George Russell gewinnt den GP von Kanada - Norris und Piastri kollidieren

Oscar Piastri und Lando Norris fahren sich gegenseitig ins Auto - ganz vorne gewinnt zum ersten Mal in diesem Jahr ein Mercedes.

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Auch 2025 liefert das Rennen in Kanada wieder Hochspannung. Bereits am Start gibt es erste Positionswechsel und über die weiteren 70 Runden liefern sich die Fahrer enge Duelle. Bis es kurz vor Schluss zu einem folgenschweren Crash kommt.

Auferstehung für Mercedes, Super-GAU für McLaren: George Russell hat in Kanada den ersten Saisonsieg für die Silberpfeile eingefahren, das Weltmeister-Team in Papaya erlebte dagegen den ersten großen Knall im WM-Duell.

Oscar Piastri und Lando Norris kamen sich im engen Positionskampf zu nahe, vier Runden vor Schluss krachte es, Norris schied aus - und fiel damit im Rennen um den Titel noch weiter hinter Piastri zurück. "Meine Schuld, sorry, Leute", funkte der Engländer gleich nach dem Crash an die Box.

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Unfassbar! Norris fährt Piastri kurz vor Schluss ins Auto | In-Race Video

Bemerkenswert vor allem: Die beiden McLaren-Stars hatten mit dem Sieg in Montréal nichts zu tun, kämpften derart intensiv um Rang vier, der letztlich an Piastri ging. Vorne flog Russell im Silberpfeil nach dem Start von der Pole Position zum Sieg und ließ Weltmeister Max Verstappen im Red Bull hinter sich. Auf Platz drei bejubelte der 18-jährige Kimi Antonelli im zweiten Mercedes sein erstes Podium in der Formel 1. Die eigentlich favorisierten McLaren blieben auf dem Circuit Gilles-Villeneuve erstaunlich blass - zum ersten Mal in diesem Jahr durfte kein Fahrer des Papaya-Teams auf dem Treppchen Champagner verspritzen.

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Das hat sich das Team von McLaren sicher anders vorgestellt! Zum Ende des Rennens crasht Lando Norris Teamkollegen Oscar Piastri und scheidet somit aus dem Rennen aus. Nach dem Vorfall ist der 25-Jährige sehr von sich selbst enttäuscht und entschuldi

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  1. Das Rennergebnis vom GP von Kanada.
    Image: Das Rennergebnis vom GP von Kanada. © Sky
  2. Das Rennergebnis vom GP von Kanada.
    Image: Das Rennergebnis vom GP von Kanada. © Sky
  3. Das Rennergebnis vom GP von Kanada.
    Image: Das Rennergebnis vom GP von Kanada. © Sky

Russell durchbricht Dominanz von McLaren und Verstappen

Mit seinem Sieg durchbrach Russell im zehnten Saisonrennen zudem die Dominanz von Red-Bull-Star Verstappen und McLaren. Zuvor hatten nur sie gewonnen, Russell belohnte sich für sein bislang starkes Jahr im Schatten der drei. Im Hinblick auf seine Zukunft ist sein vierter Karrieresieg goldwert, sein Vertrag bei Mercedes läuft am Saisonende aus. "Es ist super, wieder ganz oben zu stehen, das letzte Mal ist lange her", sagte Russell, "aber ich will nicht zu viele Hoffnungen schüren. Unser Auto funktioniert eben gut in diesen kühleren Bedingungen. Wir genießen das, die Zeit wird zeigen, wie es weitergeht."

Fakten zur Formel-1-Saison 2025

  • 24 Rennen & 6 Sprints
  • Saisonfinale in Abu Dhabi: 5.-7. Dezember
  • Übertragung: Sky

Im Kampf um die WM-Spitze verpasste Norris indes sich selbst einen Wirkungstreffer, der Kontakt mit Piastri wirft ihn weit zurück: 22 Punkte Vorsprung hat der Spitzenreiter aus Australien nun. Auf den Plätzen fünf und sechs folgten die Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Lewis Hamilton. Der Emmericher Nico Hülkenberg durfte sich nach seinen überraschenden Punkten zuletzt in Spanien erneut über Zählbares freuen. In seinem Sauber wurde der 37-Jährige hinter Fernando Alonso (Aston Martin) Achter.

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Russell gewinnt den Start gegen Verstappen

Im Fokus stand vor allem das Duell in der ersten Startreihe zwischen Russell und Verstappen. "Die erste Kurve wird knifflig und entscheidend, aber es ist ein langes Rennen", sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko bei Sky Sport. Gefahr für einen neuerlichen Eklat zwischen seinem Schützling und dem Silberpfeil-Pilot sah er aber nicht. "Max soll sich nicht provozieren lassen und sein Rennen fahren. Ich glaube, es wird nichts passieren", so der Österreicher.

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Russell bleibt vorne, Antonelli weist Piastri in Schranken | In-Race Video

Als die Startampel erlosch, sollte Marko recht behalten. Russell kam am besten weg, Verstappen konnte ihm nicht gefährlich werden. Dahinter verlor Piastri nach wenigen Kurven Platz drei an Antonelli, Hülkenberg schob sich in der Auftaktrunde auf Rang neun. Doch schon nach einiger Zeit funkte Verstappen von zunehmend schlechtem Gefühl mit seinen Reifen.

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Ein Boxenstopp wurde unausweichlich, Antonelli machte hinter ihm schon mächtig Druck. Russell folgte kurze Zeit später und blieb vorne. Auch Antonelli zog umgehend nach. Vorne übernahmen Norris und Leclerc die Spitze - beide waren mit harten Reifen gestartet und pokerten womöglich auf eine Ein-Stopp-Strategie. Doch Russell und Verstappen rauschten von hinten beständig heran, die Reifenwechsel von Leclerc und Norris folgten.

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Der Mercedes-Pilot Russell fing rund um die Rennhälfte an, seinen Vorsprung auf den Champion auszubauen. Ungewöhnlich unauffällig verlief das Rennen bis dahin für die McLaren. 15 Runden vor Schluss übernahm Russell wieder die Führung. Norris und Piastri bliesen nach ihren letzten Stopps nochmal zum Angriff auf das Podium - und fuhren sich letztlich gegenseitig in die Autos.

Red-Bull-Protest abgewiesen

Weit nach dem Rennen legte Red Bull gleich doppelt Protest gegen Russells Sieg in Kanada ein und hoffte auf eine Strafe gegen den Mercedes-Piloten. "Der erste Protest betrifft das unberechenbare Fahrverhalten hinter dem Safety-Car, bei dem George sehr stark gebremst hat, offensichtlich weil er in den Rückspiegel geschaut hat, um nach Max zu sehen", erklärte Red-Bull-Teamchef Christian Horner auf der Pressekonferenz.

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Droht Verstappen hier noch eine Strafe? | In-Race Video

"Der zweite Protest bezieht sich ganz klar auf den Abstand, der hinter dem Safety-Car gelassen wurde und meiner Meinung nach mindestens dreimal so groß war wie der zulässige Abstand. Es ist unser gutes Recht, dagegen zu protestieren, also haben wir den Protest eingereicht. Jetzt liegt es bei den Rennkommissaren, und wir werden sehen, was sie dazu sagen", so der 51-Jährige weiter.

Über fünf Stunden nach dem Rennende wurden beide Red-Bull-Proteste abgewiesen.

SID

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