Red Bull offenbart zum Start der neuen Formel-1-Saison einige Probleme
Mit Liam Lawson, der schwachen Auto-Performance und der Zukunft von Max Verstappen gibt es gleich mehrere Unruheherde bei Red Bull.
24.03.2025 | 12:45 Uhr
Sky Experte Ralf Schumacher findet den anbahnenden Fahrertausch bei Red Bull "unglaublich schlecht".
Es ist ein Saisonauftakt zum Vergessen für Red Bull!
Bereits nach dem zweiten Rennen der neuen F1-Saison herrscht Katerstimmung bei den Roten Bullen. Der ambitionierte und in der jüngsten Zeit so erfolgsverwöhnte Rennstall fährt der Konkurrenz deutlich hinterher, zudem kommt der neue Red-Bull-Fahrer Liam Lawson noch überhaupt nicht mit dem neuen Boliden klar und erlebte in den beiden Rennen sowie dem Sprint ein Debakel (P18, P20, P20).
"Es gibt in Milton Keynes (Headquarter von Red Bull Racing, Anm. d. Red.) diese Woche ein Meeting, wo besprochen wird, wann und wie wir diesen Rückstand beheben können", berichtete Red-Bull-Berater Dr. Helmut Marko und ließ einen Satz folgen, den Formel-1-Fans von Seiten Red Bulls so noch nicht gehört haben: "Wir sind besorgt!"
Red Bull plant Fahrertausch
Wie Sky Experte Ralf Schumacher vermeldete, plant Red Bull bereits vor dem anstehenden GP von Japan (04. - 06. April) einen Fahrerwechsel vorzunehmen und Liam Lawson zurück zu den Racing Bulls zu schicken, während Yuki Tsunoda die Chance neben Max Verstappen bekommen soll. Ein Tausch, den Schumacher überhaupt nicht nachvollziehen kann.
"Unglaublich schlecht aus Management-Sicht. Man destabilisiert das gute Racing-Bulls-Team, die jetzt endlich mal gut dastehen mit beiden Fahrern und man verheizt Tsunoda, der zwar besser ist, aber gegen Max auch keine Chance hat. Lawson geht zurück zu den Racing Bulls und soll sich da nochmal aufbauen. Das ist Chaos pur bei Red Bull. Nicht nur, dass das Hauptteam zu langsam ist, sondern dass sie jetzt auch die Fahrer durchtauschen, diese Scharade finde ich schon unglaublich."
Der nächste auf Verstappens Liste?
Offiziell wurde der Tausch vonseiten des österreichischen Rennstalls bisher nicht kommuniziert. Sollte Tsunoda jedoch für Lawson ausgetauscht werden, würde der Japaner pünktlich zu seinem Heimspiel in Suzuka ins stärkere Auto aufsteigen. Ob dies allerdings der Karriere des 24-Jährigen hilft, bliebe abzuwarten. Immer wieder scheiterten in den vergangenen Jahren ambitionierte Piloten, wenn sie in den Teamvergleich mit Verstappen gingen.
Zuletzt passierte das Sergio Perez, Pierre Gasly und Alex Albon. Lawson sei wohl "ein weiterer Fahrer, den Max auf seine Liste setzen kann", sagte Sky Experte Ralf Schumacher am Wochenende und fügte mit Blick auf Tsunoda an: "Sich in das Auto neben Verstappen zu setzen - das würde ich mir dreimal überlegen."
Der Niederländer selbst sorgt allerdings automatisch für zusätzlichen Druck bei Red Bull. So schwelt über Verstappen bereits seit geraumer Zeit der Name Mercedes. Der amtierende Weltmeister will zweifelsfrei in einem konkurrenzfähigen Auto sitzen und so muss sich bei Red Bull schnellstmöglich etwas ändern....
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