1. FC Union Berlin - Holstein Kiel; Bundesliga

SPIELENDE n.V. LIVE Verl. HZ

1. FC Union Berlin - Holstein Kiel. Bundesliga.

An der Alten ForstereiZuschauer22.012.

1. FC Union Berlin 0

    Holstein Kiel 1

    • A Gigovic (42. minute)

    Live-Kommentar

    Das wars von dieser Stelle aus dem Oberhaus. Mehr Bundesligafußball gibts schon gleich, wenn die Partie Augsburg vs. Freiburg den Spieltag komplettiert - natürlich auch im Liveticker. Einen schönen Sonntag noch!

    Wie gehts weiter? Union spielt nächste Woche erneut am Sonntag, es geht zur Eintracht nach Frankfurt. Die Kieler empfangen einen Tag früher am Nachmittag den VfB Stuttgart. 

    Durch die Niederlage verschärft sich die Lage für Union, ist aber noch nicht wirklich ernst. Die Eisernen haben ja immer noch einen Vorsprung von sechs Zählern auf den Relegationsplatz. Kiel schiebt sich durch den ersten Auswärtssieg vor Heidenheim, reicht die Rote Laterne weiter. Von Platz 16 und Bochum trennt noch ein Zähler.

    Wie schon beim Testspiel kurz nach dem Jahreswechsel zum Dienstantritt von Steffen Baumgart ist Kiel auch beim zweiten Match gegen die Baumgart-Schützlinge erfolgreich. Dafür reichte ein einziger Angriff, der war allerdings wirklich gelungen. Union betrieb viel Aufwand, im Angriffsdrittel fehlten aber überraschende Ideen. Der Erfolg für Kiel ist glücklich, ein Remis wäre angemessen gewesen.

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    Schlusspfiff!

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    Juranovic holt sich für ein taktisches Foul im Mittelfeld noch Gelb ab.

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    Viel Kampf, viele Unterbrechungen, kaum Spielfluss. Und verzweifeltes Anrennen der Unioner.

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    Sieben Minuten gibts obendrauf. Gab ja doch einige Unterbrechungen.

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    Mal eine Zahl zur Spielweise der Eisernen. Die haben 41 (!) Flanken aus dem offenen Spiel in den Strafraum von Kiel geschlagen. Und nur vier kamen an. Zec ist wahrscheinlich eben wegen Kopfschmerzen runter. An der Spielweise der Eisernen hat diese miese Zahl aber nichts geändert.

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    Fünf Minuten noch, und Kiel lässt gerade das Mittelfeld völlig in Händen der Gastgeber. Steht man tief, sind die Wege weit. Aber Machino geht diese Wege durchs linke Halbfeld und kommt tatsächlich aus spitzem Winkel zum Abschluss. Muss Rönnow aber parieren. Und macht er auch.

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    Können Sie sagen, was Sie wollen, das Spiel fühlt sich nach über 85 Minuten immer noch wie ein Remis an, aber torlos geht ja mittlerweile nicht mehr.

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    Und Javorcek kommt für Geschwill.

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    Für David Zec kommt Marvin Schulz.

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    Bei der nächsten Verletzungsunterbrechung nutzen die Gäste die Gelegenheit für weitere Wechsel.

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    Es wäre übertrieben zu behauten, dass Kiel die Partie kontrollierte. Aber so richtig Torgefahr entwickelte Union in dieser Partie nie. In der Rubrik "Großchancen" steht bei den Gastgebern immer noch eine Zahl, die in Indien erfunden wurde.

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    Nach einem Halbfeldfreistoß von der linken Seite landet Diogo Leites Kopfball vom Elfmeterpunkt deutlich rechts neben dem Tor.

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    Volland von null auf 100 in fünf Sekunden. Holt sich eine schnelle Gelbe nach eigenem Ballverlust für ein taktisches Foul beim Versuch der Wiedereroberung.

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    Und für den blassen Hollerbach übernimmt Skarke.

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    Jetzt wechselt Union doppelt. Volland für Tousart.

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    Großchance für Union. Querfeld schlägt einfach mal einen langen Ball über die rechte Halbspur. Juranovic nimmt den Ball wunderbar mit der ersten Bewegung am rechten Strafraumeck mit, marschiert Richtung Kasten. Im wirklich allerletzten Moment kann ein Verteidiger dann noch blocken.

