Laura Müllers Weg zur Renningenieurin bei Haas

Laura Müller hat Formel-1-Geschichte geschrieben. Die 33-Jährige begeisterte sich schon als Kind für den Rennsport. Ihr Weg in die Königsklasse ist das Ergebnis harter Arbeit.

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Im Januar wurde Laura Müller beim F1-Team Haas von der Performance-Ingenieurin zur Renningenieurin befördert. Bei Sky spricht die 33-Jährige über ihre Aufgaben und Ziele.

Laura Müller ist die erste Renningenieurin bei einem Formel-1-Team.

Sie ist die Stimme im Ohr von Esteban Ocon. Und sie hat Geschichte geschrieben. Laura Müller ist die erste Renningenieurin in einem Formel-1-Team.

"Das ich die erste weibliche Renningenieurin bin, finde ich persönlich sehr schade", sagt Müller im Gespräch mit Sky, "Aber es wird die Sichtbarkeit erhöhen. Wenn mich Mädchen und junge Frauen jetzt im Fernsehen sehen, denken sie, dass sie das auch schaffen können."

Als Renningenieurin arbeitet die 33-Jährige im Team Haas mit Ocon am Setup und hält via Funk den Kontakt zum Fahrer, Ausschnitte der Kommunikation sind auch immer wieder im Live-TV zu hören.

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Müller schwärmte für Michael Schumacher

Schon als Kind stand Müller bei der Formel-König an der Rennstrecke, einer Nachwuchsserie, die 1988 in Michael Schumacher ihren ersten Meister hatte. Das war zwar lange vor Müllers Zeit, doch später verfolgte sie Schumachers Triumphe in der F1.

"Ich habe jedes Wochenende Formel 1 geschaut und davon geträumt, die erste Frau in der Formel 1 zu werden", erzählte sie vor ein paar Jahren der Auto Bild, "da es noch kein Wikipedia gab, konnte ich nicht nachschauen, dass es schon welche gab." Geschichte schrieb sie dann doch - wenn auch nicht als Pilotin.

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Von der DTM bis in die Formel 1

Ihr Weg in die Formel 1 begann 2014 mit einem Praktikum im DTM-Team Phoenix. Nach ihrem Maschinenbau-Studium in München war sie bei den 24 Stunden von Le Mans Ingenieurin beim niederländischen Dragon-Team.

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2021 arbeitete sie beim Team Abt von Audi mit der damaligen DTM-Pilotin Sophia Flörsch zusammen, 2022 wechselte sie in die F1 zu Haas. Dort war sie zunächst Simulator-Ingenieurin. Danach war sie als Performance-Ingenieurin für die Funktionen des Fahrzeugs verantwortlich.

"Sie ist sehr zielstrebig und fleißig, ihre Arbeitseinstellung ist sehr, sehr gut", sagte Haas -Teamchef Ayao Komatsu im Januar. Er habe sie "aber nicht ausgewählt, weil sie eine Frau ist. Wir schauen nicht auf Nationalität oder Geschlecht. Das spielt wirklich keine Rolle, die Arbeit zählt."

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Wichtige Aufgabe als Fahrer-Flüsterin

Müllers Verantwortungsbereich hat sich mit ihrer neuen Stelle komplett geändert. "Der Job als Performance Managerin ist schon ziemlich herausfordernd, aber du bleibst in deiner Bubble mit dem Auto. Als Renningenieurin musst du viel mehr koordinieren und musst immer Entscheidungen treffen", sagt Müller zu Sky.

"Ich persönlich habe viel gelernt. Zum Beispiel, wie ich noch besser mit Esteban kommunizieren kann." Eins ist klar. Laura Müller ist viel mehr als die Stimme in Ocons Ohr.

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