Österreich-Trainer Rangnick fährt aus gesundheitlichen Gründen mit Fahrrad

Sabitzer, Laimer und Co. stehen damit nun bei vier Siegen aus vier Qualifikationsspielen. Trainer Ralf Rangnick sorgte derweil für einen Hingucker abseits des sportlichen Geschehens.

Während seine Mannschaft das Spitzenspiel der Gruppe gegen Bosnien-Herzegowina durch Treffer von Marcel Sabitzer und Konrad Laimer mit 2:1 für sich entscheiden konnte, fiel Nationaltrainer Ralf Rangnick vor allem durch seinen Auftritt in der Halbzeitpause und nach dem Spiel auf. Anstatt nämlich zu Fuß in die Kabine und zum obligatorischen Interview zu erscheinen, entschied sich der 67-Jährige für eine Fahrt mit dem Fahrrad. Per E-Bike fuhr Rangnick gleich mehrmals über den Rasen des Bilino Polje Stadions in Zenica.

Gesundheitliche Probleme zwingen Rangnick zum Fahrrad

Hintergrund für dieses kuriose Bild sind gesundheitliche Probleme: Rangnick musste sich im Sommer einer Operation am Sprunggelenk unterziehen, auf eine Entzündung folgte eine Nachoperation. Deshalb will er aktuell auf längere Fußwege verzichten.

Wegen der weiten Wege im Stadion von Zenica hatte er Sorge, es nicht rechtzeitig zu Beginn der zweiten Hälfte von der Kabine auf die Trainerbank zu schaffen. Deswegen hatte Teammanager Lennart Coerdt extra das Fahrrad besorgt. "Ich weiß schon seit ein paar Tagen, dass die Wege hier weit sind. Viel weiter weg geht es nicht", erklärte Rangnick. Ein Golf-Kart wie im Trainingslager sei aufgrund der Enge des Stadions keine Alternative gewesen.

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Baumgartner fand Anblick "skurril"

Für Offensivspieler Christoph Baumgartner vom Bundesligisten RB Leipzig sei der Anblick des radfahrenden Trainers im Stadion "ein bisschen skurril und außergewöhnlich" gewesen.

"Es könnte besser sein. Aber ich mache kleine Schritte und es geht bergauf", gab Coach Rangnick im österreichischen Fernsehen Auskunft über seinen Gesundheitszustand. Auch wenn er diese Schritte aktuell mit dem Fahrrad bewältigen muss.

Sportlich läuft es für Österreich aktuell hingegen gut. Vor dem Sieg in Bosnien und Herzegowina gelang der Rangnick-Truppe schon ein 1:0-Erfolg über Zypern. Trotz einer bislang perfekten Punkteausbeute reicht es derzeit allerdings nur zu Platz zwei der Qualifikationsgruppe. Spitzenreiter bleibt auch nach der Niederlage Bosnien-Herzegowina, das bei einer absolvierten Partie mehr das etwas bessere Torverhältnis hat.

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