Martin Schindler hat sein Zweitrundenspiel bei der Darts-WM verloren

Die deutsche Nummer eins scheidet ohne Satzgewinn aus.

Martin Schindler ist bei der Darts-WM in seiner Auftaktpartie gescheitert.
Image: Martin Schindler ist bei der Darts-WM in seiner Auftaktpartie gescheitert.  © Imago

Martin Schindler erwischt gegen Callan Rydz einen schwachen Tag auf die Doppelfelder und scheidet bereits in der zweiten Runde der Darts-WM aus.

Martin Schindler ist bei der Darts-WM in London nach akuten Problemen auf die Doppelfelder früh gescheitert. Die deutsche Nummer eins warf in seinem Auftaktspiel am Sonntagabend zwar beinahe einen Neun-Darter, verlor in der zweiten Runde aber mit 0:3 Sätzen gegen den Engländer Callan Rydz.

"Es ist schwierig zu erklären. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht Herr der Lage war. Es fühlt sich dreckig an", sagte ein enttäuschter Schindler bei DAZN: "Ich habe unheimlich viele Darts auf die Doppel ausgelassen habe, obwohl ich die vor der WM so viel trainiert habe."

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  1. Martin Schindler.
    Image: Martin "The Wall" Schindler, 28, Deutschland: Was eine Saison vom Straußberger! Gewann mit den International Darts Open und der Swiss Darts Trophy zwei Turniere auf der European Tour. Warf zudem als erster Deutscher einen Neundarter auf der TV-Bühne. © DPA pa
  2. Gabriel Clemens.
    Image: Gabriel "The German Giant" Clemens, 41, Deutschland: Die deutsche Nummer zwei schaffte es vor zwei Jahren sensationell ins Halbfinale. Gelingt ihm dieses Jahr ein ähnlicher Coup? © DPA pa
  3. Florian Hempel, 34, Deutschland: Der Kölsche Jung ist zum vierten Mal in Folge im Ally Pally mit dabei und gewann bislang immer mindestens eine Partie. Der ehemalige Profi-Handballer warf 2024 den 500. Neundarter der PDC-Geschichte -  auf einem Players Championship Event. Mit Niko Springer ist noch ein fünfter deutscher Spieler bei der WM dabei.
    Image: Florian Hempel, 34, Deutschland: Der Kölsche Jung ist zum vierten Mal in Folge im Ally Pally dabei und gewann dort bislang immer mindestens eine Partie. Der ehemalige Profi-Handballer warf 2024 den 500. Neundarter der PDC-Geschichte. © Imago
  4. Ricardo Pietreczko.
    Image: Ricardo "Pikachu" Pietreczko, 30, Deutschland: Verlor im Vorjahr nur knapp mit 3:4 gegen den späteren Weltmeister Luke Humphries. Mit Niko "Meenzer Bub" Springer (24) und Kai "The Tunnel" Gotthardt (29) geben zudem zwei Deutsche ihr WM-Debüt. © DPA pa
  5. Mensur Suljovic:
    Image: Mensur "The Gentle" Suljovic, 52, Österreich: Der einzige Österreicher im Feld verpasst im Vorjahr erstmals seit 2013 die WM. In diesem Jahr wieder dabei, kam bislang dreimal im Ally Pally ins Achtelfinale. © Imago
  6. Luke Humphries.
    Image: Luke "Cool Hand" Humphries, 29, England: Der Titelverteidiger spielte auch nach seinem Weltmeister-Coup die Sterne vom Himmel. Sammelte Titel um Titel, darunter das World Matchplay und den World Cup of Darts. Der große Favorit im Ally Pally! © DPA pa
  7. Luke Littler.
    Image: Luke "The Nuke" Littler, 17, England: Der Jugendweltmeister von 2023 stürmte im Vorjahr sensationell bei seinem WM-Debüt bis ins Finale. Die Darts-Sensation gewann anschließend die Premier League und den Grand Slam of Darts. © DPA pa
  8. Michael Smith.
    Image: Michael "Bully Boy" Smith, 34, England: Der Weltmeister von 2023 gewann in dieser Saison den World Cup für England an der Seite von Humphries. Zudem im Finale bei den World Series of Darts Finals. © DPA pa
  9. Michael van Gerwen.
    Image: Michael "Mighty Mike" van Gerwen, 35, Niederlande: Bekannt für seine einschüchternden Ausbrüche und sein Spiel auf höchstem Niveau. Der dreimalige Weltmeister hat über 150 PDC-Turniere gewonnen und zählt immer zu den Top-Favoriten.  © DPA pa
  10. Peter Wright.
    Image: Peter "Snakebite" Wright, 54, Schottland: Ist der bunteste Vogel im Ally Pally. Kam unter anderem 2021 zum Auftakt als "Grinch" verkleidet. Für seine extrovertierten Frisuren bekannt. Weltmeister 2020 und 2022. Zuletzt blieben Erfolge aber aus. © Imago
  11. Gerwyn Price.
    Image: Gerwyn "The Iceman" Price, 39, Wales: Der Weltmeister von 2021 hatte ein schwieriges Jahr 2024 und ist in der Weltrangliste etwas abgerutscht. Auf der Bühne sehr emotional, bei den Fans steht er nicht gerade hoch im Kurs. War früher Rugbyprofi.  © DPA pa
  12. Gary Anderson.
    Image: Gary "The Flying Scotsman" Anderson, 53, Schottland: Gewann die WM bereits 2015 und 2016, stand drei weitere Male im Finale und seit einschließlich 2011 immer mindestens in der 3. Runde. Im Ally Pally muss man Anderson immer auf dem Zettel haben. © Imago
  13. James Wade.
    Image: James "The Machine" Wade, 41, England: Ist als extrem unaufgeregter und ruhiger Typ ein Exot in der bunten Darts-Welt. Konstant seit vielen, vielen Jahren. Bereits viermal im Halbfinale, der WM-Titel fehlt ihm allerdings noch. © Imago
  14. Raymond van Barneveld.
    Image: Raymond "Barney" van Barneveld, 57, Niederlande: Darts-Ikone und ewiger Dauer-Widersacher von Phil Taylor. Bei den Fans ist der fünfmalige Weltmeister aus Den Haag der absolute Liebling der Massen.  © Imago
  15. Dimitri van den Bergh.