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    Da hätte Rönnow nichts mehr ausrichten können. Union verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung. Sofort läuft die Kugel zu Machino, der einfach mal aus 20 Metern draufhält. Rönnow steht im Zentrum des Tores wie angewurzelt und kann zuschauen, wie der rechte Außenpfosten auf Winkelhöhe seine Arbeit übernimmt.

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    Ivezic meldet sich gut an im Spiel, als er nach einer Ecke von der rechten Seite mit seinem Kopfball nur knapp am kurzen Pfosten scheitert.

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    Und Skrzybski kommt für Harres. Da sind die Konsonanten auf der Tastatur hoffentlich gut sortiert.

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    Bevor die Partie danach fortgesetzt wird, gibts noch zwei Auswechslungen. Und die dazugehörigen Einwechslungen. Blöd sind die Kieler ja nicht. Ivezic für Becker.

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    Wo Juranovic ist, ist eine Ecke nicht weit. Die Bälle kommen immer wieder ganz gut und nah zum Tor. Aber finden nie Abnehmer. Nach der jüngsten Ecke wird die Partie unterbrochen nach einem Zusammenprall von Weiner mit Hollerbach. Reichel entscheidet auf Offensivfoul. Darüber kann man geteilter Meinung sein. Vielleicht pfeift Weiner ja einfach noch nach den alten Regeln, als der Torraum noch Torhüterheiligtum war.

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    Zudem übernimmt Roussillon für Rothe.

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    Der nächste Wechsel, jetzt wieder Union. Jeong schüttelt den Kopf, als er für Benes weichen muss. Wegen des Spielstandes? Seiner Auswechslung? Seiner Leistung? Dem Leben allgemein?

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    Halbe Stunde noch, allemal Zeit genug. Für was auch immer.

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    Einem wunderbar herausgespielten Treffer der Gäste wird die Anerkennung entzogen. Und dieser Treffer war wirklich fantastisch herauskombiniert. Kurze Pässe über viele Stationen, bis am Ende Rosenboom völlig frei vor Rönnow eiskalt versenkt. Aber war halt dann doch Abseits. Aber mit diesem Kurzpassspiel in und am Strafraum war Union völlig überfordert. Neun, zehn Pässe auf engstem Raum - und die Eisernen standen rum wie Eisheilige.

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    Jetzt wechseln auch die Gäste erstmals. Torschütze Gigovic macht für Holtby Platz.

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    Auf der Gegenseite wirds schon etwas gefährlicher. Als von der rechten Seite eine weite Flanke bei Machino runterkommt, kann der fein für Knudsen auflegen. Der nimmt das Zuspiel aus vollem Lauf mit ebenso viel Risiko. Kommt der aufs Tor, ist er unhaltbar. Kommt aber nicht aufs Tor.

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    Juranovic schlägt einen Freistoß fast von der Mittellinie bis tief in den Strafraum. Auf der linken Seite vor dem Torraum kommt Doekhi zum Kopfball, aber der Ball fliegt harmlos am langen Pfosten vorbei.

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    Jetzt kommt Union mal schneller durchs Mittelfeld, Juranovic wird auf rechts in Flankenposition geschickt. Aber bei solchen Hereingabe räumt die Kieler Deckung einfach alles weg. Kaum ein Durchkommen.

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    Der Beginn der zweiten Hälfte sorgte also durchaus für erhöhten Pulsschlag, allerdings versucht Kiel jetzt sofort, das Tempo wieder rauszunehmen. Am besten geht das mit Ballbesitz. Dabei werden die Kieler Verteidiger durchaus angelaufen, aber eher in aller Freundschaft.

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    Auch nach dieser Möglichkeit versucht Union, den Druck hochzuhalten. So ähnlich sah das ja phasenweise auch in der ersten Halbzeit aus. 

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    Und fast hätte diese zweite Hälfte mit einem Paukenschlag begonnen. Hollerbachs Flanke wird von Remberg ganz gefährlich in Richtung eigenes Tor abgefälscht. Weiner ist aber hellwach und fliegt rechtzeitig zur bedrohten Stelle.

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    Die zweite Hälfte läuft.

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    Union wechselt, Ilic spielt nun für Ljubicic.

    Aus gegebenem Anlass noch ein schneller Blick auf die Blitztabelle, Kiel jetzt Vorletzter, einen Zähler VOR Heidenheim, einen hinter dem Relegationsplatz.

