Mick Schumacher ist nicht länger Reservefahrer bei Mercedes

Er hatte auf eine Rückkehr in ein Stammcockpit gehofft. Es kam anders. Mick Schumacher wird auch seinen Helfer-Job beim Formel-1-Team Mercedes beenden.

Mick Schumacher ist nicht länger Reservefahrer bei Mercedes.
Image: Mick Schumacher ist nicht länger Reservefahrer bei Mercedes.  © Imago

Mick Schumacher wird die Formel 1 nach dieser Saison erst einmal ganz verlassen.

Der 25 Jahre alte Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher habe beschlossen, seinen Job als Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes zu beenden. Das teilte der deutsche Autobauer am Donnerstag vor dem Großen Preis von Katar an diesem Wochenende mit.

Mick Schumacher zeigte sich "dankbar für die Einblicke, die ich in den vergangenen zwei Jahren erhalten habe. Sie haben mich zweifellos zu einem erfahreneren Rennfahrer gemacht, weil ich die technische Seite besser kennengelernt habe", sagte er. "Aber es ist hart, diese Autos im Rennen zu beobachten, ohne selbst im Cockpit zu sitzen. Ich möchte mich wieder zu 100 Prozent auf das Rennfahren konzentrieren. Ich möchte mich voll und ganz dem sportlichen Aspekt des Rennsports widmen."

Fakten zur Formel-1-Saison 2024

  • 24 Rennen & 6 Sprints
  • Auftakt in Bahrain: 29. Februar – 2. März
  • Saisonfinale in Abu Dhabi: 6. - 8. Dezember
  • Drei Grands Prix am Samstag
  • China-GP gibt Comeback
  • Japan-GP im April
  • Aus Alpha Tauri wird Visa Cash App RB
  • Sauber heißt Stake F1 Team
  • Übertragung: Sky (24 Rennen) & RTL (Sieben Rennen)

Was kommt nun?

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sagte: "Micks harte Arbeit, sein Fleiß und seine Entschlossenheit in seiner Rolle als Ersatzfahrer waren in den vergangenen zwei Jahren für das Team von entscheidender Bedeutung."

Ob sich Mick Schumacher nun ganz auf eine Karriere in der Langstreckenweltmeisterschaft konzentriert, ist offen. Er trat in diesem Jahr in der WEC für den französischen Hersteller Alpine an. Parallel war und ist er noch für die beiden verbleibenden Grand Prix für Mercedes im Einsatz. Den Job als Ersatzpilot für die beiden Stammfahrer Lewis Hamilton und George Russell hatte er nach seinem Aus bei Haas bekommen.

Er war 2021 und 2022 nach seinen Titeln in den Nachwuchsserien Formel 3 und Formel 2 für das Team aus den USA gefahren. Unter dem damaligen Teamchef Günther Steiner konnte er sich in der Königsklasse des Motorsports, die sein Vater mit insgesamt sieben Titeln maßgeblich geprägt hatte, aber nicht durchsetzen. In einem viel zu schwachen Wagen machte er eine schwere Zeit durch, auch gekennzeichnet durch eigene Unfälle.

Stream den ganzen Live-Sport von Sky Sport
Stream den ganzen Live-Sport von Sky Sport

Endlich wieder Saison! Stream den Bundesligasamstag sowie alle Spiele der 2. Bundesliga, des DFB-Pokals und der Premier League live - Nur mit Sky Sport bei WOW.

Keine Rückkehr ins Stammcockpit

Sämtliche Hoffnungen auf eine Rückkehr in ein Stammcockpit zerschlugen sich danach. Bei Mercedes war schnell klar, dass der Weggang von Hamilton nach dieser Saison anders kompensiert würde. Für den 39 Jahre alten Rekordweltmeister wird der 18 Jahre alte Kimi Antonelli im kommenden Jahr starten.

Mehr dazu

Bei Mercedes-Partner Williams kam es nicht zu einem kurzfristigen Einsatz, als sich das Team von Logan Sargeant trennte. Dort fährt stattdessen der Argentinier Franco Colapinto und wird gar als Kandidat für Red Bull nächste Saison an der Seite von Max Verstappen gehandelt. Bei Alpine, das auch in der Formel 1 vertreten ist, bekam nach einem Vergleichstest der Australier Jack Doohan für 2025 den Zuschlag.

dpa

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.

Mehr Geschichten