempo von halbrechts in den Sechzehner und legt dann scharf wie flach an den ersten Pfosten quer, wo Simeone auf Höhe des Fünfers einläuft, dabei knapp vor Kjaer an die Kugel kommt und selbige dann aus dem Lauf nur hauchdünn neben den rechten Pfosten drischt! 

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    Eine klassische Abtastphase bleibt uns bislang erspart. Beide Mannschaften zeigen sich hier durchaus gewillt, wenngleich es im Offensivspiel noch an der nötigen Präzision mangelt. 

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    Bei einem schnellen Konter der Rossoneri hat Theo nach Zuspiel von Leao auf dem linken Flügel ganz viel Platz, den der Außenverteidiger für eine weite Flanke an den zweiten Pfosten nutzt. Loftus-Cheek kommt zwar zum Kopfball, kann dem Leder jedoch nicht die nötige Richtung verleihen, sodass die Partenopei den Ball halblinks in der Box locker abfängt. 

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    Jetzt auch Napoli: Anguissa wartet halbrechts vor dem Sechzehner kurz ab und steckt dann auf den durchgestarteten di Lorenzo auf rechts durch. Auch hier ist die Hereingabe jedoch noch zu ungenau und findet nur den Kopf eines Gegenspielers - Milan kann klären. 

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    Milan wird jetzt erstmals in der Offensive in Person von Pulisic vorstellig, der die Kugel rechts vor die Grundlinie durchgesteckt bekommt, bei seiner Flanke im Sechzehner dann aber entscheidend vom grätschenden Zielinski gestört wird und den Ball schließlich hinter die Grundlinie schaufelt. 

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    Bei Ballbesitz des Gegners verteidigen beide Mannschaften recht hoch, wodurch wir bereits den ein oder anderen Ball in den leeren Raum bestaunen durften. 

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    Milan übernimmt hier zunächst die Spielkontrolle und lässt den Ball in aller Ruhe durch die eigenen Reihen laufen - nichts Wildes bislang in den frühen Anfangssequenzen. 

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    Andiamo - im San Siro rollt der Ball! 

    Geleitet wird die Partie von Daniele Doveri, der heute zu seinem zehnten Einsatz in der laufenden Serie-A-Saison kommt. Assistiert von Daniele Bindoni und Giovanni Baccini, wird der 46-jährige Referee die Partie im Giuseppe Meazza um 20:45 Uhr freigeben.

    Zur ganzen Wahrheit rund um den vermeintlichen Aufwärtstrend gehört aber auch, dass Napoli die beiden Dreier zu Hause gegen zwei Kellerkinder und einer gehörigen Portion Glück einfuhr. Sowohl gegen Salernitana als auch Hellas geriet man in Rückstand und erzielte das 2:1 jeweils erst in den Schlussminuten. Unter Mazzarri präsentieren sich die Gli Azzurri offensiv oft viel zu harmlos, blieben in sechs von zehn Ligapartien ohne Tor und gewannen dabei lediglich vier Spiele. Längst steht auch der Nachfolger von Rudi Garcia in der Kritik, der bislang keine wirkliche Besserung brachte.

    Mit dem Rückenwind des ersten Scudetto seit 33 Jahren in die Saison gestartet, konnte man in Napoli trotz Abgang von Meistertrainer Spalletti alle Leistungsträger halten und wollte zur Mission Titelverteidigung blasen. Die triste Realität nach 22 Spielen: Schlappe 22 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze, eine Trainerentlassung Mitte November, ein peinliches Pokal-Aus sowie zahlreiche blutleere Auftritte unter Neu-Trainer Mazzarri. Für Napoli geht es jetzt darum, den kleinen Aufwärtstrend von zuletzt sieben Punkten aus den jüngsten drei Partien zu bestätigen und rechtzeitig die Kurve zu kriegen, solange zumindest Platz 4 noch in Reichweite ist.

