McLaren-CEO Zak Brown hat vor einigen Wochen die Hauptzentrale von Red Bull in Milton Keynes besucht. Das bestätigte ein Red-Bull-Sprecher am Mittwoch. Kooperiert die britische Traditionsmarke künftig mit dem Team von Weltmeister Max Verstappen?
Nach Informationen der britischen Zeitung Independent war Brown in der Red-Bull-Fabrik und schaute sich die Motorenabteilung der Österreicher an. Der Besuch befeuerte das Gerücht, dass McLaren in Zukunft mit dem Verstappen-Team zusammenarbeitet. Red Bull kooperiert noch bis 2025 mit Honda, will ab 2026 allerdings eigene Antriebe benutzen. Der US-Automobilhersteller Ford wird ebenfalls künftig Teil des Red-Bull-Projekts.
McLaren fährt seit 2021 mit Mercedes-Aggregaten, der Vertrag war damals zunächst auf mindestens vier Jahre ausgelegt und wird wohl bis inklusive 2025 laufen. Auch Honda soll als Motorenpartner im Gespräch sein. Die Japaner belieferten McLaren zuletzt von 2015 bis 2017 mit Aggregaten und halten sich ein Engagement ab der Saison 2026 weiter offen.
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"Wir haben noch etwas Zeit, um zu entscheiden, was wir 2026 und darüber hinaus machen wollen", erklärte Brown bei der Präsentation des neuen MCL60. Der 51-jährige US-Amerikaner machte zudem deutlich, dass er die Planung gemeinsam mit Teamchef Andrea Stella durchdenken werde, McLaren aber grundsätzlich sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit Mercedes sei.
Browns Besuch bei Red Bull könnte also ein Teil des "Ausloten von Optionen" sein. Dennoch war der Besuch des McLaren-CEO in Milton Keynes durchaus überraschend, da Brown und Red-Bull-Teamchef Christian Horner in der vergangenen Saison insbesondere beim Thema Kostendeckel ein sehr angespanntes Verhältnis offenbarten und sich zumindest indirekt häufiger gegenseitig Vorwürfe machten.
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