Künftiger Audi-Teamchef! Nächste wichtige Person verlässt Red Bull
01.08.2024 | 15:11 Uhr
Der Brite Jonathan Wheatley verlässt nach fast 20 Jahren Red Bull nach dieser Saison und wird ab Mitte des nächsten Jahres Teamchef des designierten Audi-Rennstalls in der Formel 1. Den spektakulären Wechsel, mit dem allerdings auch schon spekuliert worden war, gab Red Bull bekannt.
Und das am ersten Arbeitstag des neuen Audi-Projektleiters Mattia Binotto. Damit sind zwei wichtige Personalen beim Rennstall geklärt, der nach der Übernahme von Sauber ab 2026 als Audi-Team antreten wird.
"Es war eine lange und erfolgreiche Beziehung mit Jonathan, über 18 Jahre", betonte Red Bulls Teamchef Christian Horner in einer Mitteilung. Er lobte Wheatleys Beitrag zu bisher sechs Titeln in der Konstrukteurswertung und sieben in der Fahrerwertung als Team-Manager und Sport-Direktor. Das sei ein Meilenstein, der für immer in der Team-Geschichte verewigt sei.
"Mit der Verpflichtung von Jonathan und Mattia sind wir einen entscheidenden Schritt in Richtung Formel-1-Einstieg vorangekommen", sagte Audis Vorstandsvorsitzender Gernot Döllner: "Ihre Erfahrung und ihr Können werden uns helfen, möglichst schnell im harten Wettbewerb der Formel 1 Fuß zu fassen." Wheatley wird "spätestens ab Juli 2025" die Verantwortung an der Rennstrecke tragen. Branchenüblich ist nach einem solchen Teamwechsel eine Sperrfrist.
Die Volkswagen-Tochter hatte sich zuletzt von Andreas Seidl getrennt, dem bisherigen Geschäftsführer des künftigen Werksteams. Ebenso von Oliver Hoffmann, der zuletzt Generalbevollmächtigter für das Formel-1-Projekt gewesen war.
Die Verkündung der Personalie Wheatley verlief am Donnerstag indes kurios. Red Bull gab zunächst den Abschied bekannt und nannte auch gleich das Ziel - ein ungewöhnlicher Vorgang. Audi wollte zunächst keinen Kommentar zur Sache abgeben, am späten Nachmittag folgte dann die ausführliche Bestätigung.
Für Red Bull ist der Weggang von Wheatley ein weiterer großer Personalverlust. Im ersten Quartal 2025 wird auch Design-Genie Adrian Newey das Team verlassen. Er hatte mit den Entwürfen der Rennwagen maßgeblichen Anteil am Erfolg von Red Bull zunächst mit dem deutschen viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel und in jüngsten Jahren mit Dreifach-Champion Max Verstappen aus den Niederlanden.
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