Bürgerentscheid soll über potenzielle Ausrichtung der olympischen Sommerspiele in München entscheiden
Noch in diesem Jahr soll in München ein Bürgerentscheid über die mögliche Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2040 oder 2044 stattfinden.
31.03.2025 | 15:06 Uhr
Das kündigte Oberbürgermeister Dieter Reiter im Interview mit dem Deutschlandfunk an. "Bevor wir Geld in teure Planungen stecken, müssen wir wissen, ob die Menschen in München Olympia überhaupt wollen", sagte der 66-Jährige.
Hintergrund des Vorhabens, zeitnah einen Bürgerentscheid durchzuführen, ist demnach die neue Strategie des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB), sich mit einer zentralen Austragungsstätte um die Ausrichtung der Spiele zu bewerben. Der DOSB hatte Signale des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) entsprechend interpretiert - zuvor hatte es Überlegungen in Richtung einer Bewerbung mit mehreren Städten gegeben.
München, Ausrichter der Sommerspiele 1972, sei laut Reiter für die Austragung gerüstet. "Wir haben auch das, was wir als Münchner Flair und Münchner Lebensgefühl anbieten können", sagte der SPD-Politiker. "Nicht umsonst sitzen sieben Dax-Konzerne in München. Nicht, weil wir so günstig sind, sondern weil die Rahmenbedingungen so günstig sind und das mögen auch Sportlerinnen und Sportler", sagte Reiter.
Endgültige Entscheidung bis zum Jahresende
Weil eine etwaige Vorab-Planung und die Ausarbeitung eines Konzeptes aber rasch hohe Kosten "in sechsstelligen, siebenstelligen Bereichen" auslösen könne, sei es "sinnvoll, dass wir noch im Jahr 2025 die Bürgerinnen und Bürger befragen", sagte Reiter. Interessierte Städte sollen bis Ende Mai erste Konzepte zu einer Bewerbung vorlegen. Der DOSB will bis Jahresende entscheiden, ob und mit welcher Stadt sich Deutschland um die Ausrichtung Olympischer Spiele bewirbt.
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