Max Verstappen spricht auf der PK nach dem Sprint über Streit bei Red Bull

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Die dauerhafte Fehde zwischen Jos Verstappen und Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist im österreichischen Spielberg um ein Kapitel reicher geworden. Nun hat sich auch Weltmeister Max Verstappen auf der Pressekonferenz zur Thematik geäußert und klare Worte gefunden.

"Diese Sache ist natürlich nicht schön - weder für mich, noch für meinen Vater, noch für Christian Horner oder das Team. Man will nicht, dass solche Dinge passieren. Mein Vater ist sich über den Grund dafür im Klaren. Ich kann seine Meinung darüber nachvollziehen", erklärte Max Verstappen auf der PK.

Und weiter: "Du wirst gefragt, ob du das Auto fahren kannst und dann findest du heraus, dass man nicht erwünscht ist. Eigentlich ist es meinem Vater egal, ob er das Auto fährt, aber er wurde gefragt. Bitte mach es für die holländischen Fans und so weiter, für Red Bull, mit denen wir eine tolle Beziehung haben, für die Heimstrecke. Auf der anderen Seite verstehe ich, dass ich hier bin, um mich auf die Leistung zu konzentrieren. Ich will eine gute Beziehung zu allen, aber natürlich hätte dieses Szenario vermieden werden können."

Papa Verstappen wird nicht am Legenden-Rennen teilnehmen

Der Vater von Max Verstappen wird im Rahmenprogramm des Grand Prix in Spielberg nicht wie ursprünglich geplant an einem Legenden-Rennen teilnehmen - Schuld soll Horner sein.

"In den vergangenen Tagen habe ich von einigen Quellen gehört, dass Christian Horner alles in seiner Macht stehende getan hat, um mich nicht fahren zu lassen", ließ Jos Verstappen sich im niederländischen Telegraaf zitieren: "Da denke ich doch: Sag es mir ins Gesicht. Ich finde das sehr enttäuschend."

Jos Verstappen über Horner: "Bin komplett fertig mit ihm"

Beim niederländischen Fachportal Formule1.nl legte Jos Verstappen nach. "Kindisch" sei das Verhalten von Horner, "ich bin komplett fertig mit ihm, das ist ja wie auf dem Spielplatz."

Horner indes wies all das im Rahmen der obligatorischen Teamchef-Presserunde zurück. "Ich habe da gar kein Veto-Recht, die Legenden-Parade wird von der Strecke organisiert", sagte der Brite, "was immer Jos' Problem ist, das will ich nicht kommentieren. Mein Fokus liegt auf Max, er ist unser Fahrer, er ist derjenige, mit dem wir einen Vertrag haben."

Die Probleme zwischen dem Teamchef und dem Vater des Weltmeisters sind seit dem Frühjahr offensichtlich. Horner war damals von einer Mitarbeiterin "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen worden, nach einer lediglich internen Untersuchung wurde die Beschwerde abgewiesen. Verstappen forderte im Zuge dessen aber mehrfach lautstark das Aus für Horner, das Team werde sonst "explodieren".

Mehr zum Autor Udo Hutflötz / SID

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