    Wir haben eine Halbzeit hinter uns, die zahllose Argumente dafür lieferte, warum diese Partie torlos in die Pause gehen müsste. Aber ein, zugeben brillanter, Spielzug der Gäste reichte, um sich die beste Chance der Partie zu erarbeiten und dann auch gleich zu treffen. Union betrieb viel Aufwand, wirkte aber nur bei Standards einigermaßen torgefährlich.

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    Pause.

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    Und die Grätsche von Ljubicic bleibt natürlich nicht ungeahndet. Der Offensivspieler wird verwarnt.

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    Und in dieser Nachspielzeit gibts eine Verletzungsunterbrechung. Ljubicic mit der Grätsche gegen Rosenboom an der Seitenlinie, und der fällt recht heftig auf die harte Fläche neben dem Spielfeld. Da ist dann auch gleich so eine Regenrinne aus Beton.

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    Eine Minute gibts obenrauf.

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    Geschockt? Ich schon.

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    Tooor! Union - KIEL 0:1. Wow. Ein Tor. Wer hätte das gedacht? Und richtig schön gespielt. Becker baut aus der Verteidigung auf und wird nicht richtig an der Mittellinie gestört. Er findet mit einem Steckpass Machino, der auf links zur Grundlinie geht und den Ball zurücklegt. Gigovic dort mit einer ganz feinen Ballmitnahme zentral im Strafraum, hat drei Gegenspieler vor sich, geht drei Schritte quer und schließt dann ab. Rönnow sieht gar nichts und kann dann auch nicht mehr reagieren.

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    Uh, das hätte übel ausgehen können. Bei einer Flanke in den Strafraum der Gastgeber streckt Geschwill den Fuß blind nach hinten aus und erwischt dabei einen Gegenspieler im Gesicht. Der kommt gerade nochmal mit dem Schrecken davon.

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    Rosenboom wird auf der rechten Seite geschickt, als Rothe ihm die Beine weghaut. Gute Freistoßposition für die Gäste, Gelb für Rothe. Aus dem Freistoß wird dann eine Ecke. Die ist aber ähnlich harmlos wie der Freistoß davor.

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    Eindruck kurz vor der Pause: Keine Mannschaft riskiert etwas, die Eisernen wirken etwas aktiver. auch wenn der Ballbesitz ausgeglichen ist. Nach vorne geht bei den Gästen recht wenig.

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    Wenn Sie jetzt erst zugeschaltet haben: Sie haben noch nichts verpasst.

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    Ecke Union, Juranovic von links. Kurz ausgeführt auf Jeong, der vom linken Strafraumeck flankt, mit der Hacke ist Rothe noch dran, der Flanke den Schwung nimmt, vor Weiner springt die Kugel dann noch zweimal auf, bevor der Keeper der Gäste schließlich zugreift.

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    Jetzt wieder eine Art Drangphase der Gastgeber. Mehr als eine Flanke von Juranovic zum rechten Pfosten, die Zec kompromisslos klärt, springt dabei aber nicht heraus. Aber Kiel zieht sich in dieser Phase wieder etwas weiter zurück.

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    Ein Tor in dieser Phase wäre ein echter Schocker.

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    Union bevorzugt beim Spielaufbau eindeutig die linke Seite, oft über Rothe, Hollerbach blieb bisher doch eher unauffällig. Der Spielaufbau der Störche läuft praktisch nie durchs Zentrum. Die Aufbauversuche über die Seiten sind gleichverteilt, kommen allerdings selten sonderlich weit.

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    Im Prinzip lässt sich daraus aber kaum ein Vorwurf konstruieren. Steht ja wie gesagt viel auf dem Spiel. Es werden Kleinigkeiten sein, die diese Partie entscheiden.

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    Als Union zu Beginn noch regelmäßig einschnürte, hätte jederzeit etwas passieren können. Aber weil Kiel aktiver wird und man sich gegenseitig im Mittelfeld aufreibt, ist in den Strafräumen gerade herzlich wenig los. Kiel mittlerweile tatsächlich mit etwas mehr Ballbesitz, knapp über 50 Prozent, was aber damit zusammenhängt, dass man risikoarme Pässe in der eigenen Hälfte bevorzugt.

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    Aber was haben wir anderes erwartet? Es geht hier ums sportliche Überleben im Oberhaus. Und darum gehts für Mannschaften nur, wenn Spiele so aussehen wie dieses.