    Image: Dimitri "The Dreammaker" van den Bergh, 30 Belgien: Wurde durch seinen Shuffle-Dance nach dem Walk-On berühmt. Gewann zweimal die Junioren-WM, 2023 im WM-Halbfinale. Gewann in dieser Saison die UK Open. © Imago
  16. Rob Cross.
    Image: Rob "Voltage" Cross, 34, England: Der Elektriker holte sich bei seiner ersten WM-Teilnahme 2018 sensationell den Titel und schickte Legende Phil Taylor in den Ruhestand. Im Vorjahr stieß er bis ins Halbfinale vor. © DPA pa
  17. Stephen Bunting.
    Image: Stephen "The Bullet" Bunting, 39, England: Der BDO-Weltmeister von 2014 stand 2021 im WM-Halbfinale. Bekannt wegen seiner Ähnlichkeit zu Family-Guy-Charakter Peter Griffin. Gewann in diesem Jahr das Masters, sein größter Erfolg bei der PDC. © Imago
  18. Dave Chisnall.
    Image: Dave "Chizzy" Chisnall, 44, England: Ihm fehlt noch ein Major-Titel in seiner Karriere. Im Ally Pally kommt er regelmäßig weit, allerdings war bislang spätestens im Halbfinale für ihn Schluss. © DPA pa
  19. Nathan Aspinall.
    Image: Nathan "The Asp" Aspinall, 33, England: Der zweimalige WM-Halbfinalist spielte eine für ihn unterdurchschnittliche Saison. Nur beim Masters überzeugte er mit dem Einzug ins Halbfinale. © DPA pa
  20. Jonny Clayton.
    Image: Jonny "The Ferret" Clayton, 50, Wales: Das "Frettchen" hatte 2021 seinen großen Durchbruch und feierte gleich vier Major-Titel. Auf der ganz großen Bühne in London kam er aber noch nie über das Viertelfinale hinaus. © Imago
  21. Chris Dobey.
    Image: Chris "Hollywood" Dobey, 34, England: Der Masters-Sieg 2023 war bislang sein größter Karriereerfolg. In den vergangenen beiden Jahren jeweils im Viertelfinale im Alexandra Palace. Nun soll es weitergehen. © Imago
  22. Dirk van Duijvenbode.
    Image: Dirk "The Titan" van Duijvenbode, 32, Niederlande: Ein großer Showmaker. Startet bei seinem Walk-On zum Techno-Song "Just Like You" schon vor den Matches den ersten Rave unter den Zuschauern. Darf nicht fehlen: Die Kloppo-Säge zum Beat der Musik. © Imago
  23. Danny Noppert.
    Image: Danny "The Freeze" Noppert, 33, Niederlande: Der UK-Open-Champion von 2022 hat sich in der Weltspitze etabliert. Bei der WM kam er allerdings noch nie über die 3. Runde hinaus. © Imago
  24. Ross Smith.
    Image: Ross "Smudger" Smith, 35, England: Wurde im Jahr 2022 völlig überraschend in Dortmund Europameister und hat sich unter die Topspieler geworfen. Dieses Jahr im Viertelfinale beim World Matchplay und im Halbfinale der Players Championship Finals.. © Imago
  25. Damon Heta.
    Image: Damon "The Heat" Heta, 27, Australien: Für seine ausgefallenen Walk-ons sowie Kopfbedeckungen bekannt. Im Vorjahr erstmals im WM-Achtelfinale und mittlerweile in den Top-10 der Welt angekommen. © DPA pa
  26. Mike De Decker gewinnt den Titel beim World Grand Prix.
    Image: Mike "The Real Deal" De Decker, 28, Belgien: Gewann im Oktober völlig überraschend den World Grand Prix im Finale gegen Humphries und machte einen Sprung in die Top-32 der Weltrangliste. Will nun seine schlechte Bilanz im Ally Pally aufbessern. © Imago
  27. Ritchie "Madhouse" Edhouse, 41, England: Wie De Decker gewann auch Edhouse im Oktober völlig überraschend seinen ersten Major-Titel als er sich in Dortmund zum Europameister krönte. Kam bei der WM allerdings noch nie über Runde zwei hinaus.
    Image: Ritchie "Madhouse" Edhouse, 41, England: Wie De Decker gewann auch Edhouse im Oktober völlig überraschend seinen ersten Major-Titel als er sich in Dortmund zum Europameister krönte. Kam bei der WM allerdings noch nie über Runde zwei hinaus. © Imago
  28. Ricky Evans:
    Image: Ricky "Rapid" Evans, 34, England: Der schnellste Spieler der Welt. Zum zehnten Mal bei der WM dabei. Bekannt für seine Verkleidungen und seine lustigen Gesichtsausdrücke. © Imago
  29. Scott Williams:
    Image: Scott "Shaggy" Williams, 34, England: Kam völlig überraschend im Vorjahr bis ins Halbfinale und schaltete im Turnierverlauf unter anderem van Gerwen aus. Schafft er wieder so einen tiefen Run? © Imago
  30. Gian van Veen:
    Image: Gian "The Giant" van Veen, 22, Niederlande: Der frischgebackene Junioren-Weltmeister ist bereits in der Weltrangliste in den Top-32 angekommen. Im Vorjahr bei der WM noch in Runde raus, nun in Runde zwei gesetzt. © Imago
  31. Fallon "Queen of the Palace" Sherrock, 30, England: Hat mit ihrem sensationellen Einzug in Runde drei 2020 für einen Hype gesorgt. Ist zum insgesamt fünften Mal mit dabei. Wurde 2023 zum Member of the Order of the British Empire ernannt.
    Image: Fallon "Queen of the Palace" Sherrock, 30, England: Hat mit ihrem sensationellen Einzug in Runde drei 2020 für einen Hype gesorgt. Ist zum insgesamt fünften Mal mit dabei. Wurde 2023 zum Member of the Order of the British Empire ernannt. © Imago
  32. Noa-Lynn van Leuven, 28, Niederlande: Qualifizierte sich als erste transgender Frau in der Geschichte für eine PDC-WM. Hinter Beau Greaves, die auf die WM-Teilnahme bei den Männern verzichtet, die konstanteste Werferin bei den Frauen.
    Image: Noa-Lynn van Leuven, 28, Niederlande: Qualifizierte sich als erste Transfrau in der Geschichte für eine PDC-WM. Hinter Beau Greaves, die auf die WM-Teilnahme bei den Männern verzichtet, die konstanteste Werferin bei den Frauen. © Imago

