DTB-Team scheitert beim Davis Cup mit erkranktem Zverev im Halbfinale
Die deutschen Tennisspieler um den erkrankten Alexander Zverev haben das Finale im Davis Cup verpasst. Die Auswahl des Deutschen Tennis-Bundes (DTB) verlor im Halbfinale der Endrunde in Bologna gegen Spanien mit 1:2.
22.11.2025 | 19:19 Uhr
Damit muss das deutsche Team die Hoffnung auf den ersten Triumph im prestigeträchtigen Mannschafts-Wettbewerb seit dem bislang letzten Finaleinzug vor 32 Jahren aufgeben.
"Wir sitzen jetzt hier und gehen mit einem weiteren Halbfinale nach Hause. Ich glaube, alle hatten sich dieses Jahr mehr erhofft", sagte Bundestrainer Michael Kohlmann niedergeschlagen. Die Enttäuschung sei natürlich "riesengroß".
Die Niederlage stand nach dem abschließenden Doppel fest, das Kevin Krawietz und Tim Pütz gegen Marcel Granollers und Pedro Martinez mit 2:6, 6:3, 3:6 verloren. Zuvor hatte der Weltranglistendritte Zverev durch ein 7:6 (7:2), 7:6 (7:5) gegen Jaume Munar für den 1:1-Ausgleich gesorgt - obwohl er körperlich angeschlagen war.
"Ich bin krank", sagte der Hamburger nach seinem letzten Match in einer Saison, die er aufgrund von sportlichen und körperlichen Rückschlägen schon vor einer Woche bei den ATP Finals als "unglaublich unbefriedigend" bezeichnet hatte.
Struff sorgt für Druck bei Zverev und beim Doppel
Zum Auftakt des Halbfinals hatte Jan-Lennard Struff mit 4:6, 6:7 (6:8) gegen Pablo Carreno Busta verloren. Im Viertelfinale gegen Argentinien hatte Deutschland einen 0:1-Rückstand noch in einen 2:1-Sieg drehen können. Anders als die Deutschen traten die Spanier nicht in Bestbesetzung an. Der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz musste kurz vor Turnierstart wegen Oberschenkelproblemen absagen.
Im Finale am Sonntag (15 Uhr) trifft nun Spanien auf Italien. Der Gastgeber und Titelverteidiger hatte sich in seinem Halbfinale auch ohne Topstar Jannik Sinner, der aus Belastungsgründen fehlt, mit 2:0 gegen Belgien durchgesetzt.
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