    So erscheint es folglich schwer, ein konkretes Ziel für den restlichen Saisonverlauf in der Serie A zu definieren. Während die Qualifikation zur Königsklasse im Gegensatz zur Vorsaison wohl früh zur reinen Formsache werden dürfte, ist der Wille, zumindest Juventus noch einzuholen, allein schon eine Frage des Prestiges. Dann bliebe ja noch die Europa League, wo man zweifelsohne zum Favoritenkreis zählt. Wenngleich Milan natürlich höhere Ansprüche hat, so sehnt man sich bei den ruhmreichen Rossoneri nach dem ersten internationalen Titel seit 2007 - eine realistische Chance, die man in diesem Jahr nutzen wollen wird.

    Könnte man die Zeit seit Saisonbeginn zurückdrehen, dann wäre aus Milan-Sicht der 22. Oktober ein geeigneter Anhaltspunkt dafür. Denn ab diesem Tag reichte eine kurze Schwächephase von drei Wochen mit vier Ligaspielen und nur zwei Punkten aus, um sich vermutlich die Chance auf den Scudetto zu verbauen. Bis und auch nach diesem Zeitpunkt liest sich die Bilanz der Rossoneri schließlich der eines Titelanwärters würdig. In der Liga holte man seitdem acht Siege aus elf Partien, seit acht Spielen ist man gar ungeschlagen. Stattdessen klafft eine Lücke von elf Punkten zwischen Ligaprimus Inter und der AC, die man aus eigener Kraft wohl kaum mehr schließen wird.

    Vor dem Prestigeduell zwischen zwei großen Traditionsmannschaften des italienischen Calcio sind die Ausgangslagen schnell erklärt: Milan will das Führungsduo um Inter und Juve nicht gänzlich aus den Augen verlieren und könnte mit einem Sieg vorerst bis auf einen Punkt an die Alte Dame heranrücken. Die Gäste befinden sich hingegen hinter dem überlegenen Spitzentrio im hart umkämpften Rennen um die internationalen Plätze und wollen mit einem Dreier den Anschluss an den vierten und letzten Champions-League-Platz halten.

    Wie schon die Rossoneri, drehte auch Napoli am vergangenen Spieltag ihre Partie, als man gegen Kellerkind Hellas im zweiten Durchgang erst spät aufwachte und letztlich noch verdient mit 2:1 die Oberhand auf heimischem Untergrund behielt. Walter Mazzarri tauscht heute auf drei Positionen: Mario Rui (Gelbsperre), Cajuste und Politano (beide auf der Bank) werden durch Östigaard, Zielinski und Mazzochi ersetzt. Neben dem gesperrten Rui muss Mazzarri auch weiterhin auf Victor Osimhen verzichten, dessen Afrika-Cup-Rückkehr noch auf sich warten lässt.

    Auf Seiten der Gäste aus dem fast 800 Kilometer entfernten Neapel soll es hingegen folgende Elf richten: Gollini - Östigaard, Rrahmani, Juan Jesus - di Lorenzo, Anguissa, Lobotka, Zielinski, Mazzocchi - Kvaratskhelia - Simeone.

    Aus einem eingeplanten Pflichtsieg entwickelte sich für Milan in der Vorwoche bei Aufsteiger Frosinone ein offener Schlagabtausch, bei dem die Rossoneri die Partie in der Schlussphase noch drehen und den Kopf spät mit einem eher schmeichelhaften 3:2-Sieg aus der Schlinge ziehen konnten. Im Vergleich dazu nimmt Trainer Pioli heute eine personelle Änderung vor: Im zentralen Mittelfeld fehlt Reijnders gelbgesperrt und wird durch Bennacer ersetzt. Die Liste der Langzeitverletzten bleibt derweil weiterhin lang: Thiaw, Tomori, Kalulu, Pobega, Caldara, Mirante. Zudem weilt Chukwueze mit Nigeria noch beim Afrika-Cup.

    Werfen wir zunächst einen Blick auf das heutige Personal und beginnen dabei mit der Anfangself der Hausherren: Maignan - Calabria, Kjaer, Gabbia, Theo - Adli, Bennacer - Pulisic, Loftus-Cheek, Leao - Giroud.

    Herzlich willkommen in der Serie A zur Begegnung des 24. Spieltages zwischen der AC Mailand und der SSC Neapel.