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    Dadurch eröffnen sich Räume für Union, ein Versuch, dies auszunutzen läuft über rechts und Jeong, der sogar fast den nächsten Eckstoß herausgeholt hätte!

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    In den letzten zwei, drei Minuten hat sich Kiel so ein bisschen besser in die Partie gebissen. Führt noch nicht gleich zu Abschlüssen. Aber das Mittelfeld der Störche gewinnt etwas mehr an Einfluss. Dadurch verschiebt sich das Spielgeschehen mehr in die Mitte.

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    Was den einen ihr Rothe, ist den anderen ihr Machino. Der wirft genauso weit. Gab gerade zwei Kostproben davon auf Strafraumhöhe. Ohne weitere Konsequenzen. Beschäftigt andererseits mal ein bisschen die Verteidigung der Berliner.

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    Halbfeldfreistoß Kiel, das wäre mal Entlastung. Die Hereingabe von Komenda schafft es aber nicht bis in den Sechzehner. Immerhin besuchen die Gäste jetzt aber mal die gegnerische Hälfte. Das Fremdeln ist vorbei.

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    Vier Ecken schon für die Eisernen, dazu drei Einwürfe von Rothe auf Strafraumhöhe, was praktisch dasselbe ist. Die Störche könnten langsam ein bisschen Entlastung brauchen.

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    Und die nächste Ecke, Juranovic von links. Wird langsam ein Standardfestival. Querfeld springt am höchsten am langen Torraumeck, kann die Kugel nicht drücken. Diesmal muss Weiner also nicht eingreifen. 

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    Wieder Eckstoß Union. Und diesmal wirds richtig, richtig gefährlich. Die Hereingabe von links verlängert Querfeld an den langen Pfosten, wo Doekhi die Kugel noch irgendwie berührt und aufs kurze Eck bringt. Weiner muss sich gewaltig strecken und tut das erfolgreich, kratzt den Ball gerade noch weg.

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    Union gibt hier also in der Anfangsphase den Ton an, die Flanken fliegen aus allen Richtungen in den Kieler Strafraum. Steter Tropfen höhlt den Stein.

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    Rothe jetzt im Strafraum, mit einer Direktabnahme nach einer Flanke aus dem rechten Halbfeld, der trifft den Ball nicht perfekt, wird nur ein Halbvolley, der meiste Schwung aus dem Schuss verliert sich im Rasen. Und Weiner kann relativ bequem parieren, hat den Ball aber erst im Nachfassen.

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    Wieder Rothe mit einem Einwurf auf Strafraumhöhe. Das sind unbequeme Bälle, sieht man auch jetzt wieder. Die fliegen in den Strafraum. Und diesmal dauert es eine Weile, bis die Abwehr den Ball endlich aus der Gefahrenzone stochern kann.

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    Dann wieder Union im Vorwärtsgang, holt gleich die nächste Ecke heraus. Die bringt wieder nichts ein, aber Union setzt sich gleich wieder fest.

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    Aber die Gäste habe dann doch die erste Chance. Nach dem Konter bleiben die Kieler dran. Und von der linken Seite schwebt eine Flanke in den Strafraum, die Remberg per Kopf aufs Tor bringt. Eher ohne Druck, so dass Rönnow eine Flugparade einpflegen kann. Wirklich gefährlich wars nicht, dafür kam der Kopfball zu lasch.

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    Union setzt sich kurzzeitig fest, aber bei Ballgewinn können die Gäste über Machino kontern. Der treibt den Ball übers halbe Feld ins Nichts. Hat einfach nie eine Anspielstation gefunden. Wir lernen aus den ersten Szenen, dass die Gastgeber wohl das Spiel machen sollen.

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    Das übernimmt Rothe, der einfach weit werfen kann. Der Einwurf macht gleich Karriere, wird zum Eckstoß befördert. Der erste Ball wird abgewehrt, landet bei Jeong, der gleich mal von der Strafraumgrenze durchs Gewühl im Sechzehner einen schönen Dropkick setzt. Der wird allerdings geblockt.

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    Die Eisernen gleich im Vorwärtsgang. Und Ljubicic erarbeitet gleich mal einen Einwurf auf Strafraumhöhe.

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    Dann mal los. Die Partie steht unter der Leitung von Tobias Reichel. Der hat heute einem kleinen Jungen schon einen Riesenschrecken eingejagt, als er ihn fragte, ob er den Ball wohl aufs Spielfeld tragen wolle. Dabei wirkt Reichel viel harmloser als das Maskottchen der Eisernen, das alle noch abklatschte.