Nur drei Doppeltreffer von Schindler

Der Strausberger traf nur drei seiner 28 Versuche auf die Doppel. Im ersten Satz sorgte "The Wall" dabei fast für den ersten deutschen Neun-Darter im Ally Pally. Nach acht perfekten Darts verpasste Schindler die Doppel-12, es wäre der Satzgewinn gewesen. Diesen holte sich dann Rydz, gegen den Schindler zuvor alle zwölf Partien auf der PDC-Tour gewonnen hatte.

Rydz, der selbst viele Doppel ausließ, marschierte weiter. Die Nummer 43 der Welt holte sich durch starkes Scoring auch die nächsten beiden Sätze, vom Weltranglisten-22. Schindler kam nur noch wenig Gegenwehr. Vor Schindler waren bereits der frühere Halbfinalist Gabriel Clemens und Debütant Kai Gotthardt in der zweiten Runde ausgeschieden. Für Niko Springer war bereits in Runde eins Schluss.

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Noch zwei Deutsche im Turnier

Am Montag spielen Ricardo Pietreczko und Florian Hempel um den Einzug in die dritte Runde, sie sind die letzten beiden der insgesamt sechs Teilnehmer aus Deutschland. Mehr hatten sich noch nie für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Pietreczko trifft zu Beginn der Abendsession (ab 20:10 Uhr bei Sport1 und DAZN) auf den niederländischen Junioren-Weltmeister Gian van Veen, im Anschluss spielt Hempel gegen den früheren Topspieler Daryl Gurney aus Nordirland.

SID

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