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Formel 1 News: Besondere Fakten zum Qualifying in Australien

Quali-Fakten: Leclerc in Pole-Falle, Mick-Premiere & Vettel-Tiefstwert

Charles Leclerc startet in Australien von der Pole - ob das ein gutes Zeichen ist, ist statistische Interpretationssache.
Image: Charles Leclerc startet in Australien von der Pole - ob das ein gutes Zeichen ist, ist statistische Interpretationssache.  © Imago

Charles Leclerc hat in Melbourne das nächste Ausrufezeichen gesetzt und sich vor Max Verstappen und Sergio Perez die Pole Position gesichert. Ob ihm die zum Sieg verhilft, darf bezweifelt werden - vertraut man den Statistiken.

Mit einer Zauberrunde holte sich Ferrari-Pilot Charles Leclerc am Samstagmorgen deutscher Zeit die beste Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag in Melbourne. Nutzt er den vordersten Startplatz, um seinen zweiten Saisonsieg einzufahren? Blickt man auf die Statistiken, dann ist der Sieg alles andere als gesichert. Für Mick Schumacher und Sebastian Vettel setzte es Premieren, für einen anderen ist eine Rekordserie gerissen.

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Die kompakten Highlights vom Qualifying in Australien. (Videolänge: 1:29 Min.)

Leclerc in der Pole-Falle

Seit Beginn der Hybrid-Ära in der Formel 1 im Jahre 2014 holte immer Lewis Hamilton die Pole Position - bis jetzt. Leclerc ist also in den vergangenen sieben Jahren erst der zweite Fahrer, der sich in Melbourne Startplatz eins holen konnte. Doch da ist auch schon der Haken. Lewis Hamilton konnte keine seiner vergangenen vier Poles auch in einen Sieg umwandeln. Es gewann in den vier Jahren zuvor immer entweder der Zweit- oder Drittplatzierte. Das wäre ein gutes Omen für die beiden Red Bulls.

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Mut machen dürfte Leclerc bei Ferraris erster australische Pole Position seit 2007 (Kimi Räikkönen), dass er seine bisherigen drei Rennsiege immer von der Startposition eins geholt hat. Allerdings dürfte ihm sein Teamkollege Carlos Sainz dabei nur schwer behilflich sein können. Der Spanier startet von P9. Erstmals seit acht Jahren startet damit in Down Under ein Ferrari außerhalb der Top-Fünf.

Persönliche Bestwerte für Verstappen & Perez - Hamilton ungewohnt

Auch wenn Max Verstappen (P2) gerne vor Leclerc gelandet wäre, kann er sich genauso wie sein Teamkollege Sergio Perez (P3) trotzdem über persönliche Bestwerte freuen. Der Niederländer schaffte es nämlich bisher nie über P4 in der Australien-Quali hinaus, Perez schaffte es erst zum zweiten Mal in seiner Karriere überhaupt in Melbourne ins Q3. Sein bestes Ergebnis war bisher Startplatz neun.

Ebenfalls in ungewohnten Gefilden, wenn auch unter anderen Vorzeichen, bewegt sich Lewis Hamilton. Der siebenfache Weltmeister schaffte es mit seinem Mercedes am Samstag erstmals seit 2010 nicht, sich in Australien innerhalb der Top-Drei zu qualifizieren. Damals startete er von P11 und fuhr noch für McLaren.

Bottas' F1-Rekordserie reißt ab

Beim Team in Papaya ist dagegen die Freude groß! Mit P4 für Lando Norris (bestes McLaren-Ergebnis in Australien seit Magnussen 2014) und P7 für Daniel Ricciardo haben es beide Autos erstmals in dieser Saison ins Q3 geschafft.

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Dorthin wäre auch Valtteri Bottas (P12) gerne vorgefahren. Seine Rekordbilanz von 103 aufeinanderfolgenden Qualifizierungen fürs Q3 endeten in Melbourne. Das schaffte bisher kein anderer Fahrer in der Königsklasse.

Schumacher vor Magnussen - Vettel mit Karriere-Tiefstwert

Noch ein paar Plätze dahinter rangiert Mick Schumacher. Der schaffte es zwar ins Q2, konnte sich aber dort nicht mehr verbessern. Zu einer kleinen Premiere reichte es dennoch. Erstmals schlug er seinen Teamkollegen Kevin Magnussen (P17).

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Ein gebrauchtes Wochenende erlebte Sebastian Vettel. Nach seinen Problemen am Freitag und seinem Crash am Samstag im Training sah es lange Zeit danach aus, als könne er gar nicht ins Qualifying eingreifen. Doch die Rote Flagge nach Nicholas Latifis Unfall machte es möglich und er schaffte es zumindest, eine Zeit einzufahren.

Für Vettel ist es eine bittere Premiere. Der Heppenheimer verpasste in Australien damit erstmals in seiner Formel-1-Karriere den Sprung ins Q3. Dort landete er in den 14 Jahren zuvor immer.

Mehr zum Autor Max Georg Brand

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