Müller bricht Lanze für Bundesliga-Schiedsrichter
01.09.2024 | 22:50 Uhr
Gleich zwei umstrittene Elfmeter gab es am Sonntag beim Bayern-Sieg über den SC Freiburg - jeweils einen auf beiden Seiten. Nach dem Spiel kochten die Diskussionen teilweise emotional hoch. FCB-Rekordspieler Thomas Müller brach dabei eine Lanze für die Schiedsrichter.
Für die einen war es zweimal kein Elfmeter, für DFB-Schiri-Chef Knut Kircher hat der Unparteiische Christian Dingert in der zweiten Szene richtig entschieden. Beim 2:0-Heimsieg des FC Bayern über den SC Freiburg hat es einmal mehr Diskussionen um den VAR und die Handspiel-Regelauslegung gegeben.
Bei den teils emotionalen Statements nach dem Spiel kamen die Schiedsrichter nicht immer gut weg. Bayerns Thomas Müller, der mit seinem 710. Einsatz für den FCB klubintern Torwart-Legende Sepp Maier als Rekordspieler abgelöst hat, stellte sich verbal vor die Spielleiter.
"Ich habe das Gefühl, dass die Schiris es richtig machen wollen. Die Frage ist: Was ist richtig?", fragte der 34-Jährige und fügte hinzu: "Wenn du dir die erste Szene bei unserem Handelfmeter anschaust, dann wüsste ich nicht, wie ich mich entscheiden wollen würde. Und ich bin eigentlich ein entscheidungsfreudiger Mensch."
Müller könne es vollkommen nachvollziehen, warum es für die Schiedsrichter "nicht einfach ist, eine klare Linie zu finden, die wir uns immer wünschen".
Die Bayern-Ikone fordert auch deshalb von seinen Fußballerkollegen sowie den Bundesliga-Trainern und -Managern, sich vom ständigen Vorwurf gegenüber den Unparteiischen zu lösen. "Du kannst dich nicht bei 50:50-Entscheidungen gegen dich beschweren und für dich, das dann dankend annehmen", meinte Müller, der mit seinen Aussagen für mehr gegenseitiges Verständnis wirbt.
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