    Alle anderen Teams hinter Union haben an diesem Wochenende bereits verloren, St. Pauli, Bochum, Heidenheim. Ein Sieg gegen die Störche wäre also ein Riesenschritt in Sachen Klassenerhalt. Nehmen wir die letzten sechs Partien - wie bei Kiel. Und wir sehen, dass die Berliner in diesem Zeitraum immerhin zwei Siege und ein Remis holten. Eine gesunde Grundlage. Das 0:6 in Dortmund muss man einfach ganz schnell wegstecken.

    Aber vielleicht schaffen die Unioner den Klassenerhalt ja auch so. Bei allem Respekt vor den Plätzen 15 bis 18 hat Union ja immer noch ein Polster von sechs Zählern. Angesichts des Erfolges, mit dem in den unteren Regionen gepunktet wird, ist das noch ziemlich solide. Und wenn man mit den Störchen einen direkten Konkurrenten schlagen könnte, wird das Polster sogar noch komfortabler.

    Und die Lage bei Union? Die Niederlage am grünen Tisch gegen Bochum war natürlich teuer. Auch wenn die Geschichte jetzt noch nicht ausgestanden ist. Vor dem DFB-Bundesgericht sind die Eisernen gescheitert, aber die Berliner haben bereits angekündigt, das Ständige Schiedsgericht anzurufen. Der Fall geht also  in die nächste Runde.

    Die Störche haben seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen, vielleicht war das 4:2 vor dieser Negativserie nur ein letztes Aufflackern? Oder gibts vielleicht den ersten Auswärtssieg der Saison. Die Vergangenheit, die JÜNGSTE Vergangenheit könnte den Gästen Hoffnung machen. In der kurzen Winterpause wurde zum Einstand von Baumgart am selben Ort getestet. Die Störche gewannen 2:1.

    Die gute Nachricht für den Aufsteiger: Heidenheim hat gestern gegen Hoffenheim verloren, so besteht heute immerhin die Chance für Kiel, die Rote Laterne noch abzugeben. Allerdings sind die Aussichten für das schlechteste Auswärtsteam der Liga alles andere als rosig. Mehr als drei Remis hat das Team von Rapp in der Fremde noch nicht geholt. Eines davon im Hinspiel in Bochum.

    Die zwei Punkte am grünen Tisch für Bochum, für den VfL wurde aus einem Remis bei Union ein Dreier, haben dafür gesorgt, dass der VfL Bochum auf dem Relegationsplatz zumindest für heute für die Störche außer Reichweite ist. 

    Beginnen wir mit einem Blick auf die Tabelle. Schlusslicht Kiel trennen derzeit genauso viele Plätze vom Relegationsplatz wie Union, aber halt aus unterschiedlichen Richtungen.

    Auch die Störche haben ihre letzte Partie verloren, gegen Leverkusen nämlich und auch nur 0:2. Rapp stellt zweifach um. Becker und Geschwill beginnen für Ivezic und Javorcek. Porath ist nicht rechtzeitig fit geworden, er fehlt heute im Kader. Skrzybski kann immerhin auf der Bank Platz nehmen.

    Marcel Rapp hat sich für diese Elf entschieden: Weiner - Becker, Zec, Komenda - Rosenboom, Knudsen, Remberg, Gigovic, Geschwill - Harres, Machino.

    Nach der Schlammpackung in Dortmund reagiert Baumgart eher zurückhaltend und bringt mit Querfeld und Ljubicic für Schäfer und Ilic (beide Bank) nur zwei neue Starter. Neuzugang Ljubicic feiert seinen ersten Einsatz im Dress von Union.

    So stellt Steffen Baumgart auf: Rönnow - Doekhi, Querfeld, Diogo Leite - Juranovic, Khedira, Tousart, Rothe - Jeong, Ljubicic, Hollerbach.

    Ein echtes Sechs-Punkte-Spiel, so könnte man die Begegnung heute Nachmittag "An der alten Försterei" bezeichnen. Für beide Klubs gehts ums sportliche Überleben in der obersten Spielklasse. Und durch die aktuelle Entscheidung zum Bochum-Spiel hat sich die Lage für Union gerade noch einmal verschärft. Doch zunächst schauen wir auf die Formationen.

    Herzlich willkommen in der Bundesliga zur Begegnung des 24. Spieltages zwischen Union Berlin und Holstein Kiel.