Ein Wechsel von Max Verstappen zu Mercedes birgt auch Risiken
Die Gerüchteküche um Max Verstappen und einen möglichen Wechsel des Weltmeisters zu Mercedes brodelt gewaltig. Nun hat sich erneut Sky Sport Experte Ralf Schumacher zur Thematik geäußert und ein mögliches Risiko aufgezeigt.
04.07.2025 | 23:50 Uhr
Bleibt er bei Red Bull oder geht er zu Mercedes? Die Zukunft von Max Verstappen bestimmt die Schlagzeilen in der Formel 1. Ralf Schumacher glaubt an eine baldige Entscheidung des Niederländers.
"Ich bin glücklich, wo ich bin", sagte Verstappen vor dem Rennwochenende in Silverstone. Er wolle "nicht noch mehr Schlagzeilen. Es wäre ideal, meine Karriere bei Red Bull zu beenden." Es war eine klare Ansage des viermaligen Weltmeisters am Donnerstag, doch ganz zugemacht hat Verstappen die Wechsel-Tür zu Mercedes nicht.
Es gebe "immer Gerüchte, aber nur einer entscheidet. Ich bestimme mein Schicksal selbst", betonte der aktuelle WM-Dritte. Man sehe im Leben "immer andere Dinge und denkt - wie man so schön sagt: Das Gras ist auf der anderen Seite grüner. Es ist am besten, ruhig zu bleiben."
Sky Sport Experte Ralf Schumacher geht davon aus, dass Verstappen bald eine Entscheidung treffen werde. "Er weiß, was er Red Bull zu verdanken hat, deshalb würde er sich schwer tun, das Team zu verlassen. Auf der anderen Seite steht jetzt die Zukunft an. Es kommt ein komplett neues Reglement, neue Motoren und Mercedes hat anscheinend den besten Motor", blickt Schumacher auf die Situation rund um Verstappen.
Verstappen zu Mercedes? "Das kann für ihn auch schwer sein"
Die Karriere bei Mercedes fortzusetzen, sei jedoch kein No-Brainer für den Niederländer. Schumacher zeigt auf, welches Risiko ein Teamwechsel mit sich bringen würde: "Wir sehen es jetzt bei Lewis Hamilton, wir haben es gesehen bei Carlos Sainz. Neues Team, anderes Auto, anderer Fahrstil. Mercedes wurde um Lewis Hamilton und George Russell entwickelt. Das kann natürlich auch ein großes Risiko für Max bedeuten, auf einmal in dieses Auto reinzugehen und diesen Vorteil aufzugeben, den er bei Red Bull hat - das Auto ist dort komplett auf ihn ausgelegt, jeder weiß, was er braucht. Das kann für ihn auch schwer sein."
Zur Einordnung: Hamilton tut sich nach seinem Wechsel von Mercedes zu Ferrari nach wie vor schwer. Abgesehen von seinem Sieg beim Sprint in China wartet der siebenmalige Weltmeister noch auf ein Podiumsplatz im Ferrari. In der WM-Wertung liegt er mit 91 Punkten (6. Platz) hinter Charles Leclerc (119 Punkte/5. Platz). Gleiches gilt für Sainz (13 Punkte/14. Platz), der aktuell hinter Alex Albon (42 Punkte/8. Platz) nur die Nummer zwei bei Williams ist.
Es ist natürlich nicht garantiert, dass es Verstappen bei einem Wechsel zu Mercedes ähnlich ergehen würde, doch eine Erfolgsgarantie gibt es eben auch nicht ...
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