Mercedes hat sich nach den desolaten Vorstellungen in Monaco und Baku berappelt. Valtteri Bottas und Rekordchampion Lewis Hamilton belegten im Freitagstraining zum Großen Preis von Frankreich die Plätze zwei und drei. Minimal schneller war nur WM-Spitzenreiter Max Verstappen.
Einen Dämpfer erlebte Sebastian Vettel, der Aston-Martin-Pilot erreichte lediglich Rang 15.
Mercedes bei den Long Runs stark
Red-Bull-Star Verstappen setzte in 1:32,872 Minuten die Tagesbestzeit in Le Castellet. Bottas, der um seine Zukunft bei Mercedes kämpft, folgte bei bestem südfranzösischem Sommerwetter mit lediglich 0,008 Sekunden Rückstand. Der Finne war bei seinem besten Versuch allerdings mit einer härteren und damit langsameren Reifenmischung unterwegs als der Niederländer.
Hamilton (England) war 0,253 Sekunden langsamer als die Spitze, besonders bei den Rennsimulationen machte Mercedes aber einen starken Eindruck und wirkte besser als Red Bull. Hinter dem Toptrio sortierte sich etwas überraschend Ex-Weltmeister Fernando Alonso (Spanien/+0,468) beim Heimspiel seines Alpine-Rennstalls ein.
Vettel fliegt im ersten Training ab & landet zweimal auf P15
Vettel, vor zwei Wochen in Baku noch starker Zweiter, flog in der ersten Einheit am Mittag ab. In der zweiten Trainingsstunde kam der Heppenheimer nicht über Rang 15 hinaus und hatte 1,575 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Haas-Pilot Mick Schumacher kam auf Rang 19 (+2,640).
Verstappen liegt in der Fahrer-WM vier Punkte vor Hamilton, nachdem die beiden Topstars der Szene beim Großen Preis von Aserbaidschan jeweils leer ausgegangen waren. In der Konstrukteurswertung hat der Bullenrennstall 26 Zähler mehr auf dem Konto als Mercedes, Champion der vergangenen sieben Jahre.
Die Ergebnisse des 1. und 2. Freien Trainings
1. Max Verstappen (Niederlande) Red Bull-Honda 1:32,872 Minuten, 2. Valtteri Bottas (Finnland) Mercedes 1:32,880, 3. Lewis Hamilton (Großbritannien) Mercedes 1:33,125, 4. Fernando Alonso (Spanien) Alpine-Renault 1:33,340, 5. Charles Leclerc (Monaco) Ferrari 1:33,550, 6. Esteban Ocon (Frankreich) Alpine-Renault 1:33,685, 7. Pierre Gasly (Frankreich) AlphaTauri-Honda 1:33,696, 8. Carlos Sainz jr. (Spanien) Ferrari 1:33,698, 9. Kimi Räikkönen (Finnland) Alfa Romeo-Ferrari 1:33,786, 10. Lando Norris (Großbritannien) McLaren-Mercedes 1:33,822, 11. Antonio Giovinazzi (Italien) Alfa Romeo-Ferrari 1:33,831, 12. Sergio Perez (Mexiko) Red Bull-Honda 1:33,921, 13. Yuki Tsunoda (Japan) AlphaTauri-Honda 1:33,955, 14. Daniel Ricciardo (Australien) McLaren-Mercedes 1:34,079, 15. Sebastian Vettel (Heppenheim) Aston Martin-Mercedes 1:34,447, 16. Lance Stroll (Kanada) Aston Martin-Mercedes 1:34,632, 17. George Russell (Großbritannien) Williams-Mercedes 1:35,266, 18. Nicholas Latifi (Kanada) Williams-Mercedes 1:35,331, 19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) Haas-Ferrari 1:35,512, 20. Nikita Masepin (Russland) Haas-Ferrari 1:35,551, 21. Roy Nissany (Israel) Williams-Mercedes 1:37,881
